- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugpflege
- Außenpflege
- Schwarzes Auto polieren ohne Kneten sinnvoll?
Schwarzes Auto polieren ohne Kneten sinnvoll?
Guten Morgen zusammen,
am Wochenende wollte ich das Auto meiner Frau (Corsa D, metallic schwarz) mit etwas Politur und Wachs wieder zum "strahlen" bringen (Der Lack ist ziemlich stumpf und mit Hologrammen übersäht, da ihr der Zustand leider nicht so wichtig ist).
Ich brauche kein perfektes Ergebnis, es ist auch ungewiss, wie lange der Wagen überhaupt noch bleiben wird.
Nun habe ich aber doch ziemlich bedenken vor der Politur, gerade wegen dem schwarzen Lack, da schwarzer Lack wohl lt. den Theards hier ziemlich schwierig sein soll und ich auch vorher nicht unbedingt den Lack kneten wollte. Ich habe erst einmal einen Wagen poliert, der war aber Grau und hat vorher auch entsprechend keine Knete gesehen. Ergebnis war nicht perfekt, aber durchaus besser als vorher.
Habe mir aber dieses mal verschiedene Aufsätze (Härgegrade) für den Akkuschrauber zugelegt um die Arbeit etwas zu erleichtern. (Politur ist von Sonax für leicht stumpfe und verwitterte Lacke)
Also, lange Rede kurzer Sinn, kann oder sollte ich ohne Knete überhaupt polieren? Oder können festgebrannter Dreck, Flugrost etc. wirklich dazu führen, das der Lack nach der Politur noch schlimmer aussieht? Ich bin allgemein eher vorsichtig und würde ohne viel Druck oder Geschwindigkeit arbeiten.
Viele Grüße
Ähnliche Themen
12 Antworten
Ich würde da niemals nicht mit dem Akkuschrauber rangehen! Es gibt ja nicht umsonst Poliermaschinen. Ohne "viel Druck und Geschwindigkeit" wird da nicht viel passieren.
Ob der Zustand des Wagens eh nur besser werden kann, egal womit man arbeitet, lässt sich ohne Bilder nicht beurteilen.
Generell: geknetet werden sollte nur dann, wenn es nötig ist, also nach dem Waschen noch fühlbar deutliche Rückstände auf dem Lack sind. Das merkt man, wenn man mit der flachen Hand über den sauberen Lack fährt.
Erst einmal Danke für die schnelle Rückmeldung.
Aber übernimmt ein Akkuschrauber nicht auch genauso gut die Arbeit, die man ansonsten mit der Hand (kreisende Bewegungen) durchgeführt hätte? So zumindest meine Theorie...
Bilder kann ich ansonsten vorher gerne noch einmal nachreichen.
Zu dem Lack: Ja, Unebenheiten sind auf jeden Fall nach dem Waschen gegeben. Fühlt sich sehr stumpf und rau an.
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 11. August 2022 um 11:09:42 Uhr:
Ich würde da niemals nicht mit dem Akkuschrauber rangehen! Es gibt ja nicht umsonst Poliermaschinen. Ohne "viel Druck und Geschwindigkeit" wird da nicht viel passieren.
Ob der Zustand des Wagens eh nur besser werden kann, egal womit man arbeitet, lässt sich ohne Bilder nicht beurteilen.
Generell: geknetet werden sollte nur dann, wenn es nötig ist, also nach dem Waschen noch fühlbar deutliche Rückstände auf dem Lack sind. Das merkt man, wenn man mit der flachen Hand über den sauberen Lack fährt.
Wer ein (schwarzes) Auto von Hand polieren möchte, der kann sich danach gleich einsargen lassen. Sowas macht man mit einer Poliermaschine, selbst damit ist der Aufwand exorbitant, wenn man es richtig angeht.
Wenn man an dem Auto eh nichts mehr verschlimmern kann, weil der in Summe total abgeluscht ist, probiere es aus und lerne dazu.
Bedenke beim Kneten: Knete verursacht, gerade bei schwarz, neue kleine Kratzer - die du dann mühsam ohne Maschine wieder rausarbeiten darfst.
Na, verschlimmern möchte ich den Lack definitiv nicht, dann wird Frau wahrscheinlich doch böse... :D
Dann schaue ich mal und taste mich langsam ran. Übersäht mit Hologrammen ist er ja sowieso schon von allen Seiten.
@BMWE46328 Folge lieber den Rat von @stuntmaennchen und vergiss die Idee mit dem Akkuschrauber. Es wird bestimmt noch schlimmer, gerade beim schwarzen Lack.
Zitat:
@JoaoAlves schrieb am 11. August 2022 um 19:55:23 Uhr:
@BMWE46328 Folge lieber den Rat von @stuntmaennchen und vergiss die Idee mit dem Akkuschrauber. Es wird bestimmt noch schlimmer, gerade beim schwarzen Lack.
Ja, wollte sowieso euren Rat zu Herzen nehmen. Habe ja noch einen Handball hier liegen, dann wohl lieber damit. Wollte es trotzdem einmal an einer unauffälligen Stelle vorsichtig testen. Wenns in die Hose geht, kann ich dann ja noch einmal manuell mit Hand nacharbeiten.
Was ich aber nicht verstehe ist, das es teilweise Videos im Netz gibt (Wahrscheinlich auch für Produktwerbung) die mit dem Akkuschrauber arbeiten und dann auch noch erfolgreich bzw. so, das zumindest oberflächliche Kratzer verschwinden. Dann bin ich ja nun wortwörtlich auf deren Werbevideos reingefallen... :-D
Zitat:
@BMWE46328 schrieb am 12. August 2022 um 06:13:50 Uhr:
Zitat:
@JoaoAlves schrieb am 11. August 2022 um 19:55:23 Uhr:
@BMWE46328 Folge lieber den Rat von @stuntmaennchen und vergiss die Idee mit dem Akkuschrauber. Es wird bestimmt noch schlimmer, gerade beim schwarzen Lack.
Ja, wollte sowieso euren Rat zu Herzen nehmen. Habe ja noch einen Handball hier liegen, dann wohl lieber damit. Wollte es trotzdem einmal an einer unauffälligen Stelle vorsichtig testen. Wenns in die Hose geht, kann ich dann ja noch einmal manuell mit Hand nacharbeiten. Wie gesagt, ich wollte kein perfektes Ergebnis. Eher so eine Art Farbauffrischung und leichte Kratzerbehebung.
Was ich aber nicht verstehe ist, das es teilweise Videos im Netz gibt (Wahrscheinlich auch für Produktwerbung) die mit dem Akkuschrauber arbeiten und dann auch noch erfolgreich bzw. so, das zumindest oberflächliche Kratzer verschwinden. Dann bin ich ja nun wortwörtlich auf deren Werbevideos reingefallen... :-D
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 11. August 2022 um 11:09:42 Uhr:
Ich würde da niemals nicht mit dem Akkuschrauber rangehen! Es gibt ja nicht umsonst Poliermaschinen.
Es gibt von Parkside eine Poliermaschine, die mit dem 20V Akkus betrieben wird. Da ich die Akkus sowieso Zuhause habe, wäre das Teil vielleicht eine Option?
https://www.lidl.de/.../p100344661
Die Maschine dreht excentrisch, kostet 30 € (Ohne Akku) und lässt sich von der Geschwindigkeit wohl gut regeln.
Dann würde ich das Set für meinen Akkuschrauber zurück schicken, 15 € für die Maschine drauf zahlen und das Auto vorher kneten...
Noch einmal danke für eure Hilfe!
Ich werde mir in der kommenden Zeit dann lieber eine brauchbare Exzentermaschine holen. Die Einstiegsmaschinen gibt es ja schon für ab 80 €. Und kneten werde ich den Wagen dann vorher auch. :)
Dann ist es wenigstens nicht so ein Pfusch.
@ BMWE46328
Ich kann für dunkle Lacke die ultrafina antihologramm von 3M empfehlen.
Aber nicht mit dem Akkuschrauber!
Und kneten habe ich noch nie gemacht.
Wer nicht viel Geld ausgeben kann oder will für eine halbwegs vernünftige Exzenterpoliermaschine
(ab 80-100,-€ aufwärts, z.B. die Dino Kraftpaket),
kann sich auch mit einem Billigheimer behelfen.
Z.B. der 230V Exzentermaschine von ATU, liegt zwischen 20 und 30€.
Nicht so leistungsstark wie z.B. ein Dino Kraftpaket, aber für die Antihologramm durchaus noch brauchbar, auch zum Wachs auftragen.
Eine richtige, leistungsstarke Poliermaschine, egal ob Rotation, oder Exzenter, birgt in ungeübte Hand und mit sehr abrasieven Polituren immer auch die Gefahr des Durchpolierens, oder der Überhitzung des Lacks.
Also erstmal ganz langsam an das Thema herantasten!
Ansonsten freut sich der Lackierer und es wird nicht billig.
Anschließend sollte der Lack versiegelt und geschützt werden, mit einem Wachs, oder einer Versiegelung.
Bei schwarz und anderen dunkelen Lacken kann ich beim Wachs das Collinite Autowachs Marque d Elegance No. 915 Carnauba empfehlen,
bei Versiegelung entweder Spray Sealant von Koch Chemie, oder Classik Glass von Petzold.
Mit den genannten Produkten habe ich in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht und war immer sehr zufrieden.
Wer in meinem Profil meine Fahrzeuge anschaut, versteht, warum.
Und alle drei Fahrzeuge stehen fast immer draußen und werden ganz normal genutzt und nicht geschont.
Der Volvo V70 ist von Januar 2002, also über 20 Jahre alt.
Einige Jahre war er der Sonne und der Salzluft, nicht zu vergessen dem Sand in Nordjütland ausgesetzt.
Der Peugeot 309 ist von Februar 1987 und somit inzwischen über 35 Jahre alt.
Beide Autos übrigens noch im Erstlack!
Zugegebenermaßen sind die von mir genannten Mittelchen nicht ganz günstig, aber das Ergebnis spricht für sich und angesichts der geringen benötigten Mengen relativiert sich der Preis.
Billige Produkte aus den Baumärkten, die Politur und Schutz in einem versprechen, meide ich schon sehr lange.
Die können allenfalls alles so ein bisschen, aber nix vernünftig und grade bei dunkelem Lack zeigt sich das auch nach der nächsten Wäsche.
Ein wichtiger Warnhinweis noch:
Fahrzeug- und speziell Lackpflege kann süchtig machen und Ihre Ehe gefährden! ;-)
@KJ121
Erst einmal Danke für die ausführliche Antwort.
Das Dino Kraftpaket ist auch schon in meiner engeren Auswahl. Ich denke das Gerät ist ein guter Spagat zwischen Taugt nichts und Profi Equipment. Gibt es bei gewissen Auktionshäusern auch ab und an als B-Ware günstig zu ergattern.
Autopflege macht mir schon lange sehr viel spaß, die Ehe hat (noch nicht) drunter gelitten, wobei ich auch immer lange vorher ankündige, wann ich mal wieder einen Tag lang mit meinem Auto beschäftigt sein werde. Ich habe auch unzählige Reiniger und Pfleger im Schrank (inkl. auch Wachs, der natürlich 2x im Jahr gründlichst aufgetragen wird.). Nur mit dem Polieren habe ich mich noch nicht wirklich vorher beschäftigt, da ich es bisher kaum bis gar nicht anwenden musste. Meine Lacke erfreuen sich immer bester Gesundheit. Nur das Auto meiner Frau, naja, Jahrelang keine Pflege und auch nur die Waschanlage an der Tankstelle gesehen hinterlassen spuren, die ich mir jetzt nicht mehr mit anschauen kann. :-D
Das Projekt wird aber voraussichtlich jetzt erstmal in den nächsten Frühling hinein verschoben. Anstehender Umzug, nicht vorhersehbare Energiepreise bei Neuvertrag, das wird teuer genug. Deine erwähnten Produkte behalte ich dafür aber auf jeden Fall im Hinterkopf!