Weiches Bremspedal
Ich habe ein Problem mit den Bremsen. Es fing letztes Jahr an, nachdem ich das hintere Fahrwerk samt Bremsen machen ließ.
Nach dem abholen aus der Werkstatt war das Bremspedal sehr weich und speziell zum im Stand, zb. an der Ampel runter bremsen, bei getretener Kupplung, dann knackt das Bremspedal mehrmals leicht unterm Fuß weg (kann es nicht anders beschreiben) und wenn sich Bremspedal und Kupplungspedal auf gleicher Höhe begegnen, dann war das jedes Mal wie ein leichtes fest hängen beider Pedale, aber wirklich nur ganz leicht. Meine Vermutung war, dass nur die Bremsen, aber nicht die Kupplung entlüftet wurde.
Manchmal geht die Bremse, immer nur beim letzten abbremsen an Ampel etc. und auch immer nur bei getretener Kupplung "durch", also keine Bremswirkung und dann packt die Bremse plötzlich und ich komme mit einem rucken zum stehen. Dieses Bremsverhalten ist NICHT reproduzierbar, es passiert irgendwann ohne Vorwarnung und wann es das tut, ist nicht vorhersehbar.
Gestern wurde noch mal entlüftet, hinten links hing der Bremssatel fest, es kam einer neuer rein, der auch normal entlüftet werden konnte. Die Entlüftung fand regelkonform von hinten rechts, nach hinten links, nach vorne rechts, zu vorne links statt. Die Entlüftung war per Gerätschaft, aber nicht mit Druck auf den Ausgleichsbehälter, sondern mit Unterdruck aufs System, also Luft aus System ziehen, nicht Luft aus System drücken.
Am Ende wurde noch die Kupplung entlüftet. Wir haben im Vorfeld geguckt, ob während der Entlüftung noch per VCDS angesteuert werden muss. Ging aber nicht, weil nicht vorgesehen.
Das Pedal ist immer noch weich, der Bremsdruck gering und es wird sicher auch wieder passieren, dass die Bremse zum Stand runter bremsen wieder "durch" gehen wird und ich wieder mit einem Ruck zum stehen komme.
Was zur Hölle ist da los? Ich könnte jetzt auf Verdacht den Hauptbremszylinder wechseln, fürchte aber, das wird auch nicht helfen.
Ich habe irgendwie das Gefühl, es hängt mit dem ABS zusammen.
Hat Jemand eine Idee? Was kann ich noch machen?
23 Antworten
Das heißt leider gar nichts, auch die b6er haben nicht alle ASR oder ESP.
ABS war aber sowohl beim B5 als auch beim B6 standard.
Meist kann man das Vorhandensein dieser Helferlein am Check des KI beim Start testen oder in dem man die verschiedenen Fahrsituation provoziert.
Also mit durchdrehenden Reifen losfahren => ASR
Mit gas in einer Kurve nahe der Haftgrenze der Reifen fahren => ESP
HTC
Ja ESP hat der Wagen sowieso, kann ich per Bedienknopf ja auch separat ausschalten und ja, das gelbe Traktionssymbol bei Reifen packen nicht hab ich eh. Kannst mir glauben, der Wagen hat das Gezumpel alles.
Aber kannst du mir sagen, ob das ESD auch per Ring auf der Antriebswelle seine Werte übermittelt?
EDS bedient sich eigentlich an den vorhandenen Signalen, also in diesem Fall der Drehzahlmessung am Motor und den Drehsensoren des ABS Systems.
ESP braucht noch den Lenkwinkelsensor und einen Querbeschleunigungssensor.
HTC
Und alle Sensoren hängen am Achswellenaußengelenk mit dran? Mir is schon fast egal was es kostet, oder ob ich noch zusätzlich, zu den Achswellenaußengelenken was dazu kaufen muss. Aber endlich hat diese 1 Jahr andauernde Bremsproblematik ein Ende und dazu bedurfte es MEINER EIGENEN Recherche, weil Werkstätten zu doof sind. Schon ganz schön traurig.
Symbole hab ich das ABS, dieses Schleudersymbol, was dann wohl das ESP darstellt und das gelbe Dreieck mit Ausrufungszeichen drinne und als Kreis einen außen umlaufenden Pfeil, was dann wohl das ESD und ASR Symbol darstellt und alle drei hab ich während des Fahrbetriebs über die 10 Jahre auch das ein- oder andere Mal schon gesichtet 😉
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Also an den Achsen sind Metallringe dran mit Aussparungen. Die Sensoren stecken mit einem gewissen Abstand zu den Ringen in der Achsnabe.
Die Sensoren sind induktiv, reagieren also auf Metall. Nun passiert hin und wieder, daß Späne an den Sensoren dran sind (weil die Sensoren magnetisch sind) und die Sensoren liefern falsche Signale.
Es kann auch sein, daß einer/mehrere Sensoren altersbedingt ausgefallen sind...
Oder der Abstand zu den Ringen ist zu groß/klein, weil die Sensoren verrutscht sind.
HTC
Nächstes WE mach ich mich ja an die Querlenker, Koppelstangen, Spurstangenköpfe und die Achswellenaußengelenke und damit kommen dann ja auch neue ABS Sensorringe drauf. Mal schauen, ob sich die Problematilk damit dann schon erledigt hat.
Falls nein, muss ich die anderen Sensoren dann noch genauer in Augenschein nehmen. Derweil fahre ich dann "mit ohne" ABS und ich habe einen völlig normalen Bremsdruck und KEIN weiches Bremspedal mehr. .
So, gestern habe ich ja die ABS Sensoren mal ausge"baut", ner Sichtprüfung unterzogen und sauber gemacht. Der vordere rechte war kaum zu bewegen, raus zu kommen, aus der Hülse. Nach ner Stunde war dann auch der draußen. Der Sensor war recht stark verrostet und in der Hülse knirschte es ganz gut. Nach Bearbeitung mit Schleifpapier kam dann das Ergebnis zum Vorschein.
Die Bremse geht zwar nach größeren Arbeiten am vorderen Fahrwerk (unter anderem auch Achswellenaußengelenke) nicht mehr durch beim runter bremsen auf den letzten Metern, aber das Bremspedal ist immer noch weich und knackt unter dem Fuß weg. Auch hört man beim los lassen des Bremspedals die ABS Pumpe (?!). Mache ich die ABS Sicherung raus, hat das Bremspedal einen normalen Druck und es knackt auch nimmer unterm Fuß weg.
Nun die Frage, kann es an DIESEM, auf den Fotos abgebildeten Sensor liegen? Der is vorne an der Kappe wirklich eingedrückt. Ist die Auflagefläche somit nicht mehr ausreichend vorhanden?
Ach ja, es wird und wurde auch vor den Arbeiten am Fahrwerk kein ABS Fehler abgelegt und auch die ABS Lampe leuchtet nicht während der Fahrt, außer es regelt, wie es soll.
Also der Sensor sieht OK aus, aber das heißt nichts.
Du kannst aber mit der Diag-Software alles bestenst testen und einstellen:
Messwertblock der Sensoren auswählen und ein paar Meter fahren. Alle Sensoren müssen das Gleiche anzeigen. Weicht einer etwas ab, ist der Abstand falsch (wenn man ihn rein drückt, ist der Abstand meist zu gering).
Die restliche Prozedur mit 1-2 mm rausziehen und wieder testen kennst du ja 🙂
HTC
So... lang, lang ists her, aber dennoch will ich das hier auch noch zum Abschluss bringen.
Seit gestern ist klar, es war ein, seit drei Jahren, (nach Reperatur der Bremsen durch eine WERKSTATT!!!) hinten links gebrochener und schräg eingesetzter ABS Sensorring. Offenbar gab es noch so gerade eben plausible Werte, sodass kein Fehler im ABS abgelegt wurde, aber doch so schlimm, dass ich ein masssives Bremsproblem hatte.
Der damalige Schrauber wurde nach der Reperatur von mir X-Mal auf die Problematik angesprochen und deswegen aufgesucht, aber er winkte immer nur ab...
Ernsthaft, wie oft ich Beschiss, Beschädigung und schlechte Reperaturen an meinen Autos durch Werkstätten erlebt habe, das geht auf keine Kuhhaut.
Was anderes als nen Auto selber zu reparieren, macht echt null Sinn!!!
Alles Verbrecher! (Ausnahmen bestätigen leider lediglich die Regel)