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Was kostet unterm Strich am wenigsten ?

Hallo,

ich habe aktuell die Wahl zwischen 2. Angeboten, welche doch recht unterschiedlich sind.

Auto 1:
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI DSG Style
Preis: 21.900,-€
Kilometerstand: 21.290 km
Erstzulassung: 02/2019

Auto 2:
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI ACT Style (neues Model)
Preis: 25.900,- €
Erstzulassung: 08/2020
Neuwagen EU

Ich fahre tendenziell eher Kurzstrecke und ca. 15.000km im Jahr.
Zur Ausstattung: Der eine hat dieses und der andere dafür jenes (einer die elekt. Heckklappe - einer die beheizbare Frontscheibe etc.). Unterm Strich kann ich gut mit beiden und es ist für mich nicht von Relevanz.
Das alte Model hat Automatik, was ich nicht bevorzuge. Nennt mich altmodisch, aber eher im Gegenteil.

Worauf es mir ankommt:

Das Auto soll eine Haltedauer von 5 Jahren haben und mich, nach Wiederkauf, so wenig wie möglich gekostet haben.

Prinzipiell interessiert mich noch eine weitere Frage:
Angenommen man kaufe einen Octavia Bj: ca. 2017 (Preis 18-20.000 geschätzt) mit ca. 35000km drauf sowie mehr Ausstattung, wäre da etwas an Reparaturen zu erwarten ? Wäre das die beste oder ungünstige Variante ?

Lg

83 Antworten

@Joh90

Auch wenn es nicht so geplant war, hast Du unterm Strich eine wirklich interessante Diskussion ins Rollen gebracht!

@Abkueko

Interessant ist der Vergleich innerhalb der gleichen Fahrzeugklasse. Also z.B. V70 II mit V70 III bzw. V90. Was ist tatsächlich besser geworden, was ist verzichtbar, was ist Schnickschnack?

Motorleistung und Verbrauch? Hat sich nichts geändert. Wenn ich 200 oder mehr Pferdchen unter der Haube habe, liege ich einfach bei mindestens 10l/100km (Benziner).

Automatik? Ob ich nun 5, 6 oder 8 Gänge habe, macht für mich in der Praxis ehrlich gesagt keinen Unterschied. Das Ding steht zu 99% auf D, ab und an wird selbst geschaltet.

Sicherheit? Auch keine nennenswerte Veränderungen für die Insassen. 6 oder 8 Pustetüten waren auch schon Anfang der 2000er Jahre Standard, ESP und ABS ebenso.

Licht? Xenon gab es auch schon.

Komfort? Mal abgesehen von der Anbindung moderner Handys und Internet, gab es ebenfalls schon alle relevanten Dingen. Klar, die meisten alten Navis sind natürlich nicht mehr auf dem neusten Stand.

Was bleibt? Die Assistenzsysteme und der Fußgängerschutz. Gerade die Assistenzsysteme sehe ich aber sehr kritisch. Konnte man die Tage bei Nebel wieder beobachten, wenn die Leute sich bei Sichtweiten von 50-70m auf ihren Lichtsensor verlassen haben und dann nur mit Tagfahrlicht durch die Gegend geirrlichtert sind.
Unabhängig davon finde ich die modernen Beleuchtungssysteme echt scheiße - die Blinker sieht man am Tag nicht mehr, LED oder Xenon bruzzeln dir die (als entgegenkommendes Fahrzeug) die Augen weg (speziell bei SUVs). Wie das überhaupt eine Zulassung bekommen hat, ist mir ein Rätsel.

Andere Fahrzeuggattung? Vor dem Volvo bin ich einen 7er der Baureihe E38 gefahren. Mal abgesehen davon, dass die Nachfolger schlicht hässlich sind - was können die bitte besser? Nach wie vor ist bei 250 Feierabend und leiser oder bequemer sind die auch nicht. Ich kann beim besten Willen keinen Mehrwert erkennen.
Achso...beim 7er war ich auch der 2. Halter und habe ihn stets nach Vorgabe bei BMW warten lassen. Und witzigerweise war der hinsichtlich der Inspektionskosten keine Spur teurer wie unsere beiden Volvos.

Fazit? Wenn man hinsichtlich moderner Kommunikation (Handy/Internet) Abstriche macht, ist ein 20 Jahre altes Auto nicht schlechter wie ein vergleichbarer Neuwagen. Zumindest für jene Leute, die noch selbst fahren/denken und sich nicht vom Computer den Arsch abputzen lassen wollen.

Gruß
Frank

hallo Joh90,

die Frage ist ganz einfach beantwortet: natürlich den Neuwagen. der ja auch schon kein Neuwagen mehr ist, sondern eine Tageszulassung irgendwo in Europa.

Von den 4.000,- Preisunterschied dürften mindestens 2.000,- schon der Wertverlust von anderthalb Jahren sein (soviel unterscheiden sich die EZ Daten) und außerdem wird jedes Vorgängermodell automatisch x,y Euro weniger wert sein, wenn du es verkaufen möchtest. Vielleicht eine gewagte These, aber ich behaupte mal, die restlichen 2.000,-€ sind das, was du für das Vorgängermodell weniger erlösen wirst, wenn du das Auto in 4 oder 5 Jahren verkaufen möchtest.

Abgesehen von Werksgarantie und verdeckten Mängeln bei einem Gebrauchten, bist du mit einem Neuwagen immer besser dran, auch wenn es eine Tageszulassung ist.

Ich finde Deinen Vergleich aktuelles Auto vs. 20 Jahre altes Auto sehr pauschal, um nicht zu sagen, zu pauschal.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 7. Dezember 2020 um 17:04:21 Uhr:


Motorleistung und Verbrauch? Hat sich nichts geändert. Wenn ich 200 oder mehr Pferdchen unter der Haube habe, liege ich einfach bei mindestens 10l/100km (Benziner).

Automatik? Ob ich nun 5, 6 oder 8 Gänge habe, macht für mich in der Praxis ehrlich gesagt keinen Unterschied. Das Ding steht zu 99% auf D, ab und an wird selbst geschaltet.

Ich lese raus, dass Deine Prämisse ist, dass man mit 200 Benzin-PS eh Gas gibt und damit früher wie heute einen Vergleich von 10 Liter erhält. Das unterschreibe ich, aber gerade mit modernen Motoren und z.B. Acht-Gang-Getrieben lässt sich A) der Verbrauch bei Teillast und geringer Last erheblich drücken und B) der Komfort durch niedrigere Drehzahlen bei höheren Geschwindigkeiten erhöhen. Und das sage ich als jemand der von einem 3er Anno 2003 auf einen 4er Anno 2017 gewechselt ist. Der 143 PS 3er mit 5-Gang-Automatik hat sich locker über 12 Liter im Stadtverkehr gegönnt, gerade bei kürzeren Strecken.

Zitat:

Sicherheit? Auch keine nennenswerte Veränderungen für die Insassen. 6 oder 8 Pustetüten waren auch schon Anfang der 2000er Jahre Standard, ESP und ABS ebenso.

Was aus meiner Sicht hier ganz wichtig ist: Stabilität der Karosserie. Ich hatte zum Beispiel die Crash-Tests vom

BMW 3er aus 1998

und dem

neuen aus 2019

verglichen. Beim Frontaufprall und beim Seitenaufprall ist klar ersichtlich, dass die Karosserie im neuen 3er viel mehr Energie aufnimmt, die nicht in die Fahrgastzelle weitergeben wird. Aus meiner Sicht rettet einem sowas das Leben.

Zitat:

Licht? Xenon gab es auch schon.

Unter der Annahme, dass neuere Lichtsysteme wie (Matrix-)LED und Laser subjektiv keine Verbesserung bringen, stimmt das. Meine Erfahrung mit dem Xenon-Licht aus 2003 und dem adaptiven LED aus 2017 ist ganz klar, dass das adaptive LED inkl. Kurvenlicht und Fernlichtautomatik nochmal deutlich mehr und präziseres Licht liefert. Aus meiner Sicht ist das ein Gewinn. Aber ja, schlecht war das Xenon natürlich nicht.

Zitat:

Komfort? Mal abgesehen von der Anbindung moderner Handys und Internet, gab es ebenfalls schon alle relevanten Dingen. Klar, die meisten alten Navis sind natürlich nicht mehr auf dem neusten Stand.

Zum Komfort gehört für mich auch das Fahrwerk. Das möchte ich aber nicht pauschal beurteilen, aber anführen, dass die Autos und damit auch der Radstand größer geworden sind, was den Komfort auf der Langstrecke erhöht. Ansonsten gebe ich Dir recht, aber dank Google Maps ist man heute ja sehr schnell wieder Navi-mäßig im Rennen.

Zitat:

Fazit? Wenn man hinsichtlich moderner Kommunikation (Handy/Internet) Abstriche macht, ist ein 20 Jahre altes Auto nicht schlechter wie ein vergleichbarer Neuwagen. Zumindest für jene Leute, die noch selbst fahren/denken und sich nicht vom Computer den Arsch abputzen lassen wollen.

Dein letztes, sicher auch bewusst provokantes, Statement weckt schon ein bisschen eine "Ok, Boomer"-Reaktion. Ich möchte Dir aber in sofern Recht geben, dass der Unterschied von einem Auto der 80er zu einem Auto der 00er-Jahre sicher noch größer als war, als von einem Auto der 00er zu einem der 2020er-Jahre. Achten sollte man insb. aber auch auf die m.E. deutlich verbesserte Crash-Sicherheit.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 7. Dezember 2020 um 17:04:21 Uhr:


Motorleistung und Verbrauch? Hat sich nichts geändert. Wenn ich 200 oder mehr Pferdchen unter der Haube habe, liege ich einfach bei mindestens 10l/100km (Benziner).

Wieder genau das gleiche Problem: Jeden Fortschritt definierst du weg als irrelevant oder machst schräge Vergleiche von Vollausstattung zur Basis. In der 1. Gen V70 war der "Standardmotor" eher der 2.4 mit 140PS. Wenn du 200PS wolltest, warst du schon am ziemlich oberen Ende der verfügbaren Leistung. Beim aktuellen V90 liegt der kleinste Motor bei 190PS. - das äquivalent zu den damals 193PS 2.4T wäre heute eher der B5 mit 250PS.

Dazu behauptest du pauschal der Verbrauch habe sich nicht geändert. Ein 2000er V70 mit ca. 200Ps liegt bei Spritmonitor bei ca. 10,3l. Ein V90 T4 kommt auf 8.8l. Dein "mindestens 10l" stimmt also definitiv nicht. 1,5l Differenz (bei einem deutlich gewachsenen Auto) ist eindeutig zu viel für "kein Fortschritt".

Zitat:

Automatik? Ob ich nun 5, 6 oder 8 Gänge habe, macht für mich in der Praxis ehrlich gesagt keinen Unterschied. Das Ding steht zu 99% auf D, ab und an wird selbst geschaltet.

Es geht nicht ums selbstschalten. Ist eine Komfortfrage. Genau da liegt das Problem. Pauschal abhaken und "Automatik gab es früher und gibt es heute, daher keinerlei Unterschiede" ist viel zu leicht und schlicht falsch. Je nach Modell liegen da wirklich deutliche Unterschiede zwischen den Automaten. Das hießt nicht, dass eine alte Automatik pauschal schlecht ist. Aber ein merklicher Unterschied besteht in aller Regel.

Zitat:

Sicherheit? Auch keine nennenswerte Veränderungen für die Insassen. 6 oder 8 Pustetüten waren auch schon Anfang der 2000er Jahre Standard, ESP und ABS ebenso.

Die Anzahl der Airbags taugt auch nur bedingt als pauschale Angabe. Dann wäre ein billiger Kleinstwagen genauso sicher wie dein V70. Die Unterschiede sind da viel vielfältiger. In den Details gibt es dann doch Fortschritte. Sehr große bei der Fußgängersicherheit. Ebenso ist es unseriös nur Assistenten die du hast (also ESP, ABS) zu berücksichtigen, alle anderen jedoch nicht. Die Pauschallaussage die seien unnötig erscheint mir fraglich. Zur Erinnerung: Du lobst den Tempomat als Komfortextra, die Weiterentwicklung ACC hingegen sei unnötig.

Und besonders sei darauf hingewiesen, dass deine Aufzählungen fürs Jahr 2000 etwas schräg sind. Denn in dem Jahr wurde noch der V70 I verkauft - der hatte kein ESP, auch nicht gegen Aufpreis. Die These da hätte sich nichts getan ist da schon mehr als fraglich. Die kommt nur hin wenn du den V70 II, der erst im Jahresverlauf auf den Markt kam, als Referenz nimmst. Also ein damals technisch völlig neues und auch wegweisendes Fahrzeug, dass die Anforderungen bis 2007 erfüllen musste. Da ist es dementsprechend fraglich von "Standard im Jahr 2000" zu sprechen wenn man sich explizit auf ein Modell bezieht, dass nicht ansatzweise den damals aktuellen technischen Stand widerspiegelt. Nicht nur für den Neuwagenmarkt 2000 generell, sondern auch die obere Mittelklasse im speziellen. Konkurrenten wie dem damals schon angejahrten W210 war der in Sicherheit und Komfort natürlich weit überlegen. Durch diese Verzerrung nimmst du also ein zu dem Zeitpunkt herausragendes Fahrzeug fälschlich als Referenz an. Real stellt es einen neueren Standard dar - dieser lässt die Lücke schrumpfen. Vergleicht man V70 I mit V90 ist die Differenz gewaltig. Zwischen Produktionsende des V70 II und dem Produktionsbeginn des V90 liegen jedoch nur 9 Jahre/ 1 Fahrzeuggeneration. Da ist die Differenz natürlich viel geringer.

Zitat:

Licht? Xenon gab es auch schon.

Licht? Hatte der VW Käfer auch schon. Dein V70 ist also nicht besser als ein Käfer. Denn so ein neumodischer Kram wie Xenon ist nur teuer und die alten Funzeln im Käfer leuchten auch. Merkste was? Kann man mit jeder Neuerung machen.

Falls du den Vergleich schräg findest: Statisches Xenon mit Matrix-LED zu vergleichen nimmt sich nicht viel mit dem Vergleich zwischen uralt Halogen und Xenon.

Zitat:

Komfort? Mal abgesehen von der Anbindung moderner Handys und Internet, gab es ebenfalls schon alle relevanten Dingen. Klar, die meisten alten Navis sind natürlich nicht mehr auf dem neusten Stand.

Genau das. Du nennst riesige Unterschiede und tust so als ob sie nicht existierten. Auch hier könnte ich den Käfer rausholen. Den gab es auch schon mit Radio. Wenn du aufschreist wie viel besser das Audiosystem deines V70 sei, kannst du nicht die Fortschritte beim V90 negieren.

Zitat:

Gerade die Assistenzsysteme sehe ich aber sehr kritisch. Konnte man die Tage bei Nebel wieder beobachten, wenn die Leute sich bei Sichtweiten von 50-70m auf ihren Lichtsensor verlassen haben und dann nur mit Tagfahrlicht durch die Gegend geirrlichtert sind.

Stimmt. Die Menge an Leuten die ganz ohne Licht fahren sinkt - aber nur weil das noch Fahrzeuge ohne Tagfahrlicht sind. Vielleicht solltest du dich mal auf die Systeme einlassen. Denn bei den meisten sehe ich doch einen deutlichen Zugewinn. Mit Verbreitung der Totwinkelwarner schneiden mich weniger Leute auf der Autobahn...

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Ich glaube dass hansaplast18 verstärkt die Nachhaltigkeit im Auge hat und viele seiner Argumente haben durchaus Berechtigung. Natürlich fährt ein Auto von 20 oder sogar mehr Jahren oftmals immer noch gut, allerdings gilt das für die allermeisten Autos nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Erstens werden die meisten Autos gnadenlos herunter gefahren und erreichen die Volljährigkeit deshalb erst gar nicht. Der kleine Rest teilt sich auf in unverwüstlichen Schwedenstahl und Premiumgurken, die zeitlebens verhätschelt wurden. Und einige Verrückte wie zum Beispiel mich, die auch über 300.000km zum Freundlichen gehen und den nächsten Service machen. Selbst wenn kein Platz mehr im Scheckheft sein sollte, egal, dann kommt eben ein neues her...

Der Verbrauch, der nach seiner Kritik immer noch gleich ist wie vor zwanzig Jahren, würde signifikant sinken, wenn die Leute nicht jedes Extra-PS in sinnlose Beschleunigungsarien investieren würden. Die Sicherheit durch zB Nachtsicht / ABS / ASR usw. Assistenten steigen, wenn sie nicht dazu missbraucht würden auch bei dichtem Nebel / Schnee / was weiß ich nochmals eine Nummer schneller zu fahren. Usw, usw...

Meine Glückwünsche an alle, die eine Viertel Million km und mehr hinter dem selben Lenkrad sitzen, aber für die meisten Leute trifft das halt nicht zu. Und viele andere wollen schlicht und einfach gelegentlich mal was anderes fahren...

@Abkueko

Also...jetzt müssen wir mal ein paar Dinge richtig stellen. 😉

Fangen wir mal mit dem Baujahr an - es geht hier nicht konkret um das Jahr 2000 (also 20 Jahre alt und damit Youngtimer), sondern grundsätzlich um Fahrzeuge der Jahrtausendwende (also egal, ob nun BJ 2000 oder 2002 etc.). Halt einfach ältere Gebrauchtwagen.

Nun zum Thema Leistung - da ich nun ja nicht nur mit meinem "Oldie" unterwegs bin, sondern beruflich auch vergleichbare Premium-Neufahrzeuge fahre, kann ich zweifelsfrei bestätigen, dass es bei identischer Fahrweise und Motorisierung keinen Unterschied im Verbrauch gibt. Und ja, wer es darauf anlegt und einen Neuwagen der 200-300PS-Klasse mit Tempo 80 durch die Gegend bewegt, der schafft natürlich auch weniger. Ich habe meinen V70 auch schon mit 7,9l/100km auf der BAB (Tempomat 130) über insgesamt 260 km Gesamtstrecke bewegt. Nur ist das nun mal kein Verbrauchswert aus der alltäglichen Praxis, sondern einfach ein Test aus Spaß an der Freude.

Automatikgetriebe? Sorry, aber die 5G-Automatik im Volvo ist so übersetzt, dass bei Tempo 100 exakt 2.000 Umin anliegen (4.000 Umin bei Tacho 200, Drehzahlbegrenzer bei 6.200 Umin). Für einen Benziner ist das ok und wird auch von einer modernen Automatik nicht unterboten (Diesel lassen wir hier mal außen vor).
Bemängeln kann man höchstens, dass er beim Kickdown auf der Landstraße teilweise wirklich gnadenlos in den 2. Gang zurückschaltet. Aber ok, dafür geht er dann auch ordentlich vorwärts. Und wen es stört, darf halt selbst den Gang wählen.

Vergleich Motorisierung - 200 PS vor 20 Jahren sind mit 200 PS heutzutage vergleichbar. Wäre also der V90 2.0 T4 (100 kg schwerer wie mein V70 II) mit 190 PS, dem ich mit meinem Oldie aber locker um die Ohren fahre (Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit) . 😉

Bzgl. Sicherheit - ich hatte ja geschrieben, dass man nur innerhalb einer Klasse vergleichen sollte. Ich kann keine S-Klasse mit einem Polo vergleichen! Vergleiche ich aber V70 II mit V70 III oder V90, dann sind die Unterschiede relativ gering (bezogen auf den Insassenschutz, der für mich relevant ist).

Die richtigen Unterschiede findet man eigentlich erst, wenn man sich dem Thema Komfort und Konnektivität zuwendet. Genau das sind aber Dinge, die für mich (also ganz subjektiv) null Relevanz haben. Ich will einfach nur Auto fahren und meine Ruhe haben (bei mir ist sogar das Radio fast immer aus). Sprich der ganze "Schissdreck" spielt für Menschen wie mich keine Rolle.

Ich beurteile ein Auto ziemlich einfach - die Kiste muss laufen, bequem sein, ausreichend Bumms haben und genau das machen, was ich will. Nicht mehr und nicht weniger. Und ob sie nun 50 Jahre oder nur 1 Tag alt ist, interessiert mich nicht.

Gruß Frank

Naja, ich glaube da fehlt es offenbar an Erfahrungswissen mit neueren, einem V70/2 in etwa vergleichbaren Fahrzeugen.

Ich fuhr bis vor gut 5 Jahren, wenn mein T5 Facelift Geartronic (260 PS) zum Service in der Volvo-Werkstatt war, regelmäßig ( und sehr gerne) als Ersatzfahrzeug einen V70/2 D5 AWD mit 215 ( oder waren es 205 ?) PS.

Nachfolger meines V70/2 T5 sollte ursprünglich ein BMW 330i Touring (F31) mit 252 PS mit 8-Gangautomatik und ziemlich exakt den gleichen Leistungswerten wie der T5 werden und ähnlich groß.
Den 330i durfte ich einen Tag testen und so auch den Verbrauch auf der BAB. Ergebnis: Bei Tempo 150-180 verbrauchte der 330i ca.1-1,5 L/100 km weniger als der T5.
Im Bereich von 180-240 waren es dann statt ca. 18-20 l/100 km beim T5 "nur" 14-16 L beim 330i.

Gekauft habe ich aber einen 330d xDRIVE Touring (258 PS). Der verbraucht bei vergleichbarem Fahrstil und zu 90-95% gleicher Strecke mit 6,7 l/100 km im Durchschnitt gut 1 l 100/ km weniger als damals bei mir der Volvo D5. Das, obwohl der BMW gut 40 PS mehr leistet und ca. 100 kg mehr Leergewicht hat.
Vor allem, wenn man schnell fährt, liegen auch schon einmal 2 l/100 km zugunsten des BMW dazwischen. Bei Dauertempo Tacho 200 fließen beim BMW ziemlich exakt 11/100 km Diesel durch die Düsen. Beim V70 D5 AWD waren es da um die 13 l/100 km.

Noch was zur Technik und was neue Automatikgetriebe leisten:

Mein im Sommer gefahrener Mercedes SL 500 (R129) mit dem bis 2004 auch noch im Nachfolger verbauten M113-Motor mit 306 PS hat folgende Leistungswerte:

0-->100 in ca. 6,7 s
0--> 200 in ca. 25 s

Der Diesel-BMW, mit ähnlichem Leergewicht wie der Benz gesegnet, aber mit 8-Gang statt 5-Gangsautomatik, liefert mit nominell 48 PS weniger folgende Werte:

0--> 100 in ca. 5,7 s
0--> 200 in ca. 24 s

Diese Werte des BMW-Diesel sind auch einen Tacken besser als die meines seeligen T5, obwohl der ca. 200 kg leichter war als es der BMW.

Fazit: Moderne Motoren und Getriebe machen mehr aus ihrer Motorleistung und gehen gleichzeitig dabei mit dem Treibstoff etwas sparsamer um.

Wer hauptsächlich nur mit 80-120 km/h seine Fahrtstrecken absolviert, wird den Leistungs- und Verbrauchsunterschied kaum oder jedenfalls weniger merken als der eilige selbstständige Berater, der 20-30 Tkm überwiegend auf Autobahnen abreißt. Dem werden 2 l/100 km Einsparpotential bei seiner Fahrleistung eher nicht egal sein.

Assistenzsysteme ist wieder ein anderes Kapitel. Fahre ich geschäftlich viel, möchte ich unterwegs z. B. Real Time Traffic Infos auf dem Display haben, Musik aus meiner Bibliothek hören und Tempolimits im Head-up Display angezeigt bekommen, ohne irgendwelche Nachrüstsets per Kabel anzuschließen zu müssen oder an die Windschutzscheibe zu pappen.

Wer natürlich nicht häufiger Langstrecken fährt oder falls doch, aus Sparsamkeit oder weil das Geld aus irgendeinem Grunde mal wieder knapp ist, zuhause regelmäßig Kranenberger statt Appolinaris trinkt, kann/sollte sich ohnehin das Geld für ein neueres Fahrzeug sparen, wenn der alte PKW noch problemlos läuft.

Damit fährt er dann zwar ohne Notbremsassistent und mit ca. 10% längerem Bremsweg bei einer Vollbremsung rum, was aber sein persönliches Risiko bleibt. Dafür tut er aber etwas für die Umwelt, weil er einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leistet und sei dieser Beitrag noch so klein.

Als alter Volvo-Fan (hatte 4 in Folge von 1993-2015) wünsche ich dem Frank @hansaplast18 noch lange viel Fahrfreude mit seinem V70.

@Volvoluder

Du glaubst den Verbrauchswerten des Bordcomputers? Mutig! 😉

Der Maximalverbrauch eines PKW hat für mich keine Relevanz. Maßgebend ist das, was als Durchschnittsverbrauch beim Tankvorgang errechnet werden kann. Und genau da gibt es nun mal keine nennenswerten Unterschiede zwischen älteren und neueren Fahrzeugen (natürlich vergleichbare Leistungs- und Gewichtsklasse).

Ähnlich sehe ich das bei den Beschleunigungswerten oder der Vmax - waren im Auto-Quartett natürlich wichtig, sind aber im Alltag völlig egal. Die Kisten (also bezogen auf obere Mittelklasse bzw. Oberklasse) sind heutzutage alle ähnlich schnell.

Bezogen auf die Automatik würde ich eher das Drehzahlniveau vergleichen - sprich hat sich dieses massiv verringert oder ist es identisch? Um bei meinem vorherigen Beispiel zu bleiben - wo liegt dieses bei modernen Benzinern, wenn ich 100 km/h fahre? Komme ich da auch schon auf 1.000 Umin runter oder sind die 2.000 Umin einfach der Wert, der sich bis heute gehalten hat?
Also zumindest bei den normalen Fahrzeugen ist mir jetzt keines bekannt, welches diesen Wert unterschreitet (und komme mir jetzt nur keiner mit "Meiner dreht nur 1.950 Umin bei 100"😉.

Mein vorheriger 7er hatte übrigens die identische Übersetzung wie der Volvo - ebenfalls 2.000 Umin bei Tempo 100.

Gruß
Frank

@hansaplast18
Ich erwidere nochmal, obwohl ich bei dir eine fest eingefahrene Meinung sehe und du gegen sie sprechenden Fakten dann nur mit neuen Pauschalbehauptungen auszuweichen versuchst.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 9. Dezember 2020 um 05:50:52 Uhr:


@Volvoluder

Du glaubst den Verbrauchswerten des Bordcomputers? Mutig! 😉

Nein, ich weiß aufgrund meiner Tankrechnungen, wieviel in etwa (bis auf 0,1-0,2 l/100 km genau) bei meinen Fahrzeugen der BC jeweils dem Realverbrauch entspricht. Den Volvo T5 hatte ich für 200tkm und den 3er BMW fahre ich nun schon über 70tkm. Einen Volvo D5 hatte ich mehrfach mehrere Tage und einmal sogar für 1 Woche, in der ich mit ihm ca. 2000 km absolvierte.

Außerdem, bei Verbrauchsdifferenzen von teilweise über 2 l/100 km, die ich z.B. zwischen dem Volvo D5 und dem BMW-Diesel feststellen konnte, kommt es doch auf 0,2-0,3 l mehr oder weniger Abweichung im BC nicht an.

Zitat:

Außerdem, selbst

Der Maximalverbrauch eines PKW hat für mich keine Relevanz. Maßgebend ist das, was als Durchschnittsverbrauch beim Tankvorgang errechnet werden kann. Und genau da gibt es nun mal keine nennenswerten Unterschiede zwischen älteren und neueren Fahrzeugen (natürlich vergleichbare Leistungs- und Gewichtsklasse).

Der Durchschnittsverbrauch anhand Tankabrechnungen (nach mindestens 4 Befüllungen) war nun einmal, im Vergleich zu dem V70 D5 AWD, mit dem 330d Touring xD auf mit beiden Fahrzeugen absolvierten gleichen Langstecken (was will man sonst vergleichen?) M <-> D, M <-> B und mehrfach M <-> N, bei einem BAB-Durchschnittstempo von 125-130 km/h über die jeweils gefahrene Einzelstrecke, um ca. 2 l/100 km weniger.

Zitat:

Ähnlich sehe ich das bei den Beschleunigungswerten oder der Vmax - waren im Auto-Quartett natürlich wichtig, sind aber im Alltag völlig egal. Die Kisten (also bezogen auf obere Mittelklasse bzw. Oberklasse) sind heutzutage alle ähnlich schnell.

Da gebe ich dir Recht, da man selbst mit einem Porsche im Normalverkehr auf deutschen Schnellstraßen kaum schnellere Tempodurchschnitte erzielen kann, als mit einen Normal-PKW mit 200-250 PS, der dann auch 10-15 Jahre alt sein kann.

Nur ist es so, dass die neueren PKW das gleiche Durchschnittstempo mit weniger Verbrauch realisieren, s. oben. Das hat mit Autoquartett nichs zu tun.

Ältere Fahrzeuge (> 180 PS) schaffen hier ähnliche Verbräuche nur bei Tempomatfahrten oder gleichmäßigem Tempo (Mitschwimmen) mit 100-140 km/h auf der BAB. Dann schafft man aber auf Langsstrecken wie z.B. den o.g., nur Tempodurchschnitte von 100-105 km/h. Mag ja für dich und auch andere OK sein, aber ich finde so etwas langweilig und komme lieber 1-2 Stunden früher nach 350-600 km Fahrt am Ziel an.

Zitat:


Bezogen auf die Automatik würde ich eher das Drehzahlniveau vergleichen - sprich hat sich dieses massiv verringert oder ist es identisch? Um bei meinem vorherigen Beispiel zu bleiben - wo liegt dieses bei modernen Benzinern, wenn ich 100 km/h fahre? Komme ich da auch schon auf 1.000 Umin runter oder sind die 2.000 Umin einfach der Wert, der sich bis heute gehalten hat?
Also zumindest bei den normalen Fahrzeugen ist mir jetzt keines bekannt, welches diesen Wert unterschreitet (und komme mir jetzt nur keiner mit "Meiner dreht nur 1.950 Umin bei 100"😉.

Mein vorheriger 7er hatte übrigens die identische Übersetzung wie der Volvo - ebenfalls 2.000 Umin bei Tempo 100.

Gruß
Frank

Dann nenne ich dir jetzt ein stinknormales Fahrzeug, mit modernem (EZ 10/2015) Benzinermotor, welches dieses niedrigere Drehzahlniveau bei 100 km/h unterbietet und der ab knapp 1000 u/min sauber von unten heraus durchzieht:

Es ist unser Audi A1 S-tronic (7-Gang-DSG) mit dem 1.4 TFSI-Motor (125 PS).

Der dreht bei 100 km/h gerade mal 1700 U/min im 7. Gang. Das mit einem 1.4 L Motörchen, den man übrigens auch im VW Polo und VW Golf bestellen konnte. Mein seeliger V70 T5 mit knapp 2.5 L Hubraum lag da bereits bei 2000 U/min. Im Kurzstreckenverkehr fährt sich der A1 fast wie ein Diesel und man bewegt sich meist nur zwischen 1000-2000 U/min. Moderne Turbo- und Direkteinspritztechnik i.V. mit 7-Gang-DSG macht es möglich.

Der Audi A1 ersetzte übrigens unseren Golf IV 1.6 SR Automatik (101 PS). Der Golf IV drehte bei 100 km/h bereits knappe 3000 U/min. Kein Wunder, dass dieses Fahrzeug - bei vergleichbarem Fahrprofil - im Durchschnitt ca. 2,5 l 100/km mehr Super verbrannte als unser Nachfolgefahrzeug A1.

Aber denk doch vielleicht noch einmal darüber nach, ob nicht so technische Neuerungen wie

- SSA (ca. 0,2 - 0,3 l im Mixbetrieb ab 30% Stadtanteil)
- Rekuperation beim Bremsen (0,1 l)
- Segelfunktion der Automatik (0,2 - 0,3 l ab 30% Bundes-/Staats-/Landstraßenanteil)
- 7/8/9-Gangautomaten statt 4/5-Gangautomat (ca. 0,3-0,5 l, je nach Fahrprofil)
- elektronische Steuerung des AWD mit variabler Antriebsvertelung (ca. 0,3-0,5 l/100 km auf BAB)

nicht nur Schnick-Schnack sind, der tatsächlich - ebenso wie die verbaute Soundanlage - auch einmal nach > 200tkm defekt werden kann, sondern diese Einrichtungen dem Normalfahrer in toto pro gefahrene 100 km ca. 1,5-2,5 l/100 km Treibstoffersparnis im Vergleich zum deutlich älteren Pendant bringen.

Deshalb muss man natürlich nicht zwingend ein neue(re)s Fahrzeug kaufen, wenn der 15 Jahre alte PKW noch prima fährt und damit seinen Zweck erfüllt. Für manches Fahrprofil lohnt sich aber ein neue(re)s Fahrzeug - insbesondere wenn bei dem Alt-PKW größere Reparaturen anstehen - bereits aus Verbrauchsgründen und weil die Kfz-Steuer oft 100-200 € p.a. preiswerter ist.

@Volvoluder
Vergleichst du etwa eine Audi A1 mit einem v70 2.5?

@der_Nordmann
Nö, den A1 1.4 TFSI habe ich doch m.E. eindeutig mit unserem früheren Golf IV 1.6 SR verglichen (1. Vergleichspaar).

Den V70 2.5 D5 AWD vergleiche ich mit meinem 330d xD Touring (2. Vergleichspaar).

Den V70/2 T5 (fuhr ich bis vor 5 Jahren) habe ich etwas weiter oben mit dem BMW 330i Touring (F31) verglichen (3. Vergleichspaar).

Alle Unklarheiten beseitigt?

@Volvoluder

Du geilst Dich ziemlich an Kommawerten auf, vergisst aber dabei, um was es hier eigentlich geht. Sprich ist ein modernes Auto einem 15-20 Jahre alten haushoch überlegen oder sind die Unterschiede eigentlich zu vernachlässigen?

Und ich bleibe dabei - die Unterschiede, sofern sich überhaupt welche feststellen lassen, sind derart gering, dass man auch mit ruhigen Gewissen einen "Oldie" fahren kann.

Zu deinen "Messwerten" - ich liege bei ~ 40tkm, davon ca. 15tkm privat, der Rest im Job (ITler). Diese 40tkm verbringe ich (geschätzt) zu 30% auf der BAB, zu 50% auf Landstraßen und zu 20% innerhalb geschlossener Ortschaften. Also keine Langstreckenbolzerei, sondern überwiegend Kunde im Umkreis von 150 km, davon viele im ländlichen Raum (Schwarzwald).
Fahrstil? Normal flott, aber kein Raser. Und Tempobolzerei ist inzwischen extrem selten, da mir das mit den ganzen Idioten auf der Straße einfach zu stressig ist (Zugeständnis an mein Alter jenseits der 50).

Unterm Strich also ein 08/15-Fahrprofil, nur halt ein paar Kilometer mehr wie der durchschnittliche Deutsche.

Das Ganze mit unterschiedliche Fahrzeugen - vom Kleinwagen mit 75 PS (geil in der Stadt) bis zum Firmenkombi mit 270 PS, 4-, 5- und 6-Zylinder, alles Benziner. Also eine ordentliche Bandbreite, die man gut vergleichen kann.

Unterschiede? Klar, die gibt es natürlich. Ich kann ja schlecht einen Clio mit einem Volvo oder einem Mercedes vergleichen. Gemeinsamkeiten? Gibt es auch - man kommt trocken von A nach B. Und jedes Fahrzeug hat natürlich individuelle Vor- und Nachteile. Volvo (V70) und Mercedes (E-Kombi) sind z.B. in Innenstädten (Stichwort Parkplatzsuche) echt scheiße, während hier ganz klar der Renault (Clio) punktet. 😉

Leistung? Sorry, aber unterm Strich überbewertet. Privat fahre ich z.B. am liebsten mit meinem Pajero Pinin, der zwar auch 130 PS hat, aber jenseits von 110 km/h echt schweinisch laut wird und als Dreitürer auch noch einen ziemlich eingeschränkten Fahrkomfort bietet. Aber er macht einfach Spaß und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Das zählt! Und nicht XXX Pferdchen unter der Haube!

Verbrauch? Ok, wer nur über die BAB ballert und Rekorde einzustellen versucht, für den mag das ein Thema sein. Ich bevorzuge aber die gemütliche Fahrweise und lasse es bei freier Bahn bei 180 km/h gut sein. Wie ich bereits schon oben geschrieben haben....ich bin halt schon etwas älter. 😉
Und im praxisrelevanten Bereich zwischen 120 und 180 sind nun mal die Verbrauchsunterschiede so gering, dass es keinen Sinn macht, sich darüber zu unterhalten. Alleine über den Unterschied beim Kaufpreis ist da ein minimalster Mehrverbrauch schon wieder drinnen.

Und so bleibt es halt doch bei dem Fakt, dass es eigentlich keinen wirklichen Unterschied zwischen Gebraucht und Neu gibt.

Kurz noch zum A1 - was macht der denn, wenn ich bei 100 im 7. Gang aufs Gas gehe? Verhungert der im 7. Gang oder schaltet der gleich in den 3. oder 4. Gang zurück. Der Volvo bleibt im 5. Gang! 😉

Gruß
Frank

@hansaplast18
Macht keinen Sinn, mit dir darüber weiter zu diskutieren. Den TE dürfte es ohnehin nicht mehr interessieren. Wir schreiben nur noch für die Gallerie.

Wenn > 2 l / 100 km Trebstoffunterschied "im praxisrelevanten Bereich zwischen 120 und 180" - ich sprach dabei von BAB-Durchschnittstempo 125-130 - für dich ein so geringer Unterschied sind, dass "es keinen Sinn macht, sich darüber zu unterhalten", ja dann haben wir halt total verschiedene Grundeinstellungen.

Nun noch zu deiner letzten Frage, deren Polemik ich wohl sehe und entsprechend antworte, denn du brachtest doch in diesem Zusammenhang mit niedrigen Drehzahlen großvolumige PKW, wie deinen V70 und den 7er BMW ins Spiel, was Nordmann bereits irritierte, weil es ein wenig sinnvoller Vergleich ist:

Ja klar, auch der A1 1.4 TFSI beschleunigt ebenso, wie der mit > 70 PS und 1000 ccm3 mehr gesegnete Volvo V70 Turbo entweder aus dem 5. Gang wie der Volvo oder aber aus Gang 6 und 7, welche der Volvo erst gar nicht hat, mit Tritt auf das Gas bis an den Begrenzer und dass, ohne runter zu schalten ...... der Fahrer muss halt nur den Fahrmodus "Dynamic" einstellen und die manuelle Schaltgasse bemühen - neue Technik eben 😉.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 9. Dezember 2020 um 13:53:10 Uhr:


Dann nenne ich dir jetzt ein stinknormales Fahrzeug, mit modernem (EZ 10/2015) Benzinermotor, welches dieses niedrigere Drehzahlniveau bei 100 km/h unterbietet und der ab knapp 1000 u/min sauber von unten heraus durchzieht:

Es ist unser Audi A1 S-tronic (7-Gang-DSG) mit dem 1.4 TFSI-Motor (125 PS).

Der dreht bei 100 km/h gerade mal 1700 U/min im 7. Gang. Das mit einem 1.4 L Motörchen, den man übrigens auch im VW Polo und VW Golf bestellen konnte. Mein seeliger V70 T5 mit knapp 2.5 L Hubraum lag da bereits bei 2000 U/min. Im Kurzstreckenverkehr fährt sich der A1 fast wie ein Diesel und man bewegt sich meist nur zwischen 1000-2000 U/min. Moderne Turbo- und Direkteinspritztechnik i.V. mit 7-Gang-DSG macht es möglich.

Hmm, hier vergleichst du den A1 mir dem Volvo.

Wenn der Verbrauch so Komfortrelevant ist, so frag ich mich wie man beim Diesel eine Ersparnis von 0.1l bzw. 0.4l beim Benziner beurteilen will?
Denn das sind die Werte die die deutsche Flotte in den Jahren 2007 bis 2018 weniger Verbraucht hat.

https://de.statista.com/.../

@der_Nordmann
Lies doch, wenn du nicht nur Cherry Picking machen möchtest, bitte noch einmal den Kontext, weshalb ich auf die niedrigen Drehzahlen des A1 bei 100 km/h hinwies. Richtig Lesen bildet nämlich ungemein!

Kleine Hilfestellung hierbei: Es war die Antwort auf eine Frage von Hansaplast. Auf meinen früheren V70 T5 nahm ich dabei nur am Rande Bezug, weil auch Hansaplast seinen V70 ansprach.

Dann noch zu der verlinkten Statistik: Was soll die belegen, wenn wir - darauf legte sogar Hansaplast Wert und da ist auch richtig - von ähnlich großen und ähnlich leistungsstarken Vergleichsfahrzeugen reden.

Da hakt es doch bereits an den Ausgangsdaten bei dem von dir herangezogenen Statistikvergleich.

Um wieviel sind denn die durchschnittliche Fahrzeuggröße, das Leergewicht und vor allem die Motorleistung seit 2007 bei den Fahrzeugen gestiegen? Der SUV-Boom in den letzten 10 Jahren, der mit entsprechend höheren Verbräuchen einhergeht, der ist wohl irgendwie an dir vorbei gegangen😕.

Man kann sich alles schön reden, aber schau dir doch einfach mal 2 vergleichbare Volksautos aus 2004 und 2014 an:

Was ist das Vilksauto der Deutschen? Richtig, der Golf. Er lässt sich auch deshalb gut vergleichen, weil er vom Golf V (2003 bis 2008) bis zum Golf VII (2012 bis 2019) nur unwesentlich an Größe und kaum an Gewicht zulegte und es beide mit Motorisierungen um 100 PS gab.

Ein Golf V 1.6 Saugrohreinspritzbenziner mit 102 PS wird im realen Drittelmix locker 1 l/100 km mehr verbrauchen, als der mit dem gleichen Fahrer auf dieselbe Strecke geschickte Golf VII 1.2 TSI mit 105 PS.

Ein Verbrauchsunterschied von über 10% !!!!!.

Der Verbrauch hat dabei übrigens, jedenfalls für mich, recht wenig mit Komfortrelevanz zu tun, sondern die Relevanz sehe ich da mehr bei den Tankkosten😁.

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