Warum sind die FSI's so günstig?

VW Golf

Hallo,

meinen BMW zerlegts langsam. Da würde ich gerne wieder auf einen zuverlässigen (ja BMW ich rede mir dir) VW umsteigen. Für mich kämen nur ein Golf V 1.6 und 1.6 FSI in Frage. Ich finde den FSI mit 116 PS sehr interessant. Nur ist mir aufgefallen, dass dieser bei weniger Laufleistung, gleicher Ausstattung und Zustand, mehr Pferde und weniger Verbauch oft günstiger ist als der reine 1.6er. Habe gehört die Steuerkette soll problematisch sein. Aber damit hat heute jeder Hersteller Probleme. Also woran liegt es, dass der FSI so preisgünstig ist?

Grüße
Ben

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Der FSI ist anfälliger und komplizierter aufgebaut als der normale 1,6er. Vor allem die frühen Baujahre, die noch mit Schichtladetechnik arbeiten, sind kein Ausbund an Zuverlässigkeit.

Mit der Steuerkette gab es bei dem Motor auch öfter Ärger. Die Zahnriemen beim normalen 1,6er hingegen sind standfest.

Ich finde nicht, dass der FSI spürbar besser vorangeht, als der Nicht-FSI. Sein Vorteil ist lediglich der 6. Gang, aber ansonsten spricht für mich nichts für diesen Motor.

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Zitat:

@ephox schrieb am 3. November 2014 um 20:14:47 Uhr:


Naja der Nicht-FSI verbrauch schon gut 1 Liter mehr auf 100 KM. Hat weniger PS, auch wenn man es nicht spüren soll.
Meinst du also, das wegen der Steuerkette die FSI's so billig sind?

Der FSI ist weder stärker noch sparsamer als der MPI (normaler 1.6er). Das sind alles nur Werte auf dem Papier - in der Realität sieht die Welt etwas anders aus. Die Steuerkette an sich ist weniger das Problem. Der Motor ist umfangreicher konzepiert und hat leider somit mehr Schwachstellen. Aber insgesamt betrachtet macht der 1.6 FSi wenig Ärger.

Motortechnisch gehört der 1.6er jedoch zum alten Eisen, weil er im Prinzip noch auf Golf 2 bzw. Golf 3 Technik basiert. Im Golf 3/4 war der Motor in ähnlicher Form verbaut (im Golf 3 noch als 8V, im Golf 4 als 8V und später 16V).

Die 100-Benziner-PS bei ca. 7-8 Liter Verbrauch sind heute nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Ich hoffe auf die neuen TFSI Motoren (nächste Generation). Irgendwann werden diese auch wieder die Zuverlässigkeit der alten 1.8t Motoren erreichen. Aber in der Generation Golf 5 würde ich mir weder einen FSI, noch einen TFSI holen. Der 2.0 vom GTI bleibt die Ausnahme. Der entspricht aber nicht meinen Bedürfnissen / Kosten-Nutzen-Profil.

Mit den neuen TDI Motoren hat es VW auch hinbekommen. Der 1.6l TDI ist sparsamer als der alte 1.9 TDI bei gleicher Leistung (fühlt sich aber nicht gleich an wg. CR - PD Differenz). Bisher sind mir keine Probleme mit den 1.6er TDI zu Ohren gekommen.

Was macht schon ein kleiner Mehrverbrauch aus, wenn dafür die Haltbarkeit gegeben ist?

Im Falle eines Defekts verschlingt jeder TSI das eingesparte Benzingeld ganz schnell.

Ich weiß nicht, ich habe eher das Gefühl, dass es heute garnicht mehr so gewollt ist, Motoren zu bauen, die "ewig" halten. Das ist abe rnicht nur bei VW so, auch bei anderen Herstellern.

Mein damaliger 2.0 hielt mit 305tkm schon recht lange für einen Benziner. Mein 1.9 TDI ist problemlos bei 210tkm. Der wird denke ich in meiner Hand auch noch die 250-280tkm Marke erreichen. Ein Turbotausch war bisland notwenig, sonst nix. Ließ sich verschmerzen.

So gesehen baute VW vor einiger Zeit schon noch sehr stabile Motoren.

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. November 2014 um 22:01:22 Uhr:


Was macht schon ein kleiner Mehrverbrauch aus, wenn dafür die Haltbarkeit gegeben ist?

Im Falle eines Defekts verschlingt jeder TSI das eingesparte Benzingeld ganz schnell.

Eben. Und: Der 1.4er mit 55 kW ist nun wirklich auch kein Sparwunder. Der liegt mit dem deutlich agileren, wenn auch deutlich älteren 1.6er im Audi A4 nicht auf einer Augenhöhe, sondern darunter.

Was gleich geblieben ist: Der Verbrauch... Soviel zu modernen (also 10 Jahre alten 😁 ) Motoren im Vergleich zu 20 Jahre alten Motoren. 😉

Grüße, Martin

Bei den wenigen KM würde ich -wie vorher auch bereits genannt wurde- nen R6 von BMW in Betracht ziehen.
Die E46, bzw ersten beiden Baujahre der E9x als 2,5l im 25i sind relativ stabil und haben die DI Technik noch nicht, da Saugrohreinspritzer. Brauchen ab und an etwas Öl, das wars aber meistens.
KGE ist ne weitere Schwachstelle noch.

Zitat:

@vwgolf_1984 schrieb am 4. November 2014 um 21:40:00 Uhr:


Motortechnisch gehört der 1.6er jedoch zum alten Eisen, weil er im Prinzip noch auf Golf 2 bzw. Golf 3 Technik basiert. Im Golf 3/4 war der Motor in ähnlicher Form verbaut (im Golf 3 noch als 8V, im Golf 4 als 8V und später 16V).

Die 100-Benziner-PS bei ca. 7-8 Liter Verbrauch sind heute nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Zeitgemäß oder nicht, was solls... er muß zuverlässig laufen - und sehr lange halten.

Dafür ist der alte 1.6er 1. Wahl und beim Verbrauch steht er auch gar nicht sooo schlecht da. Ich fahre meinen 1.6er mit 6,5 - 7 l im Sommer und mit 7,5 - 8l im Winter. Ein TSI wäre vlt. sparsamer aber auch kostenintensiver in der Unterhaltung. Ich müßte zwar jetzt die Glaskugel rausholen aber ich glaube, man fährt mit den alten 1.6er etwas günstiger 😁.

Sehe ich auch so. Allein schon die Anschaffung des 1,6ers ist deutlich günstiger. Den Mehrpreis beim Kauf muß man erstmal wieder reinfahren.

Ansonsten ist selbst ein Liter Mehrverbrauch durchaus zu verschmerzen, wenn man dabei auch bedenkt, dass die Benziner ohnehin eher von Leuten gehkauft werden, die keine astronomischen Jahresfahrleistungen erreichen.

Ich fahre im Mittel auch mit knapp 7,5 Litern. Hauptsächlich 15km Landstraße zur Arbeit und zurück. Geht für mich in Ordnung. Auf der Autobahn nimmt der Verbrauch oberhalb der Richtgeschwindigkeit deutlich zu, aber das ist beim TSI genauso.

Also aufs gesamte Autoleben gerechnet, schätze ich den 1,6er auch als günstigere Alternative ein.

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