Was ist richtig? Bezüglich einer Auto erhaltenden Fahrweiße
Guten Abend alle zusammen,
mich beschäftigt schon länger eine Frage.
Sehe ich beispielsweiße von weitem eine rote Ampel, und ich fahre im 4 Gang. Soll ich nun schrittweiße runter schalten oder in den Leerlauf übergehen und langsam abbremsen ohne die Motorbreme zu nutzen?
Ich habe zu der Frage nur Antworten rund um den Umweltschutz gefunden, aber nicht was die Erhaltung des Autos angeht, also was "gesünder" ist.
Über schnelle Antworten würde ich mich sehr freuen.
MFG
Beste Antwort im Thema
Wie wäre es einfach mit dem 4. Gang weiter zu rollen, dann die Kupplung zu treten, bis du entweder 20m weiter stoppen musst, oder die Ampel grün wird und du weiter kannst.
Ich schalte sicher nicht durch die Gänge runter. Wenn ich die Ampel sehe, gehe ich eben zeitig vom Gas. Normal kann man mit der Drehzahl noch lange rollen, ohne das die Einspritzung wieder einsetzt. Und wenn doch, ist das so wenig. Das Zwischengas verbraucht auch nicht weniger. Also einfach weiter rollen und notfalls auskuppeln und anhalten. Wegen 20-30m mach ich nicht so einen Aufwand, der nur die Kupplung belastet.
Die 2€ die man an Sprit im Monat dadurch ggf. spart, verheizt man an der Kupplung locker doppelt so viel.
Der Scheiß von wegen "Bremse wird es dir danken", ist absurd! Die Bremse kostet deutlich weniger als die Kupplung.
- Einmal Klötzer tauschen: 80€
- Scheiben + Klötze: 180€-400€ je nach Fahrzeug und wo man es machen lässt!
- Einmal Kupplung tauschen: >600€
Nutzt man konsequent die Motorbremse mit durch schalten der Gänge, ist die Kupplung sicher in unter 100 tkm fertig! Die Bremsen sind dann auch gleich fällig, weil verrottet. Also muss man gleich beides bezahlen. Doppelt versagt! Super Tipp!
PS: Wenn ich nicht gerade im Stadtverkehr/Berufsverkehr stecke, kann ich die Strecke von meiner Arbeit bis nach Hause mit 3 von möglichen 17 Ampelstops bewältigen. 1. Ampel ist direkt bei uns zur Hauptstr. vor der Firma. 2. von der BAB und eine Ampel auf der Hauptstr. tanzt aus der Reihe. Da kann man weder so langsam, noch schnell genug fahren, um diese in der Welle zu erwischen. Über 20km mit nur 3 von 17 Ampeln. Da braucht man dann keinen "Aufriss" machen und anfangen und Pseudoökologisch durch die Gänge schalten. Das dieser Müll mit dem Gänge runter schalten immer noch in Fahrschulen verzapft wird...
Meine Freundin kam letzt auch mit "Hat mir mein Fahrlehrer so bei gebracht!", als ich sie fragte, warum sie ständig den Fuß auf dem Kupplungspedal hat. Antwort: "Dein Fahrlehrer war ein Idiot." Meine Freundin versuchte den Tempomaten meines Autos einzuschalten. Ging nicht, da Pedalschalter von der Kupplung nicht in Ruhelage. Der Fuß auf der Kupplung soll die Reaktionszeit bei einer möglichen Notbremsung verbessern. Soll dafür sorgen, das man (in diesem Fall Frau!) auch die Kupplung tritt und nicht nur die Bremse. So ein Schwachfug habe ich lange nicht mehr gehört. Ich habe trotz mehrerer Notbremsungen nicht einmal vergessen die Kupplung zu treten und noch nie bei einer Notbremsung den Motor abgewürgt. (Und wozu gibt es das Ding links neben der Kupplung um den Fuß abzusetzen denn sonst??)
Als ich damals einer Freundin zusätzliche Fahrstunden (auf einem Übungsplatz!) gegeben habe, hab ich Stunden damit verbracht, ihr den Mist mit dem "Schleifpunkt suchen" auszutreiben. Sie suchte an jeder Ecke den Schleifpunkt und gab erst Gas, wenn die Kupplung komplett geschlossen war. Das hat sie so in der Fahrschule gelernt! (Sie hatte den Führerschein aber schon nen Jahr!) Gib verdammt noch mal etwas Gas, sodass die Drehzahl bei 1500 ist und nimm gleichmäßig über eine Sekunde den Fuß von der Kupplung! Drehzahl dabei halten. (Also, mehr Gas geben!) Dann fährt der Wagen los ohne Hupkonzert hinter dir! Sie war ungelogen sonst erst nachdem die Ampel schon 5 Sek. grün war, zwei Autolängen weit gekommen. (Und wunderte sich, warum sie ständig angefeindet wird!)
Zurück zum Thema: Rolle bis an die Ampel in dem Gang normal ran, in dem du bist und gewöhne dir einfach einen vorausschauenden Fahrstil an. Dann brauchst du den Pseudomist nicht machen und sparst 5x so viel Sprit, wie als wenn du durch die Gänge juckelst. Dein Kupplung wird es dir auch danken. Motorbremse nutzt man in den Bergen! In der Stadt, ist es in der Regel nur die Kupplung, die leidet. Bremsen kosten deutlich weniger als die Kupplung! Daher: Bremsen verschleißen! Nicht die Kupplung!
MfG
159 Antworten
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 4. Februar 2015 um 22:59:00 Uhr:
Und wie stellst du dir vor, dass beim Runterschalten die KW abgebremst werden soll, und das gar abrupt?Das einzige, was mit einer Kurbelwelle beim Runterschalten halbwegs abrupt passiert, ist, dass sie beim (evtl. zu heftigen) Einkuppeln beschleunigt wird.
Logisch, mea culpa.
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 4. Februar 2015 um 22:59:00 Uhr:
Das könnte sie nur, wenn die Nockenwelle ein größeres Trägheitsmoment hätte als die Kurbelwelle und alles andere, was noch auf dem Riemen hängt, zusammen. Das haut eher schlecht hin.Zitat:
die Nockenwelle durch Trägheit kurzzeitig die andere Seite der Zähne des ZR belastet, also aufläuft.
Da ich das aus dem obigen Gedankengang abgeleitet hatte, stimmt das natürlich genauso wenig.
Da du den Fehler gefunden hast, darfst du ihn auch behalten.
Manchmal kommt halt umso größerer Blödsinn dabei raus, je mehr man drüber nachdenkt 🙂
Aber mit der wechselseitigen Belastung des Zahnriemens ist man hier im Thread ja schon weiter.
mfg
Zitat:
@Johnes schrieb am 4. Februar 2015 um 23:12:01 Uhr:
Da das Ding im Kreis läuft, sind die Berührungen auf jeder Flankenseite identisch an der Zahl!MfG
Neee.
Ein Antriebsrad an KW, aber z.B. 4 andere Wellen die davon angetrieben werden.
Die in Riemen-Bewegungsrichtung rückwärtige Zahnflanke hat bei einem Riemenumlauf einmal Kontakt mit dem Antriebsrad, aber die andere Zahnflanke für jede angetriebene Welle einmal.
Und? Andersherum auch! Das erklärt nicht einen Riss... Beide Seiten werden gleich oft berührt.
MfG
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Zitat:
@martins42 schrieb am 4. Februar 2015 um 23:06:37 Uhr:
@NTBookerKannst du diese simplen Effekte ausschließen? Hand auf's Herz!
Nein, ich kann gar nichts ausschließen. Doch, eins. Das Scenario von Neonight.
Es gibt viele Störmechanismen, die einen Defekt begünstigen oder auslösen. Auch eine zu geringe Vorspannung des Zahnriemen endet irgendwann tötlich.
Es ist nur auffällig, das der Exitus eines geschädigten Zahnriemen meist in dem letzten Lastwechsel Richtung Schubbetrieb die Zähne zieht.
P.S: Das hat aber NICHTS aber auch gar NICHTS mit dem Scenario von Neonight zu tun.
Zitat:
@Johnes schrieb am 4. Februar 2015 um 23:24:40 Uhr:
Und? Andersherum auch! Das erklärt nicht einen Riss... Beide Seiten werden gleich oft berührt.MfG
Davon ausgehend, dass der Zahnriemen primär in einer Laufrichtung Kraft überträgt ist die Zahnflankenbelastung aber nicht symmetrisch. Geht ja nicht nur um's "berühren". Kann man sich leicht verdeutlichen, indem man fiktiv etwas Spiel zwischen Zahn und An-/Abtriebsrad annimmt. Dann wird in dem Beispiel die Flanke am Antriebsrad bei einem Umlauf 1 mal berührt, die andere Flanke auf den Abtriebsrädern der 4 Wellen 4 mal.
Was aber in der Regel mit weniger Last passiert. Sprich: Wenn es um die Belastung geht, müsste der Riemen in die andere Richtung beim Gas geben der Riemen eher reißen.
Macht er aber lt. Theorie eher, wenn man "Entlastet". Schaut man sich an, wie der Spanner arbeitet und in welche Zugrichtung, sieht man doch leicht, welches Teil wohl eher den Fehler verursacht!
MfG
Zitat:
@NTBooker schrieb am 4. Februar 2015 um 23:29:53 Uhr:
Nein, ich kann gar nichts ausschließen. Doch, eins. Das Scenario von Neonight.Zitat:
@martins42 schrieb am 4. Februar 2015 um 23:06:37 Uhr:
@NTBookerKannst du diese simplen Effekte ausschließen? Hand auf's Herz!
Da sind wir uns einig.
Zitat:
Es gibt viele Störmechanismen, die einen Defekt begünstigen oder auslösen. Auch eine zu geringe Vorspannung des Zahnriemen endet irgendwann tötlich.
Trivial.
Zitat:
Es ist nur auffällig, das der Exitus eines geschädigten Zahnriemen meist in dem letzten Lastwechsel Richtung Schubbetrieb die Zähne zieht.
Ist das tatsächlich so? Oder ist das nicht auch ein Effekt der Wahrnehmungspsychologie?
Niemand findet es seltsam wenn ein Zahnriemen bei Volllast reißt. Aber wenn's im Schubbetrieb passiert, werden Geschichten daraus. Obwohl es vielleicht letztlich reiner Zufall war.
Zitat:
@Johnes schrieb am 4. Februar 2015 um 23:35:46 Uhr:
Was aber in der Regel mit weniger Last passiert. Sprich: Wenn es um die Belastung geht, müsste der Riemen in die andere Richtung beim Gas geben der Riemen eher reißen.MfG
Wer sagt denn, dass dem nicht auch so ist? Siehe vorheriges Posting, Effekte der Wahrnehmungspsychologie.
Zitat:
@martins42 schrieb am 4. Februar 2015 um 23:36:03 Uhr:
Da sind wir uns einig.Zitat:
@NTBooker schrieb am 4. Februar 2015 um 23:29:53 Uhr:
Nein, ich kann gar nichts ausschließen. Doch, eins. Das Scenario von Neonight.
Trivial.Zitat:
Es gibt viele Störmechanismen, die einen Defekt begünstigen oder auslösen. Auch eine zu geringe Vorspannung des Zahnriemen endet irgendwann tötlich.
Ist das tatsächlich so? Oder ist das nicht auch ein Effekt der Wahrnehmungspsychologie?Zitat:
Es ist nur auffällig, das der Exitus eines geschädigten Zahnriemen meist in dem letzten Lastwechsel Richtung Schubbetrieb die Zähne zieht.
Niemand findet es seltsam wenn ein Zahnriemen bei Volllast reißt. Aber wenn's im Schubbetrieb passiert, werden Geschichten daraus. Obwohl es vielleicht letztlich reiner Zufall war.
Das ist tatsächlich so. Die meisten Riemen sterben beim letzten Lastwechsel zum Schubbetrieb, oder während des Schubbetriebes. Auch das Schadenbild der Rissbildung an der entgegen liegenden Zahnflanke zur Drehrichtung. Ich habe es noch nie umgekehrt gesehen.
Dem Golf 2 vom Bekannten ist der Riemen beim Beschleunigen gerissen. Meiner Schwester an der Ampel, als sie Gas gegeben hat. (Saß daneben! Nicht beim Weg nehmen, sondern als sie gerade los gefahren ist und weiter beschleunigte.) Arbeitskollege auf der BAB, als er zum Überholen ansetzte.
MfG
Jetzt sind wir wieder am Anfang 😁
Ich hab selbst schon beim Hyundai erlebt, das er im Schubbetrieb die Zähne gelassen hat.
Viele Kunden ( der größere Anteil ) haben den Lastwechsel zum Schubbetrieb beschrieben, bevor der Motor ausging. Und ich hab schon so einige davon kennen gelernt. Ich musste meist das Schadensbild feststellen. ( Kopf runter und so ) 😁 Damals gab es noch keine Endoskope in Massen für eine Werkstatt.
Zitat:
@martins42 schrieb am 4. Februar 2015 um 23:36:03 Uhr:
Ist das tatsächlich so? Oder ist das nicht auch ein Effekt der Wahrnehmungspsychologie?
Niemand findet es seltsam wenn ein Zahnriemen bei Volllast reißt. Aber wenn's im Schubbetrieb passiert, werden Geschichten daraus. Obwohl es vielleicht letztlich reiner Zufall war.
Oder: Geht der Motor in den Schubbetrieb,
weilder Riemen gerissen ist?? 😁
Zitat:
@NTBooker schrieb am 4. Februar 2015 um 19:50:33 Uhr:
Wenn ich unterstelle, das die Riemenvorspannung die ganze Zeit korrekt war, bedeutet dies, das entweder die Beanspruchung der Antriebscheibe sehr hoch ist, oder aber auf Ventiltriebseite treten Kräfte auf, die die Riemenzähne stark beanspruchen....
das ist doch wohl logisch, dass die zähnchen des riemens auf der antriebsseite (kurbelwelle) stärker beansprucht werden.
ein tipp: die nockenwelle hat halbe drehzahl der kw..... 😁