Wechsel vom GLC zum XC60

Volvo XC60 U

Gibt es schon XC60-Fahrer, die vom Mercedes GLC kommen. Ich bin kurz davor zu wechseln und freue mich über jede Entscheidungshilfe.

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Hallo,

im Familienfuhrpark haben wir einen GLC 250d (MJ2017) und einen GLC 350e Coupe (MJ2018), AMG + Designo usw..)
Gefahren bin ich noch vor dem Kauf den GLC 43AMG.
Den XC60 hatte ich nur kurz zum Probe fahren und ausführlich Probesitzen. Leider nicht zeitlich unmittelbar nacheinander, deshalb meine vorsichtige Einschätzung.

Kurz zu den Auffälligkeiten:

- Beide Benziner (350e und 43AMG) sind (deutlich) lauter als die Benziner im XC60. Vor Allem der 43AMG (trotz 6 Zylinder -da sieht man wieder, die 6er sind genauso laut, nur klingen sie schöner😉)

- 250d ist nicht lauter als D4 / D5. Vielleicht sind im direkten Vergleich mehr Unterschiede feststellbar.
Insgesamt finde ich das Motorengeräusch im GLC für einen Mercedes zu laut. Wenn ich da unsere M-Klasse dagegen sehe, die ist deutlich leiser (Motor als auch sonstige Fahrgeräusche).

- im 350e ist die E- Reichweite im Winter unter 12km - enttäuschend

- Ich sitze im XC60 auf allen Plätzen besser. Das ist jedoch etwas "Geschmackssache". Da empfindet jeder anders. Jedoch empfinde ich gerade auf den hinteren Plätzen den XC60 als deutlich bequemer.

- Kofferraum scheint im XC60 größer zu sein. Zum genauen Nachmessen (was ich sonst immer mache)fehlte mir die Zeit

- Innenraum: Optik ist Geschmackssache, aber es gibt wohl wenige die den MB-Innenraum schöner als den XC60 Innenraum finden😉 Qualität hängt wieder sehr von den Kreuzchen auf der Aufpreisliste ab. Während unser 350e (volle Hütte) sehr wertig rüberkommt, ist der 250d doch "sehr einfach" eingerichtet und macht einen minderen Qualitätseindruck als ein "Standart-XC60".

- Fahrwerk: Normalfahrwerk im GLC 250d ist komfortabler als das XC60 Standartfahrwerk. Jedoch nehmen die Räder enorm Einfluss auf die Fahrdynamik und den Komfort. Während der 350e mit 21 Zoll Rädern ganz schön heftig über kurze Unebenheiten poltert bügelt der 250d mit 18 Zoll Rädern diese sehr gut weg. Ähnlich beim XC60, wobei er sich grundsätzlich etwas straffer anfühlt.

- Zuverlässigkeit: während unsere M-Klasse eine Dauerbaustelle ist, sind beide GLC bisher absolut mängelfrei.

- Werkstatt ist von Werkstätte/Händler zu Händler unterschiedlich. Da ist unsere Volvo-Werkstatt im Vorteil. Was den Vertrieb und die Kundenbindungsbemühungen anbetrifft schlägt unsere MB-Vertretung die Volvo-Vertretung um Längen (was ich sehr schade finde).

Da es kaum noch "schlechte" Autos in diesem Preissegment gibt entscheidet sicherlich das "Bauchgefühl", deshalb: Ab zum Händler und Probefahren

Gruß Daniel

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Das Fahrzeug kann nicht's für die Unfähigkeit der Händler, leider hängt da häufig ein Ford/ Volvo Händler dran aufgrund der Geschichte der Marke und so richtig bemüht man sich dann nicht um's stiefmütterlich Kind.
Volvo Mohag Recklinghausen machte unser Verkäufer einen sehr freundlichen unkomplizierten Eindruck in der Abwicklung. Nun der Show Raum in der hinteren Ecke nach Ford eher dann sekundär, optisch fehlten auch paar Farbtafeln, Elektrokabel lagen mit Klebeband improvisiert auf den Boden, aber dafür überzeugt die Freundlichkeit.
Herr Gott das Fahrzeug hab ich mir online konfiguriert mit Frau und zur Bestellung hin, zuvor für ne Probefahrt ein Wochenende wunsch Fahrzeug erhalten mit guten Konditionen.
Die Inkompetenz jedoch Gab es früher schon BMW, mein Vater im Sommer nach Gartenarbeit in Hemd ein Fahrzeug geschaut, wurde gekonnt ignoriert. Mercedes inklusive Arroganz und Inkompetenz in den 90gern
Volkswagen in Marl noch schlimmer, wollten aufgrund eines Todesfall wegen nicht abnahme des Fahrzeugs gut 6.000e
..
Das tolleste unkomplizierte Erlebnis hatte ich bei Porsche damals
Wollte nur über Wochenende Fahrzeugs schauen, durfte vor Ort mein eigenes Fahrzeug dort lassen und bekam für zwei Tage jeweils Test Fahrzeuge welche dann vor Ort abgeholt wurden und getauscht das für eine Woche, das wunsch Fahrzeug wurde von einem Händler aus Deutschland geholt, damit man live schauen konnte, so geht Service

Ich hatte vor einigen Jahren auch so ein Jeans- und Karohemderlebniss :-)
Das war bei BMW. Ener dieser Verkäufer mit abgelatschten Schuhsohlen, der sobald er die Schwelle zum Autohaus überschreitet, denkt er wäre etwas besseres, weil er Autos verkauft die er selber wohl nie privat fahren wird. Es gibt ja Auswahl ;-)

Zitat:

@Hans-U. schrieb am 14. April 2018 um 17:43:40 Uhr:


Das kenne ich von Audi auch. Da bin ich vor inzwischen 11 Jahren einmal an einen Verkäufer geraten, für den ich mit meiner Jeans und einem karierten Hemd irgendwie nicht Kunde genug war. Das war sehr prägend. Ich habe bis heute in keinem Audi mehr gesessen.

Genau so bin ich zu Volvo gekommen. Ist gut 20 Jahre her, wollte einem großen Audi-Haus einen Audi anschauen, trug Jeans und Puli und wurde von den Verkäufern vollkommen ignoriert. Das war's dann mit Audi. War zu der Zeit aber bei Mercedes auch nicht besser, nur BMW hatte damals schon geschnallt dass nicht nur Krawattenträger teure Autos kaufen können.

Leider eine kulturelle Unart besonders in Österreich und Deutschland.
In den USA, aber auch in UK, kann ich in schmutzigen Jeans und T-Shirt zum Mercedes Händler spazieren, und werde dort freundlichst betreut (ich habe viele Jahre in diesen Ländern gearbeitet, habe also den direkten Vergleich).
Bei uns hat mich kürzlich erst wieder, wie ich beim Reifenumstecken gewartet habe, der VAG Verkäufer gefragt, ob ich eh noch mit meinem Seat zufrieden bin. War halt "Casual Friday" (was für mich als Geschäftsführer aber auch nicht T-Shirt bedeutet...), und ich schaue immer noch wie Mitte/Ende 20 aus. Allerdings fahre ich keinen Seat, sondern einen vollausgestatteten A4, und wechsle alle 2 Jahre auf ein neues Fahrzeug in der Preisklasse 70-90.000 Euro.

Tja, wird es halt nach dem A4 und davor einem A6 Allroad demnächst ein Volvo. So richtig übermotiviert war der Verkauf dort zwar auch nicht, das liegt aber vermutlich auch an der mangelnden Konkurrenz in der Region.

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Kulturell ist die Dienstleistungsmentalität von USA und D in der Tat überhaupt nicht zu vergleichen. Umso mehr freut man sich ja hier über jeden, der „gegen den Strom“ schwimmt. Ich behaupte, dass dies eine große Gefahr für viele Händler unterschiedlichster Branchen ist. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Amazon. Man mag über deren Personalpolitik denken wie man will (ob das die anderen immer besser machen?) - als Kunde ist man König. Während man im EH als Bittsteller angekrochen kommen muss, wenn man eine geöffnete Ware kurz nach dem Kauf umtauschen möchte, bekommt man dort sogar noch innerhalb der Gewährleistungszeit in der Regel volle Erstattung oder problemlosen Umtausch. Da müssen sich die Innenstadthändler dann nicht wundern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die dann auch Autos verkaufen...

Zitat:

@daniel bullinge schrieb am 10. April 2018 um 10:09:27 Uhr:


...

- 250d ist nicht lauter als D4 / D5. Vielleicht sind im direkten Vergleich mehr Unterschiede feststellbar.
Insgesamt finde ich das Motorengeräusch im GLC für einen Mercedes zu laut. Wenn ich da unsere M-Klasse dagegen sehe, die ist deutlich leiser (Motor als auch sonstige Fahrgeräusche).

Mal eine Anmerkung hierzu von mir. Ich fahre einen GLC 250d mit Akustikglas und Luftfederung. Ich habe noch nie ein so leises komfortables Reisefahrzeug gefahren. An der Ampel muss ich auf den Drehzahlmesser schauen um zu sehen ob der läuft, da er unhörbar ist. Von einem lauten Motorgeräusch kann innen keinesfalls die Rede sein. Ich habe inzwischen 120.000 km in 2 Jahren gefahren.

Bin am Freitag mit dem GLC eines Freundes unterwegs gewesen und habe dadurch einen sehr guten Vergleich zu den XC60 in allen möglichen Varianten.

Bis auf das echt grausame Navi kann ich dem Benz nichts negatives nachsagen.

Es handelte sich um einen 250er Benziner ohne großer Sonderausstattung. Sowohl Fahrwerk als auch sämtliche Geräusche waren vollkommen in Ordnung.
Dafür, dass es den Benz schon etwas länger gibt, hat er gegenüber dem aktuellen XC60 kein Rückstand, außer eben das Infotainment. Dort muss man wohl echt die 3000€+ für das Comand Online investieren.

Ich hatte den GLC auch schon als Leihwagen und fand ihn nicht laut. Der XC60 D4 ist allerdings wirklich sehr leise. Ob er leiser oder „nur“ gleich leise ist, kann ich nicht sagen.
Für mich sind das zwei sehr unterschiedliche Autos. Klar, beide 4 Räder ;-) Da sollte doch jeder Käufer ausreichend Unterscheidungsmerkmale finden, die dann den Ausschlag geben.
Die Fragen „wen findet Ihr besser“ führen meist nicht weiter. Interessant finde ich das Schwarmwissen dann eher für Fragen nach Langzeitqualität, Ärgernissen und versteckten Bugs. Die kann man auf einer Probefahrt nicht selbst erfahren.

Es wird im Forum sehr wenig über defekte geschrieben, dass war bei der Neueinführung des XC90 wesentlich schlimmer.

Ich fahre den XC60 II seit September 2017 und habe wirklich gar keine Probleme.

Nach den guten Erfahrungen mit dem XC70 und dem XC60 I hatte ich erst Sorge, mich auf die "neuen" Volvos einzulassen.

Die Bedenken waren absolut fehl am Platz. Heute ärgere ich mich sogar darüber, noch einmal einen XC60 I, Erstzulassung 12.2016, für 4 Jahre geleast zu haben. Denn ich streite mich ständig mit meiner Frau darüber, wer den neuen Wagen fahren darf.......🙁

Heute war es dann so weit, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Volvo gefahren. Der XC 60 stellt für mich eine Alternative zum GLC dar, den ich im kommenden Jahr gegen etwas Neues eintauschen möchte.

Gefahren habe ich einen Benziner mit 254(?) PS im R-Design mit Sportfahrwerk und Reifen im 21“-Format.

Die Sitzposition im Auto war von Beginn an sehr angenehm, der Innenraum wirkte auf mich hochwertig.

Die Kombination aus Sportfahrwerk und den sehr üppigen Reifen war negativ. Der 🙂 erklärte mir auch, dass er diese Kombination in puncto Komfort nicht empfehlen würde.
Auf den teilweise sehr mitgenommenen Straßen Kölns war das jedenfalls die falsche Wahl, da zu holprig und den Längsrillen nachlaufend.

Das Bedienkonzept wirkt ja zunächst sehr modern und ähnelt dem eines Smartphones. Wenn man aber in der Praxis sieht, dass man zum Ausschalten der Start-Stopp-Funktion nicht einfach eine Taste bedienen kann, sondern durch ein Menü geführt wird, dann ist modern nicht immer einfach.
Da komme ich mit der konventionellen Bedienlogik besser zurecht.

Insgesamt war es eine sehr gute Betreuung durch den 🙂. Das Angebot ist auch sehr wettbewerbsfähig. Letztlich habe ich mich aber im BMW X3 eine Spur mehr gut aufgehoben gefühlt und werde dem den Vorzug gegeben.

Disclaimer:
Das sind meine individuellen und subjektiven Eindrücke. Andere User werden ihre Erfahrungen genau entgegengesetzt beschreiben. Seien wir froh, dass es unterschiedliche Geschmäcker und vielfache Auswahlmöglichkeiten gibt.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, daß man sich für den X3 entscheidet. Das ist auch ein starkes Stück Auto. Viel Spaß damit.

Man kann einen individuellen Fahrmodus einrichten, bei dem dann S/S dauerhaft deaktiviert werden kann.
Dann bedarf es bei Fahrtantritt nur 1 Druck auf die Walze für den Fahrmodus und einmal nach unten scrollen, noch ein Druck und dieser Modus ist aktiviert.
Das funktioniert nach sehr kurzer Zeit intuitiv ohne hinzuschauen.

Das ist (für mich) auch unnötig umständlich. Warum ermöglicht es Volvo nicht, dass der individuelle Modus automatisch bei Start aktiviert wird. Klar gewöhnt man sich an vieles, aber warum muss man sicher erst an etwas unpraktisches gewöhnen müssen? 😉

Weil die Zulassung sich auf den Standard bezieht.

Warum warum warum?
Weil das die individuelle Ausprägung einer Marke ist und diese ausmacht.

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