Was kostet unterm Strich am wenigsten ?

Hallo,

ich habe aktuell die Wahl zwischen 2. Angeboten, welche doch recht unterschiedlich sind.

Auto 1:
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI DSG Style
Preis: 21.900,-€
Kilometerstand: 21.290 km
Erstzulassung: 02/2019

Auto 2:
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI ACT Style (neues Model)
Preis: 25.900,- €
Erstzulassung: 08/2020
Neuwagen EU

Ich fahre tendenziell eher Kurzstrecke und ca. 15.000km im Jahr.
Zur Ausstattung: Der eine hat dieses und der andere dafür jenes (einer die elekt. Heckklappe - einer die beheizbare Frontscheibe etc.). Unterm Strich kann ich gut mit beiden und es ist für mich nicht von Relevanz.
Das alte Model hat Automatik, was ich nicht bevorzuge. Nennt mich altmodisch, aber eher im Gegenteil.

Worauf es mir ankommt:

Das Auto soll eine Haltedauer von 5 Jahren haben und mich, nach Wiederkauf, so wenig wie möglich gekostet haben.

Prinzipiell interessiert mich noch eine weitere Frage:
Angenommen man kaufe einen Octavia Bj: ca. 2017 (Preis 18-20.000 geschätzt) mit ca. 35000km drauf sowie mehr Ausstattung, wäre da etwas an Reparaturen zu erwarten ? Wäre das die beste oder ungünstige Variante ?

Lg

83 Antworten

@OO--II--OO

Das Problem ist, dass die Jungs heutzutage alle "Chic" und "Neu" wollen, aber leider nicht mehr rechnen können (Mathematik wurde offensichtlich als Hauptfach ersatzlos gestrichen).
Leute wie wir, die einen Gebrauchtwagen so lange fahren, bis seine Erhaltung keinen Sinn mehr macht, gibt es kaum noch.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben - mein 20 Jahre alter Volvo V70 geht jetzt streng auf die 310tkm-Marke zu und hat einfach keine Lust, irgendwelche ernsthaften Probleme zu machen (ok, musste gerade eine Birne für 8€ tauschen). Klar, er ist nicht das neuste Modell und hat auch den einen oder anderen Steinschlag - aber er fährt jeden Tag, als ob er gerade erst ausgeliefert worden ist.

Wieso sollte ich da auch nur einen Cent für einen Neuwagen oder einen neuwertigen Gebrauchten verbrennen? Der fährt ja nicht besser und eine Masseurin, die mir während der Fahrt den Nacken massiert, ist da auch nicht im Kaufpreis enthalten. 😉
Und was den ganzen modernen Schnickschnack angeht? Brauch ich nicht und lenkt nur vom Fahren ab!

Gruß
Frank

Ich bin ja nun auch nicht mehr juvenil und auch durch Firmenwagen, die nach 3 Jahren ausgetauscht werden ziemlich verwöhnt. Trotzdem käme ich nicht (mehr) auf die Idee, ein Auto wie früher bis zum technischen oder wirtschaftlichen Exitus zu fahren. Mein Cabrio ist ein reines Spaßauto (und eigentlich überflüssig) und wird dank meiner ursprünglichen Berufsausbildung dann auch von mir repariert und gewartet. Dessen ungeachtet ist der i10 meiner Frau ein Neuwagen mit nahezu allen technischen Gimmicks, weil wir auch außerhalb des Autos neue Geräte (Smartphones, Kaffeevollautomat, TM6, Saugroboter u.v.m.) im SmartHome verwenden. Natürlich bleibt es jedem überlassen, mit uralten Autos „ohne alles“ zu fahren oder Telefone mit Wählscheibe oder Röhrenfernseher ohne Fernbedienung zu nutzen - nur: der TE hatte andere Anforderungen formuliert, was hilft ihm eure Einstellung, eure Präferenzen?

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 4. Dezember 2020 um 17:33:23 Uhr:


(...) und eine Masseurin, die mir während der Fahrt den Nacken massiert, ist da auch nicht im Kaufpreis enthalten. (...)
Frank

Doch, im Insignia.

Im Ernst: ältere Autos brauchen immer öfter Aufmerksamkeit. Es gibt Leute, die können damit umgehen, die können ältere Autos lange fahren, die Anderen nicht.

Meine Autos frisst ausnahmslos der Rost oder werden von Kamikaze-Fahrern gekrasht. Länger als 4 Jahre konnte ich bisher KEIN Auto halten...

@xis

Das Problem mit älteren Gebrauchtwagen ist, dass diese ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr gewartet, sondern einfach nur noch gefahren werden. Und genau das mache ich halt schon immer anders - die Inspektionstermine werden penibel eingehalten. Entsprechend wenig Ärger habe ich auch damit.

Unsere neuen bzw. neuwertigen Firmenfahrzeuge stehen übrigens deutlich öfters in der Werkstatt. Wo mehr Elektronik verbaut ist, zickt halt auch mehr Elektronik rum. 😉

Und Rost? Sorry, hatte ich zuletzt Anfang der 90er Jahre an einem Fahrzeug (und unsere Auto stehen immer an der frischen Luft, da die Garage den zweirädrigen Spielzeugen vorbehalten ist).

Gruß
Frank

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Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 5. Dezember 2020 um 05:03:27 Uhr:


@xis

Das Problem mit älteren Gebrauchtwagen ist, dass diese ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr gewartet, sondern einfach nur noch gefahren werden. (...)

Allgemein betrachtet: ja. International betrachtet: gilt auch für Neuwagen (und dann haben auch BMW miese Zufriedenheitswerte).

Konkret betrachtet: ich habe von meinen Fahrzeugtoten gesprochen. Ein Lopez-Golf stirbt im technisch perfekten Zustand an Rost. Ein Swift der ersten Generation zerfällt wie eine Sandburg in der Flut, ab 130.000 km. Der ist nie kaputtgegangen, nur waren alle bewegten Fahrwerkteile und die bewegten Motorteile schlabberig und ausfallbedroht.

Ein Volvo schwedischer Bauart dürfte bei den Metallteilen niemals aufgeben, aber ich glaube, wenn irgendwann alles aus Gummi und Plastik zerfällt, muss man sich schon fragen, ob sich das noch lohnt. Spätestens, wenn jemand in den Wagen crasht, was meiner Einschätzung nach derzeit häufiger ist als früher, ist das Auto selbst bei einem kleinen Schaden (in Deutschland) nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren.

So habe ich zwei "alte" Autos verloren, die 1a liefen.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 4. Dezember 2020 um 17:33:23 Uhr:


Das Problem ist, dass die Jungs heutzutage alle "Chic" und "Neu" wollen, aber leider nicht mehr rechnen können (Mathematik wurde offensichtlich als Hauptfach ersatzlos gestrichen).
Leute wie wir, die einen Gebrauchtwagen so lange fahren, bis seine Erhaltung keinen Sinn mehr macht, gibt es kaum noch.

Och die gibt es noch genügend. Es ist immer eine Frage des Anspruchs und auch der eigenen Fertigkeiten. Hinzu kommt die Unsicherheitstoleranz hinzu. Wenn es um die Frage nach möglichst günstiger Mobilität geht landet man immer bei solchen Vorgehensweise wie deiner. Also Ankauf eines unterbewerteten alten Gebrauchtwagens, der jedoch technisch noch gut in Schuss ist und viel selbst machen. Allerdings setzt das viel voraus. Möglichst viel Wissen zu Fahrzeugen und Fahrzeugtechnik und die Bereitschaft sich umfangreich mit dem Fahrzeug auseinanderzusetzen. Und eben immer das Risiko auf einen frühen wirtschaftlichen Totalschaden - damit muss man leben können. Darüber hinaus die Frage der Ansprüche an Komfort, Sicherheit und insbesondere Zuverlässigkeit. Sprich wie dramatisch ist es wenn was am Wagen kaputt ist. Mein alter Wagen war da ein graus - man merkt es ist was kaputt, was zeitig gemacht werden muss. Wenn man aber 800km in einer Woche fährt, ist das ein großes Problem.

Ich als Laie habe aber kaum eine Chance zu erkennen ob mir jemand ein Modell mit perspektivisch hohen Folgekosten andreht oder es sich um ein Schnäppchen handelt (wie dein Volvo). Daher empfehle ich bei abnehmendem technischen Sachverstand auch ein umso niedrigeres Fahrzeugalter.

Zitat:

Und was den ganzen modernen Schnickschnack angeht? Brauch ich nicht und lenkt nur vom Fahren ab!

Was ich immer sehr unterhaltsam finde. Denn das Minimum was nicht vom Fahren ablenkt scheint immer das eigene Fahrzeug darzustellen.

Auch hier will ich nicht pauschal urteilen. Sind am Ende Ansprüche bzgl. Komfort und Sicherheit. Sicherheit ist mir wichtig. Allerdings auch der Komfort. Da hängt es für mich sehr an der Zeit die ich im Wagen sitze. Sitz ich viele Stunden wöchentlich drin oder fahre ich damit werktäglich 15min? Bei letzterem stimme ich dir voll zu - da sind meine Komfortwünsche mit Radio und Klimaanlage schon bedient. Ich saß oft stundenlang im Auto - da sind die vielen kleinen Helferlein (Freisprecheinrichtung, automatische Fernlicht usw.) oder ein geringeres Geräuschniveau ein Segen.

Geht es nur ums rechnen ist deine Mobilität mit deinem Sachverstand unschlagbar günstig. Mit meinem geringeren Verstand habe ich mir beim ersten Wagen gleich Müll andrehen lassen. Mit dem Neuwagen fahre ich viel entspannter und bislang nicht wirklich teurer.
Wenn ich die Gesamtkosten rechne kam ich bei meinem alten Golf 5 (12.-14. Jahr gefahren) auf 23ct je Kilometer. Bei meinem aktuellen Ceed (Neuwagen, angenommene Abschreibung über 5 Jahre) sind es 28ct. Der Luxus eines Neuwagens kostete mich dieses Jahr folglich 1000€ - die zahlte ich für mehr Komfort und weniger Unsicherheit (Garantie, Vollkasko, keine erwartbaren Wartungen/Reparaturen)

@ xis
Selber schuld, wenn du nur beim rosten zuguggst, anstatt vorbeugend was dagegen zu unternehmen ! Man muß das schließlich NICHT als gottgegeben einfach so hinnehmen, sondern kann durchaus was dagegen machen !
Suzuki haben schon immer munter gerostet, und das ist auch heut noch nicht viel besser geworden. Und bei vielen anderen isses auch noch immer nicht so gut (bzw. nimmer), wie's machbar wäre :
siehe den Bericht "Rückkehr der Rostlauben"
https://www.motor-talk.de/.../der-markt-ist-tot-t6635499.html?...

Wer natürlich schon vorher weiß, daß er sein Auto nur 5 Jahre fahren will, den juckt das Thema eher nicht (man muß eben mehr für den Wertverlust dafür blechen), und den nächten Besitzer wahrscheinlich auch noch nicht . . . erst wenn der Rost dann sichtbar wird, denken die meisten über das Thema näher nach . . . oder schimpfen drüber. Aber über ihre eigene "unterlassene Hilfeleistung" (Rostvorsorge) schimpfen sie meist nie ;-)

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 5. Dezember 2020 um 12:53:36 Uhr:


@ xis
Selber schuld, wenn du nur beim rosten zuguggst, anstatt vorbeugend was dagegen zu unternehmen ! Man muß das schließlich NICHT als gottgegeben einfach so hinnehmen, sondern kann durchaus was dagegen machen !

Ich bin kein Bastler. Alles, was am Autio getan werden muss, wird in der Werkstatt getan, meist in der Markenwerkstatt. Natürlich habe ich schon Auspuff schweißen lassen, und Türschweller... Wenn aber Türschweller und Türen und Kofferraumdeckel und A-B-C-Säule rosten muss auch mal gut sein.

Ebendieses Auto ist ins Ausland gegangen, die haben es zerlegt, entrostet, neu versiegelt und läuft. Aber das kann ICH nicht bezahlen - für einen Golf mit bald 400.000 km (der aber 1a lief wie am ersten Tag). Will ich auch nicht.

Zitat:

Suzuki haben schon immer munter gerostet, und das ist auch heut noch nicht viel besser geworden.

Also mein Baujahr 1995-Swift hat bis 2008 nicht gerostet, absolut nicht - nichzt im Geringsten. Es war nur alles am Fahrwerk und im Motor "schlabberig" geworden. Einem Wagen mit 500 EUR Restwert komplett neues Gestänge, neue Lager, neue Wellen, neue Stoßdämpfer, neue Ventile und neue Nockenwelle zu verpassen ist nun wirklich kein wirtschaftliches Handeln - zumal der Marder den Swift sehr gerne zerkaut hat (Kabelbaum zu den Zündkerzen)

Zitat:

Wer natürlich schon vorher weiß, daß er sein Auto nur 5 Jahre fahren will, den juckt das Thema eher nicht (man muß eben mehr für den Wertverlust dafür blechen), und den nächten Besitzer wahrscheinlich auch noch nicht . . . erst wenn der Rost dann sichtbar wird, denken die meisten über das Thema näher nach . . . oder schimpfen drüber. Aber über ihre eigene "unterlassene Hilfeleistung" (Rostvorsorge) schimpfen sie meist nie ;-)

Als Konstrukteur (Umbau des Fahrzeugs auf Rostvorsorge) bin ich schlicht überfordert :-D

Als Fahrzeugpfleger bin ich 100% in der Verantwortung. Bisher war nur mein Lopez-Golf, mein Audi 100 (Bj. 1978) und ein Mazda aus den 80-ern von Rost gefressen worden. Der Suzuki ist innerlich verlottert, alle anderen sind durch Unfälle "gestorben", wobei der Lopez-Golf im Ausland bis heute runderneuert "weiterlebt", und bis auf meinen Polo auch alle Unfallwagen im Ausland aufgebaut wurden, und dort weiter fahren. Diese Aufkäufer waren jeweils begeistert über den sonstigen Pflegezustand des Autos - das KANN ich leisten - mehr nicht.

@xis

Keine Ahnung, ob und wann irgendwelche Gummiteile an meinem Volvo zerfallen. Aber auch die kann man üblicherweise austauschen, da die ET-Lage für Volvo sehr entspannt ist.
Und klar - wenn mir jemand in den Wagen crasht, dann kann es durchaus sein, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt bzw. die gegnerische Versicherung diese nicht übernehmen will. Dann wird halt der nächste Volvo gekauft. 😉

@Abkueko

Also um ehrlich zu sein - ich mache schon lange nichts mehr selbst. Wozu habe ich einen erstklassigen Volvo-Händler im Nachbarort?
Ein Vorteil ist natürlich, wenn man etwas Ahnung von Technik hat, damit man beim Kauf eines Gebrauchten nicht völlig daneben langt. Wobei ich meinen V70 sogar von meinem Volvo-Händler gekauft habe (war eine Inzahlungnahme aus 1. Hand und durchgängig dort SH-gepflegt). Da kann man eigentlich nichts falsch machen.

Komfort und Sicherheit? Gibt es da tatsächlich Unterschiede?

Lass mal überlegen - der 20 Jahre alte V70 hat Front-, Side- und Kopfairbags, verstärkte Türen, aktive Kopfstützen, ABS, ESP und EBD. Und die Crashtests hinsichtlich der Insassen-Sicherheit sind wohl über alle Zweifel erhaben (Fußgängerschutz wurde da noch nicht bewertet).

Komfort? Platz, bequeme Sitze, Klimaautomatik, Tempomat, Automatik - vorhanden. Und extrem leise ist er natürlich auch (bei Tempo 200 gerade mal 4.000 Umin ist für einen Benziner ganz ok).

Natürlich fehlen die ganzen Neuheiten wie Abstandsradar, Verkehrszeichenerkennung etc. etc. - aber brauche ich die tatsächlich? Ob nun beim Firmenwagen oder bei einem Volvo-Leihfahrzeug (wenn meiner in Inspektion ist) - als erstes deaktiviere ich immer den ganzen Mist, weil er mir total auf den Zeiger geht. Dieses Dauergebimmel oder die netten Hinweise, dass ich jetzt gerade zu dicht auffahre (im Stadtverkehr echt witzig!), zu schnell bin oder die Spur nicht halte, finde ich extrem bevormundend und nervig. Mag für Fahranfänger oder Senioren ok sein, aber ich bin noch einer dieser altmodischen Typen, die selbst bestimmen wollen, wie und wo das Fahrzeug fährt. 😉

Fazit? Wer das Klimbim nicht benötigt, wird auch mit einem 20 Jahre alten Fahrzeug glücklich. Hinsichtlich Sicherheit und Komfort gibt es keinen relevanten Unterschied, sofern ich jetzt nicht gerade eine S-Klasse mit einem Polo vergleiche.
Lediglich die Anzahl der Assistenten hat natürlich zugelegt...aber die mag nicht jeder.

Gruß
Frank

Hi

Der wichtigste Punkt fehlt bislang: der neue Skoda hat kein DSG.

DSG ist ein No-Go, insbes. für private Käufer, denn dieses Getriebe ist, neben seiner unangenehm ruckigen Schaltcharakteristik, technisch sehr anfällig und benötigt regelmäßige, relativ teure Ölwechsel, um überhaupt mal die 100.000 Km Marke zu erreichen.

Des Weiteren ist der Octavia eine relativ preiswerte Möglichkeit, relativ komfortabel, sicher und praktisch mobil zu sein.
Die 1.5 L 4-Zylinder Benziner sind bei keiner Marke besonders agil, die Leistung dürfte aber >80% der Europäer völlig ausreichen.

Da Skoda zum VW-Konzern gehört, der uns allen den Dieselskandal und in Folge die Einfahrverbote in Städte beschert hat, kommen für mich persönlich Autos aus diesem Unternehmen nicht mehr in Frage. Ich empfehle daher, alternativ den Ford Focus eine Chance zu geben. Er ist insgesamt noch preiswerter (und keineswegs billiger) als der Octavia.

ZK

Ich möchte gerne noch meinen Senf zur entbrannten Diskussion hinzugeben.

Aus meinem Post lässt sich sicherlich nicht auf meine derzeitige oder zukünftige Lebenssituation schließen.
Warum eine Haltedauer von 5 Jahren ? Das war eine mind. Angabe meinerseits. Vielleicht möchte ich ihn noch länger fahren, wenn es passt. Aber vielleicht erweitert sich meine Familie noch einmal oder oder ...
Warum möchte ich kein älteres Auto kaufen ? Ganz einfach, weil ich ein zuverlässiges Auto möchte. Mit meinem vorherigen Mobil (Achtung: Haltedauer länger als 5 Jahre) war ich ständig in der Werkstatt und das die letzten 3 Jahre. Das ist mir persönlich (ganz wichtig : mir ) zu zeitaufwendig sowie zu stressig. Hinzu kommt jedes mal ein Leihwagen, weil ich auf das Fahrzeug angewiesen bin. Ich bin auch nicht neben einer Werkstatt wohnhaft und habe selbst keine Ahnung. So viel zu dem Thema die jungen Burschen wollen alle 5 Jahre ein neues Auto oder können nicht rechnen. Jeder hat seine Erfahrungen, seine persönliche Meinung und ebenso finden nicht alle Menschen Ford, Skoda etc. ansprechend. Sowie natürlich jeder seine Vorlieben in punkto Ausstattung hat oder eben keine benötigt.

Natürlich gab es bei Mobile günstigere Fahrzeuge. Aber eben nicht zur gewünschten Ausstattung etc. Zusätzlich schrieb ich "Umkreis von 100km".

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 6. Dezember 2020 um 05:09:27 Uhr:


Also um ehrlich zu sein - ich mache schon lange nichts mehr selbst. Wozu habe ich einen erstklassigen Volvo-Händler im Nachbarort?

Dann wiederum brauchst du aber umso mehr Glück. Denn dein Vorwurf die Leute könnten nicht rechnen und du würdest so billig fahren basiert auf deinem V70 der offenbar nie kaputt geht. Wäre das der Standard würde jeder eine alte Kiste bis in alle Ewigkeit fahren - gehen schließlich nie kaputt. Genau da liegt das Problem - beim alten Auto zeigt sich der Verschleiß. Da man meist nicht genau weiß wie sehr der Wagen genutzt wurde, werden dann doch für viele doch zunehmend Reparaturen fällig. Fahre ich dann immer brav zum Markenwerkstatt wird es bei jedem Modell schnell teuer - und der vermeintliche Kostenvorteil wäre weg. Mit der Annahme das Auto gehe nicht kaputt zu rechnen, dürfte eher in Richtung Milchmädchenrechnung gehen.

Zitat:

Komfort und Sicherheit? Gibt es da tatsächlich Unterschiede?

Ich bin kein Volvo-Experte. Wenn Volvo da keine Fortschritte gemacht hat, ist das traurig. Natürlich steht ein damals sehr wegweisender V70 heute immer noch gut da - aber das nur bei einem schrägen Vergleich den du selbst ablehnst (nicht S-Klasse mit einem Polo vergleichen). Bleibt man innerhalb der Klassen sind die Unterschiede dann doch oft deutlicher - insbesondere wenn man nicht nur bei "Automatik" bleibt sondern berücksichtigt, dass auch die besser wurde (hoffentlich). Innerhalb einer Fahrzeugklasse sehe ich durchgängig sehr große Unterschiede.

Zitat:

Natürlich fehlen die ganzen Neuheiten wie Abstandsradar, Verkehrszeichenerkennung etc. etc. - aber brauche ich die tatsächlich?

Es ist völlig legitim die nicht zu wollen. Allerdings schwierig alles wegzudefinieren wenn es wem nicht passt. Alles was dein V70 hat ist super sicher und komfortabel. Alles was neuere Fahrzeuge haben findest du doof und berücksichtigst du nicht. Dementsprechend kann ein neues Auto nie besser sein als dein alter Volvo, egal was sich Volvo einfallen lässt.

Das ist durchaus in Ordnung - nur alles andere als ein Maßstab den man für Empfehlungen nutzen sollte.

Zitat:

Fazit? Wer das Klimbim nicht benötigt, wird auch mit einem 20 Jahre alten Fahrzeug glücklich. Hinsichtlich Sicherheit und Komfort gibt es keinen relevanten Unterschied, sofern ich jetzt nicht gerade eine S-Klasse mit einem Polo vergleiche.
Lediglich die Anzahl der Assistenten hat natürlich zugelegt...aber die mag nicht jeder.

Und das ist völlig falsch. Sicherheit und Komfort bewertest du ja nur gemäß deines V70.

Wenn du da ehrlicher zu dir wärst müsstest du anerkennen, dass du als Standard im Jahr 2000 eine völlig unübliche Ausstattung annimmst. Schauen wir mal nach Sicherheit. ESP? Nicht in Kleinwagen. Selbst im damals neuen Astra G sowie dem schon länger am Markt befindlichen Vectra B war es auch nicht gegen Aufpreis zu haben. Schauen wir uns, weil wir schon dabei sind, mal den typischen Kompakten Astra G an. Der hatte 4 Airbags und ABS. Komfortextras wie Klimaanlage und Zentraverriegelung waren optional (wenn auch verbreitet). Deine aufgezählten Annehmlichkeiten des V70 suchst du dort aber vergeblich. Da bist du was Geräuschkomfort, Leistung, Fahrverhalten, Sicherheit, Audiosystem und Komfort (Tempomat, Sitzheizung usw.) unglaublich weit weg vom aktuellen Niveau. Dein V70 steht gut da wenn du ihn mit einem aktuellen Polo vergleichst - aber genau das wolltest du ja nicht.

Ich fahre seit Jahrzehnten Kompakte und Mittelklasse.
Beim Komfort hat sich in der Tat wenig getan.
Sitze, Fahrwerke und Geräuschkulisse sind nicht wirklich besser geworden.

Wenn man aber unter Komfort sowas wie Navi, Licht und die ganzen Assis versteht, ist da schon was passiert. Allerdings durchweg in allen Fahrzeugklassen.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 6. Dezember 2020 um 13:52:30 Uhr:


Ich fahre seit Jahrzehnten Kompakte und Mittelklasse. Beim Komfort hat sich in der Tat wenig getan.

Interessanter Eindruck. Ich sehe da große Unterschiede - in allen Bereichen (damit meine ich wirklich alle. Sich auf nur ein einziges Merkmal zu beschränken wäre immer zu kurz gegriffen). Natürlich variierend zwischen den Modellen. Und je nach Fahrzeugklasse sehr unterschiedlich. Je kleiner die Klasse desto größer die Unterschiede. Bei den großen Fahrzeugen sind in manchen Bereichen die Unterschiede tatsächlich geringer, da man sich offenbar immer weiter einem Optimum annähert. Ansonsten sind die Unterschiede aber groß. Und natürlich gehört auch z.B. das Licht zu Komfort&Sicherheit.

Zitat:

Wenn man aber unter Komfort sowas wie Navi, Licht und die ganzen Assis versteht, ist da schon was passiert. Allerdings durchweg in allen Fahrzeugklassen.

Das gehört doch auch dazu. Man kann ja nicht alle Neuerungen rausnehmen und dann sagen es habe sich nichts verändert.

Allerdings entfernen wir uns von der Kostenfrage. Ich wollte in erster Linie widerlegen, dass sich da ja so gar nichts relevantes seit 2000 (da gab es noch den Corsa B!) getan habe. Ein neueres Auto bietet dann doch in aller Regel deutlich mehr Komfort und ggf. auch Sicherheit. Und die allermeisten 20 Jahre alten Autos haben mehr Probleme als nur mal ein durchgebranntes Halogenbirnchen.

Ich finde, dass die ganzen Gimmicks zwar nett sind, aber das Fahren nicht wirklich komfortabler als vor 10 oder 20 Jahren machen.
Ich vergleiche da meinen Mazda mit fast allen Assis die es gibt mit meinem A4 Cab von 2006.
Und tatsächlich ist es so, dass ich aus dem Audi steige und nichts vermisse was im Mazda drin ist. Selbst nach langen Touren bin ich im Audi nicht erschöpfter, da ja eigentlich unkomfortabel weil älter, als im Mazda.

Gleiches mit meinem Firmenwagen.
2019 E-Klasse. Tolles Auto. Macht aber nichts wirklich besser als der Audi.
Fährt von A nach B.

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