Was macht das DSG an der roten Ampel?

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hallo, auf die Frage hat mich ein Zeitungsartikel gebracht. Der weist Schaltwagenfahrer darauf hin, dass man an einer roten Ampel nicht die ganze Zeit auf der Kupplung stehen soll. Eigentlich ist das ja eine Binsenweisheit, aber ich frage mich: macht das DSG nicht genau das und steht die ganze Zeit mit offenen Kupplungen an der Ampel?

Oder legt das DSG den Leerlauf ein und schließt die Kupplungen? Wenn nicht, sollte man vlt von Hand in den Leerlauf bzw. auf "N" schalten und die Kupplungen schonen?

Sorry, falls das Thema schon mal diskutiert wurde, gefunden habe ich aber nix dazu.

Frohe Ostern! 🙂

Zeitungsartikel "Kupplung + rote Ampel"
Beste Antwort im Thema

Meine letzten Fahrzeuge mit DSG:

Audi TT 3.2 ... 185.000 km ohne Probleme
Golf GTI 6 ... 132.000 km ohne Probleme
Golf R 7 ... 85.000 km ohne Probleme

Nie auf N gesetzt, nie überhaupt Gedanken gemacht ...

Manchmal denke ich, dass bei so manchen die Probleme erst dadurch entstehen, dass man krampfhaft Probleme sucht ...

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Zitat:

@spreetourer schrieb am 1. April 2018 um 23:08:41 Uhr:


Schon klar, sind ja alle DSG gleich. 😁

Das nicht, der Sinn von einem automatisierten Schaltgetriebe schon.
In der Tat, deine Frage hat schon ein wenig was vom 1.April.
Wenn du logisch denkst, kann das nicht der Sinn von einem DSG sein, dass man an der Ampel auf N schaltet. Das müsste dir doch einleuchten, oder?

Zitat:

@lufri1 schrieb am 1. April 2018 um 23:22:18 Uhr:


Wenn du logisch denkst, kann das nicht der Sinn von einem DSG sein, dass man an der Ampel auf N schaltet. Das müsste dir doch einleuchten, oder?

Noch mal: Ich habe nicht nach dem Sinn gefragt, sondern nach technischen Details und Hintergrundwissen, wie mein DSG in gewissen Situationen (zB an der roten Ampel) funktioniert. Vorher hatte ich Wandlerautomaten, das steht nicht mit geöffneter Kupplung an der Ampel wie das DSG. Allerdings hatte mein Wandler noch kein Start-Stopp, und man musste ständig auf der Bremse stehen, damit das Auto nicht von selber vorwärts kriecht und dem Vordermann den Kofferraum zerbeult. Der Wandler arbeitet dann gegen die Bremse und erhöht den Spritverbrauch. Deshalb habe ich bei längeren Rotphasen durchaus mal auf N geschaltet, um das Kriechen zu eliminieren.

Beim Schalter ist das Stehen auf der Kupplung an der Ampel nicht gut wegen Belastung des Ausrücklagers. Siehe Bild im Ausgangspost. Aber beim DSG ist es deiner Meinung nach ein Aprilscherz? Also entweder hast du vom DSG noch weniger Ahnung als ich oder das Anliegen des Ausgangspost nicht oder falsch verstanden.

Ach ja ... mein logisches Denken funktioniert gottlob noch, aber die Logik ersetzt leider kein technisches Wissen. Wenn du logisch denkst, sollte das klar sein. 😁

Zitat:

@0 0 7 schrieb am 1. April 2018 um 21:57:27 Uhr:


Meine letzten Fahrzeuge mit DSG:

Audi TT 3.2 ... 185.000 km ohne Probleme
Golf GTI 6 ... 132.000 km ohne Probleme
Golf R 7 ... 85.000 km ohne Probleme

Nie auf N gesetzt, nie überhaupt Gedanken gemacht ...

Manchmal denke ich, dass bei so manchen die Probleme erst dadurch entstehen, dass man krampfhaft Probleme sucht ...

Endlich sagt es mal jemand!!

Müsste man beim DSG beim Halten auf "N" stellen, wäre das ja teilweise wie ein Schaltgetriebe. Völliger quatsch, meiner Meinung nach. Das Getriebe wird ja dafür entwickelt, dass man nicht schalten muss. Und das kann das DSG dann auch verkraften, denn es wird ja dafür ausgelegt.

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Wenn man Start Stop nicht deaktiviert hat hat man eh kein Problem. Und nun steinigt mich 😁 .

Zitat:

@tundrabaer schrieb am 2. April 2018 um 08:51:14 Uhr:



Zitat:

@0 0 7 schrieb am 1. April 2018 um 21:57:27 Uhr:


Meine letzten Fahrzeuge mit DSG:

Audi TT 3.2 ... 185.000 km ohne Probleme
Golf GTI 6 ... 132.000 km ohne Probleme
Golf R 7 ... 85.000 km ohne Probleme

Nie auf N gesetzt, nie überhaupt Gedanken gemacht ...

Manchmal denke ich, dass bei so manchen die Probleme erst dadurch entstehen, dass man krampfhaft Probleme sucht ...

Endlich sagt es mal jemand!!

Was? Dass wieder welche Nass und Trockene DSG nicht auseinander halten kann!!

Dass selbst aktuell DSG und S/S nicht gut abgestimmt sind, ist klar. Wer zufrieden ist, achtet anscheinend nicht auf die Feinheiten. Zudem zusätzlich immer die Frage ist, AH aktiv oder nicht.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 1. April 2018 um 23:08:41 Uhr:


Das Thema interessiert mich nicht wegen Problemen, die ich nicht habe. Sondern um mehr zur Technik und Arbeitsweise meines DSG (DQ200) zu erfahren, denn vorher bin ich Wandlerautomaten gefahren - ohne Probleme. 😉 Aber Wissen und Wissbegierde haben wohl noch niemandem geschadet, auch selbsternannten Oberlehrern nicht. 😉

Hast ja recht, die richtige Antwort wurde aber schon im ersten Antwort-Post genannt.
Beim DSG ist alles "anders herum". Es hat deshalb auch kein "Ausrücklager", sondern ein "Einrücklager". Der belastete Zustand dieses Lagers ist der normale Betriebszustand während des Fahrens. Deshalb ist es (im Gegensatz zum Ausrücklager einer herkömmlichen Kupplung) auch entsprechend ausgelegt.

Weitere Lektüre: SPP390

Patrick

Zitat:

Was? Dass wieder welche Nass und Trockene DSG nicht auseinander halten kann!!

Dass selbst aktuell DSG und S/S nicht gut abgestimmt sind, ist klar. Wer zufrieden ist, achtet anscheinend nicht auf die Feinheiten. Zudem zusätzlich immer die Frage ist, AH aktiv oder nicht.

1. Ich kenne sehr wohl die Unterschiede!

2. Was die Frage des TE betrifft, macht es keinen Unterschied!

3. Bei jedem DSG gibt es wieder und wieder Diskussionen über Anfälligkeit und Fehler.

Wenn man bei MT mitliest, könnte man meinen, jeder Wagen mit DSG bleibt nach ein paar Monaten liegen ... ähnlich wie bei Start / Stopp ... komisch, auch hier kann ich nur sagen, nie mit Probleme gehabt ... und auch der so wahnsinnig anfällige 3.2 Liter Motor wurde 185.000 Kilometer gefahren ... und hat nur zu den Wartungsintervallen die Werkstatt gesehen.

Ein Bekannter setzt in seiner Firma nur Fahrzeuge mit DSG ein, ein Golf hat da schon über 250.000 Kilometer runter, da haben wir schon über die Kiste gelästert, wann sie endlich auseinander fällt, damit sie ersetzt werden kann ...

Ja, es gibt sicherlich bei einzelnen Fahrzeugen mal Probleme ... aber grundsätzlich funktionieren Dinge wie DSG, Start / Stopp oder auch Auto Hold (siehe der Nachbarthread, wo es manche schon als Gefahr bezeichnen) gut und sind so ausgereift, dass sie den Alltagsbetrieb überstehen ... Würden abertausende DSG Getriebe sterben, würde es wohl einen ganz anderen Aufschrei (auch in den Medien) geben ...

Zitat:

@patba schrieb am 2. April 2018 um 09:28:40 Uhr:


Beim DSG ist alles "anders herum". Es hat deshalb auch kein "Ausrücklager", sondern ein "Einrücklager". Der belastete Zustand dieses Lagers ist der normale Betriebszustand während des Fahrens. Deshalb ist es (im Gegensatz zum Ausrücklager einer herkömmlichen Kupplung) auch entsprechend ausgelegt.

Das ist technisch korrekt. Während des Fahrens ist aber sowieso immer eine Kupplung offen und die andere geschlossen. Diesen Zustand kann man auch nicht ändern, es sei denn, man schaltet einen Gang hoch oder runter. Dann wird die jeweils andere Kupplung geöffnet bzw. geschlossen. Erst beim Anhalten ist es dann etwas anders, denn jetzt sind beide Kupplungen geöffnet.

Auf N zu schalten, um den Ein-/Ausrückmechanismus zu schonen, wird also nichts bringen. Das Argument "Das ist unnötig, sonst könnte ich mir auch gleich ein Auto mit Schaltgetriebe kaufen" ist aber trotzdem unsinnig. Es gibt auch beim DSG verschleißarme und verschleißintensive Fahrweisen.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 1. April 2018 um 23:51:57 Uhr:



Allerdings hatte mein Wandler noch kein Start-Stopp, und man musste ständig auf der Bremse stehen, damit das Auto nicht von selber vorwärts kriecht und dem Vordermann den Kofferraum zerbeult. Der Wandler arbeitet dann gegen die Bremse und erhöht den Spritverbrauch.

Ich möchte meinen das dies im DSG exakt gleich ist wenn Schalter auf D, SS aus und Autohold aus und rote Ampel - Fuss auf Bremse. Merkt man auch.

In dem Fall sollte aber automatisch ausgekuppelt werden, wenn man den Fuß auf der Bremse hat. Erst beim Lösen der Bremse wird wieder eingekuppelt.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 2. April 2018 um 10:22:58 Uhr:



Das Argument "Das ist unnötig, sonst könnte ich mir auch gleich ein Auto mit Schaltgetriebe kaufen" ist aber trotzdem unsinnig.

Ich finde das Argument, dass es unnötig ist nicht unsinnig. Unsinnig finde ich an der Ampel auf N zu schalten.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 2. April 2018 um 10:40:17 Uhr:


In dem Fall sollte aber automatisch ausgekuppelt werden, wenn man den Fuß auf der Bremse hat. Erst beim Lösen der Bremse wird wieder eingekuppelt.

Achte mal auf die Drehzahl im beschriebenen Fall und auf den leicht spürbaren Druck nach vorn. Da wird keineswegs voll ausgekoppelt und es entsteht ein höherer Verschleiß - worauf das DSG aber ausgelegt ist.

Zitat:

@lufri1 schrieb am 2. April 2018 um 10:47:16 Uhr:


Unsinnig finde ich an der Ampel auf N zu schalten.

Es richtet sich aber (außer für dich selbst) nicht danach, ob du es unsinnig findest. Es richtet sich danach, ob es einen technischen Grund geben kann, z.B. eine Verringerung des Verschleißes.

Zitat:

@maatik schrieb am 2. April 2018 um 10:52:20 Uhr:


Achte mal auf die Drehzahl im beschriebenen Fall und auf den leicht spürbaren Druck nach vorn.

Das kann ich nicht bestätigen. Hat man die Fußbremse hinreichend fest getreten, dann wird vollständig ausgekuppelt. Nach dem Lösen der Bremse dauert es dann noch einen Sekundenbruchteil bis das Fahrzeug zu kriechen beginnt.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 2. April 2018 um 10:57:44 Uhr:



Zitat:

@maatik schrieb am 2. April 2018 um 10:52:20 Uhr:


Achte mal auf die Drehzahl im beschriebenen Fall und auf den leicht spürbaren Druck nach vorn.

Das kann ich nicht bestätigen. Hat man die Fußbremse hinreichend fest getreten, dann wird vollständig ausgekuppelt. Nach dem Lösen der Bremse dauert es dann noch einen Sekundenbruchteil bis das Fahrzeug zu kriechen beginnt.

Ok, dann scheint es hier Unterschiede zu geben. Fahre das große 7Gang im 2.0er TDi. War aber vorher auch im 6Gang so.

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