Was muß ein E-Auto leisten?
Hallo,
das Elektroauto ist momentan in aller Munde.
Aber zu kaufen ist es noch nicht (bis auf wenige experintelle Teile in homiopatischen Dosen).
Mich würde mal interessieren welche Anforderungen Ihr an so ein Auto habt.
Ich fange gleich mal an:
Platz für 2 + 2 Personen und Gepäck
Reichweite: 200-250 Km
VMax: 120 km/h
Preis inkl. Akkus: < 20.000.-
Der Federungkomfort und Sizkomfort sollte mindestens mit einem heutigem Kleinwagen vergleichbar sein.
Die Fahrgeräusche müssen auch bei Reisegeschwindigkeit ein Nivau haben, das eine normale Unterhaltung oder leises Musikhören möglich ist.
Sollte ein Fahrzeug kommen das die Anforderungen erfüllt, bin ich bei den Käufern dabei.
Auf der letzen Eigentümerversammlung der Wohnungsanlage habe ich das Thema Stromanschluss in der Tiefgarage angesprochen. Es wurde generell nicht abgelehnt und sollte bei eigener Finanzierung kein Problem darstellen.
Gruß
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Du siehst das was du sehen willst und mehr nicht, dann kommen noch schlechte Physikkenntnisse hinzu und schon haben wir die perfekte Verwirrung.
......Bravo ! Besser kann man es nicht sagen.
Danke
SRAM
120 Antworten
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass der Range Extender im Volt 57kw haben soll.
Das käme auch von der benötigten Leistung her hin. Laden und gleichzeitig noch fahren können.
Ansonsten brauche ich eine Anhängerkupplung und 1000kg Anhängelast. Das muss ein E-Auto für mich auch leisten können. Und leider fällt der Prius da raus, egal ob LPG oder Plugin.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass der Range Extender im Volt 57kw haben soll.
Das käme auch von der benötigten Leistung her hin. Laden und gleichzeitig noch fahren können.
Im
Volt-Wikisteht was von 53kW Generator, der durch einen 1000 ccm 3-Zylinder-Benziner-Turbomotor angetrieben wird.
Frage ist auch, ob der Generator den E-Motor direkt powern kann oder ob er immer den stärker verlustbehafteten Umweg über die Batterie gehen muss. Vielleicht geht ja auch "Powersplit" wie beim Prius, wo der Generator gleichzeitig die Batterie und den E-Motor bedienen kann, wenn's sein muss.
Hier steht eigentlich alles aktuell drin; habe gerade diese News aus dem Juli 2008,
mit der dortigen Suche gefunden:
GM CEO Confirms 4-Cylinder 1.4 L Engine Being Considered For the Volt’s Range Extender
http://gm-volt.com/.../
Die Wiki bezog sich wohl noch auf das Konzept-Fahrzeug.
Den FAQ dort zufolge wird der Volt nach Entleerung der Batterie allein mit dem Motor einen Verbrauch von ca. 50 MPG haben.
Das wäre ein Verbrauch um 4 Liter Benzin: http://gm-volt.com/chevy-volt-faqs/
zurückgezogen
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Zitat:
Beim Prius ist das Zeug etwas schwerer, dafür hat der kein Getriebe. Das Mehrgewicht zu einem normalen Benziner liegt bei ca. 70kg. Wo ist das Problem? Das macht bei konstanter Fahrt 0,07 Liter aus...
Wie kommst du denn bitte auf die 0,07 Liter ... und warum sollte ein Prius kein Getrieben haben ???
Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Wie kommst du denn bitte auf die 0,07 Liter
Das ist bloß simple Physik, die Erhöhung des Rollwiderstands.
Zitat:
... und warum sollte ein Prius kein Getrieben haben ???
Weil er keins hat! 😉
Naja, die Einheit aus den beiden E-Maschinen, die über einen Planetenradsatz verbunden sind bildet ein stufenloses Getriebe.
Man braucht halt kein zusätzliches Automatik- oder Schaltgetriebe, das fällt dann weg. Der Honda Civic Hybrid hat dagegen nur einen E-Motor zwischen CVT-Getriebe und Benzinmotor.
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Das ist bloß simple Physik, die Erhöhung des Rollwiderstands.Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Wie kommst du denn bitte auf die 0,07 Liter
ich wollte hier schon aufschreien, aber du hast ja recht 😉 (In den Rollwiderstand geht nämlich die Normalkraft mit ein, d.h. hier das Gewicht).
Wen das Getriebe interessiert, kann weitere Infos im
Priuswikinachlesen (ist allerdings nicht ganz trivial).
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Das ist bloß simple Physik, die Erhöhung des Rollwiderstands.Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Wie kommst du denn bitte auf die 0,07 Liter
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Weil er keins hat! 😉Zitat:
... und warum sollte ein Prius kein Getrieben haben ???
Naja, die Einheit aus den beiden E-Maschinen, die über einen Planetenradsatz verbunden sind bildet ein stufenloses Getriebe.
Man braucht halt kein zusätzliches Automatik- oder Schaltgetriebe, das fällt dann weg. Der Honda Civic Hybrid hat dagegen nur einen E-Motor zwischen CVT-Getriebe und Benzinmotor.
Ok, das ist zwar auch eine Art Getriebe, aber da geb ich dir recht, es hat um einiges weniger Teile -> Leichter
Aber wie genau die das verschalten is mir immmer noch sicht so ganz klar .... um das verhälniss von sagen wir
mal dem größten Gang (is ja wohl das Verhältnis das im Planentengetriebe herscht) auf stillstand zu kommen
muss man ja entweder den Kranz, der die Planentenräder führt, festhalten (höchster gang) oder loslassen
(leerlauf) !??
Und wer macht das, der eletromotor/generator ?? Das ganze muss ja stufenlos, verlustfrei und gut regelbar sein ??
Aber zu deiner Verbauchtsrechnung:
Is mir schon klar was du da für Formeln verwendest ... und die stimmen auch bedingt ...
Nur muss du auch noch bedenken dass das keinen interessiert ... konstantfahrt ... irgend wann muss jeder mal
wieder stehen bleiben .... und will dann ja vieleicht auch wieder weiterfahren dann geht die Masse auch wieder
mit in deine Rechnung ein ...
Aber kein mensch kann den Verbrauch eines Autos auf zwei stellen nach dem komma ausrechnen ...
Wenn du dich schon also so "guter Physiker" darstellst solltest du solche Zahlen einfach schlicht weglassen.
Ich muss jedes mal schmunzeln wenn ich solche rechnungen und ergebnisse hier lese 😉
Ok, das mit dem Getriebe hat sich mit dem link erledigt ... danke !!
Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Nur muss du auch noch bedenken dass das keinen interessiert ... konstantfahrt ... irgend wann muss jeder mal
wieder stehen bleiben .... und will dann ja vieleicht auch wieder weiterfahren dann geht die Masse auch wieder
mit in deine Rechnung ein ...
Eben, und wie sieht es beim Hybridantrieb aus, wenn gebremst wird? Man hat Vorteile durch die Energierückgewinnung.
Es geht mir immer um die gleiche Argumentation beim Hybridantrieb:
Schwerer -> höherer Verbrauch auf der Autobahn, da kaum gebremst wird und daher kaum Energie zurückgewonnen werden kann.
Die anderen reden immer von nahezu konstanter Geschwindigkeit (was bei diesem Vergleich auch die ungünstigste Situation für den Hybriden ist), ich habe ja damit nicht angefangen 😉
Zitat:
Original geschrieben von emfri
Hallo,das Elektroauto ist momentan in aller Munde.
Aber zu kaufen ist es noch nicht (bis auf wenige experintelle Teile in homiopatischen Dosen).
Mich würde mal interessieren welche Anforderungen Ihr an so ein Auto habt.
...
Nicht kleckern, sondern klotzen! Mein E-Mobil würde einen Bugatti Veyron alt aussehen lassen.
Der Elektroantrieb hat tatsächlich das Potenzial, alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen. Selbst mit den einfachen Umrüstsätzen aus USA kann man einen "burn out" machen und leicht über 200km/h schnell fahren. Die dafür genutzten E-Motoren haben zwar nur 10PS Nennleistung, aber das reicht, um einen 70PS Benzinmotor zu ersetzen. Es sollten also etwas über 100 Elektro-PS ausreichen, um dem Veyron Paroli zu bieten, dessen 1001PS ein Spitzenwert bei einer bestimmten Drehzahl ist.
Der GM EV1 von 1996 war für die US Geschwindigkeitslimits absichtlich auf etwa 160km/h Höchstgeschwindigkeit gedrosselt, aber es wären auch deutlich über 200km/h möglich gewesen. Das war ein richtiges Auto mit allem, wie man es gewohnt ist, mit Ledersitzen, einer Klimaanlage und einem Soundsystem. Schade, dass das so hier nicht bekannt ist, oder vergessen und verdrängt wurde.
Ein in Japan entwickeltes Versuchsfahrzeug einer Großraumlimousine mit vier Achsen und einem Li-Ionen Akku erreicht bis zu 400km/h und wird induktiv aufgeladen. Das Leistungsspektrum und das Maß der Verkleinerung sind noch nicht ausgereizt. Es sind durchaus weitere Entwicklungssprünge zu erwarten, wenn die Hochtemperatursupraleitung in einigen Jahren marktreife erreicht.
Es ist auch wirklich nicht das Problem, dass ein durchschnittliches Elektroauto "nur" 200km Reichweite hat, sondern der aktive Widerstand von Wirtschaft und Politik, beispielsweise flächendeckend Ladestationen an Straßenlateren usw. zu integrieren (Hotzenblitz-Fahrer in Dresden kennen das Problem).
Solange es so bleibt und keiner den Stein der Weisen der elektrischen Energiespeicher findet, wird das Elektroauto auch weiterhin keine Chance haben, sich in einer stoisch eingefahrenen, erdölbasierten Infrastruktur garantierter Renditen zu behaupten. Man wird daher weiterhin Zugeständnisse an diese Gegebenheiten machen müssen, indem man einen althergebrachten Kolbenschüttler mitschleppen muss, was den Vorteil des Elektroantriebs beinahe aufhebt. Immerhin soll der Th!nk einen Stirling-Generator als APU bekommen.
Ich erhoffe als Zwischenschritt zum "Superakku" einen Weg über Thermoresonatoren , oder Thermovoltaik . Wärmeenergie aus einem gängigen Brennstoff wird bei beiden Systemen ohne große Umwege direkt in elektrische Leistung umgesetzt. Mit solchen Geräten lassen sich auf jeden Fall deutlich über 50% Wirkungsgrad erzielen. Sie sind leise und mit ihren katalytischen Brennern jetzt schon als emissionsfrei eingestuft.
Momentan arbeiten GM und BMW zusammen mit der Universität von Ohio an einem Auspuffhitze Stromgenerator.
Man denkt das das Gerät innerhalb 3 Jahren massenproduziert wird.
Hier ein Link (leider nur english) :
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von uwedgl
Nicht kleckern, sondern klotzen! Mein E-Mobil würde einen Bugatti Veyron alt aussehen lassen.Der Elektroantrieb hat tatsächlich das Potenzial, alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen. Selbst mit den einfachen Umrüstsätzen aus USA kann man einen "burn out" machen und leicht über 200km/h schnell fahren. Die dafür genutzten E-Motoren haben zwar nur 10PS Nennleistung, aber das reicht, um einen 70PS Benzinmotor zu ersetzen. Es sollten also etwas über 100 Elektro-PS ausreichen, um dem Veyron Paroli zu bieten, dessen 1001PS ein Spitzenwert bei einer bestimmten Drehzahl ist.
ab hier habe ich abgeschaltet. So ein Mist muss mans ich echt nicht weiter durchlesen! Das ist Physikalischer Unsinn. Ein Golf V braucht für 200km/h gute 90kW. Da reicht kein 10kW Elektromotor für aus .... was für ein Quatsch ...
MFG MArcell
Ja, da tobt der unwillige Foren-Mobb. Dolle Party hier-und hoch die Tassen! Bloß keine Experimente, denn was der Bauer nicht kennt, dass frisst er bekanntlich nicht.
Ich habe mich auf Herstellerangaben bezogen und folge dieser Argumentation. Pferdestärken sind bei E-Motoren (Dauerleistung) anders, als bei Kolbenschüttlern (Spitzenleistung bei einer maximalen Drehzahl). Fahrzeuge, wie Lightning GT und Mini-Qued haben jetzt schon jeweils 600-700 PS (Spitzenleistung), aber wer nicht will, der muss ja nicht.
Es gibt bei den momentan im Umlauf befindlichen Elektrofahrzeugen oftmals eine absichtliche Drosselung der Höchstgeschwindigkeit durch ein Reduktionsgetriebe (wie auch am EV1). Mit einem VW Golf Citystromer möchte ich auch nicht unbedingt 400km/h fahren. Für den sind 200km/h mehr, als genug. Das ist auch ein Zugeständnis an die wenig flexible Chemie der Energiespeicher, die eben nur schnell, oder langsam geleert werden können. Mit der historischen Technik bekommt man eine alltagstaugliche Reichweite nur hin, wenn man die mögliche Höchstgeschwindigkeit senkt.
Habs glaub ich schon geschrieben...
Ein Fahrzeug in der Corsa / Polo / Daihatsu Naiked Klasse würde mir reichen um auf die Arbeit und zum Einkaufen zu fahren.
Hab ja eh noch meinen Reisewagen.
Allerdings, Klimaanlage möcht ich schon gerne.... im Gegenzug bin ich bereit auf die 200 km/h zu verzichten.
120km/h sind satt genug, zumindest für meine persönliche Situation.
Wenn das Ding nur 100km/h schafft ists auch noch recht, und das ganze für unter (oder wenigstens nicht über) 12 000 wäre nett 🙂
Meiner Meinung nach dürfte das etwa 50% des Marktes für den Zweck abdecken.
Also genug Autos um den Preis durch Massenproduktion runter zu bringen.
Gruss, Pete