Was ist ein fairer Preis für die Entsorgung des Altöls ? im Rahmen eines Ölwechselservices
Hallo zusammen,
Was ist ein fairer Preis für die Entsorgung des Altöls ?
Das letzte mal hat mir mein VW-Händler beim Ölwechselservice (mit mitgebrachtem Eigenöl) 10.-- € für die Entsorgung des Altöls berechnet. Ich habe 2,8 Liter Öl. Ist das nicht ein bischen viel ?
Der Händler sagte, es sei ziemlich teuer, wenn er mehr Altöl entsort, als er verkauft.
Früher hatte ich bei diesem VW-Händler 3.-- € pauschal für die 2,8 Liter zu entsorgendem Altöl bezahlt.
Der gesamte Ölwchselservice (ohne dem neuen Öl) hat dann insgesamt 80.-- € gekostet. Das ist doch recht ordendlich.
Grüße
Braver Polo
Beste Antwort im Thema
Ich finde das Verhalten des Autohauses legitim: Man nimmt dem Händler die Marge des Ölverkaufs und er holt sich einen Teil davon zurück. Leben und leben lassen.
Irgendwann kommt noch jemand auf die Idee, einen eigenen Mechaniker mitzubringen. Die Werkstatt des Autohauses kann man ja kostenlos nutzen, das Gebäude steht sowieso da. 😁
101 Antworten
Zitat:
@mark7070 schrieb am 16. April 2015 um 20:40:20 Uhr:
war das nicht eindeutig vom Tisch, nach EU-Recht? Also wenn die freie Werkstatt nachweislich "nach Händlervorgabe" (oder irgendwie so hieß das) gewartet hat, dann ist alles o.k., zumindest hinsichtlich der Garantie. ...
Ging es bei der EU-Richtlinie nicht eigentlich um die gesetzliche Gewährleistung und eben nicht um die freiwillige Garantie des Herstellers?
Hi Li-La-Lu,
die Regelungen gelten ausdrücklich auch für die Garantie:
http://www.adac.de/.../III-01-Neuwagenkauf_156787.pdf
Siehe dort Nr. 7
Grüsse vom
Grizzly
Zitat:
@justbad20 schrieb am 16. April 2015 um 10:30:32 Uhr:
an Walter:Wir sind wieder mal nicht einer Meinung. (in diesem Fall noch untertrieben)
...
Welcher VW gibt das offiziel als bedenkenlos an ?
...
Du berufst dich ja immer wieder auf die Aussage von VW. Und deine Aussage "die solltens wissen" kann ich auch so stehen lassen.
Aber für mich ist das eine Aussage die ich erst glauben kann wenn ich das selbst höre oder lese aus einer seriösen Quelle. (nichts gegen dich)
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Die "seriöse Quelle" war die schriftliche Antwort von VW (-frag nicht von wem sie kam, ich habe sie leider nicht aufgehoben) auf meine E-Mail Anfrage vor einigen Jahren.
Wie kommt VW dazu, das Absaugen nur beim Up! als "unzulässig" zu bezeichnen (-ohne Gründe dafür zu nennen). Wie lautet denn dann der Umkehrschluss für alle anderen Motoren, -na?
Seither habe ich übrigens bei einer Jahres-Fahrstrecke von zuletzt 34.000 km über 10 Jahre z. B. einen Vectra C Diesel 284 TKm gefahren, ohne Ölverbrauch oder Störungen, -nur mit Absaugen und Baumarktöl. 🙂
Ich beschreibe dies nur, weil ich die aufgeregten Schauermärchen von Werkstatt-Leuten schon etwas grotesk finde, wenn es um Inspektion und speziell Öle geht. Man kann da immer Eigeninteressen vermuten, nicht wahr....😉
Gerade bei Motoröl grassiert unter Autofahrern zudem eine Hysterie, die den Leuten weismachen will, nur das Teuerste (Öl mit Goldband!) sei gut genug für ihren Motor, und das muss dann noch alle paar Tausend Kilometer raus. Ich denke nur an den Unfug des "Einfahr-Ölwechsels" , -den es offiziell nirgends mehr gibt. Alles Tineff! 🙄
MfG Walter
Na ja, diesen Schuh ziehe ich mir nicht an, ich bin ja einer von denjenigen hier auf mt, die immer andere Hersteller nennt als die üblicherweise hier genannten Castrol (weil Castrol=BP=Aral first-filler bei VW ist oder war) und Mobil1 (=Exxon=Esso).
Anderes wie z.B. insbesondere die Motorenöl-Verdünnung wg. Kaltstartanreicherung beim Otto- und wg. DPF beim Diesel-Motor sind kein Tinnef, der Kraftstoffeintrag ist nachweisbar und oft genug auch riechbar, selbst für den Laien. Und nein, es dampft eben nicht alles sofort (oder sobald das Motoröl warm ist) innerhalb kürzester Zeit wieder aus (siehe S.37 pdf).
Und zum up:
Warum VW das nicht zulässt, steht sogar auf der Ölwechsel-/Inspektions-Checkliste, die der Kd. im allg. ja ausgehändigt bekommt.
Überlesen?
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Hallo zusammen,
ich dachte der Ölwechselservice bei VW ist immer durch öffnen der Schraube passiert.
Wenn ein Dichtring auf der Rechnung steht, muss es zumindest so sein, oder ?
Früher hatte ich auch schon mal eine Schraube auf der Rechnung. Kann die denn nicht öfters verwendet werden. Muss denn nicht nur der Dichtring getauscht werden ?
Es ist eh komisch, wenn so ein Kleinteil auf der Rechnungs steht. Wenn mir der Zahnarzt einen Kostenvoranschlag schreibt, steht auch nicht die Büroklammer mit 39 cent aufgelistet auf der Rechnung.
Grüße
Braver Polo
Zitat:
@BraverPolo schrieb am 19. April 2015 um 21:29:54 Uhr:
...
Wenn ein Dichtring auf der Rechnung steht, muss es zumindest so sein, oder ?
Früher hatte ich auch schon mal eine Schraube auf der Rechnung. Kann die denn nicht öfters verwendet werden. Muss denn nicht nur der Dichtring getauscht werden ?
Noch beim Golf III reichte ein neuer Dichtring aus. Beim Golf IV gab es dann beim 🙂 immer eine neue Ablassschraube mit Dichtring, den man nicht mehr so einfach über das Gewinde streifen konnte. Allerdings war die Schraube - natürlich mit einem neuen Dichtring - durchaus mehrfach verwendbar.
Ich habe unserem Golf IV erst gegen Ende (also ca. so bei 280.000 km) mal eine neue Schraube gegönnt. Ich vermute, dass diese "Vorschrift" bei VW eine Absicherungsmaßnahme war (Gewinde leidet sonst, Gefahr der Verwendung eines unpassenden (Maße, Material) Dichtrings etc.), kenne den Hintergrund aber nicht.
Zitat:
@BraverPolo schrieb am 19. April 2015 um 21:29:54 Uhr:
Es ist eh komisch, wenn so ein Kleinteil auf der Rechnungs steht. Wenn mir der Zahnarzt einen Kostenvoranschlag schreibt, steht auch nicht die Büroklammer mit 39 cent aufgelistet auf der Rechnung.
...
Der Zahnarzt schreibt auch jede Handreichung auf die Rechnung - natürlich mit dem maximalen Erhöhungsfaktor. Nur sind die "Klein-Positionen" hier immer deutlich teurer als so eine Büroklammer. Dafür bekommt man beim Ölwechsel auch schon einen ganzen Ölfilter ...
Schönen Gruß
Ich hab früher immer die alte Schraube und auch den alten Dichtring wieder rein gemacht. Wozu wechseln? Der Kupferring dichtet das immer wieder zuverlässig ab.
Was man selber macht, steht aber hier nicht zur Debatte. Wenn VW den Wechsel des Dichtrings oder der ganzen Schraube vorschreibt, dann macht das die Werkstatt auch. Das Ergebnis soll ja schließlich ein Service nach Herstellervorgabe werden, der eventuelle Garantieansprüche wahrt.
@Taubitz
Nein, du warst nicht gemeint! Die braven Autofahrer (mich eingeschlossen), die halt je nach Fahrprofil alle 20 TKm oder so ihr (zugelassenes Baumarkt-) Öl wechseln (lassen), auch nicht. Wer nun mal keine Rallye Dakar mehr fährt oder am Nürburgring Rennen übt, benötigt kein rallyefähiges Super-Öl mit Goldband. Wenn das anders wäre, hätten wir einen unglaublichen Handel mit ungeeigneten aber preiswerten Motor-Ölen. 🙄
An den unsäglichen und immer gleich langweiligen Öldiskussionen hier braucht sich daher keiner zu beteiligen.
Die Frage, warum VW nur beim Up!-Motor das Absaugen untersagt, bei anderen Motoren aber mitnichten, bleibt übrigens unbeantwortet. Und die mögliche Konsequenz daraus -nämlich abzusaugen- bleibt offen...😉
MfG Walter
Beim up steht´s ja sogar auf der Checkliste: Es verbleibt zu viel Öl im Motor.
Ansonsten ist Absaugen ja immer ein Frage des wie, vor allem auch des konstruktiven "wie" des Motors. Explizit nur absaugbare Motoren (wie wohl im smart?) sind dafür natürlich auch vorn vornherein konstruktiv ausgelegt:
- Kommt die Sonde (im allg. durch den Ölpeilstab) wirklich und immer an den tiefsten Punkt (der Ölpeilstab hingegen muss ja nur den Flüssigkeitsspiegel bis zu einem gewissen min-Spiegel erreichen, nicht zwingend den tiefsten Punkt der Ölwanne)?
- Wird wirklich alles Altöl erreicht und abgesaugt (da könnte nur ein Volumenvergleich ablassen vs. absaugen helfen!). Vor allem müsste man -eigentlich- das abgesaugte Volumen jedes Mal hinterher im Messbecher etc. abmessen, um sicher zu sein, dass man alles erwischt hat!! 🙂 ?
- Wenn man das abgesaugte Öl via Pumpe direkt in ein geschlossenes Gefäß, z.B. einen alten 5l-Kanister etc. entsorgt, hat man natürlich nie die Kontrollmöglichkeit, die man beim Ablassen hat (Menge, Beschaffenheit, Geruch etc.).
Ich lasse nach wie vor ab (obwohl es an meinem Oldie unten, an dem ich derzeit einzig noch schraube, durchaus aufwändiger ist, weil die untere, vollflächige Motorverkleidung ab muss und das Auto recht tief liegt, in Serie!), weil ich das Öl riechen, sehen, reiben will.
Mag altertümlich klingen, aber ich hab´s in meiner KFZ-Mech.-Ausbildung nun mal so gelernt, dass man immer mal hinschaut, hinriecht, ggf. den Finger in den Strahl hält (denn das Öl ging zumindest in der PKW-Abt. natürlich meist direkt in einen Auffangtrichter in den Gruben und war dann weg im Altöltank, in der LKW-Abt. wurde immer in Gefäßen aufgefangen, die manuell entleert werden mussten...).
Ich kenne etliche Fälle von DIY-Absaugern, die, an sich schlau gedacht, gleich in einen alten 5l-Kanister abgepumpt haben, leider ohne zu kontrollieren, wie viel sie da überhaupt rausbekommen hatten.
Dann knapp unter Soll-Füllmenge aufgefüllt, was leider bereits zu viel war, weil sie nicht alles rausbekommen hatten, ergo das Frischöl gleich mit erheblicher Restmenge Altöl versetzt und zudem mussten sie diese Mischung dann teilweise wieder abpumpen, weil eben zu viel drin war... 🙂
Letztlich ist´s mir aber peng, wie das die Leute machen, jedenfalls mehr egal als bei manchen mutigen, die hier ihre Bremse selbst revisionieren wollen, aber nicht den blassesten Schimmer haben, was sie da machen, worauf zu achten ist etc.
Beim Ölwechsel schädigt man im ungünstigsten Fall nur sich selbst, bei der fehlerhaften Bremsreparatur allerdings... (... vom laienhaften Herumgepfusche in der Bordelektronik mal ganz ab...).
Kein Einwand.
Nur, wenn ich mir den durchschnittlichen Werkstatt-Joker heute vorstelle, wie er das abgelassene Altöl so riecht, beguckt und reibt, -da kommen mir echt ernsthafte Zweifel...😎
Zur Menge: Abpumpen, abwarten, noch mal pumpen, im durchsichtigen (!) Schlauch gucken, ob noch was kommt, neu einfüllen mit Kontrolle, -alles keine Kunststückchen, sondern Karo einfach.
Solange kein Widerruf von VW kommt, mach ich das weiter so, wie seit Jahren und vielen Autos. Wenn die Autohäuser, wie ich überzeugt bin, weiter bei VW wg. Umsatz nörgeln und jammern, wird das aber demnächst kommen. Wetten?
Bei den Wartungsintervallen haben sie schrittweise bei den meisten Marken auch die Verkürzung auf ein Jahr geschafft, ohne irgendeine plausible Begründung!.... 😉 🙂
MfG Walter
offenbar alles sehr richtig. Schon von vielen gehört, die sehr lange (oder sogar sehr sehr sehr lange) nicht wechseln, aber noch von keinem, der einen Schaden dadurch hatte. Ebenso wie früher, als plötzlich vollsynthetisches aufkam und vorgeschrieben war, man aber keinen kannte, der mit nicht-synthetischem einen Motorschaden hatte.
Aber wie schon mal angedeutet: Mich ärgert und verwundert weniger, dass Standardöl auch leicht rund 20,00 Euro kostet (5L), das vorgeschriebene "nur" 40,00 Euro, sofern man es im WWW selbst bestellt
Total unverständlich finde ich, warum Vertragswerkstätten das vorgeschriebene Öl zu einem Preis verkaufen "dürfen", der nicht nur etwas teurer ist, sondern der gleich um ein Mehrfaches (!!!) darüber liegt und warum sich das so etablieren konnte.
Zitat:
@mark7070 schrieb am 20. April 2015 um 18:27:56 Uhr:
Total unverständlich finde ich, warum Vertragswerkstätten das vorgeschriebene Öl zu einem Preis verkaufen "dürfen", der nicht nur etwas teurer ist, sondern der gleich um ein Mehrfaches (!!!) darüber liegt und warum sich das so etablieren konnte.
Hatte ich bereit im Link in meinem Beitrag auf Seite 1 dieses Threads erläutert.
Ist doch eine tolle Geschäftsidee.
Durch immer mehr Auflagen und immer kleinere NW-Verkaufsmargen wird der Freundliche darauf hingewiesen, seine Wertschöpfung u.a. im Verkauf von Finanz- & Garantiedienstleistungen zu finden und z.B. auch in der Werkstatt durch entsprechende Kalkulation des Literpreises Öl.
Letztlich gibt es ja keine Preisbindung, wie beim Buch!
Du könntest als VW-Werkstatt vermutlich auch € 55,-/l LL3-Öl nehmen - wenn Du Kunden findest, die das akzeptieren! 🙂
Wenn Du in einer Kneipe für´s Hefe € 6,90/0.5l zahlst und in der anderen, gleich schönen Kneipe, nur € 3,90, dann wird klar sein, wohin Du gehst und der erste Anbieter wird vermutlich an seinem Bierpreis arbeiten müssen...
Beim Auto hast Du zumindest eine "gefühlte" Vertragswerkstattbindung (hast Du rein rechtlich ja nicht, sondern nur Wartung nach Herstellervorschrift, aber wg. Angst, buhu, und der Hoffnung auf spätere Kulanz etc. etc. gehen vermutlich 97% aller Neuwageneigner die ersten 4 Jahre halt zur Vertragswerkstatt und da müssen sie dann halt zahlen, was als Literpreis für das LL3-Öl aufgerufen wird...).
Manche sind ja sogar überängstlich mit ihrem teuren Neuwagen, dass sie nicht nur das reguläre Castrol on- oder offline kaufen (weil Castrol ja first-filler bei VW ist, ergo Castrol ein ganz besonderer Saft sein muss, dabei hat Castrol bei VW einfach nur das preisgünstigste Angebot abgegeben und holt sich das Geld jetzt beim Endkunden im after-sales-market wieder...🙂), um es dann in die Werkstatt mitzubringen, sondern sogar dieses noch verschmähen und das "orig. VW-Motoröl" in der silbernen Flasche on- oder offline beim Freundlichen kaufen... 🙂
Kommt zwar auch von Castrol=BP=Aral oder VapsOil (im allg. Shell), aber macht ja nichts...
Für mich beweist das nur, dass die Leute nicht nur belogen/betrogen werden wollen, sondern dass wir unterdessen bereits so weit sind, dass sie das schon selbst erledigen: Sie belügen sich selbst!
Merke:
Für des Deutschen liebstes Kind ist kein Öl zu teuer. Wenn das Salatöl bei ALDI 20ct teuer wird, gibt´s ein Aufschrei, aber das Literfläschchen orig. VW-Öl zum Nachfüllen/ den Notfall für den Kofferraum, das darf gern € 35,- oder mehr kosten, kein Thema.
Hallo zusammen,
ich schrieb:
" ich dachte der Ölwechselservice bei VW ist immer durch öffnen der Schraube passiert.
Wenn ein Dichtring auf der Rechnung steht, muss es zumindest so sein, oder ? "
Ich habe mich nicht sauber ausgedrückt. Ich wollte wissen, ob VW denn immer den (guten) Ölwechsel durch ablaufenlassen, bei geöffneter Ölschraube macht, oder ob die das auch mal mit absaugen (nicht so toller Ölwechsel) machen und ob der Dichtring auf der Rechnung gewissermaßen das Zeichen ist, dass es durch ablaufenlassen gemacht wurde.
Grüße
Braver Polo