Was haltet Ihr vom Alpina D3 ?
Wer hat diesen Wagen schon gefahren?
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Zitat:
@Chinook99 schrieb am 6. Juni 2015 um 19:48:56 Uhr:
Wieso keinen 335d Allrad und wenn die Leistung nicht langt, eben nochmal zu einem guten Tuner? Selbst wenn man solch einen Wagen üppig ausstatten würde und für den Tuner etwa 1500 Euro hinblättern würde (so wie ich für meinen 125d), so käme man wohl deutlich günstiger davon als mit dem D3. Der D3 hat außerdem nur Heckantrieb.
Alpina ist eine tolle Marke, aber ob mir diese immensen Mehrkosten dies wirklich Wert wären, weiß ich nicht.Ähnliche Überlegungen würde ich z.B. auch anstellen, wenn ich z.B. zwischen einem M235i und einem M2 zu wählen hätte. Klar hätte der M2 nochmal mehr Performance und Status zu bieten, aber mit ein paar zusätzlichen Maßnahmen (z.B. seriöses Chiptuning, 19 Zöllern etc.) käme man ihm nahe und bliebe deutlich unter dem Preis eines M2. Auch wenn man bereit ist verhältnismäßig viel Geld für ein Auto auszugeben, so spielen doch auch immer noch ökonomische Erwägungen eine Rolle, wenn man für deutlich weniger Geld, fast das Gleiche Package bekommt, oder😉?
Gegen einen 335d gibt es da gleich mehrere Gründe, und neben der Tatsache, dass du gleich einige Faktoren vergisst, ist deine Aussage zum Allrad auch falsch!
1) Den D3 gibt es auch mit Allrad, allerdings nur als Touring.
2) Warum D3 und nicht gechippter 335d? Ganz einfach: gegenüber dem 335d ist sehr vieles beim D3 anders. Das fängt damit an, dass er mehr Leistung hat, eine andere Abstimmung, ein anderes Fahrwerk, was viel mehr erlaubt als beim 335d (z.B. höhere Kurvengeschwindigkeiten). Alles was Alpina verbaut ist von höchster Qualität und für maximale Leistung. Auch muss man keine 4-flutigen AGA mögen, aber die Akrapovic AGA ist schon klasse. Und nicht zu verachten: der Wagen hat ein Sperrdifferential. Und last, but not least (und jetzt nur bezogen auf die ganz offensichtlichen Veränderungen): Die Bremsanlage beim D3 ist um Klassen besser.
3) Egal ob M2 vs. M235i oder D3 vs. 335d: die beiden Topversionen bieten einiges, was den Mehrpreis erklärt. Alleine mit Chiptuning kommt man da nie ran. Der D3 ist Hochleistung, mögliche Sportlichkeit, bei gutem Alltagskomfort und gleichzeitig hoher Langlebigkeit.
Fazit: Der D3 spielt in einer ganz anderen Liga als ein 335d. Der 335d ist ein tolles Auto, und man kann durchaus der Meinung sein, dass ein 335d reicht (oder ein 330d). Aber man sollte nicht anfangen, den 335d mit Modifizierungen mit einem D3 zu vergleichen. 😉
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Zitat:
@daniel337 schrieb am 7. Juli 2019 um 13:14:10 Uhr:
Mich interessieren primär zwei Dinge:Ist der gefühlte Schub des D3 beim Beschleunigen ähnlich dem des B3? (weniger PS, dafür mehr Nm)
Klingt der D3 außen / innen deutlich dezenter als der B3 - oder sehr vernehmbar nach dem Treckern eines Diesels?
Die Frage ist doch eher, warum sich Gedanken über einen D3 machen, wenn es auch einen B3(S)gibt? Ich bin den B4 gefahren und der zieht mächtig voran. Spürbarer Unterschied zum 440i. Wäre auch schade, wenn man die knapp 90 PS mehr nicht spüren würde. Der D3 macht nur Sinn bei sehr viel Langstrecke bzw allgemein hoher Jahresfahrleistung. Da kommen dann Reichweite pro Tank und Spritverbrauch wenigstens zum tragen. Ansonsten macht doch der B3 alles besser und die Mehrkosten halten sich bei moderaten Jahresfahrleistungen in Grenzen bzw sind nicht vorhanden.
Zitat:
@rebel X schrieb am 7. Juli 2019 um 16:00:17 Uhr:
Die Frage ist doch eher, warum sich Gedanken über einen D3 machen, wenn es auch einen B3(S)gibt?
Ich fahre deswegen einen D3 weil die variablen Kosten geringer sind, denn die merkt man sofort, wenn man bei zügiger Autobahnfahrt häufig tanken muss. Das würde mir bei einem B3 den Spaß verderben. Mit einem B3 langsamer fahren ist aber auch keine Lösung. Was nützt mir die höhere Motorleistung des B3, wenn ich sie dann nicht nutze.
Schaut man hier z.B. bei Spritmonitor, so geben die Fahrer hauptsächlich normale Fahrweise an und der über die Fahrzeuge gemittelte Durchschnittverbrauch liegt bei ca. 10 l/100km. Diesen Verbrauch habe ich auch mit meinem Diesel, halt weil ich meinen Trecker zügig und somit „artgerecht“ fahre. 🙂
Gruß
Uwe
Ach ja, manchmal gar nicht so einfach ...
Meinen B3 (BJ 2013) fahre ich jetzt genau zwei Jahre. Aktuell habe ich zwei Fahrzeuge konkret vor Augen, die beide definitiv ihren Reiz haben:
B3s Touring / Heckantrieb inkl. Sperrdifferential (!)
04/2017 - 47.000 km - ca. 60.000 Euro
D3 Touring / Allrad
04/2018 - 10.000 km - ca. 62.000 Euro
Beide Fahrzeuge haben eine unterm Strich ziemlich vergleichbare ordentliche Ausstattung - wobei der B3s tatsächlich bis auf Allrad wohl so fast alles an Bord haben dürfte ...
Die tägliche Fahrstrecke zur Arbeit beträgt pro Strecke je nach Variante etwa 12-20 Kilometer.
Die Laufleistung liegt nach zwei Jahren bei etwa 44.000 Kilometern.
Total schade, dass hier in der Umgebung zurzeit keine Option für eine Probefahrt mit dem D3 besteht, dann ließe sich das Ganze mal live erfahren!
Mein B3 läuft super und macht immer noch großen Spaß, fährt sich prima und hat keinerlei Probleme.
Sollte es der B3s werden und dieser noch mal einen Punch draufpackt, wäre das (klar!) natürlich auch nett. Allerdings ginge es mir bei einem etwaigen Wechsel - noch ist dieser gar nicht ganz sicher - sowohl beim D3 wie auch beim B3s primär um 3-4 Ausstattungsmerkmale, die beim 2013er Baujahr von BMW noch nicht verbaut bzw. verfügbar waren.
Gruß Daniel
So, mal ein Update hierzu mit meinem persönlichen Fazit: Ich bin diese Woche Mo-Di einen D3 (BJ 2017) Touring probegefahren. Überraschend deutlich ist mir nach dem Start klar geworden: Der ist es nicht!
Ich war nie ein großer Diesel-Fan. Ja, der Durchschnittsverbrauch ist für ein Auto in dieser Leistungsklasse wirklich gut, damit lässt sich schon entspannt durch die Gegend fahren inkl. schneller Passagen. Aber: soundmäßig ist und bleibt der Motor eben unüberhörbar ein Diesel. Dachte vorher, dass ein 6-Zylinder-Diesel und insbesondere ein ALPINA-Diesel vielleicht doch ein bisschen „sportlich“ klingt - aber das ist m.M. definitiv nicht der Fall.
Im Stadtverkehr durch Hamburg ist das Dieselrattern an der Ampel und während des Fahrens deutlich zu hören, und erst bei zügigerer Fahrt rückt es dann in dem Hintergrund. Aber wann und wo fährt man schließlich immer über 200 km/h … Auf Kurzstrecken jedenfalls nicht.
Auch beim Drehmoment war ich jetzt gar nicht mal so hin und weg, da hatte ich wohl noch mehr erwartet. Aber da ist mein B3 mit seiner Power in Sachen Schub und erst recht bezüglich der Akustik schon ziemlich gut dabei!
Mein Fazit also: Der D3 ist tatsächlich das vernünftige Auto, welches sich ganz sicher zum Cruisen für lange Strecken und unterwegs durch Deutschland auf vielen Autobahnkilometern anbietet. Das sportliche und klar emotionalere Auto ist für mich aber ganz klar der B3 - und das deutlicher als erwartet.
Das sind nun alles nicht unbedingt brandneue Erkenntnisse, aber diese Unterschiede nun mal persönlich erfahren und wahrgenommen zu haben, hilft bei der möglichen Entscheidungsfindung ungemein. Somit bleibt es beim B3 - und sollte ein Wechsel anstehen, dann auf ein neueres Modell, aber dann definitiv wieder ein Benziner.
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sportlichkeit hat mit Sound leider nichts zu tun - das beweist schon die Formel-E.
dafür aber sehr wohl mit effizienz - und da topt der Diesel von Alpina leider sehr wohl den Benziner, und auch den getunten 340 von dem sich angeblich die Haare im Nacken aufstellen ;D aber dann eher von der geistigen Onanie, derer die Gier nach Ps zugrunde liegt ? ;-)
@Daniel: Überrascht mich dass Du das so empfindest. Ich empfinde den Sound im ALPINA D3 als äußerst angenehm und alltagstauglich. Mir gefällt er wirklich gut, grade dass er auch nicht über irgendwelche Pseudo-Soundgeneratoren produziert wird.
@daniel337
Aus meiner Sicht hast du das Konzept von Alpina nicht verstanden. Sportlichkeit hat nichts alleine mit Sound zu tun. Und Alpina legt seine Wagen so aus, dass sie zwar sportlich höchste Anforderungen erfüllen, aber v.a. eins sind: Sportliche GTs. Über sämtliche Alpina Fahrzeuge hinweg sind sie alle perfekt um beispielsweise sportlich, schnell und komfortabel von A nach B zu kommen. Gleichzeitig sind sie nicht kompromisslos auf Sport getrimmt, wie mancher M (v.a. der E6x mit dem V10 war der extremste Gegenpol der M GmbH zu Alpina).
Der D3 ist ein tolles Fahrzeug, der B3 auch. Warum den D3? Ganz einfach: Wenn man viele km fährt.
Ich habe niemals behauptet, dass ich Sportlichkeit allein vom Sound ableite. Aber wenn ich die beiden Fahrzeuge im Vergleich fahre und für mich zu dem Schluss komme, dass - bei allen anderen Vorteilen des D3 - der Diesel aufgrund des für mich persönlich als emotional nicht sportlich empfundenen Sounds keine Alternative darstellt zu meinem aktuell gefahrenen B3 … Was bitte hat das mit Nichtverstehen zu tun??? Da geht es doch um die persönliche Bewertung und eigene Einschätzung! Da wirken solche Aussagen ganz schön arrogant und anmaßend. Meine Meinung …
Bei meiner Versicherung mit den identischen Parametern und einer Laufleistung von 15tkm wäre der Alpina ca. 330 EUR teurer in der VK
Alpina: 1.055 EUR p.a.
330d: 725 EUR p.a.
Beide als Touring, SF: 14