Was sind das für Motorgeräusche

BMW 3er E46

Hallo zusammen,

ich fahre einen BMW mit dem M54 B22 Motor, Baujahr 2001, und habe in letzter Zeit ein paar Probleme, bei denen ich auf eure Expertise hoffe.

Seit kurzem höre ich ein komisches Klackern bzw. Klopfgeräusche aus dem Motorraum. Ich vermute, dass es die Hydrostößel sein könnten. Die Geräusche treten besonders beim Kaltstart und im Leerlauf auf, verschwinden jedoch nicht vollständig bei höherer Drehzahl und verschwindet auch bei warmen Motor nicht.

Zusätzlich habe ich bemerkt, dass mein Auspuff weißen Qualm ausstößt. Das passiert besonders beim Starten und manchmal auch während der Fahrt. Wichtig zu erwähnen ist, dass mein Fahrzeug erst kürzlich in einer Fachwerkstatt war, wo die Zylinderkopfdichtung erneuert und die Ventile neu gemacht wurden.

Video: https://youtube.com/shorts/gBHyuzom0zY?si=QXBjnWpAqRDqlGew

98 Antworten

Zitat:

@Patrick28600 schrieb am 2. Juli 2024 um 12:28:39 Uhr:


Da gebe ich Cap in ALLEN Punkten recht.

Mal davon abgesehen: wenn ich zu einer „Fachwerkstatt“ gehe (die falsches Kühlmittel einfüllt) und so eine große rep in auftrage gebe. Das Auto wieder bekomme und sich der Motor dann so anhört….da wäre ich aber der erste der bei denen auf der Matte steht und eine Überprüfung will!

Bei so einer rep. Bedarf es einiges an spezialwerkzeug. Vor allem beim Aus- und Einbau von Nockenwellen, da diese sehr leicht brechen.

Gut gemeinter Rat: Auto zur Werkstatt schleppen lassen. Nicht mehr fahren! Und sofort ne Nachbesserung verlangen.

Ich war schon bei der Werkstatt und wegen den Qualm und die haben mir einen Motorschaden deklariert. Hatte Späne im Ölfilter. Bin danach zu anderen Werkstätten gefahren und eine andere Meinung einzuholen und die meinten, es sei alles in Ordnung und könnte so weiterfahren. Jetzt stehe ich hier am verzweifeln und weiß nicht mehr was ich machen soll. War schon bei der Werkstatt wegen Nachbesserung und die streiten alles ab und mein Anwalt meinte, dass es sehr lange dauerte und die Chancen zu gewinnen auch nicht bei 100% liegen und dein KFZ durch die lange Standzeit auch kaputt geht. Deshalb kann ich gefühlt nichts machen, bin 4000€ wegen der Reparatur los und mein Auto läuft immer noch mies 🙁

... und das kleine Detail der Späne im Ölfilter wolltest du uns ersparen?

Ja danach, nachdem ich von der Werkstatt war und damit gefahren bin und bei 2 anderen Werkstätten wahre, wo beide den Ölfilter (neu) angeschaut haben und nichts festgestellt haben und meinten ich kann so weiterfahren, habe ich das natürlich gemacht. Ja das Geräusch wollte ich doch gerne wissen was da los ist und die Späne waren unterschiedlich groß glänzend. Ich stehe jetzt halt for das Problem, dass ich jetzt kein Geld mehr für eine Werkstatt habe, da mein ganzes Erspartes nun weg ist und das Auto immer noch nicht läuft

So wie es aussieht, wirst du aber gerade gutes Geld dem schlechten hinterher. Denn einfach mal auf Verdacht neue Stößel bestellen ist nicht zielführend.

Meine Glaskugel sagt mir: Bei der Ventilaktion ging bei der Werkstatt irgendwas schief. Vermutlich beim Wiedereinbau der Nockenwellen. Die Späne im Öl sind ein Indiz dafür und deine Geräusche kommen jetzt vom Ventiltrieb, weil da irgendwas ganz hässlich eingelaufen ist.

Deine alte Werkstatt wirst du dafür nur mehr schwer belangen können, weil du den Nachweis führen müsstest, dass die Mist gebaut haben - damals. Sowas muss man unmittelbar nach der Reparatur bemängeln. Wenn du eh knapp bei Kasse bist, wird auch der Weg zum Anwalt zum Risiko.

Also Öldruck messen (wie Cap Future schon dringend angeraten hat) und mal die Haube abmachen damit man die Nockenwellen sehen kann. Dann sieht man weiter. Das mit den Spänen hättest du gerne mal erwähnen können.

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Ja ok, ich werde Richtung Wochenende alles machen, also Öldruck Messe und Nokenwelle sowie Hydrostößel ausbauen und anschauen und Hydrostößel wechseln, weil ich die neu habe.

So ganz verstehen tue ich dich nicht. Es wurde doch schon öfter hier gesagt, dass das Geräusch wohl kaum von den hydrostößeln kommt.

Du sagst du hättest kein Geld mehr für die Werkstatt und willst die Dinger trotzdem verbauen, anstatt sie zurück zu schicken?

Bitte tu mir den Gefallen und Versuch nicht die Nockenwellen selber auszubauen. Das wird unter Garantie schief gehen.

Ja Hydrostößel sind halt nun schon bestellt und können nicht mehr zurück geschickt werden. Nockenwellen werden mit Spezialwerkzeug ausgebaut

Du machst ein Riesenfehler.
Fahr doch zurück zu deinem Instandsetzer.
Du machst jetzt alles raus, Nockenwellen usw. runter und was wäre wenn die Lagerböcke/Nockenwellen usw. abgerieben sind?
Garantie ist nicht mehr möglich. Denk darüber nach.

Zitat:

@schweps2 schrieb am 2. Juli 2024 um 16:20:42 Uhr:


Du machst ein riesen Fehler.
Fahr doch zurück zu deinem Instandsetzer.
Du machst jetzt alles raus, Nockenwellen usw. runter und was wäre wenn die Lagerböcke/Nockenwellen usw. abgerieben sind?
Garantie ist nicht mehr möglich. Denk darüber nach.

Habe eeh verloren. Der hat mir einen Motorschaden deklariert und ich bin zu 2 anderen Werkstätten gefahren und die meinten es sei alles in Ordnung. Ja gut bin damit weiter gefahren und jetzt kann er sagen, ist währenddessen passiert und ich bin raus.

Soweit verständlich. Würde dir trotzdem empfehlen erstmal nur den Ventildeckel abzumachen (da kann eig nix schief gehen) und mal ein Bild von den Nockenwellen machen und hier rein schicken. Und Öldruck messen, wenn du ein prüfgerät hast.

Aber nochmal zu dem Werkstatt Thema, da es mich doch interessiert und ich nicht ganz nachkomme:
Warum kam das Auto überhaupt zum Instandsetzer? Warum hat der ne ZKD verbaut (zumal die beim M54 eher selten kaputt ist) und neue (?) Ventil eingesetzt? War die Aussage von Motorschaden VOR oder NACH der genannten Rep.?

Zitat:

@Patrick28600 schrieb am 2. Juli 2024 um 16:34:12 Uhr:


Soweit verständlich. Würde dir trotzdem empfehlen erstmal nur den Ventildeckel abzumachen (da kann eig nix schief gehen) und mal ein Bild von den Nockenwellen machen und hier rein schicken. Und Öldruck messen, wenn du ein prüfgerät hast.

Aber nochmal zu dem Werkstatt Thema, da es mich doch interessiert und ich nicht ganz nachkomme:
Warum kam das Auto überhaupt zum Instandsetzer? Warum hat der ne ZKD verbaut (zumal die beim M54 eher selten kaputt ist) und neue (?) Ventil eingesetzt? War die Aussage von Motorschaden VOR oder NACH der genannten Rep.?

Zu Beginn des Jahres habe ich mein Auto zur Kfz-Werkstatt Janßen in Remels bringen lassen, da das Fahrzeug einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung hatte. Vorher hatte ich versucht, diesen Schaden gemeinsam mit Kollegen selbst zu reparieren, jedoch ohne Erfolg.

Die Werkstatt stellte schließlich den Defekt in der Zylinderkopfdichtung fest. Sie führten daraufhin umfangreiche Reparaturen durch: Der Zylinderkopf wurde geplant und geschliffen, eine neue, etwas dickere Zylinderkopfdichtung wurde eingesetzt, 24 neue Ventile wurden eingebaut und eingeschliffen, und eine neue Ventilschaftdichtung wurde eingebaut. Außerdem wurden diverse andere Reparaturen durchgeführt, da einige Teile fehlten oder kaputt waren, wie beispielsweise der Fächerkrümmer. Von den 16 Abgasschrauben mussten auf 24 erhöht werden, da acht abgasschrauben gefehlt haben bzw. beim Originalkrümmer nicht vorhanden waren. Des Weiteren wurden neue Kühler- und andere Dichtungen eingebaut.

Circa zweieinhalb Monate später bemerkte ich weißen Qualm und brachte das Auto erneut zur Kfz-Werkstatt Janßen. Die Werkstatt wollte zunächst das Kühlsystem abdrücken, informierte mich jedoch, dass sie eine Probefahrt gemacht und den Ölfilter ausgebaut hatten. Dabei stellten sie fest, dass Späne im Ölfilter waren und diagnostizierten einen Motorschaden.

Daraufhin konsultierte ich weitere Werkstätten, die alle meinten, dass mit dem Motor alles in Ordnung sei. Ich fuhr danach ungefähr 2000 Kilometer ohne Probleme. Da mir die Situation dennoch suspekt vorkam, erstellte ich einen Beitrag bei MOTOR-TALK und entschloss mich, die Hydrostößel zu wechseln, da ich vermutete, dass die Geräusche von defekten Hydrostößeln stammen könnten.

Wie hat sich der (angebliche) Schaden an der Zylinderkopfdichtung denn geäußert? Wer hat die Erstdiagnose gestellt und aufgrund welcher Symptome?
Woran ist die Reparatur in Eigenregie gescheitert? Was wurde da genau gemacht?

Und wieso wurde außer Kopf planen und neuer ZKD überhaupt dann etwas an den Ventilen gemacht.
Du schreibst es wurden neue Ventile verbaut und 'eine neue Ventilschaftdichtung' eingebaut... dir ist aber schon klar, dass jedes Ventil eine solche besitzt. Deswegen glaube ich nicht, dass da nur eine ersetzt wurde - reden wir hier vom gleichen Ding?

Wenn der Tausch der ZKD in Eigenregie nicht gelang, was lässt dich hoffen, ein Wechsel der Hydrostössel würde gelingen? Davon ab, wird das deine Probleme nicht lösen, wie jetzt schon wiederholt angemerkt wurde. Wenn du die Stössel online gekauft hast, kannst du sie doch problemlos zurückgeben.

@Josua danke für die Erläuterung! War denn das klopfen aus deinem Video schon die ganze Zeit. Bzw nachdem du versucht hast in Eigenregie zu reparieren? Oder nachdem die Werkstatt die große Rep. gemacht hat?

Da ist sicher was schief gegangen. Entweder bei denen oder schon vorher bei deiner Eigenregie Aktion.

Als die Werkstatt dann die Probefahrt durchgeführt hat, ist ihnen das Klopfen sicherlich aufgefallen. Sonst hätten sie wohl kaum den Ölfilter ausgebaut. Wenn dann spähne drinne waren, liegt die Diagnose eines „Motorschadens“ natürlich auf der Hand.

Mich wundert es allerdings, dass die anderen (Mehrzahl?) Werkstätten dies nicht so gesehen haben. Ich hoffe du hast denen gesagt, dass Spähne gefunden wurden.

Hast du, abgesehen von dem akustischen Geräusch, denn sonst eine Beanstandung? Du meintest ja du bist 2000km ohne Probleme gefahren…

Zitat:

@Patrick28600 schrieb am 2. Juli 2024 um 17:50:26 Uhr:


@Josua danke für die Erläuterung! War denn das klopfen aus deinem Video schon die ganze Zeit. Bzw nachdem du versucht hast in Eigenregie zu reparieren? Oder nachdem die Werkstatt die große Rep. gemacht hat?

Da ist sicher was schief gegangen. Entweder bei denen oder schon vorher bei deiner Eigenregie Aktion.

Als die Werkstatt dann die Probefahrt durchgeführt hat, ist ihnen das Klopfen sicherlich aufgefallen. Sonst hätten sie wohl kaum den Ölfilter ausgebaut. Wenn dann spähne drinne waren, liegt die Diagnose eines „Motorschadens“ natürlich auf der Hand.

Mich wundert es allerdings, dass die anderen (Mehrzahl?) Werkstätten dies nicht so gesehen haben. Ich hoffe du hast denen gesagt, dass Spähne gefunden wurden.

Hast du, abgesehen von dem akustischen Geräusch, denn sonst eine Beanstandung? Du meintest ja du bist 2000km ohne Probleme gefahren…

Das genaue Auftreten des Klopfgeräuschs kann ich nicht eindeutig zuordnen, aber ich meine, es ist schon länger vorhanden. Abgesehen davon startet der Motor etwas schwerfällig. Er benötigt seine zwei bis drei Sekunden, also ein paar Umdrehungen, bis er anspringt. Ansonsten gibt es keine wirklich auffälligen Probleme.

Den anderen Werkstätten habe ich auch mitgeteilt, dass die Kfz-Werkstatt Janßen Späne im Ölfilter gefunden hat und daraufhin einen neuen Ölfilter eingebaut hat. Bei den von mir besuchten Werkstätten wurde der Ölfilter ebenfalls ausgebaut, aber es konnten keine Späne im Ölfilter festgestellt werden.

Zitat:

@ghm schrieb am 2. Juli 2024 um 17:16:55 Uhr:


Wie hat sich der (angebliche) Schaden an der Zylinderkopfdichtung denn geäußert? Wer hat die Erstdiagnose gestellt und aufgrund welcher Symptome?
Woran ist die Reparatur in Eigenregie gescheitert? Was wurde da genau gemacht?

Und wieso wurde außer Kopf planen und neuer ZKD überhaupt dann etwas an den Ventilen gemacht.
Du schreibst es wurden neue Ventile verbaut und 'eine neue Ventilschaftdichtung' eingebaut... dir ist aber schon klar, dass jedes Ventil eine solche besitzt. Deswegen glaube ich nicht, dass da nur eine ersetzt wurde - reden wir hier vom gleichen Ding?

Wenn der Tausch der ZKD in Eigenregie nicht gelang, was lässt dich hoffen, ein Wechsel der Hydrostössel würde gelingen? Davon ab, wird das deine Probleme nicht lösen, wie jetzt schon wiederholt angemerkt wurde. Wenn du die Stössel online gekauft hast, kannst du sie doch problemlos zurückgeben.

Der angebliche Schaden an der Zylinderkopfdichtung hat sich dadurch geäußert, dass das Auto weißen Qualm produziert hat und Wasser in die Brennräume der Zylinder 3 und 4 eingedrungen ist. Die Erstdiagnose wurde von mir und meinen Kollegen gestellt, basierend auf diesen Symptomen.

Unsere Reparatur in Eigenregie scheiterte, weil wir den Zylinderkopf nicht haben planschleifen lassen. Wir haben versucht, die Zylinderkopfdichtung zu tauschen, aber ohne das Schleifen des Zylinderkopfes war die Reparatur nicht erfolgreich.

Der Verkäufer akzeptiert keine Rückgabe der Hydrostößel, daher kann ich diese nicht zurückgeben.

Was die weiteren Arbeiten an den Ventilen betrifft: Die Werkstatt hat neben dem Planen des Zylinderkopfs und dem Einbau einer neuen Zylinderkopfdichtung auch neue Ventile eingebaut und die Ventilschaftdichtungen ersetzt. Ich bin mir bewusst, dass jedes Ventil eine eigene Ventilschaftdichtung hat, daher wurden alle entsprechenden Dichtungen erneuert. Die Werkstatt meinte, dass die Ventile verschlissen seien und sie spitz gelaufen sind.

Wenn der Tausch der Zylinderkopfdichtung in Eigenregie nicht gelungen ist, warum sollte dann der Wechsel der Hydrostößel gelingen? Ich verstehe die Bedenken, dass der Wechsel der Hydrostößel meine Probleme möglicherweise nicht lösen wird. Wie bereits mehrfach angemerkt wurde, könnte dies nicht die richtige Lösung sein.

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