Warum ist der Wankelmotor in der Formel 1 und überhaupt im Motorsport verboten?
Hat das einen besonderen Grund wegen vorteile? Oder gibt es dafür keinen konkreten Grund?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 1.2.1957
oh man, geballtes Wissen 🙁
1.
Der Wankel ist auch ein Ottomotor nur arbeitet er nicht nach dem Hubkolbenprinzip.
Jaja, wir strotzen hier alle vor Wissen.... 😛
hier mal ein Auszug aus einem Artikel zum Wankelmotor, den ich ebend aus dem Netz gefischt habe:
Zitat:
...der Ottomor wurde von N. A. Otto erfunden. ...1959 hat Felix Wankel den Wankelmotor erfunden. Er ist dem Ottomotr ähnlich, da er auch vier Takte zur Energiegewinnung nutzt. 1963 kam er zu seinem ersten Einsatz im NSU Spider.
Mögliche Gründe für eine Nichtbeachtung der Wankelmotoren:
Zitat:
Von Nachteil sind die schwere Realisierung eines Dieselmotors, der hohe Fertigungsaufwand sowie Kraftstoff- und Ölverbrauch. Zudem ist die Emission gesundheitsschädigender Kohlenwasserstoffe höher als z. B. beim Ottomotor.
164 Antworten
Wie du bei Stefan Payne bereits lesen kannst, geht er davon aus, dass es u.a. daran liegt, dass der Motor fetter läuft wegen des Kat. Das Problem an sich ist nichts neues, HKM im Magermix haben das gleiche Problem.
Die Corvette mit 8,2 ist schon etwas vermessen... Da muss dann schon der schön lang übersetzte letzte Gang (über 400 rechnerische Spitze?) bei Standgas-Roll-Betrieb herhalten, möglichst mit Rückenwind und bergab...
Ich bin kein tierischer Verfechter des Wankels, weil er einfach Dichtungsseitig massive Probleme hat, man sollte ihn auch nicht zu positiv sehen. Aber im Vergleich mit ner Vette ist er mir definitiv 1000 mal lieber, auch wenn die Leistung geringer ist.
Nennt mich einen Ignoranten, aber ich bin einen Rx8 probe gefahren und einen leistungsmäßig vergleichbaren Bmw, der Bmw hat schon ne ganze Spur weniger verbraucht, und geschont habe ich beide nicht wirklich.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Nennt mich einen Ignoranten, aber ich bin einen Rx8 probe gefahren und einen leistungsmäßig vergleichbaren Bmw, der Bmw hat schon ne ganze Spur weniger verbraucht, und geschont habe ich beide nicht wirklich.
Grüße
Hallo.
ein vergleichbarer BMW 330Ci verbraucht definitv weniger (BMW sind in der Tat auch recht sparsam im Verbrauch)
der Wankel dreht stets etwas höher und das macht sich bermerkbar....nichtsdestotrotz kostet ein RX.8 rund 10.000.- Euro weniger und kann deshalb bei fast identischen fahrleistungen eine Alternative sein.....
http://www.autozeitung.de/index.php?...
http://www.autozeitung.de/index.php?...
Grüße Andy
Hier gings ja nur um den Verbrauch, nicht um die Fahrzeugpreise, da diese im Rennsport ala Formel 1 eher zweitrangig sind 😉
Der Wankel ist ein interessantes Konzept, der bei entsprechender Weiterentwicklung sicher auch näher am HKM dran wär, aber grundlegende Probleme hat dieser Motor eben auch, sollte man nicht vergessen.
Grüße
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Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Hier gings ja nur um den Verbrauch, nicht um die Fahrzeugpreise, da diese im Rennsport ala Formel 1 eher zweitrangig sind 😉
Der Wankel ist ein interessantes Konzept, der bei entsprechender Weiterentwicklung sicher auch näher am HKM dran wär, aber grundlegende Probleme hat dieser Motor eben auch, sollte man nicht vergessen.
Grüße
Hallo,
habe derzeit 4 Wankel Fahrzeuge (RX-7) zugelassen...🙂
naja grunsätzliche Probleme hat der Motor nicht,ich fahre seit 10 Jahren Wankel und abgesehen vom etwas höheren Verbrauch ist das ein rasante,laufruhige und problemlose Antriebsform die manchen 6 Zylinder alt aussehen lässt...😁
Defekte sind selten und oder noch gar nicht aufgetaucht....ich fahre die Fahrzeuge jedoch auch vernünftig warm und achte auf die Flüssigkeitsstände.....damit es so bleibt.
...sagt ja auch keiner, auch das Mopedfrischöl kann man verschmerzen, was man dem Wankel (zu Recht) vorwirft ist sein absolut und erst allemal im Vergleich zu hoher Treibstoffverbrauch - siehe der Test in AMS, und die Corvette hat bei niedrigerem Verbrauch auch noch Fahrleistungen die um 3 Klassen über dem Wankel liegen .........
Ich bin kein Wankel Gegner, nur ums mal zu betonen, ich finde den Motor selbst recht gut vom Konzept her, er hat gegenüber einem HKM auch Vorteile die nicht ohne sind, aber es gibt eben auch Probleme.
Und zu den Problemen zählen meiner Meinung nach eben der Verbrauch und die interne Abdichtung der einzelnen Kammern.
Wie gesagt, interessantes Motörchen, meinetwegen auch gern in der Formel 1, aber die "Übermaschine" wärs meiner Meinung nach nicht, weil Hubkolbenmotoren eben ähnliches leisten und dabei weniger durstig sind, schon das dürfte ein K.O. Argument sein.
Grüße
....was auch 99 % der Fahrzeughersteller und Modelle zeigen.
Aktuelle Entwicklungen basieren alle auf Kolbenmotoren, allerdings mit Registeraufladung und Hubraumleistungen von über 120 PS/l beim OTTO und über 95 PS/l beim DIESEL und das mit jeweils sehr guten gPSh-Werten ......
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Ich bin kein Wankel Gegner, nur ums mal zu betonen, ich finde.
Und zu den Problemen zählen meiner Meinung nach eben der Verbrauch und die interne Abdichtung der einzelnen Kammern.Wie gesagt, interessantes Motörchen, meinetwegen auch Grüße
Hallo,
die Abdichtung intern ist keineswegs mehr ein Problem,definitiv nicht.....es war eines in den allerersten Modellen des Ro80....und hält sich bis heute,Mazda hatte noch niemals ein Problem mit den Dichtleisten bzw. der internen Abdichtung.
Der Spritverbrauch ist allerdings nach wie vor hoch bzw. höher als bei einem Diesel oder auch normalen HKM....ungeachtet dessen macht der Wankel aber viel Spass und beeindruckt mit seiner immensen Laufruhe und unvergleichbaren Drehfreude....deshalb ist er am besten in Sportwagen aufgehoben wo diese Eigenschaften halt viel ausmachen und der höhere Spritverbrauch schon mal in Kauf genommen wird....die Standfestigkeit/Haltbarkeit jedoch liegt auf dem gleichen Niveau eines guten HKM.
Grüße Andy
Gut, ich glaube dir das mangels Erfahrung einfach mal so und nehme das mit den Dichtungsproblemen zurück 😉
Für mich wars schon ein Erlebnis mal so ein Auto zu Fahren, wobei man dieses Stil auch mögen muss. Ich bin hohe Drehzahlen von BMW etwas gewohnt, aber wenn man im Rx wirklich Spaß haben will ist das eine noch viel fiesere Drehorgel (sorry für den Begriff)
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Multikulti
...sagt ja auch keiner, auch das Mopedfrischöl kann man verschmerzen, was man dem Wankel (zu Recht) vorwirft ist sein absolut und erst allemal im Vergleich zu hoher Treibstoffverbrauch - siehe der Test in AMS, und die Corvette hat bei niedrigerem Verbrauch auch noch Fahrleistungen die um 3 Klassen über dem Wankel liegen .........
Der RX8 könnte mal locker 2-3 Liter weniger verbrauchen, wenn, ja wenn, dieser nette Katalysator nicht wäre, der auch noch recht dicht am Motor sitzt...
Würd der Kreiskolbenmotor (Wankel ist eigentlich falsch, da Wankel den Drehkolben erfand) so mager laufen, wie er könnte, würd der Kat in kürzester Zeit verglühen...
Aber das Problem dürften alle irgendwie haben, bei manch einem Audi mit EU4 wird beim 'umparken' auch der Motor hochgejubelt, was man bis dato nur von KKM getriebenen Fahrzeugen kannte 🙂
Wobei der Katalysator keineswegs so toll ist, wie man uns glauben macht, könnte man den weglassen, würden alle Autos 'etwas' weniger verbrauchen...
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Und zu den Problemen zählen meiner Meinung nach eben der Verbrauch und die interne Abdichtung der einzelnen Kammern.
Die Interne Abdichtung ist nur ein Problem, wenn:
a) du den Ladedruck erhöhst (falls vorhanden)
b) du zu niederoktanigen Kraftstoff fährst und es so zum klopfen kommt
c) du mit zu wenig Wasser (bzw mit Wasserleck) fährst.
Ansonsten kommt es extrem auf die Pflege und Wartung an, 250km sollten mehr als drin sein (hab sogar von 'nem FD mit 200 oder 300km gehört)
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Wie gesagt, interessantes Motörchen, meinetwegen auch gern in der Formel 1, aber die "Übermaschine" wärs meiner Meinung nach nicht, weil Hubkolbenmotoren eben ähnliches leisten und dabei weniger durstig sind, schon das dürfte ein K.O. Argument sein.
Grüße
Der größte Vorteil vom KKM ist die Leistung bei der geringen größe.
Man kann ihn überall da einsetzen, wo man kaum platz hat und viel Leistung braucht...
Ein weiteres, gewaltiges Problem, ist, das der HKM ein paar Jährchen etwas intensiver weiterentwickelt wird, wobei es auch da einige bessere (sparsamere) Alternativen zu den Teilen gibt, die wir momentan kennen...
Einen Doppelkolben- oder Gegenkolbenmotor kennt sicherlich niemand mehr, ebenso wie einen 2 Zylinder mit 3 Kolben (=1 kompressionskolben), Miller und Atkinson gibts auch noch.
Ersterer wurd im Mazda Xedos verwendet, letzteren finet man bei Toyota (angeblich).
Also einigen wir uns darauf, dass der Kreiskolbenmotor Vorteile, aber egeb auch Nachteile gegenüber dem Hubkolbenmotor hat 😉
Ich finde, dass man die Besonderheiten dieses Motors auch mögen muss um mit einem derartigem Fahrzeug glücklich zu werden.
Drehfreude an sich finde ich persönlich gut, aber den Wankel muss man für meine Begriffe schon ordentlich auf Touren halten, damits vorwärts geht. Von unten raus ist nicht viel da, wie es eben bei Saugern immer ist, aber beim KKM ist es mir extrem aufgefallen. Daher resultiert sicher auch der Verbrauch, weil wenn permanent hohe Drehzahlen anliegen, muss auch ordentlich Kraftstoff fließen.
Laufruhe hat er sicher, aber das hat ein Reihensechszylinder auch. Spontan hochdrehen tut er, macht ein R6 aber auch, wobei die Maximaldrehzahl des KKM schon der Hammer ist 😉
Dann noch so andere Sachen wie die Geräuchkulisse etc. Ich will nicht sagen das ein KKM nicht klingt, aber er klingt eben anders, manchen gefällts, manchen nicht, ich gehöre eher zu letzteren 😉
Aber was solls, Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
2 Zylinder mit 3 Kolben (=1 kompressionskolben)
Du meinst wohl den Flugkolben- oder Stelzermotor 🙂 Den kennt tatsächlich fast keine Sau, obwohl er in den Einsatzmöglichkeiten, dem Wirkungsgrad und dem Platzbedarf dem HKM (und auch dem KKM) weitaus überlegen ist...
in der formel1 oder ähnlichen königsklassen wird es den wamkel aus vermarktungstechnischen gründen nie geben.
die herren dort scheinen ja keine motoren zu dulden, die mehr als um die 900ps erreichen.
beim wankel wäre das technisch mit einem ähnlichem technologichem aufwand wie er jetzt bei den hubkolbenmotoren betrieben wird, bei einem deutlich geringerem kammervolumen möglich.
ein motor, der weniger "hubraum" hat als der durchschnittsgolf, gepaart mit einer bauweise, die vielen zuschauern völlig unbekannt ist, wäre wahrscheinlich schlecht für eine "königsklasse" zu vermarkten.
dann würden die hersteller boykottieren wenn man ihnen als konstruktion völliges neuland anbieten würde. und beide motorenarten parallel freizugeben geht auch schlecht, weil man völlig unterschiedliche limits bei bauweise, hubraum/kammervolumen etc einführen müsste und es da wohl nur noch streit geben würde.
es geht bei der f1 doch schon lannge nicht mehr um das technisch machbare, gepaart mit spannung und packenden rennen, sondern um vermarktung, werbung etc-kurz gesagt: um maximalen wirtschaftlichen gewinn.
ich persönlich finde das renngeschehen im lupocup spannender als in der f1.
Zitat:
Original geschrieben von vanilla299
Verschiedene Motorkonzepte in ein Reglement zu pressen ist in der Vergangenheit und auch heute noch nicht immer gelungen. Man kann mit vorgeschriebenen Restriktoren oder Tankvolumen z.B. Turbo und Sauger nie auf den gleichen Stand reglementieren.
Gut gelungen ist dies im Motocross. Hier fahren 2- und 4-Takter in einer Klasse. Da unterscheiden sich ja die Motorcharakteristiken auch ganz wesentlich voneinander. In der Klasse MX1 dürfen 2Takter ab 175ccm bis 250ccm gegen 4-Takter mit 290 bis 450 ccm fahren.
Ich denke über spezifischen Verbrauch und die spezifische Leistung kann man auch KKM und HKM in eine Klasse bringen und über entsprechende Hubraum-/Brennkammervolumenbeschränkung für ein ausgewogenes Verhältnis sorgen.