was haltet ihr von den neuen tarifverhandlungn bei vw?
hallo,
sagt mal kriegen die leute bei vw denn nicht schon genug geld oder warum müssen die jetzt streiken?
es gab doch mal diese aktion 5000euro für 5000mitarbeiter und damit waren die gewerksschaften doch nicht ganz zufrieden,aber da frag ich mich wieviel kohle die leute denn haben wollen und kein wunder das die autos so teuer sind wenn die mitarbeiter soviel kohle haben wollen.
was haltet ihr denn davon?
mfg alex
77 Antworten
Meine Meingung: Durch die Sch***** Gewerkschaften und diese miese Politik ist Deutschland Export-Weltmeister wenns um Exportieren von Arbeitsplätzen geht.
jow export weltmeister sind wir....ich arbeite nämlich bei meiner Firma im Export!!! Du wirst nicht glauben wieviel wir z.Zt. in die ganze Welt verkaufen und am deutschen Markt geht nix
Hallo Schnarre,
Du schreibst DU arbeitest 30h/Woche, bekommst 3150Euro Brutto, als Facharbeiter. Wenn ich das mal hochrechne auf eine normale Wochenarbeitszeit von 40h...tja, soll's geben das Menschen so viel arbeiten....dann sind das 4200 Euro....hey Jungs, merkt ihr es noch? Das sind über 100000DM pro Jahr bei einem FACHARBEITER!!!! Das sind in der restlichen Welt Ingenieursgehälter!!!
Meine Meinung:
- 30% Senkung der Gehälter soll erreicht werden durch Neuseinstellungen mit geringerem Lohn (nicht Haustarif) und wegfall von teuren Arbeitskräften durch Rente (finde ich ok)
- Die Gehälter der VW Belegschaft scheint mir wirklich hoch.
- Ob die Gehälter viel am Autopreis ausmachen ist eigentlich egal, es geht um den Vergleich zu anderen Arbeitsnehmenr im Ausland. Da muss man Konkurrenzfähig sein. Bisher konnte Deutschland sich absetzen durch Innovation und Qualität. Scheint mir aber langsam flöten zu gehen in Deutschland.
Mir scheint es als wenn jeder meint er verdient zu wenig und ist ungerecht behandelt. Mensch, das AUslang freut sich wenn wir hier in Selbstherrlichkeit aufgehen und nicht merken wie unter uns unsere Basis wegbröckelt. MAn kann natürlich auf die Manager schimpfen (was mit Sicherheit auch berechtigt ist), aber vielleicht sollte sich jeder selbstkritisch betrachten und fragen wie man es besser machen kann um den Managern gar nicht den Anreiz zu geben in AUsland zu verlagern. Wenn wir QUalität liefern, wird es keiner wollen (ins Ausland). ABer mit der QUalität ist es bei VW ja auch nicht so weit her. Vielleicht sind die Mitarbeiter am Band mehr damit beschäftigt über die nächste Lohnerhöhung nachzudenken als sich zu sagen ich muss gute ARbiet leisten, damit ich meinen und die ARbeitsplätze anderer sicher.....
So mal etwas Dampf abgelassen....
Sorry, Jörn
Da ich Selbstständiger bin und damit auch selbst Arbeitgeber für einige Angestellte, sehe ich die Sache vielleicht aus einer anderen Sicht.
Das deutsche Lohnniveau ist wirklich wahnsinnig hoch. Da ich viel mit italienischen Anwaltskollegen zu tun habe, kenne ich auch die Gehälter deren Angestellter. Dort verdient ein Fachanwaltsangestellter ca. 15% weniger.
Dass Weltkonzerne natürlich andere Voraussetzungen/Kostenstrukturen haben als kleine Unternehmen ist klar. Kleine Unternehmen sind oft an ihren Stadnort gebunden, VW kann da anders verfahren. Ich empfinde das Angebot der VW AG als in der heutigen Zeit völlig angemessen. Zwei Nullrunden samt einer extrem wertvollen Arbeitsplatzgarantie sind doch kein schlechtes Angebot. Dass das vor zehn Jahren noch anders beurteilt wurde, ist klar.
Keiner kürzt seinen Angestellten gerne die Gehälter (was zwei Nullrunden in der Praxis nunmal darstellten). Jedoch ist das besser zu ertragen, als ab nächsten Ersten zur Bundesagentur für Arbeit gehen zu müssen.
Da sich die Leute selbst im schlechten wirtschaftlichen Umfeld streiten, konnten meine Partner und ich unseren Angestellten immerhin eine Gehaltserhöhung von 3,7% zugestehen. Allerdings sind wir natürlich an keinen Tarifvertrag gebunden. Wie's nächstes Jahr aussieht, können wir dann wieder frei entscheiden. Jedoch muss immer bedacht werden, dass nur motivierte Arbeitnehmer 100% Leistung bringen.
In diesem Sinne, die Arbeit ruft...
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im großen und ganzen muss ich Swiss recht geben!!
Was denn Fachanwaltsangestellten angeht, die haben dafür aber vielleicht auch andere Lebenserhaltungskosten als wir!?
Sicher haben die AG recht wenn sie sagen das man als AN flexibler werden soll, aber wie soll man denn dann als AN bitte planen/leben!?
Als Beispiel:
Wenn ein AN sagen wir mal 1500 € Brutto bekommt was nicht sehr viel aber auch nicht sehr wenig ist...
Der AN hat doch irgendwann mal den Wunsch sich bei dem Gehalt ein neues Auto oder ein Haus zu bauen und dafür muss man nunmal langfristige Kredite aufnehmen, die man bei gleichbleibendem Gehalt auch bezahlen könnte (man könnte es bestimmt auch wenn man zwei Nullrunden mitmacht)
ABER das ist doch ganz normal, wenn die Führungsetage sparen sparen sparen will... (entweder damit sie Gewinn machen bei und bei kleinen Unternehmen ne vollere Tasche bekommen oder aber bei großen Unternehmen die Aktionäre besänftigen und ein höheres Gehalt fordern können)
...dass dann der AN mit seiner Rechnung in Schwulitäten kommt!
Ich versteh ja, dass man wettbewerbsfähig bleiben muss, aber doch nicht immer auf Lasten des AN (diese Milchmädchenrechnung geht nämlich nicht auf)!!
Denn der AN kann sich mit weniger Geld irgendwann auch kein neues Produkt (z.B. Auto) mehr leisten!!
In diesem Sinne...
Gruß
Torsten
Gewerkschaften abschaffen! Die behindern ohnehin nur die Wettbewerbsfunktion auf dem Markt, handeln langfristig ohnehin nicht im Sinne des AN und sind ein ressourcenverschwendender bürokratischer Apparat, der nur durch unreflexiertes Standardargumentieren und Fortschrittblockieren auffällt.
Zitat:
Original geschrieben von Apollo777
Wenn ein AN sagen wir mal 1500 € Brutto bekommt was nicht sehr viel aber auch nicht sehr wenig ist...
Der AN hat doch irgendwann mal den Wunsch sich bei dem Gehalt ein neues Auto oder ein Haus zu bauen ....
Ich denke Du meintest 1500Euronen NETTO....
Vielleicht muss man sich überlegen, ob es jedem möglich sein MUSS ein 'dickes Auto' zu fahren und ein Haus zu bauen...!?!
Früher war es halt so, das sich diese DInge nur Leute mit gehoberener Position/Ausbildung leist6en konnten. Heute hat jeder (nicht falsch verstehen) ARbeiter den Anspruch ein Haus, zwei Autos und den jährlichen Urlaub im Süden zu haben....vielleicht muss mal eingesehen werden das das halt einfach nicht geht....
Ich finde 2Jahre eine Nullrunde nicht zu viel verlangt...damit leben andere schon seit Jahren, dass es nicht mehr gibt!...
Zitat:
Original geschrieben von california
Ich denke Du meintest 1500Euronen NETTO....
Andernfalls bräuchte sich dieser AN auch weder über ein Haus noch über ein Auto Gedanken machen, außer er wird noch nebenbei von seinen Eltern gesponsort.
Ich kann dir nur zu deinem obigen Beitrag zustimmen. Da hat jemand mit 'nem Teilzeitjob Angst, daß er sein Haus nicht mehr abbezahlen kann, während anderen schon die Erhöhung der ÖPNV-Preise ein gehöriges Loch ins Portmonnaie reißt.
Ich gönne ja wirklich jedem sein Geld, aber ich finde es wirklich traurig, daß viele, die wirklich besser dastehen, garnicht mehr registrieren, wie gut sie dastehen. Ich habe früher schon immer mit dem Kopf geschüttelt, wenn ich die Kisten von einigen Daimleranern hier gesehen habe. Wie kann man nur so sinnlos sein Geld wegschmeißen und dann noch jammern, daß es einem doch so schlecht geht?
Zitat:
Original geschrieben von GTI1102
Gewerkschaften abschaffen! Die behindern ohnehin nur die Wettbewerbsfunktion auf dem Markt, (...) sind ein ressourcenverschwendender bürokratischer Apparat, der nur durch (...) Fortschrittblockieren auffällt.
Naja, also so dramatisch würde ich das nicht ausdrücken. Die deutschen Gwerkschaften haben eine lange Tradition und haben in ihren Verhandlungen recht häufig gute Abschlüsse für ihre Mitglieder erreicht, jedoch muss man sich in der heutigen Zeit die Frage stellen, wo die Prioritäten liegen und da gebe ich dir recht, den Fortschritt dämpfen sie hier und da schon.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Wiesel
Ich finde 2Jahre eine Nullrunde nicht zu viel verlangt...damit leben andere schon seit Jahren, dass es nicht mehr gibt!
DITO!
Zitat:
Original geschrieben von california
Vielleicht muss man sich überlegen, ob es jedem möglich sein MUSS ein 'dickes Auto' zu fahren und ein Haus zu bauen...!?!
Ich denke schon, dass es jedem möglich sein sollte ein Auto zu fahren und ein für seine Familie adäquates Domizil zu besitzen. "Dick" ist immer relativ. Für einen Toyota-Yaris-Fahrer ist eine MB-S-Klasse der reinste Panzer. Fragt man den S-Klasse-Fahrer ist sein Auto gegen einen RR Phantom ein Kleinwagen. Natürlich ist dieser Vergleich hoffnungslos überzogen.
Das Problem liegt darin, dass man sich an sein Niveau gewöhnt hat und davon nicht abrücken will.
Was ich damit ausdrücken will, ist, dass es leichter ist in guten Zeiten seinen Lebensstandard zu erhöhen, als in schlechten Zeiten davon etwas herzugeben. Für mich ist dieses Verhalten ganz normal und auch verständlich, denn wie heißt's hier in Bayern so schön: Wos i hob, des hob i!
@osssi
Hmm, deine Signatur weckt mein berufliches Interesse...
Zitat:
Original geschrieben von california
Ich denke Du meintest 1500Euronen NETTO....
Vielleicht muss man sich überlegen, ob es jedem möglich sein MUSS ein 'dickes Auto' zu fahren und ein Haus zu bauen...!?!
Früher war es halt so, das sich diese DInge nur Leute mit gehoberener Position/Ausbildung leist6en konnten. Heute hat jeder (nicht falsch verstehen) ARbeiter den Anspruch ein Haus, zwei Autos und den jährlichen Urlaub im Süden zu haben....vielleicht muss mal eingesehen werden das das halt einfach nicht geht....
Oh ja natürlich meinte ich NETTO!! 😉
Ich mein damit ja kein dickes Auto und auch ein großes Haus, aber was soll ich denn dann mit dem Geld machen?? Soll ich es bis an mein Ende sparen und dann verbrennen?? Ist doch ganz normal das man sich ein Auto kaufen möchte, vielleicht ein Haus und Urlaub!!
Ich nehme mal die raus, die über ihren Verhältnissen leben!! Aber mit 1500 NETTO (😮) und nem Partner der halbwegs normal verdient würd ich, wenn ich ein bissel älter bin, mir auch ein Haus bauen!!
Zitat:
Ich finde 2Jahre eine Nullrunde nicht zu viel verlangt...damit leben andere schon seit Jahren, dass es nicht mehr gibt!...
mein Reden...
Zitat:
Original geschrieben von Swiss
...Ich denke schon, dass es jedem möglich sein sollte ein Auto zu fahren und ein für seine Familie adäquates Domizil zu besitzen. ....Interesse...
Deine Meinung teile ich da nicht. Ein Haus ist eine doch recht kostspielige Angelegenheit. Ob sich das wirklich JEDER leisten können muss bezweifel ich weiterhin....
Na nun sagt mir mal, was ist das größere Übel...Arbeitslosigkeit, oder das verharren auf einem sicheren Niveau?...
Wie kann man denn so blauäugig sein?
Man sieht doch...die Leute bei Opel die den "Streik" organisiert haben sind nun gegangen worden...aber Hauptsache geklämpft...toll...
2% oder 4% mehr Lohn sind nichts, wenn man sieht wieviel Arbeitsplätze das kosten wird und wie dadurch die sozialen Kassen noch mehr belastet werden...
Zitat:
Original geschrieben von Swiss
@osssi
Hmm, deine Signatur weckt mein berufliches Interesse...
Da ging es seinerzeit um eine mangelhafte und unvollständige Lieferung. Die schuldige Firma zeigte sich auf meine Mails und Faxe usw. ziemlich uneinsichtig oder reagierte garnicht. Als damaliger Student war mir rechtliche Unterstützung irgendwie zu teuer, also habe ich mich dann irgendwann eines öffentlichen Forums bedient.
In der Mail mit. u. g. Subject hat man mich dann 'freundlich' darauf hingewiesen, daß man rechtliche Schritte einleiten wird, wenn ich weiter öffentlich diese Firma 'verleumden' würde. Scheinbar hat man aber in meinen Statements nichts Verwertbares finden können - das kann aber auch daran liegen, daß der Juniorchef sich 'ungeschickt' angestellt hat und den drohenden Ruin dieser Firma mit seinen Schreiben zusätzlich gefördert hat.
Ende vom Lied: nach 11 Monaten hatte ich endlich die komplette bestellte Ware und einige Monate später gab es die Firma auch schon nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von california
Deine Meinung teile ich da nicht. Ein Haus ist eine doch recht kostspielige Angelegenheit. Ob sich das wirklich JEDER leisten können muss bezweifel ich (..)
Ich habe auch nicht von einem Haus geschrieben. Jedoch sollte sich jeder eine Unterkunft leisten können, die für die gesamte Familie ein befriedigendes Leben ermöglicht.
Zitat:
Original geschrieben von california
Na nun sagt mir mal, was ist das größere Übel...Arbeitslosigkeit, oder das verharren auf einem sicheren Niveau?...
Genau das habe ich oben geschrieben. Arbeitsplatzgarantien sind extrem wertvoll in der heutigen Wirtschaft. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
@osssi
Und, mittlerweile eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen? 😉 Die ist doch Anwalt's Liebling. Aber genug von Off topic.