Warum ist der Wankelmotor in der Formel 1 und überhaupt im Motorsport verboten?

Hat das einen besonderen Grund wegen vorteile? Oder gibt es dafür keinen konkreten Grund?

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Zitat:

Original geschrieben von 1.2.1957


 

oh man, geballtes Wissen 🙁

1.

Der Wankel ist auch ein Ottomotor nur arbeitet er nicht nach dem Hubkolbenprinzip.

 

Jaja, wir strotzen hier alle vor Wissen.... 😛

hier mal ein Auszug aus einem Artikel zum Wankelmotor, den ich ebend aus dem Netz gefischt habe:

Zitat:

...der Ottomor wurde von N. A. Otto erfunden. ...1959 hat Felix Wankel den Wankelmotor erfunden. Er ist dem Ottomotr ähnlich, da er auch vier Takte zur Energiegewinnung nutzt. 1963 kam er zu seinem ersten Einsatz im NSU Spider.

Mögliche Gründe für eine Nichtbeachtung der Wankelmotoren:

Zitat:

Von Nachteil sind die schwere Realisierung eines Dieselmotors, der hohe Fertigungsaufwand sowie Kraftstoff- und Ölverbrauch. Zudem ist die Emission gesundheitsschädigender Kohlenwasserstoffe höher als z. B. beim Ottomotor.

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der boxenstop von toyota sieht sicher lustig aus 😁

Zitat:

Original geschrieben von Düsentrieb77


BMW mit Biogas fahren 😉

Yeah, und hier besteht dann der Boxenstopp aus Bohnensuppe und Linseneintopf für den Fahrer *g*

Bei dem Team steigt keiner mehr ein, allein der Anschluss Motor-"Tank" *uaaa* 😁

1957 schrieb : " Der Wankel ist auch ein Ottomotor nur arbeitet er nicht nach dem Hubkolbenprinzip."

PISA läßt grüßen: Nikolaus August OTTO war der Erfinder des gleichnamigem Motors, genau wie "DIESEL" oder "WANKEL"
- somit ist der Wankel kein OTTO-Motor, auch wenn das 2-Takt- oder 4-Takt - Prinzip bei anderen Konstruktionen ebenfalls Anwendung findet, zB. auch beim DIESEL.

1867 > OTTOs erster Gasmotor

1876 > der "eigentliche" OTTO-Motor

Das ist nicht aus Wiki, sondern ich habe einen Teil meiner Ausbildung im Werksmuseum Deutz absolviert.

Hallo, nun meines Wissens, liegt es im Regelwerk der FIA,die
ganz klar Hubkolbenmotoren voeschreibt,aktuell mit 2,4Liter Hubraum, 8 Zylinder.
Ende der 70er hatte mein Vater einen Ro 80,den ich auch fuhr.
Die Geräuschentwicklung war einfach geil,wie eine Turbine.
Allerdings war man damals nicht do ganz sicher was höher war, der Benzin oder nun doch der Ölverbrauch.
Diese Motoren hatten selten über 20.000km Laufleistung,das Getriebe streikte ebonso oft wie die Kupplung.
Unter Ro 80 Fahrern ging damals ein Gruß, 2Finger an der linken Hand, 3 an der rechten, bedeuteten ter Motor,3te Kupplung.
In diesem Sinne
Thomas

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In der Tat ist das Reglement sehr straff, "früher" war es technisch wesentlich interessanter, wobei es Leute wie Herr Metzger von Porsche gab, die zB den Turbo-Otto gerne weiterentwickelt hätten.
Man stelle sich vor: 1 Liter-Vierzylinder mit 1000 PS oder mehr und das mit einem unerreicht günstigen spezifischen Treibstoffverbrauch ....... DAS übrigens das Hauptproblem des Wankels und weitere Forschungsarbeiten wert !

Zitat:

Man stelle sich vor: 1 Liter-Vierzylinder mit 1000 PS oder mehr und das mit einem unerreicht günstigen spezifischen Treibstoffverbrauch .......

Um den Brennraum (Klopfen) sowie die Abgasturbine zu kühlen wurde damals massiv angefettet, was die spezifischen Kraftstoffverbräuche mit Sicherheit auf unerreicht hohe Werte getrieben hat.

Als dann der Tankinhalt verkleinert werden musste war das anfetten nicht mehr möglich. Vor dem endgültigen Verbot der Turbos wurde glaube ich noch versucht die Brennräume mit Wasser zu kühlen.

Zitat:

Original geschrieben von vanilla299


Um den Brennraum (Klopfen) sowie die Abgasturbine zu kühlen wurde damals massiv angefettet, was die spezifischen Kraftstoffverbräuche mit Sicherheit auf unerreicht hohe Werte getrieben hat.

Als dann der Tankinhalt verkleinert werden musste war das anfetten nicht mehr möglich. Vor dem endgültigen Verbot der Turbos wurde glaube ich noch versucht die Brennräume mit Wasser zu kühlen.

Ist schon geil wenn Benzin zum kühlen verwednet werden muss.....denn das passiert beim massiven anfetten😉

Grüße Andy

ähm, ich habe nicht "umsonst" Herrn Metzger genannt,
der war damals Motorenentwickler von Porsche, und
er war es auch, der insbesondere die niedrigen, spezifischen Verbräuche im Vergleich zu den dann folgenden V8, V10 und V12 hervorhob - da wurde eine Entwicklungschance vertan, und heute erst wieder sieht man, was der Turbo für ALLE Motore für ein Potential bringt - nicht nur leistungsmäßig.

Zitat:

Original geschrieben von Multikulti


ähm, ich habe nicht "umsonst" Herrn Metzger genannt,
der war damals Motorenentwickler von Porsche, und
er war es auch, der insbesondere die niedrigen, spezifischen Verbräuche im Vergleich zu den dann folgenden V8, V10 und V12 hervorhob - da wurde eine Entwicklungschance vertan, und heute erst wieder sieht man, was der Turbo für ALLE Motore für ein Potential bringt - nicht nur leistungsmäßig.

Der spezifische Verbrauch im Bestpunkt war bei den Turbos bestimmt niedriger als bei den daarauffolgenden Saugern. Dieser Bestpunkt liegt aber nicht im Bereich hoher Leistungen, wo jeder Rennmotor ja betrieben wird. In dem Bereich wo die Motoren betrieben wurden zeigten die Sauger aufgrund der Anfettung beim Turbo allerdings bestimmt niedrigere spez. Verbräuche. Oder warum konnten sich die Turbomotoren bei reglementiertem Tankvolumen/Nachtanken nicht mehr behaupten.

Was den Turbolader in der Serienanwendung angeht, war ja genau die früher notwendige Anfettung zumindest bei den Ottomotoren eines der Hindernisse. Der Dieselmotor schaffte den Durchbruch letztlich nur durch den Einsatz des Turboladers. Von einer vertanen Entwicklungschance zu sprechen ist von daher vielleicht nicht ganz angebracht.

Es ist nicht meine Meinung, sondern des ehem. Chefs
der Porsche-Rennabteilung.
Aber grundsätzlich mehr technische Varianten würden gut tun ......

Das Thema Transfer von Rennsporttechnik in die Serie, dass Herr Metzger indirekt anspricht, wird meiner Meinung nach etwas überbewertet, vor allem angesichts der heutigen Reglements.

Eine größere technische Vielfalt in der F1 würde ich auch begrüßen. Einheitsmotorsport ala DTM ist doch langweilig. Die Fans identifizieren sich ja nicht nur mit den Fahrern.

Verschiedene Motorkonzepte in ein Reglement zu pressen ist in der Vergangenheit und auch heute noch nicht immer gelungen. Man kann mit vorgeschriebenen Restriktoren oder Tankvolumen z.B. Turbo und Sauger nie auf den gleichen Stand reglementieren.

Ein interessanter Ansatz werde der, alle möglichen Motorkonzepte zuzulassen. Jedes Team kann den den Hubraum und die Zylinderzahl beliebig erhöhen und riesige Lader an den Motor flanschen. Allerdings darf jedes Fahrzeug am Wochenende nur 200l Kraftstoff verheizen. Für die Techniker und Fans der Motorsporttechnik wäre dieser Ansatz sicher sehr interessant. Weiterhin würde wahrscheinlich wieder mehr F1-Technik in die Serie transferiert werden.

Re: Warum ist der Wankelmotor in der Formel 1 und überhaupt im Motorsport verboten?

Zitat:

Original geschrieben von Renesis2th


Hat das einen besonderen Grund wegen vorteile? Oder gibt es dafür keinen konkreten Grund?

Darum, Grund gibt es keinen.

Man könnte ALLE Limits weglassen und jedem Team bzw. Fahrzeug pro Rennen zB 200 Liter eines spezifizierten oder besser noch gestellten Kraftstoffes zugestehen ...... DAS wäre mal zumindest technisch spannend, was da rauskommem würde ?

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Wenn der Wankelmotor der Weisheit letzter Schluß wäre, würden ihn doch mehr Hersteller bauen ...

Darf ich an dieser Stelle mal einige Vergleiche aus der IT-Branche ranholen??

So zum Beispiel x86:
Das muss ja gut sein, weil wir es ja alle nutzen (in der Realität schaut(e) es aber anders aus)
oder aber Microsoft Windows, das muss ja gut sein und Linux oder OS/2 muss ja Müll (gewesen) sein, weil nutzt ja keiner...

Oder die Playstation, die technisch gesehen auch nicht prickelnd war, besonders die PS2 war/ist übelster Schrott...

Das sollten eigentlich genug Belege dafür sein, das solche Aussagen wie diese hier einfach nur blödsinnig sind...

Fakt ist:
Es setzt sich das durch, was man:
a) besser vermarkten kann
b) günstiger herzustellen ist
c) eine weiterentwicklung eines bestehenden Produktes ist.

Schau dir mal deinen Hauptspeicher an, das ist immer noch SDRAM, kein RDRAM (wie bei mir momentan).

Der Grund ist einfach:
Für RDRAM brauchte man andere Fertigungsanlagen, insbesondere aber neue Testanlagen, was die Hersteller nicht so freute...

Mit dem Wankelmotor ist es ähnlich, dafür braucht man auch neue Fertigungsanlagen, für ein Produkt, dessen Zukunft ungewiss ist...
Marktwirtschaft eben...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Das Problem beim Wankelmotor bleibt einfach die ungünstige Brennraumgeometrie, die vom Optimum (Kugel) denkbar weit entfernt ist ...

Wie es AFAIK auch beim FSI der Fall ist??

Oder aber bei anderen aktuelleren Motoren?

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Wir hatten an der Uni vor ein paar Monaten mal einen Vortrag von Dr. Fritz Indra, der Insidern bekannt sein sollte. Er meinte, es wäre am sinnvollsten, in Rennserien ausschließlich die Energiemenge zu begrenzen, die man mitführen darf, der effektivste Motor würde also am besten abschneiden.
Wäre mal interessant ...

DAS wäre wohl ein Wankel.

Wenn ich mich nicht irre, dann hat Mercedes damals mit M. Schumacher aus Kerpen, ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, als Mazda noch etwas Kraftstoff über hatten, sie aber nicht...

Zitat:

Original geschrieben von 1.2.1957


3 Liter Hubraum beim HKM gegen drei Liter Kammervolumen beim KKM???
Da bringt der KKM um einiges mehr leistung.

Ich kenne keinen HKM mit 1,3l Hubraum der 150-250PS ohne Aufladung hinbekommt...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Rennen fahren ist eine Sache, der Alltagsbetrieb eine andere ... Im Rennen ist der Volllast-Anteil deutlich höher, es kommt weniger auf die Kosten an, und auf den Verschleiß auch nicht so sehr ...

Die Art der Belastung und des Verschleißes ist ein anderer.

Im Renneinsatz hat man Verschleiß unter Last, bei warmem Motor/Öl.

In der Praxis hat man aber eher kaltverschleiß -> Startphasen und Betrieb bei wenig bis mittlerer Last.

Dazu kommt, das beim Wankel wenig bis garnichts kaputtgehen kann.

Das Teil besteht einfach nur aus Gehäuse, Kolben und ein paar Dichtungen + Zündkerzen, keine Ventile, keine Nockenwelle, kein Antrieb der letzten 2en...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Ich kenn mich jetzt mit dem Wankel-Motor nicht soooo gut aus, bin aber der Überzeugung, daß er sich durchsetzen würde, wenn das Konzept überlegen wäre.

Dann solltest du dein Wissen auf diesem Gebiet etwas erweitern...

So schlecht sind sie nämlich auch nicht...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Werd nächste Woche mal den Prof fragen, was heute die Nachteile des Wankelmotors sind ...

Da kannst auch fast deine Oma fragen...

Wenn du wirklich was über Wankelmotoren wissen willst, frag die die sich damit auskennen, ich würde drauf wetten, das dein Prof den Wankelmotor nur aus Bildern in Büchern + den dazugehörigen Text kennt, was auch ein allgemeines Problem ist...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Ich meinte den Verbrauch der Serienautos im Straßenverkehr. Wenn ich mich recht erinnere, verbraucht der moderne Wankelmotor im RX8 2-3 Liter mehr auf 100km als der gleich starke 330ci ... War ja mal ein Test in der AMS.

Ein Problem beim RX8 ist, das er fetter läuft, als er eigentlich müsste, aufgrund des Abgassystemes.

Würde er weniger fett laufen, würde der Kat innerhalb kürzester Zeit verbrennen...

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Zitat:

Original geschrieben von ChrisX


Ist aber auch fair so, im Rennsport ist der Wankel einfach überlegen und das wäre ein nachteil für den rest mit Hubkolbenmotoren.

Genau _SO_ schauts aus!

Vorallendingen könnte man einen Wankelrennmotor, so denn er extra für eine Serie gebaut wurde, auch noch einige Zeit lang ohne Öl fahren, der DW-26B Rennmotor aus dem 787B soll so konstruiert gewesen sein, das er die 24h von LeMans notfalls auch ohne Öl hinbekommen hätte...

Andersrum wäre das ein enormer Vorteil auf der Kostenseite, da könnt man mit einem Motor eine Saison auskommen, man müsst ihn nur ev. überholen (=neue Dichtleisten + Dichtungen)...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


d der Vergleich RX8 - 330ci ist ja eigentlich nur ein Beispiel ... Es gibt aber umgekehrt kein einziges Beispiel, bei dem der Wankelmotor weniger verbraucht als der Hubkolbenmotor ...

Damals nicht, das ist richtig.

Heute ist das aber 'leider' nicht mehr so, der Alfa Brera braucht noch 'nen guten Schluck mehr als der KKM im RX8...

Ist aber auch kein Alfa Motor sondern ein GM.

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Es ist auch richtig, daß in einer gewissen Preisklasse der Spritverbrauch nicht das ausschlaggebende Argument ist.
Aber in diese Klasse von Autos wird der Wankelmotor ohnehin nicht vorstoßen, weil da der Bauraum nicht die Rolle spielt, und die Kunden einen schönen Sound wollen, den der Wankelmotor nicht bieten kann. Klingt eben staubsaugermäßig, was einem persönlich natürlich trotzdem gefallen kann.

Ein Wankel klingt in einem ordentlichen Oberklasseauto eher garnicht und wenn, dann eher nach Turbo.

Bisher hats nur niemand getan, einen Wankel, mit entsprechend (leiser) Auspuffanlage in ein Auto einzubauen, das waren immer noch Sportanlagen.

Dazu sei gesagt, wenn beim Wankel der Auspuff abfällt, naja, ich wills garnicht wissen...

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Und wenn man RX8 und 330ci kostenmäßig vergleicht, dann sollte man auch den Wertverlust berücksichtigen. Dann rechnet sich der 330er nämlich schon früher ...

Sicher??

Und wenn man jetzt die Versicherung und Steuern dazunimmt, ist das dann immer noch so??

Dazu sei gesagt, wenn der Staat beshließt. die KFZ Steuern wieder zu erhöhen, dann kanns im RX8 egal sein (momentan)...

Es gibt Leute, die wittern hinter allem eine Verschwörung, dafür gibt es auch eine lateinische Bezeichnung, die ich uns ersparen will.
Aber zu behaupten, der "eigentlich bessere" Motor (Wankel)
würde von der Otto-Lobby nicht gewollt ist schon nicht mehr naiv, das ist schon kindisch.
Wie man im entsprechenden thread nachlesen kann sagen selbst Eigner des RX, das unter 10 - 12 Liter gar nichts geht, und bei Vollast locker bis zu 20 Liter pro 100km verbrannt werden -
Da fällt mir gerade der Testbericht des Corvette auf den Tisch: Verbrauch zwischen 8,2 und 18,9 Liter Superbenzin -

Aber mit was für Fahrleistungen ??

0 - 100 in 5,2 Sekunden
und Spitze exact 300 km /h

(Schreib mal dahinter den RX8 :-)

Quelle: AMS JB 2006, Seite 130

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