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weiß das jemand ?

Themenstarteram 10. März 2008 um 15:55

Hallo zusammen...

 

 

 

ich habe mal eine Frage zu SAAB, die ich mir trotz aller Kenntnis über diese Marke nicht erklären kann. Auch nach intensiverem browsen im Net.

 

Es gab ja früher die SAAB Automobile Powertrain AB  in Trollhättan ( Entwicklung ) , Södertälje ( Motorenproduktion ) und Göteborg ( Getriebefertigung ).

Zudem gab es ebenfalls die Opel Powertrain GmbH.

Beide waren der GM-FIAT Powertrain in Turin unterstellt. Diese wiederum gehörte zu der GM Powertrain in Detroit.

Nach langem herumgewusel innerhalb des GM-Konzerns hat sich einiges geändert.

Ich weiß z.B., dass die Powertrain Abteilung von SAAB in Södertälje an SCANIA verkauft wurde.

Ebenso heißt die SAAB Automobile Powertrain AB in Trollhättan jetzt GM Powertrain Sweden AB. Jetzt aber die eigentliche Frage:

 

1.Kann mir jemand sagen, was aus der Getriebefertigung in Göteborg geworden ist ? Heißt die immer noch SAAB Automobile Powertrain AB ?

 

2.Gibt es neben der GM Powertrain Sweden AB noch eine SAAB Powertrain AB ? Mir ist aufgefallen, dass es zumindest in Deutschland noch eine Opel Powertrain GmbH gibt, die der GM Powertrain Europa untersteht. Also nicht alles scheint umbenannt und umstrukturiert worden zu sein.

 

klingt alles verwirrend, aber ich denke unsere Forumsmitglieder, die sich auch so sehr für Unternehmenszusammenhänge interessieren wie ich, werden das Wirrwarr entziffern und mir eine Antwort geben können...

 

 

Grüße

 

 

The Moose

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. März 2008 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

Powertrain GM...Powertrain SAAB...Powertrain Fiat/GMSAAB&Chrysler/schlag mich tot.:D

 

Muß mich das wirklich interessieren?

Da wird innerhalb des Konzerns mit Pfennigen gespielt und Namen gewechselt...Gewinne und Verluste verschoben.

 

Das mag für einen Banker oder BWL-Studenten mächtig interessant sein...und für Finanzbeamte ebenfalls...das ist für mich eine andere Welt.;)

 

WO das Getriebe zusammengesetzt wird, ist mir schnuppe.

Und ob da SAAB oder GM draufsteht...ist mir fast egal.;)

 

Für mich gab es heute 2 interessante Schlagzeilen!

OPEL will mit Massenentlassungen drohen...gleichzeitig bekommt jeder VW-Tarifschrauber in den VW-Werken eine Provision von 3400 Talern.:D

 

Wahnsinn!!!

Hallo...

 

ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht jedermann interessiert. Allerdings gibt es ebendoch Menschen, die sich für so etwas interessieren. Deshalb hatte ich am Ende meines ersten Postings auch um Hilfe von Leuten gebeten, die sich eben auch für diese Thematik interessieren.

Ich z.B. tätige jede Kaufentscheidung ganz anders. Ich unterstütze z.B. nur Unternehmen aus Deutschland , Schweden, Australien, Kanada , Skandinavien.

US-amerikanische Unternehmen unterstütze ich z.B. ungern, weil amerikanische Unternehmen global schon sehr mächtig sind.

Natürlich kann ich alleine kaum die Wirtschaft beeinflussen. Ich mache es für mein reines gewissen.

 

Ein Beispiel....

 

unser Haushalt hat z.B. bis vor zwei Jahren Haarpflegeprodukte aus dem Hause Wella gekauft. Nachdem das Unternehmen aber von dem US-Riesen Procter & Gamble übernommen worden ist, kaufen wir andere Produkte.

Ich weigere mich strikt gegen die Übermacht von Großkonzernen, die kleinere Konkurrenten aufkaufen, damit diese ihnen nicht "gefährlich" werden können.

was diese Übermacht ausrichtet ist ganz einfach.....

Schaut Euch mal z.B. in Deutschland in einem Supermarkt in der Fertigsuppenabteilung um.

Dort gibt es nur noch zwei übermächtige Anbieter ( Maggi , Knorr ).

Ist das etwa eine Anbietervielfalt ?

Definieren die weltweiten Kartellbehörden Hersteller,-Marken,u. Produktvielfalt durch zwei große Konzernblöcke in einem Produktsegment, die gegeneinanderarbeiten ???

Na danke schön...

Ich denke Produktvielfalt kann nur durch viele kleinere Unternehmen entstehen, die ganz spezielle Produkte anbieten......

 

Anderes Beispiel...

 

In den USA orientieren sich Konsumgüterhersteller immer an dem Geschmack, dem Geruch und anderen Kriteriene des am besten verkauften Produkt. Egal ob es sich um ein Deodorant, einer Schokolade, einem Shampoo, Cerialien usw. handelt.

Das kleinere Unternehmen hat Angst, durch eine eigene Kreation die so ganz anders ist als das "gewöhnliche", den Kundengeschmack nicht zu treffen was zur Folge hat, dass das Produkt schlechter verkauft wird.

Genau aus diesem Grunde versucht man sehr nah an den Geschmack des gut verkauften Konkurrenzproduktes heranzukommen, um es dann in poppigere und kitschigere Verpackungen zu stecken , um so evtl. mehr davon zu verkaufen, als der Bestseller ....denn es schmeckt oder riecht ja so ähnlich, ist aber besser verpackt .

 

In meinem sechsjährigen USA-Aufenthalt habe ich erfahren müssen, dass sehr viele Dinge gleich schmecken, riechen und aussehen. Weil die Konzerne nicht mehr durch Individualität punkten wollen, sondern nur noch Marktanteile zählen.

 

Wenn z.B. alle Leute nur noch Produkte von innovativen kleinen Unternehmen kauften, die dann auch konkurrenzfähiger werden, werden sie auch nicht mehr so schnell von der Konkurrenz übernommen.

 

Wenn Leute nach diesem Motto kaufen und handeln, haben wir eine Chance, die Produkt-u. Unternehmensvielfalt auf Dauer zu sichern.

 

Australien kennzeichnet z.B. jedes Produkt von einem Hersteller mit dem Zusatz "australian owned and operated".

Das finde ich z.B. sehr gut.

 

Bei uns zu Hause gibt es eine Liste von Produkten, die gekauft werden und nicht gekauft werden. Wir unterstützen den Mittelstand und kleinere Unternehmen. Genau diese Unternehmen sichern uns Vielfalt und die Neugierde auf Neues.

 

Wenn ich mir z.B. mal das Shampoo-Regal einer großen deutschen Supermarktkette anschaue sehe ich folgendes.

 

L'Oreal, Procter & Gamble , Beiersdorf , Schwarzkopf & Henkel , Colgate-Palmolive und Unilever teilen sich die Regalplätze auf. Sechs Großkonzerne kämpfen um die Gunst der Käufer , kreieren immer neues Zeug, was eigentlich doch immer das Gleiche ist, nur anders aussieht und riecht.

 

Als ich noch jung war ( hört sich gut an, da ich eigentlich erst 34 bin) , gab es noch unternehmen wie Blendax, Jade , Margaret Astor , Lingner & Fischer , Fischer + Fischer und viele andere Unternehmen, welche Körperpflegeprodukte hergestellt haben. Alle übernommen von den besagten Großkonzernen und damit sind neben vielen Produkten auch ein großer Teil der Produktvielfalt verschwunden.

Liebe Leute...versteht bitte eines ganz deutlich.....

Produktvielfalt heißt NICHT , dass EIN  Hersteller viele verschiedene Produkte anbietet ( das ist Augenwischerei )......Produktvielfalt kann nur sichergestellt sein, wenn viele Unternehmen ( mit ganz unterschiedlichen Philosophien ) viele verschiedene Produkte anbieten.

 

 

Das sollte nur mal nebenbei erwähnt werden, damit man sich darüber evtl. mal Gedanken macht.

Was das mit SAAB zu tun hat....gute Frage...

 

ich habe da wieder mal eine ganz eigene Ansicht ( gilt allerdings auch für alle anderen Hersteller ).

So lange wenigstens ein SAAB im Ursprungsland Schweden hergestellt wird, bin ich gerne bereit, mir wieder einen SAAB zu kaufen ( weil ich nach wie vor sehr viel von der Marke halte ). Sollte man aber künftig nur noch SAAB-Modelle in Deutschland und Mexico ( 9-4 X )  herstellen und sich in Schweden auf die Fertigung von anderen Konzernprodukten konzentrieren , dann wars das.

 

Um es anders auszudrücken..... sollte z.B. BMW künftg alle Autos in den USA fertigen ( was nicht passieren wird ) , würde ich mir nie einen BMW kaufen ( würde ich so allerdings auch nicht glaube ich ...ist ja nur ein anderes Beispiel ) .

Sollte BMW aber mindestens EIN Modell in Deutschland fertigen, ist die Marke wieder ein bischen interessanter für mich.

Kurzum....hat eine Automarke nach wie vor Bezug zu seinem Ursprungsland  ( Citroen=Frankreich, SAAB=Schweden usw. ) , dann ist alles gut.

Sobald man aber seinem Ursprungsland den Rücken zukehrt ( z.B. die Verlagerung der kompletten SAAB Fertigung in alle anderen Länder außer Schweden ), dann hat es sich für mich erledigt.

 

 

Man mag mir ja merkwürdige Ansichten nachsagen....

Ich bin jedoch der Meinung, dass wir mehr von allem hätten, wenn wir eben die kleinen Unternehmen unterstützen, die teilweise die interessanteren Produkte anbieten weil sie eben auch den wirklich größten Teil ihres Budgets in die Forschung und Entwicklung von Produkten stecken, während die Großkonzerne den größten Teil ihres Geldes in das Marketing der Produkte investieren, um ja sicherzustellen, dass IHRE Produkte toll beworben werden und sich ins Unterbewusstsein des potentiellen Käufers einbrennen und eben NICHT das der Konkurrenz.

Heute wird mehr Geld in Werbung, Vermarktung und Marketing investiert als in die Produkte selbst.

 

Denkt mal darüber nach....und erstellt Euch eine Liste von Produkten, die ihr toll findet, aber nicht von einem Großkonzern stammen.

 

In dem Sinne

 

 

The Moose

 

 

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am 13. März 2008 um 13:39

Recht hast du, aber wenn es um die Bekleidung geht, dann müssten wir alle Nackt herumlaufen.:D

@Swedishmoose

Sehr guter Beitrag und Respekt für die Prinzipien.

Aber beim Thema Auto ist es leider nicht so ganz einfach mit der Zuordnung. Da kann man sich schon mal gewaltig irren.

Heute werden z. B. Motoren, Karosserieteile und weitere Komponenten, aber auch Logistik und anderer Service, den die Automobilfirmen früher selbst erbrachten, von ausländischen Zulieferfirmen bezogen, schwerpunktmäßig aus der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Um im Geschäft zu bleiben, haben aber auch viele Zulieferfirmen, so wie die Automobilhersteller selbst, in den vergangenen Jahren Produktionsstätten im Ausland errichtet.

Ein mittlerweile wohl bekanntes Beispiel ist der Porsche Cayenne. Der Wagen wird scheinbar in Leipzig gefertigt, wohin die Fertigung mit Riesenzuschüssen in Form verbilligt überlassener Grundstücke gelockt wurde. Doch in Wahrheit werden dort nur die Teile zusammengeschraubt. Der Antriebsstrang kommt aus Stuttgart-Zuffenhausen, und die massige Karosserie kommt fast fix und fertig vom VW-Werk in Bratislava. 85 bis 90 % der Wertschöpfung bei diesem Auto wird im Ausland erbracht !

Die Kunden aus aller Welt, die bei Porsche kaufen, haben das Gefühl, ein deutsches Auto zu erwerben, doch in Wahrheit sitzen sie einem Etikettenschwindel auf.

Selbst die Außenhandelsstatistiken ist beim Cayenne verzerrt. Wenn er z.B. nach Amerika exportiert wird, steht er zu 100 Prozent in der deutschen Exportstatistik, obwohl nur ca. 10 % bis 15 % der Wertschöpfung in Form von Gewinnen, Löhnen, anderen Einkommen und Deckungsbeiträgen für Abschreibungen in Deutschland anfällt.

Ein Chrysler Crossfire hat da eine höhere hiesige Wertschöpfung.

Wie hoch die Fertigungstiefe bei Saab ist ? Keine Ahnung. Wenn man sich die Zulieferer von Saab anschaut, dann ist da in Zukunft nicht mehr viel mit „Schweden“, leider.

Zitat:

Original geschrieben von 9-3 Viggen

Recht hast du, aber wenn es um die Bekleidung geht, dann müssten wir alle Nackt herumlaufen.:D

Ich weiss natürlich, was Du meinst, aber : Link ;)

Gruß

Martin

 

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