Welche Einstellungen nach Batterie abklemmen nötig?
Hallo,
Frohe Weihnachten an alle 🙂
Ich bin gerade etwas bockig auf die Werkstatt. Nach einem Besuch (Gurttausch und Climatronic-Kontrolle) hatte der Wagen 70km mehr auf der Uhr. Was ich für eine Probefahrt etwas "fett" finde.
Laut Werkstatt wurde neben dem Gurt und der Parameterkontrolle der Climatronic die Batterie geladen. Was muss man danach alles wieder einstellen bzw. was gehen an Daten verloren, wenn man die Batterie abklemmt? Es waren alle Daten noch vorhanden, aber die Langzeitaufzeichnung, die "Ab Start"-Aufzeichnung und der Tageskilometerzähler waren zurückgesetzt. Ist das normal? Radio, Navi usw. setzen sich dabei nicht zurück? Fensterheber kann man ja schnell anlernen.
Ich würde es einfach ausprobieren, aber ich will nicht testen, was am Start-Stop-System oder der Rekuperation vom einer Werkstatt eingestellt werden muss, wenn die Batterie mal ab war. Die Meinungen in den Foren gehen da auseinander.
Danke und Viele Grüße
Frank
39 Antworten
Zitat:
@Schubbie schrieb am 1. Januar 2018 um 14:39:38 Uhr:
Die Batterie lernt VW an oder du suchst jemanden mit VCDS. Code steht auf der Batterie (sofern es eine AGM ist).Was passieren kann ist, das die elektronische Heckklappe den Fahrweg vergisst und nicht mehr funktioniert. In diesem Fall muss man die 2x per hand ganz öffnen und schließen. Das die wieder funktioniert merkt man mein manuellen Schliessen daran, dass die Zuziehilfe dann wieder funktioniert.
Danke, Schubbie!
Hallo,
was soll bei einem Batteriewechsel angelernt werden?
Wege von Fensterhebern und elektr. Türen lernt das Steuergerät im Betrieb und die Lade- Entladekurve der Batterie „lernt“ die Elektronik ebenfalls im Betrieb.
Ein „anmelden“ einer neuen Batterie am Steuergerät ist nicht zwingend notwendig. Das „Triggern“ der neuen Batterie übernimmt das Steuergerät eigenständig. Das „Anlernen“ per Diagnosegerät oder BEM Code beschleunigt das ganze nur.
Ein Vorteil mittels Diagnosegerät ist, dass alte Daten wie Kilometerstand und andere Langzeitwerte gespeichert werden und später wieder eingelesen werden können. Das ist dann eben Service und mit zusätzlichen Kosten verbunden.
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Auch durch Mehrfachbeiträge wird eine falsche Behauptung nicht richtiger :-). Da wird im Steuergerät nichts eigenständig 'getriggert', auch nicht mit Anführungszeichen. Kann jeder mit VCDS in den erweiterten Messwerten nachprüfen. Solange dem Steuergerät nicht mitgeteilt wird, dass eine neue Batterie verbaut wurde, wird konsequent mit den alten Parametern (Gesamtenergiedurchsatz, Batteriealterung, Kapazität .....) weitergesteuert. Im schlechtesten Fall führt das dazu, dass die Kapazität der neuen Batterie nicht voll ausgenutzt wird.
Jedes moderne Ladegerät (u.a. ctek) kann das automatisch. Bei VW müssen Festwerte im Steuergerät hinterlegt werden. Wäre doch lächerlich.
Diese Aussage zeugt vom Unverständnis der Laderegelung und der Batterieüberwachung.
Das ctek läd den Akku voll egal welche (Rest)Kapazität er hat.
Das Batteriemanagement läd die Batterie nur zu ca. 70% um einen Puffer für die Rekuperation zu haben.
Dazu ist es aber wichtig zu wissen, welche (Rest)Kapazität die Batterie aktuell noch hat um nicht irgendwann nicht Starten zu können mangels ausreichender Ladung in der Batterie.
Zitat:
@Driver2013 schrieb am 6. April 2018 um 10:38:44 Uhr:
Jedes moderne Ladegerät (u.a. ctek) kann das automatisch. Bei VW müssen Festwerte im Steuergerät hinterlegt werden. Wäre doch lächerlich.
Dem Ladegerät isses auch egal, was 50%, 70% oder 30% Batterieladung ist. Das will die Batterie volladen.
Ist nicht lächerlich, ist Gang und Gäbe.
Manchmal (das macht jeder Hersteller wie er will) muss dem Fahrzeug nur mitgeteilt werden dass eine neue Batterie montiert wurde, um den Lernvorgang zu resetten.
Von VW weiss ich es nicht, aber bei FORD kann dies der Kunde mit Bordmitteln vom Fahrersitz aus tun.
Beispiel (aus einem '14er Ford Fiesta Ecoboost): Nach einem Abklemmen (und Fremdladen) der Batterie funktionierte Start Stop nicht mehr. Wochenlang.
Nach Reset begann ein neuer Lernzyklus und die Anlage funktionierte innerhalb von 3 km wieder.
Dann sag Deinem Ladegerät doch mal es möge die Batterie nur auf 70% aufladen. Schon wirst Du merken, dass dem Ladegerät egal ist wie voll die Batterie ist. Einzige Ausnahme ist natürlich die voll geladene Batterie (immer noch ohne irgend eine Information über die verfügbare Kapazität).
Ist es so schwer? Durch korrektes Anklemmen beim Laden weiß die Elektronik im Auto, dass die Batterie nun 100% voll ist und kann die 30% dann verbrauchen.
Teilt man dem Fahrzeug mit, dass es eine neue Batterie hat, wird die Elektronik sicherlich auch erstmal den Ladezustand ermitteln, sei es durch einmaliges Vollladen oder sonst wie.
Lädt man die Batterie nun direkt an beiden Polen, so weiß die Elektronik halt nicht, wie voll die Batterie tatsächlich ist und sieht keinen Grund dieses zu ermitteln. Daher beim Laden einfach Masse an Karosse und + an die Batterie. Vielleicht regelt ja auch die Elektronik vor der Batterie bei 70% ab?
So ist es.
Beim "externen" Laden über Pluspol und Massepunkt im Fahrzeug wird lediglich die eingeladene Kapazität erfasst, abgeschalten wird da nichts bis das Ladegerät aufhört.
Wichtig ist halt die Batterie nicht ausserhalb des Autos oder direkt am Minuspol zu laden.
Auch darf eine "alte" Batterie nicht neu angelernt werden, eine neue dagegen muss angelernt werden um die volle Kapazität und damit auch die volle Lebensdauer zu nutzen.
Gegen das "richtige" Aufladen spricht nichts, auch eine Komplettladung nicht.
Das Batteriemanagement sorgt schon dafür, dass aus einer zu 100% geladenen Batterie auf die ca. 70% gebracht wird.
Der Ladungszustand schwankt eh durch die Rekuperation.
Zitat:
@Driver2013 schrieb am 9. April 2018 um 17:18:04 Uhr:
Einem modernen Ladegerät ist es eben nicht egal wie voll die Batterie ist.
Ich kenne kein Ladegerät, auch kein modernes, das eine Batterie auf sagen wir mal 66% Ladung bringen kann.
Das Auto muss es aber können.
Det einzige Zielladestand den dein Ladegerät kann ist 100%.
Ich brauch mal den Rat der Batterieexperten. Ich möchte meine Batterie tauschen da Sie letzten Winter schon schwächelte. Die original verbaute ist 75Ah 420A DIN 800 A. Von den mir zusagenden Marken habe ich keine mit gleicher AH Zahl gefunden. Ist es denn besser eher ein wenig mehr AH zu nehmen (mehr Leistung beim Kaltstart) oder eher die niedrigere für bessere Ladeerhaltung. Ich muss dazusagen dass ich gern und oft die Standheizung nutze und überwiegend Kurzstrecke fahre (Arbeitsweg 10 min), also eher ungünstige Konstellation für die Batterie. Es ist der 170PS Diesel DSG mit SHG. Varta hat da z.B. passende AGM Batterien mit 70Ah 760A oder 80Ah 800A. Was meint Ihr?