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Was darf das Auto polieren kosten?

Audi S3 8P

Hallo,
habe vor mein auto polieren zu lassen.
was darf sowas kosten?
Der lackaufbereiter hat mir 200 euro für das polieren genannt.
Ist das OK ?
(Audi S3, 3Türer, Bj 2007, schwarz)

oder soll ich lieber selber polieren?
welche mittel könnt ihr empfehlen ? :)

Beste Antwort im Thema

Preisgestaltung ist ein heißes Eisen . Hier bewegt man sich auf ganz dünnen Eis :rolleyes:
Mal angenommen 2 Personen im selben Ort zufällig auch noch Nachbarn hegen unabhängig voneinander den selben Wunsch ,ihren fahrbaren Untersatz mal was gutes zukommen zu lassen .
Sie entscheiden sich für eine Außenpolitur ihres Autos . Beide sind natürlich schwarz und 5 Jahre alt .
Sie holen sich vorab einige Angebote von 100 -bis 600 € .
Der eine entscheidet sich für sein Autohaus und vereinbart einen Termin . Er gibt sein Auto früh Er gibt sein Auto auch früh ab und soll es zum Feierabend wieder abholen .
Der " Profi " schon 10 Jahre im Geschäft ,wäscht das Auto und reinigt den Lack . Dann Nimmt er eine Hochglanzmaschinenpolitur( klingt erstmal nach Profi ) ,eine Exenterpoliermaschine und eine mittelhartes Pad . Jetzt poliert er damit das Auto ( ca 1,5 Stunden ) Der Kunde kommt zum Feierabend und holt sein Fahrzeug wieder ab . Hocherfreut bezahlt er die Arbeit ( denn sein Auto glänzt wie Neu ) 150 €
Macht einen Stundenlohn von ca 80 € nach Steuer Stundenlohn .
Der zweite hat sich für einen ansässigen Aufbereiter entschieden . Er gibt sein Auto auch früh ab und soll es zum Feierabend wieder abholen . Er hat sich für eine 3 Stufen Lack Behandlung entschieden . ( Lack glätten , Lack entspiegeln und Lack Versiegeln )
Der Profi erst 5 Jahre im Geschäft ,nimmt nachdem er das Auto gewaschen und den Lack gesäubert hat ,ein Fell Pad und ein Schleifpolitur .Er nimmt aber eine Rotatiospoliermaschine . Wenn er einmal rum ist nimmt er die restliche Politur mit einem MFT ab und nimmt dann eine leichte Politur ein mittelhartes Pad und macht sich an die Arbeit . Wenn er rum ist nimmt er die Politurreste wieder mit einem MFT ab .
Jetzt nimmt er eine Entspieglungspolitur ein Mittelhartes oder ein weiches Pad ( kommt auf die Härte des Lackes an) und macht sich wieder an die Arbeit . Wenn er wieder rum ist nimmt er die Politurreste mit einem MFT ab . Zum Schluss wird noch Versiegelt mit einem Hartwachs ( Standzeit ca.6-bis 9 Monate )
Diesen Arbeitsgang macht er per Hand . Zum Schluss werden die Reste des Hartwachses mit einem MFT abpoliert .
Dauer der Arbeit ca 6 Stunden . Hocherfreut bezahlt der Kunde 300,-€ .Macht einen Stundenlohn von ca 40 € nach Steuer .
Nach einem halben Jahr treffen sich die Nachbarn an der Tankstelle und unterhalten sich über den Lack ihrer Autos . Beide stehen nebeneinander der eine sieht aus als hätte er einen dunkelgraues Auto und der andere steht da wie ein Neuwagen .
Wer hat jetzt Zuviel bezahlt . Also was ich damit sagen will ich kann das immer schwer am Preis festmachen was ich für eine Leistung bezahlen soll ,wenn ich nicht weiß was für eine Leistung dahinter steckt .

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Zitat:

@Mr.Benznizz schrieb am 29. September 2017 um 13:23:01 Uhr:


Ich finde selbst 200 Euro nur für aussen recht billig

ich bin zufällig auf diesen Beitrag gekommen.

sind die Preise hier im Post Firmenpreise incl. Steuer oder Privatpreise??

danke

Wir unterhalten uns hier natürlich über Preise incl. Steuer. Im Dunkeln kann man kein Auto polieren ;)

Ok d.h preise die ein Fachhändler verlangt :-) bei uns sagt man " steuerfreie qualitätsarbeit" ;-)

Benutzen wir mal nicht unbedingt das Wort "Fach", den bei den am Markt angeboten Dumpingpreisen ist mit qualitativ hochwertiger Facharbeit nichts zu finden. Gute Arbeit kostet nun mal Geld.
Ich behaupte mal das ein Kunde, der sich mit dem Thema auseinandersetzt und die Arbeit dann wenigstens grob Abschätzen kann, nicht auf diese Pfuscher reinfallen dürfte.

Zitat:

@martinb71 schrieb am 29. September 2017 um 13:27:46 Uhr:


Für 200 Euronen kannst du auch nichts erwarten, dafür werden Kratzer höchstens geschminkt bzw. mit Füllpampe zugeschmiert.
Wer einen Aufbereiter sucht dem empfehle ich diesen Blog-Artikel zu lesen.

Da werden die Kratzer geschminkt... sehr gut gesagt.

:D

Aber preislich stimmt das wohl... habe vor kurzem mit einem Bekannten darüber gesprochen und bei uns in der Umgebung kostet sowas professionell mindestens 500,- €; da wären wir mit 200€ schon sehr saftig unterwegs.

Preisgestaltung ist ein heißes Eisen . Hier bewegt man sich auf ganz dünnen Eis :rolleyes:
Mal angenommen 2 Personen im selben Ort zufällig auch noch Nachbarn hegen unabhängig voneinander den selben Wunsch ,ihren fahrbaren Untersatz mal was gutes zukommen zu lassen .
Sie entscheiden sich für eine Außenpolitur ihres Autos . Beide sind natürlich schwarz und 5 Jahre alt .
Sie holen sich vorab einige Angebote von 100 -bis 600 € .
Der eine entscheidet sich für sein Autohaus und vereinbart einen Termin . Er gibt sein Auto früh Er gibt sein Auto auch früh ab und soll es zum Feierabend wieder abholen .
Der " Profi " schon 10 Jahre im Geschäft ,wäscht das Auto und reinigt den Lack . Dann Nimmt er eine Hochglanzmaschinenpolitur( klingt erstmal nach Profi ) ,eine Exenterpoliermaschine und eine mittelhartes Pad . Jetzt poliert er damit das Auto ( ca 1,5 Stunden ) Der Kunde kommt zum Feierabend und holt sein Fahrzeug wieder ab . Hocherfreut bezahlt er die Arbeit ( denn sein Auto glänzt wie Neu ) 150 €
Macht einen Stundenlohn von ca 80 € nach Steuer Stundenlohn .
Der zweite hat sich für einen ansässigen Aufbereiter entschieden . Er gibt sein Auto auch früh ab und soll es zum Feierabend wieder abholen . Er hat sich für eine 3 Stufen Lack Behandlung entschieden . ( Lack glätten , Lack entspiegeln und Lack Versiegeln )
Der Profi erst 5 Jahre im Geschäft ,nimmt nachdem er das Auto gewaschen und den Lack gesäubert hat ,ein Fell Pad und ein Schleifpolitur .Er nimmt aber eine Rotatiospoliermaschine . Wenn er einmal rum ist nimmt er die restliche Politur mit einem MFT ab und nimmt dann eine leichte Politur ein mittelhartes Pad und macht sich an die Arbeit . Wenn er rum ist nimmt er die Politurreste wieder mit einem MFT ab .
Jetzt nimmt er eine Entspieglungspolitur ein Mittelhartes oder ein weiches Pad ( kommt auf die Härte des Lackes an) und macht sich wieder an die Arbeit . Wenn er wieder rum ist nimmt er die Politurreste mit einem MFT ab . Zum Schluss wird noch Versiegelt mit einem Hartwachs ( Standzeit ca.6-bis 9 Monate )
Diesen Arbeitsgang macht er per Hand . Zum Schluss werden die Reste des Hartwachses mit einem MFT abpoliert .
Dauer der Arbeit ca 6 Stunden . Hocherfreut bezahlt der Kunde 300,-€ .Macht einen Stundenlohn von ca 40 € nach Steuer .
Nach einem halben Jahr treffen sich die Nachbarn an der Tankstelle und unterhalten sich über den Lack ihrer Autos . Beide stehen nebeneinander der eine sieht aus als hätte er einen dunkelgraues Auto und der andere steht da wie ein Neuwagen .
Wer hat jetzt Zuviel bezahlt . Also was ich damit sagen will ich kann das immer schwer am Preis festmachen was ich für eine Leistung bezahlen soll ,wenn ich nicht weiß was für eine Leistung dahinter steckt .

Ich kann meinem Vorredner nur beipflichten!
Ich mache das nun seit 1996 und seit 2014 auch gewerblich.
Bei mir dauert ne Politur mind 4 Stunden (für alles).
Man spart oft am falschen Ende aber der Preis alleine ist kein Qualitätsmerkmal.
Es kommt immer drauf an, was man fürs Geld bekommt. Es gibt leider schwarze Schafen die viel Geld nehmen aber die getane Arbeit nicht in Veehältnis steht.
Falls jmd Interesse hat, ich kann keinen Kontakt mitteilen.
Will es aber jetzt hier nicht wie Schleichwerbung aussehen lassen ??

Meiner Meinung / Erfahrung nach ist in 6 Stunden so oder so kein überzeugendes Ergebnis durchführbar! Wobei ich da eher schon sagen würde, dass der Autohausaufbeteiter mit seiner Arbeit eher in 6 Stunden durch ist. Das Programm 3 Stufen inkl. „Entspieglungspolitur ???“ sollte deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, wenn vernünftig gearbeitet wird. Klar, es kommt immer darauf an, was man unter „überzeugendes Ergebnis“ versteht. Nur würde ich mich fragen, wie es sein kann, dass manche Profis 6 Stunden kalkulieren, und andere für den Lack eines Fahrzeugs 30 Stunden (als Beispiel / manche mehr manche weniger) kalkulieren. Ich denke mal, dass liegt daran, dass die mitunter schon 6 Stunden damit beschäftigt sind, den Wagen penibelst zu reinigen, alle Ecken und Kanten und schwer zugänglichen Bereiche reinigen, mehrmals zu waschen, zu kneten, sonstige Verunreinigungen von den Oberflächen zu entfernen, empfindliche Bauteile abzukleben, vor / nach jedem Poliergang zu entfetten usw. Ich kann mich auch täuschen, aber wenn wir von 100% sprechen (Fahrzeug sieht im Anschluss noch nach 6 Monaten aus wie ein Neuwagen), würde ich 6 Stunden für diese Leistung als ziemlich unrealistisch betrachten. Aber das ist Ja auch immer abhängig vom Anspruch, wobei „Neuwagen“ schon ziemlich aussagekräftig ist. Vielleicht liege ich einfach auch nur falsch und ich lasse mir einfach zu viel Zeit.

Ich benötige auch wenigstens 4 Stunden für die Vorarbeiten, auch bei den "standard" Polituren. Dann bleiben in dem Fall noch 8-9 Stunden für die eigentlichen Polierarbeiten. Wie immer ist wichtig, welche Bedürfnisse der Kunde an unsere Arbeit hat. Wer mehr möchte, bekommt auch mehr.
Schön das es den mhob nach den Jahren noch gibt.

Hey Thomas:) ja klar gibt’s mich noch. Ich hatte nur ewig lange gar keine Zeit und keinen Kopf für das Forum. An dich musste ich zB denken, als ich das mit der Vorarbeit und der Zeit geschrieben habe. Ich weiß ja, dass du auch so arbeitest. Wie gehts dir?

mal ein ganz "blöder" einwand eines laien:
kann man sich das mehrmalige, penible waschen und kneten etc. nicht sparen und den wagen stattdessen durch die waschanlage schicken?
wenn der wagen eh poliert werden soll machen die paar swirls durch die waschanlage den braten doch auch nicht mehr fett :p und man hat zumindest bei der reinigung schonmal einiges an Zeit gespart.

Blöd ist die Frage überhaupt nicht.
Auch die Waschanlage ist nicht imstande alle Insektenrückstände, Flugrost oder Teer, welche sich auf dem Lack befinden, zu entfernen. Da bedarf es schon den Einsatz der Lackreinigungsknete und entsprechenden Reinigern. Zudem ist so eine Waschanlage meiner Meinung nach alles andere als gründlich. Die Einstiege werden nicht gereinigt, die Falze bleiben unangetastet, "überall" Schmutznester, die potentiell ins Pad gelangen können und dein Ergebnis negativ beeinflussen können.
Es macht deshalb meiner Meinung nach Sinn, in die ganze Reinigungsprozedur mehr Zeit zu investieren. Dann kann man sich danach allein auf das Polieren konzentrieren und muss sich nicht ständig Sorgen machen ob man sich irgendwo doch Dreck ins Pad zieht, oder einen Flugrostpickel mittels Pad vom Lack zu lösen und über den Lack zu schieben. Man entfernt sich dann Kratzer und macht sich gleich neue rein.

dass man nach der waschstraße nicht sofort lospolieren kann ist mir schon klar :D
aber man spart doch zumindest beim "Hauptwaschgang" schonmal schnell eine halbe Stunde.

Klar deswegen hab ich bei mir nebenan ja direkt die Waschanlage hahaha

Na klar kann man das Auto bevor man plieren will vorher in der Waschstrasse waschen lassen .
Da bin ich ganz bei dir .
Aber danach geht es an das säubern des Lackes , weil ja die Waschstrasse oder das Waschportal nicht alles an Schmutz schafft .

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