Was haltet Ihr vom Alpina D3 ?
Wer hat diesen Wagen schon gefahren?
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Zitat:
@Chinook99 schrieb am 6. Juni 2015 um 19:48:56 Uhr:
Wieso keinen 335d Allrad und wenn die Leistung nicht langt, eben nochmal zu einem guten Tuner? Selbst wenn man solch einen Wagen üppig ausstatten würde und für den Tuner etwa 1500 Euro hinblättern würde (so wie ich für meinen 125d), so käme man wohl deutlich günstiger davon als mit dem D3. Der D3 hat außerdem nur Heckantrieb.
Alpina ist eine tolle Marke, aber ob mir diese immensen Mehrkosten dies wirklich Wert wären, weiß ich nicht.Ähnliche Überlegungen würde ich z.B. auch anstellen, wenn ich z.B. zwischen einem M235i und einem M2 zu wählen hätte. Klar hätte der M2 nochmal mehr Performance und Status zu bieten, aber mit ein paar zusätzlichen Maßnahmen (z.B. seriöses Chiptuning, 19 Zöllern etc.) käme man ihm nahe und bliebe deutlich unter dem Preis eines M2. Auch wenn man bereit ist verhältnismäßig viel Geld für ein Auto auszugeben, so spielen doch auch immer noch ökonomische Erwägungen eine Rolle, wenn man für deutlich weniger Geld, fast das Gleiche Package bekommt, oder😉?
Gegen einen 335d gibt es da gleich mehrere Gründe, und neben der Tatsache, dass du gleich einige Faktoren vergisst, ist deine Aussage zum Allrad auch falsch!
1) Den D3 gibt es auch mit Allrad, allerdings nur als Touring.
2) Warum D3 und nicht gechippter 335d? Ganz einfach: gegenüber dem 335d ist sehr vieles beim D3 anders. Das fängt damit an, dass er mehr Leistung hat, eine andere Abstimmung, ein anderes Fahrwerk, was viel mehr erlaubt als beim 335d (z.B. höhere Kurvengeschwindigkeiten). Alles was Alpina verbaut ist von höchster Qualität und für maximale Leistung. Auch muss man keine 4-flutigen AGA mögen, aber die Akrapovic AGA ist schon klasse. Und nicht zu verachten: der Wagen hat ein Sperrdifferential. Und last, but not least (und jetzt nur bezogen auf die ganz offensichtlichen Veränderungen): Die Bremsanlage beim D3 ist um Klassen besser.
3) Egal ob M2 vs. M235i oder D3 vs. 335d: die beiden Topversionen bieten einiges, was den Mehrpreis erklärt. Alleine mit Chiptuning kommt man da nie ran. Der D3 ist Hochleistung, mögliche Sportlichkeit, bei gutem Alltagskomfort und gleichzeitig hoher Langlebigkeit.
Fazit: Der D3 spielt in einer ganz anderen Liga als ein 335d. Der 335d ist ein tolles Auto, und man kann durchaus der Meinung sein, dass ein 335d reicht (oder ein 330d). Aber man sollte nicht anfangen, den 335d mit Modifizierungen mit einem D3 zu vergleichen. 😉
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Zitat:
@Sencer schrieb am 13. Juli 2015 um 21:53:30 Uhr:
Aber ein KW hat doch einen ganz anderen Einsatzzweck. Man holt sich doch gerade einen Alpina, weil man einen sportlichen Kompromiss für den Alltag haben will und keinen Sportwagen.Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 13. Juli 2015 um 17:59:16 Uhr:
Und mal ehrlich:
Wer über die Anschaffung eines Fahrzeuges im Wert von 80.000€ oder mehr nachdenkt, der kann auch 3-4000€ in ein Fahrwerk nebst professioneller und individueller Abstimmung ausgeben. Denn die Hersteller, auch Alpina, versuchen einen allgemeinen Kompromiss zu finden. 😉Außerdem kann man das mit dem Preis auf jedes Teil des Autos beziehen, und wenn man an 10 Ecken eines Autos für 4000€ optimieren lässt, dann kostet das Auto keine 80K sondern 120K. Bei so einem Budget würde ich nicht mehr bei BMW (und auch nicht bei Alpina) im Regal gucken...
Ich glaube du unterliegst dem Irrglauben, dass ein Gewindefahrwerk tiefer und härter sein muss. Aber gerade das muss nicht der Fall sein!
Die guten Fahrwerke lassen sich nämlich nicht nur in der Höhe (Gewinde) einstellen, sondern auch in der Zug- und Druckstufe (Ansprechverhalten) einstellen. Damit kann man also durchaus auch einen sehr guten und individuellen Kompromiss zwischen alltagstauglichem Komfort und hinreichender Sportlichkeit erzielen. Alpina muss die Abstimmung für Hunderte Interessenten kompatibel ausgestalten. Damit ist der Kompromiss zwangsläufig deutlich größer. 😉
Ansonsten braucht man doch gar nicht mehr allzu viel nachzubessern. Die Leistung ist bei Alpina ausreichend und standfest. Das Sperrdifferential kann man ab Werk ordern (wäre für mich Pflicht) und auch der Rest passt soweit.
Wenn man dagegen 120.000€ ausgeben möchte, würde ich nur noch bedingt Kompromisse eingehen wollen. Da käme es doch eher infrage, ob man nicht besser einen guten Alltagswagen kauft (da ist man bei Alpina sicherlich nicht allzu verkehrt) und ein Spaßmobil (Caterham, etc.).
Mir ist schon klar, dass härter nicht sportlicher ist, hat man ja beim 1er M Coupe gesehen, wo viele das harte Fahrwerk als Ursache gesehen haben, dass es nicht eine schnellere NOS-Zeit gab.
Ich unterliege keinem Irrglauben. Meine Aussage war, dass ein KW einen anderen Einsatzzweck hat. Keiner holt sich ein KW, weil er bequemer über die Autobahn düdeln will. Da kannst du gerne eine Umfrage bei den Käufern machen. Es kaufen sich aber viele einen Alpina weil es unter den (m.E. wirklich) sportlichen Limousinen mit zu den komfortablsten Allroundern gehört und uneingeschränkt Langstreckentauglich ist. Der M4 ist ein tolles Fahrzeug, ich freue mich jedesmal wenn ich fahren darf - aber ich fände ihn für mich nur sinnvoll, wenn ich mind. 1 mal im Monat auch auf die Rennstrecke ginge, sonst würde ich immer den Alpina vorziehen.
Auch als ambitionierter Fahrer mit gelegentlichen Rennstreckenbesuchen wird man bei dem Fahrzeug ganz sicher noch nicht vom Fahrwerk aufgehalten. Ja, wenn man konstante Rundenzeiten fährt und anfängt nach Zehnteln zu suchen, dann kann man sicher nochmal ins Fahrwerk investieren, vorher ist es nicht mehr als Geschmackssache. Alpinas haben aber den Haupteinsatzzweck Strasse.
Zitat:
@gurnemanz schrieb am 14. Juli 2015 um 00:48:33 Uhr:
Nur mal aus Interesse: In welchem Regal würdest Du denn für 120k schauen? Ist ja einerseits viel, andererseits aber auch wenig, wenn man was wirklich exotisches fahren möchte. Und sportliche Viertürer sind ja soo reich auch nicht gesät:-)
Ich hatte kein konkretes Fahrzeug im Kopf. Vielleicht wäre ein Panamera S/GTS eine Alternative... (man hört jedenfalls positives - und ein Porsche ist immer noch ein Porsche), aber ich habe mich nie mit der Frage auseinandergesetzt, da irrelevant. Vermutlich würde ich aber eh meinen Zeitpunkt für den Ruhestand noch weiter nach vorne verlegen bevor ich mehr Kohle in Autos verheize.
Hypothetisch würde ich bei dem Budget eher zwei spezialisiertere Fahrzeuge kaufen, wie Alex. Mein Herz schlägt für die Kurven, nicht für die Geraden, dementsprechend ist mein Idealfahrzeug 600-1000kg und 200-250PS, jede Abweichungs nach oben empfinde ich als Verschlechterung. Beim Motorrad sind es auch 90-130PS und <200kg. Dementsprechend dann vlt. ein Alpina für den Alltag und ein kleiner Openwheeler für Spaßfahrten.
Aber meine Aussage war grundsätzlicherer Natur. Bestimmte Hersteller/Marken haben einen Kernmarkt mit dem sie assoziiert werden. Auch wenn Swatch eine Automatik-Uhr für 4.000€ anbietet, dann wird man sich in der Preisklasse woanders umschauen. Und für 50.000€ schaue ich auch nicht bei Fiat im Regal. Unf für >100K würde ich keinen BMW mehr kaufen.
Ja, BMW gibt sich große Mühe als Luxusmarke wahrgenommen zu werden und baut viele Autos für reiche Scheichs und reiche Chinesen. Man braucht sich ja nur mal die Kundenmagazine für die Autos und BMW-Kreditkarten durchzublättern um zu schauen mit welchen Angeboten in welchem Markt die sich selber sehen. Wahrscheinlich müssen sie sich so platzieren um finanziell nachhaltig zu wirtschaften. Ich sehe sie trotzdem nicht da. In Deutschland werden diese Autos m.E. eh nur gekauft von Leuten die das Geld zwar haben, aber aus externen Gründen aufpassen müssen dass es nicht für jeden allzu offensichtlich ist.
Zitat:
@Sencer schrieb am 14. Juli 2015 um 11:39:51 Uhr:
Mir ist schon klar, dass härter nicht sportlicher ist, hat man ja beim 1er M Coupe gesehen, wo viele das harte Fahrwerk als Ursache gesehen haben, dass es nicht eine schnellere NOS-Zeit gab.Ich unterliege keinem Irrglauben. Meine Aussage war, dass ein KW einen anderen Einsatzzweck hat. Keiner holt sich ein KW, weil er bequemer über die Autobahn düdeln will. Da kannst du gerne eine Umfrage bei den Käufern machen. Es kaufen sich aber viele einen Alpina weil es unter den (m.E. wirklich) sportlichen Limousinen mit zu den komfortablsten Allroundern gehört und uneingeschränkt Langstreckentauglich ist. Der M4 ist ein tolles Fahrzeug, ich freue mich jedesmal wenn ich fahren darf - aber ich fände ihn für mich nur sinnvoll, wenn ich mind. 1 mal im Monat auch auf die Rennstrecke ginge, sonst würde ich immer den Alpina vorziehen.
Auch als ambitionierter Fahrer mit gelegentlichen Rennstreckenbesuchen wird man bei dem Fahrzeug ganz sicher noch nicht vom Fahrwerk aufgehalten. Ja, wenn man konstante Rundenzeiten fährt und anfängt nach Zehnteln zu suchen, dann kann man sicher nochmal ins Fahrwerk investieren, vorher ist es nicht mehr als Geschmackssache. Alpinas haben aber den Haupteinsatzzweck Strasse.
Das ist definitiv ein Irrglaube!
Denn ich selbst habe mir ein KW Var. 3 (DDC gab es leider nicht für mein Fahrzeugmodell) einbauen und auf mich persönlich umfassend abstimmen lassen, damit das Fahrzeug besser zu mir passt und auch halt komfortabler wird - ohne Einbußen bei der Performance zu haben. Das ist ja gerade der Reiz dieser Fahrwerke, dass sie diesen Kompromiss und diese Vielfalt bieten können.
Es wollen halt nicht immer alle tiefer und härter. Ebenso wenig sind auch alle Kunden derartiger Anbieter immer auf der Jagd nach dem letzten Zehntel (mir ist das herzlich egal).
Ich habe auch ein Sperrdifferential (gab es ab Werk nicht) nachrüsten lassen, ohne dass ich deswegen jede Kurve quer fahre/drifte. Es dient eigentlich auch dem Komfort, dass ich auch bei weniger optimalen Bedingungen (Schmutz/loser Untergrund, Regen und Schnee) noch ausreichend Traktion habe.
Insofern gibt es hier durchaus die Möglichkeiten und das (techn.) Potenzial nachzubessern, wenngleich auch Alpina die Messlatte dafür bereits sehr hoch angesetzt hat. Aber wie bereits gesagt, muss Alpina mit dem Basis-Setup alle Kunden befriedigen. Mit einem individuellen Setup muss man nur noch einen einzigen befriedigen. Und genau hier liegt der (kleine, aber feine) Unterschied - fernab jeder Rennstrecke und Zeitjagd. 😉
Gut, ich nehme deine Erfahrung so zur Kenntnis. Ich kann mir zwar nach wievor nicht vorstellen, dass es nennenswerte Kundezahlen gibt die ein Fahrwerk am Zubehörmarkt holen, weil sie was komfortables suchen, aber so sei es. Vielleicht lieg ich da wirklich falsch.
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 14. Juli 2015 um 12:34:49 Uhr:
Denn ich selbst habe mir ein KW Var. 3 (DDC gab es leider nicht für mein Fahrzeugmodell) einbauen und auf mich persönlich umfassend abstimmen lassen, damit das Fahrzeug besser zu mir passt
Da es nicht allzuviele Erfahrungsberichte hier gibt, hätte ich noch ein paar Fragen, wenn du die Zeit hast (vlt. macht ein seprater Thread hierfür Sinn?): Gibt es dazu einen Bericht hier im Forum? Mich würde interessieren wie genau man bei der persönlichen Abstimmung vorgeht. Warum hast du dich für das V3 entschieden und nciht das Street Comfort, wenn für dich der Komfort im Vordergrund stand? Was hat dich der Spaß Teile+Arbeitszeit gekostet? Hast du ggf. einen Verlgeich zu einem der Schnitzer-Fahrwerke? Merci schonmal. : )
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Auch wenn es OT ist, antworte ich hier im Forum und nicht nur per PN. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen ja doch.
Viele wissen halt gar nicht, dass das geht. Ich habe es auch nur durch Zufall mitbekommen, dass ein KW V3 auch komfortabler sein kann und nicht wirklich tiefer gehen muss.
Berichte zu den "neuen" Fahrwerken findet man leider kaum. Es gibt ein paar Videos, wo das mal demonstriert wird. Aber natürlich ist das alles eher auf der Tuningebene im herkömmlichen Sinne (also tiefer und härter). Wer dagegen eher auf Alltagstauglichkeit und Komfort abzielt, wird kaum fündig werden.
Bei KW gibt es aber sog. "Performance Partner". Das sind meist Leute, die auch Rennsporterfahrungen haben. Die können einem, auch aufgrund der Produktkenntnis und ihrer Erfahrungen, genauere Angaben machen und auch die technischen Aspekte sowie die Auswirkungen des jeweiligen Setups auf das Fahrverhalten erklären.
Eine sehr gute Adresse soll da wohl Wolfgang Weber (wwmotorsport) sein.
Für mein Fahrzeug (Z4 E85) gibt es von KW nur die Varianten 1, 2 oder 3 (alles Gewindefahrwerke).
Da die Varianten 1 (nichts) und 2 (nur Zugstufe für Ausfederungseinstellungen d. Dämpfers) keine Möglichkeiten der vollständigen Einstellbarkeit haben, blieb nur noch die Var. 3. Denn hier kann auch die Druckstufe (Einfederungsverhalten des Dämpfers) eingestellt werden. Damit kann man das Setup auch so auswählen, dass der Wagen komfortabler auf feine Unebenheiten anspricht. (Detaillierte Informationen sollte man am besten Nachlesen, da es für die Wiedergabe im Forum zu umfangreich ist.)
Da auch die Bereifung geändert wurde (keine RFT mehr und "nur" 17", was auch deutlich Komfort bringt und dank Sperre keine nennenswerten Traktionsprobleme) sowie Änderung der Stabilisatoren (mehrfach Verstellbar von H&R), konnte ein für mich deutlich besseres Setup gefunden werden. Denn so bin ich auf kurvigen Landstraßen noch immer sehr zügig unterwegs (sehr direktes Einlenkverhalten und sehr neutral bis leicht übersteuernd ausgelegt), wenn ich das mag, habe auf der Autobahn ein "sattes Fahrverhalten" (trotz kurzem Radstandes sind 250 oder schweißnasse Hände auch längere Zeit fahrbar) und muss dennoch nicht rumhoppeln und mich durchschütteln lassen, wie man es sonst kennt bzw. vermutet.
Zuvor hatte ich einen Vergleich zum Bilstein B12 Pro-Kit (Testfahrt), welcher auch schon besser als das Serienfahrwerk (war verbaut) war, für mich aber zu tief runter kam (ca. 30mm) und eben doch etwas zu straff für den Alltag. Das Serienfahrwerk war einfach zu schwammig und das M-Sportfahrwerk (Testfahrt) ist mir einfach zu hart und unkomfortabel.
Schnitzer- und Alpina-Fahrwerk kenne ich dagegen nicht.
Es gab bei KW bis vor Kurzem eine Rabattaktion, so dass das Fahrwerk ca. 1600€ und Stabis ca. 360€ gekostet haben. Hinzu kamen Distanzscheiben für 230€ und Abnahme inkl. Eintragung für ca. 80€ sowie Verschleißteile als Präventivmaßnahme. Einbau und umfassende Einstellungsfahrten (über 100 Kilometer insgesamt zzgl. meiner Fahrten) haben ca. 300€.
Sobald mir beim Fahren etwas negativ auffällt, steht mir der Partner (Naumann Motorsport; ebenso sehr empfehlenswert) zur Verfügung und nimmt sich dem "Problem" an.
Das DDC hätte halt den Vorteil geboten, dass man selbst ohne Probleme die Kennwerte verstellen kann. So müsste ich für etwaige Einstellung von Zug- oder Druckstufe anhalten und teilweise unters Auto. Da ich aber nicht auf Rennstrecken unterwegs bin, reicht dieses individuelle "Standard"-Setup für mich aus.
Insofern kann man da sicherlich auch, wenn man gewillt ist, beim Alpina D3 Biturbo noch etwas feiner ins Detail gehen und das Setup individueller abstimmen (lassen). Denn mit diesen Möglichkeiten kann man sich tatsächlich das eigene Auto (Fahrwerk) auf sich abstimmen lassen.
Allerdings sollte man hier wie gesagt vorab einen entsprechend kompetenten Ansprechpartner kontaktieren, ganz klar die eigenen Vorstellungen definieren und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Denn wenn es bspw. nur um Einlenkverhalten geht, kann man auch bereits mit einer individuellen Spureinstellung Feinheiten ändern.
(Von eigenen Versuchen, ohne Ahnung von der Materie, würde ich dagegen abraten. Es hat schon einen Grund warum andere dafür studieren und sich zig zehntausende Kilometer Erfahrungen angeschafft haben. Diesen Erfahrungsschatz kann man ruhig honorieren.)
Mir war es jedenfalls das Geld wert, diese Investition und diesen Schritt zu wagen. Denn mein Auto muss (nur) zu mir und nicht zu einer Million (oder im Falle von Alpina hunderten) anderen Fahrern passen. Und die paar anderen Fahrer, was selten vorkommt, müssen das halt akzeptieren bzw. haben sich auch lobend über diese Auswahl geäußert.
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 14. Juli 2015 um 14:42:58 Uhr:
Mir war es jedenfalls das Geld wert, diese Investition und diesen Schritt zu wagen. Denn mein Auto muss (nur) zu mir und nicht zu einer Million (oder im Falle von Alpina hunderten) anderen Fahrern passen. Und die paar anderen Fahrer, was selten vorkommt, müssen das halt akzeptieren bzw. haben sich auch lobend über diese Auswahl geäußert.
Find ich klasse, wie du vorgehst, aber 99% der leute finden nunmal allein schon weils heißt "ich fahr ein gewinde" dass das Fahrverhalten um Welten besser ist (und von dem Gefühl sind sicher 50% Placebo)
Danke dir für die Infos.
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 14. Juli 2015 um 14:42:58 Uhr:
Eine sehr gute Adresse soll da wohl Wolfgang Weber (wwmotorsport) sein.
Ja, ich kenne sein Fahrwerksbuch vor- wie rückwärts. Es ist ja quasi die Bibel für Interessierte Einsteiger wie auch Praktiker.
Zitat:
Für mein Fahrzeug (Z4 E85) gibt es von KW nur die Varianten 1, 2 oder 3 (alles Gewindefahrwerke).
[...]
Schnitzer- und Alpina-Fahrwerk kenne ich dagegen nicht.
OK, verstanden, die Vergleiche bezogen sich auf ein anderes Fahrzeug, so kann mans besser einordnen. Ich war der Ansicht sie bezogen sich auf die Alpina-Fahrzeuge. Es gibt gelinde gesagt dramatische Unterschiede bei Strassenlage/Handling/Komfort zwischen den BMW- und den Alpina-Fahrwerken. Der Alpina den ich mal gefahren hatte, war auch gleichzeitig erheblich komfortabler und trotzdem deutlich sportlicher als meiner mit Standardfahrwerk.
Zitat:
Denn mein Auto muss (nur) zu mir und nicht zu einer Million (oder im Falle von Alpina hunderten) anderen Fahrern passen. Und die paar anderen Fahrer, was selten vorkommt, müssen das halt akzeptieren bzw. haben sich auch lobend über diese Auswahl geäußert.
Die Stellschrauben sind halt immer die gleichen: Federrate, Federvorspannung, Druck-/Zugstufe und dann Stabilisatoren, Sturz etc. Da kochen alle nur mit Wasser. Ja, es gibt große Spreizungen beim Gesamt-Paket, aber da ist Alpina schon meilenweit von den Standardfahrwerken BMWs entfernt.
Sooo individuell auf die Person eingestellt ist es am Ende nicht. Ich hab am Motorrad auch unbedingt das Volleinstellbare Fahrwerk gewollt - am Ende ist es nur der Spieltrieb in der Anfangszeit. Habe es die letzten 10tkm auch nciht mehr angefasst (und hier spielt das Fahrergewicht eine so große Rolle relativ zum Gesamtgewicht, dass eine Individualisierung dann tatsächlich sehr relevant ist).
Aber es kam vor ein paar Seiten ja schonmal die Diskussion auf, dass man das Fahrverhalten eines Alpina auch mit Zubehörfahrwerk und anderen Reifen beim Standard-3er hinbekommen kann. Und die Preise scheinen ja überschaubar. Vielleicht wird mein nächster dann doch kein Leasingfahrzeug mehr - es lohnt sich wohl das mal auszuprobieren. : )
Zitat:
@compert schrieb am 14. Juli 2015 um 15:34:31 Uhr:
[...]Find ich klasse, wie du vorgehst, aber 99% der leute finden nunmal allein schon weils heißt "ich fahr ein gewinde" dass das Fahrverhalten um Welten besser ist (und von dem Gefühl sind sicher 50% Placebo)
Da gibt es durchaus Placebo-Effekte. Aber ich habe eine Stammstrecke und das läuft der Routentracker inkl. Geschwindigkeiten mit. Bei in etwa gleichem Verkehrsaufkommen ist der rot markierte Streckenanteil (also höhere Geschwindigkeit) deutlich mehr geworden. 😉
Auch merke ich als Fahrer deutlich, dass ich eine ganz andere Linie fahren muss (viel sauberer als zuvor). Am Anfang musste ich nahezu jede Kurve nachkorrigieren - meist Lenkung aufmachen aufgrund des spitzeren Einlenkverhaltens.
Zuletzt merkt man es auch anhand der Traktionskontrolle, dass der Wagen deutlich besser liegt. Zwar war es schon vorher aufgrund der Sperre deutlich weniger geworden, aber jetzt zieht der Wagen auch sauber auf unebenen Straßen durch.
Aber ich würde mich auch nicht davor scheuen, bei Fehlinvestitionen diese wieder rückgängig zu machen. Der eigens angeschaffte 18"-Radsatz liegt in der Garage nach nur einer Saison in Nutzung. 😉
Zitat:
@Sencer schrieb am 14. Juli 2015 um 15:50:29 Uhr:
Danke dir für die Infos.
Zitat:
@Sencer schrieb am 14. Juli 2015 um 15:50:29 Uhr:
Ja, ich kenne sein Fahrwerksbuch vor- wie rückwärts. Es ist ja quasi die Bibel für Interessierte Einsteiger wie auch Praktiker.Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 14. Juli 2015 um 14:42:58 Uhr:
Eine sehr gute Adresse soll da wohl Wolfgang Weber (wwmotorsport) sein.
Dann weißt du ja in etwa Bescheid. 😉
Zitat:
@Sencer schrieb am 14. Juli 2015 um 15:50:29 Uhr:
OK, verstanden, die Vergleiche bezogen sich auf ein anderes Fahrzeug, so kann mans besser einordnen. Ich war der Ansicht sie bezogen sich auf die Alpina-Fahrzeuge. Es gibt gelinde gesagt dramatische Unterschiede bei Strassenlage/Handling/Komfort zwischen den BMW- und den Alpina-Fahrwerken. Der Alpina den ich mal gefahren hatte, war auch gleichzeitig erheblich komfortabler und trotzdem deutlich sportlicher als meiner mit Standardfahrwerk.Zitat:
Für mein Fahrzeug (Z4 E85) gibt es von KW nur die Varianten 1, 2 oder 3 (alles Gewindefahrwerke).
[...]
Schnitzer- und Alpina-Fahrwerk kenne ich dagegen nicht.
Alpina kenne ich leider "nur" den B10 4,0 (E34) und 4,6 (E39) sowie den B12 5,7 (E38) von ein paar Test-/ Mitfahrten.
Das Alpina durchaus das Handwerk versteht, steht außer Frage! Aber es muss halt mehreren Leuten zusagen und ein von jedermann beherrschbarer Kompromiss sein.
Zitat:
@Sencer schrieb am 14. Juli 2015 um 15:50:29 Uhr:
Die Stellschrauben sind halt immer die gleichen: Federrate, Federvorspannung, Druck-/Zugstufe und dann Stabilisatoren, Sturz etc. Da kochen alle nur mit Wasser. Ja, es gibt große Spreizungen beim Gesamt-Paket, aber da ist Alpina schon meilenweit von den Standardfahrwerken BMWs entfernt.Zitat:
Denn mein Auto muss (nur) zu mir und nicht zu einer Million (oder im Falle von Alpina hunderten) anderen Fahrern passen. Und die paar anderen Fahrer, was selten vorkommt, müssen das halt akzeptieren bzw. haben sich auch lobend über diese Auswahl geäußert.
Sooo individuell auf die Person eingestellt ist es am Ende nicht. Ich hab am Motorrad auch unbedingt das Volleinstellbare Fahrwerk gewollt - am Ende ist es nur der Spieltrieb in der Anfangszeit. Habe es die letzten 10tkm auch nicht mehr angefasst (und hier spielt das Fahrergewicht eine so große Rolle relativ zum Gesamtgewicht, dass eine Individualisierung dann tatsächlich sehr relevant ist).
Aber es kam vor ein paar Seiten ja schonmal die Diskussion auf, dass man das Fahrverhalten eines Alpina auch mit Zubehörfahrwerk und anderen Reifen beim Standard-3er hinbekommen kann. Und die Preise scheinen ja überschaubar. Vielleicht wird mein nächster dann doch kein Leasingfahrzeug mehr - es lohnt sich wohl das mal auszuprobieren. 🙂
Das alle nur mit Wasser kochen, ist ebenso unstrittig. Wie soll es auch anders sein. Hier sind es halt Feinheiten, die man für (zugegebenermaßen viel) Geld ordert und dann nutzen kann.
Ich kann sicher sein, dass es ein individuelles Setup ist. Denn nur die wenigsten Z4-Fahrer wollen mehr Komfort. 🙄 Auch auf 17" sind nur wenige unterwegs, genauso wie viele keine Sperre nachgerüstet haben. Hier muss also zwangsläufig etwas her, was nicht den 08/15-Einstellungen entspricht.
Selber werde ich allerdings nicht anfangen im Setup rumzupfuschen. Das bringt mir mehr Schaden als echten Nutzen.
Das ist halt der Nachteil bei geleasten (und z. T. auch finanzierten) Fahrzeugen, dass man diese nicht wirklich verändern kann oder damit noch mehr Geld "vernichtet".
Den größten Gewinn beim Fahrverhalten kann man sofort und relativ günstig erzielen, wenn man die meist ab Werk montierten RFT entsorgt und sich (aus meiner Sicht!) vernünftige Reifen draufziehen lässt. Das bringt den allergrößten Fortschritt überhaupt und wird auch von Alpina vorgemacht. Und bevor man ins Fahrwerk investiert, würde ich auch eher eine mechanische Sperre haben wollen als den Elektrokram. Wer aber wirklich das Finish erzielen möchte, der muss halt tief(er) in die Tasche greifen (sei es durch eine bessere Ausgangsbasis wie ein Alpina (mit Sperre) oder entsprechende Nachrüstungen).
Hallo liebe Forumsgemeinde,
vor gut 8 Monaten habe ich diesen Thread eröffnet. Nun habe ich den Wagen nach 8 Monaten Wartezeit heute das erste Mal gesehen. Leider kam man heute in München nicht an den Schlüssel ran. Nächste Woche wird er endlich zugelassen.
Übrigens: Bei Alpina wird in Verbindung mit den LED-Scheinwerfern immer noch eine Reinigungsanlage verbaut.
Ich werde mal berichten! Natürlich werde ich ihn erstmal einfahren und nach 2.000 - 2.500 km ein Ölwechsel machen lassen. Ob es nötig ist, weiß ich nicht. Aber es beruhigt mich! 🙂
Liebe Grüße! 🙂
@Martin_A1976
Der sieht auf diesen kurzen Schnappschüssen schonmal sehr geil aus! Glückwunsch und ich bin gespannt auf deine Berichte...
Wir sind gespannt auf Deine ersten Fahreindrücke.
Von was für einem Modell erfolgt denn Dein Upgrade, ein Downgrade wird ein Alpina ja hoffentlich nicht sein..:-))?
Mein E92 gebe ich nicht her. Es ist der Ersatz für meinen 535i xDrive. Den habe ich Ende November abgegeben. Seitdem steht er in Fröttmaning (Citrinschwarz M-Paket) zum Verkauf.
Auf die Fahreindrücke bin ich selbst sehr gespannt. 🙂 Ich hatte keine Gelegenheit, eine Probefahrt zu bekommen.