Warum ist er so schwer?

Opel Astra J

Ich fahre seit 2009 den 3 Astra J. Die Wagen sind und waren top. Ich kann mir keine Besseren in der Fahrzeugklasse vorstellen. Durch alle Tests und Berichte, wird das Tema Gewicht erwähnt. Die Fahrzeuge wiegen ca 200kg mehr als die Konkurrenz. Woran liegt das und welche Teile sind so schwer? Könnte man diese in Zukunft bei den Neuen verändern oder austauschen ?

Beste Antwort im Thema

Die 200kg sind die schlechtest mögliche Differenz. Nimmst du eine Ausstattung die gängig ist, kommst du auf eine realistischere Differenz die bei ca. 30-50kg liegt...

Ähnlich verhält es sich auch mit der Selbstbeweihräucherung von VW, wo groß gepraalt wurde, der neue Golf wäre satte 50kg leichter als der Vorgänger/Vorfacelift- das ganze betrifft die Basis- Ausstattung, die jetzt eine 3-Zylinder-Motor, statt einen 4- Zylinder hat, damit ein kleineres Getriebe, kleinere Bremse, kleineren Tank und nur noch eine Verbundlenkerachse...

In Anbetracht dieser Sparmaßnahmen, nehme ich doch lieber einen Astra der 50kg schwerer ist...

zu mal seit 4 Golf-Generationen gelobt wird, dass Entwicklungs- und Fertigungskosten um 30% reduzierten werden konnten, der (ausstattungsbereinigte) Preis aber immer weiter gestiegen ist- von der Ersparnis also an den Kunden auch nichts weiter gegeben wird...

Ähnlich der aktuelle A6- wurde der aktuelle doch große damit beworben 200kg leichter als der Vorgänger zu sein.... Bei einem Test der AMS (?) mit dem zu dem Zeitpunkt nagelneuen A6, gegen den damals schon leicht gealterten 5er BMW und die E-KLasse war doch dann der A6 der schwerste im Bunde....

Wenn man das mal ganz nüchtern betrachtet, hat die Karosserie vielleicht ein 350-500kg... (je nach Fahrzeugklasse) selbst mit Aluminium kann man da nicht wirklich mehr als 30-40kg rausholen, Crashverhalten, Verwindungssteifigkeit fordern auch entsprechend Material...
Beim Powertrain kann man bestimmt auch mal 20-25kg sparen, aber mehr durch REduzierung der Zylinderzahl, als durch Einsatz teurer Materialien...
Und bei der Geräuschdämmung möchte weder "Fach"presse noch Kunde dass übermäßig gespart wird....
Die Verglasung, mit gutem Anteil am Gewicht, läßt sich auch kaum reduzieren...
Sitze, Amaturentafel, Airbags, Ausstattung... es läppert sich zusammen... in der Summe kann man vielleicht tatsächlich 70-90kg aus einem Astra rausholen, vielleicht auch ohne dass man Nachteile hinsichtlich Funktionalität und Komfort hat... aber die Kosten, die dieser Aufwand mit sich bringt sind wieder nicht tauglich für das Preissegment eines Astra- das würde ich bei den Preisen eines 3er, ja selbst eines 1er BMW erwarten.... aber unterm Strich ist dieser nicht wirklich leichter als der AStra....

Also bleibt unterm Strich, dass das Thema - Gewicht mehr und mehr zum MArketingthema verkommt, und jeder Hersteller mehr oder weniger intensiv bemüht ist eine Basisversion zu schaffen, die einen schönen Papierwert hinsichtlich Gewicht und Verbrauch hergibt....

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Sehe es mal so: Qualität hat eben Gewicht 🙂.

... liegt wohl an den Vorgabe die GM für die Entwicklung der Plattform gemacht hat (oder war das das Insignia Problem?)... zudem wird wohl Geld bei der Entwicklung/für die Verwendung teurerer Materialen gefehlt haben.... last but not least: Er ist ja auch etwas länger als die Konkurrenz.

Greetinx

Die 200kg sind die schlechtest mögliche Differenz. Nimmst du eine Ausstattung die gängig ist, kommst du auf eine realistischere Differenz die bei ca. 30-50kg liegt...

Ähnlich verhält es sich auch mit der Selbstbeweihräucherung von VW, wo groß gepraalt wurde, der neue Golf wäre satte 50kg leichter als der Vorgänger/Vorfacelift- das ganze betrifft die Basis- Ausstattung, die jetzt eine 3-Zylinder-Motor, statt einen 4- Zylinder hat, damit ein kleineres Getriebe, kleinere Bremse, kleineren Tank und nur noch eine Verbundlenkerachse...

In Anbetracht dieser Sparmaßnahmen, nehme ich doch lieber einen Astra der 50kg schwerer ist...

zu mal seit 4 Golf-Generationen gelobt wird, dass Entwicklungs- und Fertigungskosten um 30% reduzierten werden konnten, der (ausstattungsbereinigte) Preis aber immer weiter gestiegen ist- von der Ersparnis also an den Kunden auch nichts weiter gegeben wird...

Ähnlich der aktuelle A6- wurde der aktuelle doch große damit beworben 200kg leichter als der Vorgänger zu sein.... Bei einem Test der AMS (?) mit dem zu dem Zeitpunkt nagelneuen A6, gegen den damals schon leicht gealterten 5er BMW und die E-KLasse war doch dann der A6 der schwerste im Bunde....

Wenn man das mal ganz nüchtern betrachtet, hat die Karosserie vielleicht ein 350-500kg... (je nach Fahrzeugklasse) selbst mit Aluminium kann man da nicht wirklich mehr als 30-40kg rausholen, Crashverhalten, Verwindungssteifigkeit fordern auch entsprechend Material...
Beim Powertrain kann man bestimmt auch mal 20-25kg sparen, aber mehr durch REduzierung der Zylinderzahl, als durch Einsatz teurer Materialien...
Und bei der Geräuschdämmung möchte weder "Fach"presse noch Kunde dass übermäßig gespart wird....
Die Verglasung, mit gutem Anteil am Gewicht, läßt sich auch kaum reduzieren...
Sitze, Amaturentafel, Airbags, Ausstattung... es läppert sich zusammen... in der Summe kann man vielleicht tatsächlich 70-90kg aus einem Astra rausholen, vielleicht auch ohne dass man Nachteile hinsichtlich Funktionalität und Komfort hat... aber die Kosten, die dieser Aufwand mit sich bringt sind wieder nicht tauglich für das Preissegment eines Astra- das würde ich bei den Preisen eines 3er, ja selbst eines 1er BMW erwarten.... aber unterm Strich ist dieser nicht wirklich leichter als der AStra....

Also bleibt unterm Strich, dass das Thema - Gewicht mehr und mehr zum MArketingthema verkommt, und jeder Hersteller mehr oder weniger intensiv bemüht ist eine Basisversion zu schaffen, die einen schönen Papierwert hinsichtlich Gewicht und Verbrauch hergibt....

höher, schneller, weiter.
ist halt so.

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Zitat:

Original geschrieben von mark29


die jetzt eine 3-Zylinder-Motor, statt einen 4- Zylinder hat, damit ein kleineres Getriebe

Das stimmt nicht!

Was stimmt nicht?

http://www.motor-talk.de/.../...eergewichte-golf-6-7-t4137247.html?...

http://www.auto-motor-und-sport.de/forum/archive/index.php/t-2670.html

Das was ich zitiert habe. Es gibt keinen Golf 7 mit Dreizylinder.

Es sind wohl weder 200 kg noch 50 kg Mehrgewicht. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. 😉

Ich habe letztens gelesen, daß Delta II auch für den kleinen Cadillac vorgesehen war, bevor man das Go für die Alpha-Plattform gegeben hat. Die Plattform sollte also die eierlegende Wollmilchsau werden: Kompakt, Van, kleine Limousine, SUV, kleiner Cadillac, weltweit zu produzieren. Und dann auch noch geeignet für den Voltec-Antrieb.

Wobei ich 50 kg des Mehrgewichts für die wirklich sehr solide Karosserie verbuchen würde. So ein Astra fährt sich schon verdammt erwachsen.

Viel interessanter als das tatsächliche Gewicht sind ja die dadurch bedingten Auswirkungen - und da finde ich es schon mehr als erstaunlich, dass ein sog. "schweres" Auto mit einem "alten" Motor (also kein Direkteinspritzer etc.) in den gängigen Tests bzw. auch in meiner eigenen Erfahrung nicht mehr verbraucht als die sog. "Leichtgewichte" mit der gelobten Direkteinspritzung; Motoren, die dann wohl deutlich häufiger richtig Stress machen (z. B. Steuerkettenprobleme bei VW etc. ). Und auch der gelobte Ecoboost von Ford ist lt. Forum hier nicht bzw. zumindest nicht deutlich sparsamer als der Opel.
Kritisch könnte man aber formulieren: Die Opel-Techniker könnten mit überarbeiteten Motoren (also einen ausgereiften Direkteinspritzer) und einer etwaigen Gewichtsersparnis noch einmal richtig Spritsparpotentiale ausreizen. Allerdings ist natürlich fraglich, ob diese generiert werden können, wenn die Motoren alle um die 200PS leisten ... dennoch: Opel könnte sich hier mit einer zuverlässigen Technik richtig in den Markt katapultieren.
Wie gesagt, ich finde die durch moderne Technik und auch teilw. Leichtbau erreichten Verbrauchsersparnisse eher erschreckend dürftig - v. a. wenn man den Marketingaufwand dagegenhält, mit dem diese Wagen angepriesen werden.

Zitat:

So ein Astra fährt sich schon verdammt erwachsen.

stimmt. als ich letzt so eine high-per-strut-achse zerlegt habe kam er mir vor wie ein nutzfahrzeug der 3,5t klasse. deshalb braucht man auch diesel jenseits der 400nm. sonst kommt die fuhre nicht in schwung.😁

ebenfalls notwendig sind die ganzen assistenzsysteme. irgentwer/was muss schliesslich auf den verkehr achten wenn man sich mit dem infotainmentsystemen beschäftigt.😁

net übel nehmen. spass muss sein.

die Assistenzsysteme sind doch nur für die "Fach"presse... sind doch die einzigen die danach schreien...

Zitat:

Original geschrieben von Westfalenblitz


..... dass ein sog. "schweres" Auto mit einem "alten" Motor (also kein Direkteinspritzer etc.) in den gängigen Tests bzw. auch in meiner eigenen Erfahrung nicht mehr verbraucht als die sog. "Leichtgewichte" mit der gelobten Direkteinspritzung....

...Die Opel-Techniker könnten mit überarbeiteten Motoren (also einen ausgereiften Direkteinspritzer) und einer etwaigen Gewichtsersparnis noch einmal richtig Spritsparpotentiale ausreizen. .....

Da wiedersprichst du dir selber

Es ändert nichts an der Tatsache das zusätzliches Gewicht Sprit benötigt.
Wenn das bei 100 Kg 0,5 Liter Mehrverbrauch sind, dann macht der 170 Kg Babyspeck des Astra 0,85 Liter aus.

Nach Spritmonitor braucht der
Astra 120 PS Ø 7,94  und der Golf 122 PS Ø 7,04 Kraftstoff

Ich hatte vor dem Astra den Hyundai ix35 - im Preis-/Leistungsverhältnis sicher kein
schlechtes Fahrzeug. Aber: wenn ich die Türen oder die Heckklappe beim Astra zuschlage,
habe ich doch ein ganz anderes Qualitätsgefühl (also vom Geräusch her satter). Bei Hyundai
ist eben alles so gerade an der technisch noch vertretbaren Grenze verbaut, egal wo man hinschaut.
Die Kampfpreise müssen ja irgendwie verdient werden.
M.E. bringt eine gute Materialqualität auch ein gewisses Gewicht mit sich.
Wenn das auf Kosten Beschleunigung/Spritverbrauch gehen sollte, muss ich das akzeptieren - letztlich wird alles ein Kompromiss bleiben. Mein 1,4 l 100PS trägt jedenfalls zur Entschleunigung bei - das ist ja auch ein Wert an sich in unserer hektischen Zeit😛
Fahrspaß können natürlich andere Autos besser.

Hallo,

ich kann nur dazu ermutigen, das "heavy car feeling" im Astra zu " im positiven Sinne zu erfahren". Ich möchte das Erlebnis nicht missen und es war für mich ein Kaufgrund dieses Fahrzeugs. Es bleibt zu hoffen, dass gegenläufige Entwicklungen mir dieses feeling zukünftig nicht wieder nehmen.

Gruß,

Hansi

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