Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit Spurhalteassistent (positiv oder negativ)
Hallo liebe Motortalk Userrin und User
Ich habe ein reletives neues maximal 6 Auto vererbt bekommen. Dieser hat ein spurhalte Assistent. Neulich fuhr auf der Autobahn. Wollte die Ausfahrt nehmen fuhr etwas zu früh und da Griff es ein und zwar heftigst uff
Habt ihr ähnliches erlebt?
73 Antworten
Zitat:
@Super-TEC schrieb am 8. Juni 2021 um 09:53:29 Uhr:
Hi,
ich kenne unterschiedliche Varianten.
1. Beim unfreiwilligen Verlassen der Spur: Rückmeldung Akustik und Vibration am Lenkrad. Auf der AB und Landstraße auch selbstständiges Gegenlenken.
2. Beim unfreiwilligen Verlassen der Spur: Rückmeldung nur Akustik
MfG
Das ist der Spurhalteassi. Zwischendurch war die Rede vom reinen Toterwinkelwarner.
Ich habe auch schon mal trotz Schulterblick ein Auto übersehen, da B-Säule im weg. Da kann das System schon helfen, wer Schulterblick macht, sieht ja vielleicht doch das kleine Blinken. Aber wie gesagt, dafür habe ich das System nicht bestellt. Sondern zum ausparken, da ist es perfekt. Ich will morgens kein Schulkind oder Radfahrer umfahren.
Zitat:
@Jan565 schrieb am 08. Juni 2021 um 15:49:05 Uhr:
Wer zu blöd ist, einen Schulterblick zu machen, der sollte sich eher Gedanken darüber machen ob er seinen Führerschein nicht ganz abgibt!
Inwiefern siehst du da einen Zusammenhang zum Totwinkelwarner?
@FWebe
Schau dir seine Fahrzeugliste an. Ob er selbst als Fahrer eines fremden Fahrzeugs schon jemals eingehende Erfahrungen mit modernen Assistensystemen in einem PKW gemacht hat, muss man nach der Aussage, dass ein verbauter TWA zum Verblöden führt, doch stark bezweifeln.
Steht ja jedem frei, ob er so einen oder andere Fahrerassistenzsysteme möchte. Ich rechne damit, dass ein TWA in den nächsten Jahren zur Serienausstattung aller neu zugelassenen Fahrzeuge gehören wird.
Dann müssen Leute wie Jan dann entweder weiter Youngtimer fahren oder einen Codierer finden, der den TWA außer Funktion setzt, damit sie den Schulterblick nicht im Verblöden verlernen 😉.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 8. Juni 2021 um 17:18:33 Uhr:
Zitat:
@Super-TEC schrieb am 8. Juni 2021 um 09:53:29 Uhr:
Hi,
ich kenne unterschiedliche Varianten.
1. Beim unfreiwilligen Verlassen der Spur: Rückmeldung Akustik und Vibration am Lenkrad. Auf der AB und Landstraße auch selbstständiges Gegenlenken.
2. Beim unfreiwilligen Verlassen der Spur: Rückmeldung nur Akustik
MfGDas ist der Spurhalteassi. Zwischendurch war die Rede vom reinen Toterwinkelwarner.
Sondern zum ausparken, da ist es perfekt. Ich will morgens kein Schulkind oder Radfahrer umfahren.
Hi,
dass ist aber wieder der Querverkehrwarner ( Oder die schnellen E Bikes ).
Stimmt durch diese breiten Säule kann man schnell etwas übersehen und da ist der Totwinkelassi ( bei Spur verlassen mit Blinken und bei Warnungen aktiviert sich eine Lampe, sowie eine Akustik Warnung findet statt ) sehr hilfreich. Aber nur darauf verlassen tut ich nicht ( aber im Kombination passt es ).
MfG
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Ich empfinde den Totwinkelassistenten ja genau umgekehrt praktisch, weil man nämlich gerade dann auf den Schulterblick verzichten kann, wenn die Lampe leuchtet.
Der Spurhalteassi finde ich sehr gut. Funktioniert bei mir auch sehr gut. Falls mir zwei Autos nebeneinander begegnen, habe ich noch den Pre-Collisionsassi mit Ausweichfunktion. Funktioniert bei mir auch, ist schon mal vorgekommen.
Ich liebe all meine Assistenten. Auch die die ich noch nicht ausprobiert habe. Sowie der selbst lenkende Ein- und Ausparkassi.
Ich habe einen serienmäßigen Spurhalteassistenten in meinem 2021er VW e-Up!. Leider. Das Ding taugt keinen Schuss Pulver.
Dass der Spurhalteassistent eingreift, wenn man ohne zu Blinken die Spur wechselt, oder wenn man Kurven schneidet, mag der eine oder andere als nervig empfinden, aber es ist durchaus gewollte Funktion. So etwas erzieht zu disziplinierterem Fahren. Da würde ich jetzt nicht drüber meckern.
Das Problem bei dem Spurhalteassistenten beim e-Up! ist aber dessen untaugliche Software. Das System kann leider gültige Fahrbahnmarkierungen überhaupt nicht unterscheiden von:
- verblassten, veralteten, längst ungültig gewordenen Fahrbahnmarkierungen
- Reparaturstellen im Asphalt
- Spurrinnen
- schräg über die Straße verlaufende Bodenwellen
- Pfützen auf der Straße ...
Somit kommt es auf "real existierenden Straßen" immer wieder zu Eingriffen des Systems, wo definitiv überhaupt keine hingehören. Das nervt mich dermaßen, dass ich das System immer abschalte.
Das einzige Gute beim VW e-Up! Spurhalteassistenten ist, dass sich das System erst ab Tempo 70 aktiviert, so dass man im normalen Stadtverkehr davor Ruhe hat. Prinzipiell kann das System zwar so eingestellt werden (per Programmiergerät in der Werkstatt), dass es sich nicht automatisch aktiviert - aber die VW-Werkstätten weigern sich, dies zu tun.
Zitat:
@Dampfschiff schrieb am 14. Juni 2022 um 11:41:19 Uhr:
Dass der Spurhalteassistent eingreift, wenn man ohne zu Blinken die Spur wechselt, oder wenn man Kurven schneidet, mag der eine oder andere als nervig empfinden, aber es ist durchaus gewollte Funktion. So etwas erzieht zu disziplinierterem Fahren. Da würde ich jetzt nicht drüber meckern.
Aber ich und zum Disziplinieren reicht ein Vibrieren des Lenkrades, ein Eingreifen in das Lenken ist nicht notwendig.
Gerade heute im zweispurigen Kreisel hatte ich eine kritische Situation. Ich fuhr auf der äußeren Spur des Kreisels und Transporter ist langsam zum Kreisel gerollt, so dass ich angenommen habe, dass er anhält, tat er aber nicht. Ich musste auf die innere Spur des Kreisels ausweichen, denn sonst wäre mir der Transporter in die Seite gefahren. Ein automatisches Zurücklenken des Spurhalteassistenten wäre da nicht gerade hilfreich. Nun, möglicherweise wäre das aber noch händelbar gewesen.
In zwei Situationen auf der Autobahn, die ich dieses Jahr erleben musste, wäre es vermutlich eher schief gegangen. In beiden Fällen hat ein Fahrzeug auf die linke Spur gewechselt, als sich mein Fahrzeug gerade parallel auf der linken Spur befand. Ich musste in beiden Fällen nach links auf den Grünstreifen ausweichen, so dass gerade so auf beiden Seiten nur wenige cm Platz gewesen ist.
Hätte da ein Spurhalteassistenten eingegriffen, wäre das schief gegangen.
Auch, wenn so etwas recht selten auftritt, für mich ein Grund, so ein Spurhalteassistenten nur selten zu nutzen.
Zitat:
@Dampfschiff schrieb am 14. Juni 2022 um 11:41:19 Uhr:
Prinzipiell kann das System zwar so eingestellt werden (per Programmiergerät in der Werkstatt), dass es sich nicht automatisch aktiviert - aber die VW-Werkstätten weigern sich, dies zu tun.
BITTE! Der Spurhalteassistent schaltet sich automatisch ein?
Gruß
Uwe
Ja, leider - wie bei den meisten modernen Fahrzeugen, seitdem der Spurhalteassistent Teil der Bewertung der "Sicherheitsunterstützung" bei den Euro-NCAP-Crashtests ist.
Einer der Gründe warum der Crashtest deutlich weniger relevant für meine Kaufentscheidung ist als die früheren Bewertungen - wichtig ist für den Fahrer ja nur der passive Schutz Erwachsener Insassen, manchmal auch der Kinder. Aber Fußgänger und Fahrerassistenz?
Wenn mein e-Up! nächste Woche kommt, wird der Lane Assist auch direkt auf Memory umcodiert.
SEAT das gleiche. Hatten wir in der Firma als Poolfahrzeuge, war meine erste Aktion bei jeder längeren Fahrt dieses Drecksding auszuschalten. Wenn ich Autobahn fahre, fahre ich gerne versetzt zum Vordermann. Rate was das Ding mich nicht wirklich machen lässt.
IMHO gehören auch Totwinkelassistenten verboten, da sich die eher "Halssteifen" Herrschaften auf das Ding verlassen statt es als "safety" zusätzlich zum Schulterblick zu nehmen. Der einzige wirklich gute Asssitent ist IMHO der Abstandstempomat. DAS Ding hätte ich gerne in jedem Wagen, macht leidlich dichten Verkehr deutlich entspannter.
Zitat:
@GaryK schrieb am 15. Juni 2022 um 09:10:51 Uhr:
IMHO gehören auch Totwinkelassistenten verboten, da sich die eher "Halssteifen" Herrschaften auf das Ding verlassen statt es als "safety" zusätzlich zum Schulterblick zu nehmen. Der einzige wirklich gute Asssitent ist IMHO der Abstandstempomat. DAS Ding hätte ich gerne in jedem Wagen, macht leidlich dichten Verkehr deutlich entspannter.
Ich erlebe immer wieder das trotz totewinkelassistent die Autos trotzdem einfach die spurwechseln obwohl der warner im seitenspiegel wild am blinken ist...
Leute….kommt mal wieder runter……
Die angesprochenen System sind ASSISTENTEN die den Fahrer UNTERSTÜTZEN sollen.
Was man wie damit macht bleibt in der Verantwortung des jeweiligen Fahrers, der dann je nach seiner Erfahrung auf den Assistenten reagiert.
Dazu dürfte auch gehören in welchen Situationen die Assistenten lieber abgeschaltet bleiben sollten, unter welchen Bedingungen mit überraschenden Reaktionen gerechnet werden muss und wann man sich gut auf die Assistenten verlassen kann.
Beim Fahrzeug führen empfiehlt es sich generell und das auch schon zu Zeiten in denen es noch keine Assistenten gab, immer ein wenig Sicherheits-Reserven zu haben um auf plötzliche Einflüsse noch sicher reagieren zu können.
Einen Spurhalteassistenten innerstädtisch zu nutzen muss wohl ziemlich „aufregend“ enden. Da gibt es einfach zu viele, sich nicht selten widersprechende und noch farblich unterschiedliche Fahrbahnmarkierungen, die auf komplexen Kreuzungen in einem wahren Strichewirrwarr enden.
Da macht so ein System keinerlei Sinn.
Manchmal wechsle auch ich noch die Spur, obwohl mein „Sideassist“ hektisch im Spiegel blinkt, 😁 „danke für die Warnung - du Assi“, aber dann weiß ich es eben aufgrund meiner Erfahrung für diese Situation besser.
Auch der Abstandstempomat, den ich im übrigen auf Landstraßen ebenso genieße, kann bspw. unter winterlichen Bedingungen gefährliche Fahrmanöver auslösen. Dann schaltet man ihn als Fahrer, der um die Funktionalität des Systems weiß, besser ab.
Diese Aktivierung einzelner Systeme sozusagen „per Default“ bei Fahrtantritt sehe ich allerdings ebenso kritisch, das geht zu sehr in Richtung unnötiger Bevormundung.