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Was macht das DSG an der roten Ampel?

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hallo, auf die Frage hat mich ein Zeitungsartikel gebracht. Der weist Schaltwagenfahrer darauf hin, dass man an einer roten Ampel nicht die ganze Zeit auf der Kupplung stehen soll. Eigentlich ist das ja eine Binsenweisheit, aber ich frage mich: macht das DSG nicht genau das und steht die ganze Zeit mit offenen Kupplungen an der Ampel?

Oder legt das DSG den Leerlauf ein und schließt die Kupplungen? Wenn nicht, sollte man vlt von Hand in den Leerlauf bzw. auf "N" schalten und die Kupplungen schonen?

Sorry, falls das Thema schon mal diskutiert wurde, gefunden habe ich aber nix dazu.

Frohe Ostern! 🙂

Zeitungsartikel "Kupplung + rote Ampel"
Beste Antwort im Thema

Meine letzten Fahrzeuge mit DSG:

Audi TT 3.2 ... 185.000 km ohne Probleme
Golf GTI 6 ... 132.000 km ohne Probleme
Golf R 7 ... 85.000 km ohne Probleme

Nie auf N gesetzt, nie überhaupt Gedanken gemacht ...

Manchmal denke ich, dass bei so manchen die Probleme erst dadurch entstehen, dass man krampfhaft Probleme sucht ...

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Es ging auch nur um den Ruck, den @maatik von N nach D verspürt. Der könnte halt vom Schleppmoment seiner Nasskupplungen kommen.

Nee, es ging um die Aussage "Die Schleppmomente müssten dann doch auch in N auftreten", was man nur mit einem "Nein" beantworten kann.

Zitat:

@maatik schrieb am 3. April 2018 um 19:14:04 Uhr:



Zitat:

@diezge schrieb am 3. April 2018 um 16:52:17 Uhr:


Doch, beim Schalten von "N" nach "D" wird der erste Gang eingelegt.

Steht man in "D" auf Bremse sind beide Kupplungen geöffnet. Beim trockenen DSG wirkt keine Kraft auf den Antriebsstrang, weil die Kupplungen offen ist und es dort keine Schleppmomente gibt. Beim nassen DSG sind die Kupplungen auch offen aber es treten die Schleppmomente auf..

Die müssten dann doch auch in N auftreten?

Hallo,

genau genommen treten sie auch auf, aber da in "N" kein Gang eingelegt ist, werden auch keine Kräfte übertragen. Die Vorgelegewelle und die Losräder drehen sich auch bei offener Kupplung wegen dem Schleppmoment aber da die Schiebemuffen in der Mittelstellung sind werden keine Kräfte auf die Hauptwelle übertragen. Ich spreche jetzt nur von nassen Lamellenkupplungen.

Man kann das auch beim Motorrad sehen. Ein Motorrad hat immer eine Lamellenkupplung. Will man von Neutral in den ersten Gang schalten, zieht man die Kupplung, die Zahnräder drehen jedoch weiter. Beim Einlegen knallt es dann und es gibt einen kleinen Ruck nach vorne, weil man quasi stehende und laufende Zahnräder schaltet. Ein Motorrad würde auch im ersten Gang bei gezogener Kupplung gaaanz langsam losrollen.

Grüße,

diezge

Zitat:

@Florian333 schrieb am 3. April 2018 um 22:34:30 Uhr:


es ging um die Aussage "Die Schleppmomente müssten dann doch auch in N auftreten", was man nur mit einem "Nein" beantworten kann.

Weißt du das oder vermutest das nur? Ich möchte wetten, dass bei einem Getriebe mit ausgerückter Nasskupplung das Schleppmoment ausreicht zum Drehen der Getriebeeingangswelle. Wenn aber der Leerlauf bzw N eingelegt ist, ist der Antriebsstrang natürlich unterbrochen und es kommt keine Kraft an die Räder.

Ganz deutlich spürt man das bei vielen Motorrädern mit Nasskupplung. Bei meiner BMW K habe ich zum Einlegen des 1. die Kupplung immer bis Anschlag gezogen, und trotzdem hat es mitunter ganz ordentlich gekracht, und die Maschine machte trotz gezogener Bremse einen kleinen Ruck vorwärts in die Federn. Weil die Kupplung dabei immer noch voll geöffnet war, kann das nur am Schleppmoment gelegen haben.

Edit: Sehe jetzt erst, dass @Diezge etwas schneller war und das völlig korrekte Motorradbeispiel gebracht hat. Aber die Boxer-BMWs haben ne Einscheiben-Trockenkupplung, Ducatis ne Lamellen-Trockenkupplung, die als Markenzeichen im Leerlauf so übel scheppert. 🙂

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Zitat:

@spreetourer schrieb am 3. April 2018 um 23:20:02 Uhr:


Wenn aber der Leerlauf bzw N eingelegt ist, ist der Antriebsstrang natürlich unterbrochen und es kommt keine Kraft an die Räder.

Ja, eben weil die Kraft nicht an den Rädern ankommt, wird kein Schleppmoment übertragen. Zum Motorrad hat ja diezge gerade die richtige Erklärung gegeben.

Okay, @maatik hatte aber nur gefragt, ob Schleppmomente auch bei N auftreten. Und ich hatte das bejaht, was mit Blick auf die Getriebeeingangswelle ja auch richtig ist. Die Nichtübertragung des Schleppmoments auf die Antriebsräder hat dann @Diezge ins Spiel gebracht, spielte aber bei @maatiks Frage und meiner Antwort keine Rolle.

Ist jetzt aber auch egal, weil ja nun hinreichend geklärt. 😁

Naja, du hattest geschrieben, dass das Schleppmoment bei "heißem dünnen Getriebeöl weniger spürbar" sei. In N ist es aber gar nicht spürbar, denn spürbar sind nur Momente, die auch an die Räder übertragen werden, was in N nicht der Fall ist.

Das stimmt natürlich. Aber in N ist halt auch ein Schleppmoment vorhanden, was beim Schalten auf D deutlich spürbar ist. Dziege und ich hatten das am Motorrad beschrieben. Und je kälter (und dicker) das Kupplungsöl war, umso größer das Schleppmoment und Krachen beim Verlassen von N (Leerlauf).

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