Warum 620NM erst bei 2250 U/min beim 50 TDI?
Guten Abend,
mir ist heute aufgefallen, dass Audi beim neuen A6 50 TDI gegenüber dem scheinbar gleichen 50 TDI aus dem aktuellen A8 das Drehmoment bei <2000 U/min massiv verringert hat.
Beim aktuellen A8 werden 600 nm ab 1250 U/min angegeben, beim A6 620 nm ab 2250 U/min. Man denk zuerst, dass es sich lediglich um die Angabe des maximalen Drehmomentes handelt und der A6 entsprechend die gleichen 600 nm ab 1250 U/min bietet wie der A8.
Die Drehmomentkurve im Test der aktuellen Auto Motor und Sport zeigt aber, dass das nicht der Fall ist, sondern im Bereich <2000 U/min massiv weniger Drehmoment zur Verfügung steht. Passend dazu wird auch von einem deutlichen Turboloch und erheblichen Anfahrschwäche berichtet.
Kennt Jemand den Grund für diese massive Änderung? Ich kann mir nur vorstellen, dass das etwas mit den strengeren Abgasgrenzwerten zu tun hat. Ich habe schon einmal gelesen, dass vor allem bei Volllast im unteren Drehzahlbereich viele Schadstoffe entstehen...
LG
Jochen
Beste Antwort im Thema
Nochmal ich:
Laut dem Serviceberater ist unter der Überschrift „Beschleunigungsverhalten“ eine Technische Produktinformation (TPI) mit der Nummer 205 3287 / 3 im Audi-System gespeichert.
Unter der Nummer hat Audi in Ahrensburg das Software-Update abgerufen.
Wünsche allen, dass es bei anderen Autos auch Abhilfe schafft.
2465 Antworten
Zitat:
@xpla schrieb am 16. September 2018 um 12:54:24 Uhr:
So, in Wahrheit können wir nichts tun, ausser bei Audi Beschwerde einreichen.
Audi wird dann sagen, dass es Stand der Technik ist oder, dass Sie das Problem nicht nachvollziehen können.Wenn ich eines bei Audi gelernt habe, dann ist es, dass sie auf die nicht-organisierte Vorgehensweise der Kunden setzen.
Wenn das Turboloch ein Problem ist, dann soll doch jemand eine Petition auf change.org oder so erstellen, damit Audi NIE sagen kann, dass sie davon noch nichts gehört haben. Bei jeder Beschwerde soll der/die Einzelne dann auf die Petition verweisen, somit bleibt Audi wenig Spielraum, wenn sie wieder mal auf "nichts gehört, nichts gesehen" machen.
Alles Andere ist hier rein vergeudete Zeit, da man sich das Problem nur zerredet ohne, dass irgendetwas herauskommt, was über die Feststellung des status quo reichen würde.
Das ist ein Weg. Der andere ist, keinen Audi mehr zu kaufen. Den Weg bin ich jetzt gegangen.
Bisher scheinen ja weder BMW noch Mercedes das Problem zu haben. Mercedes hat extra für die neue Motorengeneration auf Reihensechszylinder zurückgerudert, des Weiteren auf Stahlkolben umgestellt, weil die einen besseren Wärmeübergang haben. Die Motoren haben ja eine wesentlich einfachere Abgasführung, die wiederum Einfluss auf das Ansprechverhalten des Laders hat. Hoffentlich schafft Audi es, Ansprechverhalten und Stickoxidausstoß beim V6 unter einen Hut zu bekommen.
Zitat:
@Ellerbach schrieb am 16. September 2018 um 12:56:25 Uhr:
Zitat:
@xpla schrieb am 16. September 2018 um 12:54:24 Uhr:
So, in Wahrheit können wir nichts tun, ausser bei Audi Beschwerde einreichen.
Audi wird dann sagen, dass es Stand der Technik ist oder, dass Sie das Problem nicht nachvollziehen können.Wenn ich eines bei Audi gelernt habe, dann ist es, dass sie auf die nicht-organisierte Vorgehensweise der Kunden setzen.
Wenn das Turboloch ein Problem ist, dann soll doch jemand eine Petition auf change.org oder so erstellen, damit Audi NIE sagen kann, dass sie davon noch nichts gehört haben. Bei jeder Beschwerde soll der/die Einzelne dann auf die Petition verweisen, somit bleibt Audi wenig Spielraum, wenn sie wieder mal auf "nichts gehört, nichts gesehen" machen.
Alles Andere ist hier rein vergeudete Zeit, da man sich das Problem nur zerredet ohne, dass irgendetwas herauskommt, was über die Feststellung des status quo reichen würde.
Das ist ein Weg. Der andere ist, keinen Audi mehr zu kaufen. Den Weg bin ich jetzt gegangen.
Auf Grund der Wandlung meines A4 und den Konditionen für ein Fahrzeug aus dem VAG Konzern wurde es halt noch ein Audi, ansonsten wäre es die E-Klasse mit dem 400d geworden. Gebe dir ansonsten völlig recht.
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Zitat:
@thehoern schrieb am 16. September 2018 um 13:07:06 Uhr:
Bisher scheinen ja weder BMW noch Mercedes das Problem zu haben. Mercedes hat extra für die neue Motorengeneration auf Reihensechszylinder zurückgerudert, des Weiteren auf Stahlkolben umgestellt, weil die einen besseren Wärmeübergang haben. Die Motoren haben ja eine wesentlich einfachere Abgasführung, die wiederum Einfluss auf das Ansprechverhalten des Laders hat. Hoffentlich schafft Audi es, Ansprechverhalten und Stickoxidausstoß beim V6 unter einen Hut zu bekommen.
Stahlkolben im Aluminium Block ist eine technologische Herausforderung. Wird übrigens in der Formel 1 so gemacht. Bei Dir klingt das, als hätte Mercedes das was schlechteres gebaut ( zurückgerudert ).
In Wahrheit ist das genau umgekehrt.
Die letzte weiterentwickelte Generation des 3.0 TDI geht ja auch schon einige Jahre (05.2014) zurück. Daraus entstanden die beiden Varianten 218 und 272PS. Danach kamen nur noch ein paar Anpassungen mit geringen Leistungssteigerungen. Aber auch diese Motorgeneration war von den Skandalen betroffen siehe aktueller Verkaufsstopp. Auch der Bitu im FL war noch die ältere Generation. Jetzt im 4K kam nur der Mildhybrid als mehr oder weniger Addon dazu. Wobei das ganze Zusammenspiel noch nicht perfekt ist und noch viele Potentiale ungenutzt bleiben. Unglücklich das so zu Releasen.
Der OM656 von MB ist hingegen eine komplette Neuentwicklung. Da wurde bereits auf die Einhaltung der schärferen Abgasnormen hin entwickelt. Aber umso interessanter dass es BMW mit dem seit 2015 verfügbaren B57 genauso "leicht" schafft ohne Einbußen den WLTP / RDE zu bestehen.
In der Tat läuft es da bei Audi nicht rund. Die Anfahrschwäche dieses Motors wird in vielen Tests und Modellen des Konzerns bemängelt. Die Hoffung liegt im neuen BiTu. Wenn dieser auch so kastriert wird, dann sieht es echt mau aus....
Zitat:
@Ellerbach schrieb am 16. September 2018 um 12:56:25 Uhr:
Das ist ein Weg. Der andere ist, keinen Audi mehr zu kaufen. Den Weg bin ich jetzt gegangen.
Ich auch. Seit Ende August ist´s ein AMG.
Über Anfahrschwäche kann ich nicht klagen, geht wie verrückt 😁, und 6 Temp ist er natürlich auch.
Kein Vergleich mit den Audi‘s die ich gefahren bin.
Zitat:
@racing-4-fun schrieb am 17. September 2018 um 07:53:53 Uhr:
Laut neuer Auto-Motor-Sport wird auch dem 40 TDI die Anfahrschwäche attestiert
Alter Hut
https://www.motor-talk.de/.../...-min-beim-a6-50-tdi-t6390063.html?...
Zitat:
@xpla schrieb am 16. September 2018 um 12:54:24 Uhr:
So, in Wahrheit können wir nichts tun, ausser bei Audi Beschwerde einreichen.
Audi wird dann sagen, dass es Stand der Technik ist oder, dass Sie das Problem nicht nachvollziehen können.Wenn ich eines bei Audi gelernt habe, dann ist es, dass sie auf die nicht-organisierte Vorgehensweise der Kunden setzen.
Wenn das Turboloch ein Problem ist, dann soll doch jemand eine Petition auf change.org oder so erstellen, damit Audi NIE sagen kann, dass sie davon noch nichts gehört haben. Bei jeder Beschwerde soll der/die Einzelne dann auf die Petition verweisen, somit bleibt Audi wenig Spielraum, wenn sie wieder mal auf "nichts gehört, nichts gesehen" machen.
Alles Andere ist hier rein vergeudete Zeit, da man sich das Problem nur zerredet ohne, dass irgendetwas herauskommt, was über die Feststellung des status quo reichen würde.
Oh man, ist das naiv :-/
Die wissen doch ganz genau, können es aber technisch zur Zeit nicht anders lösen.
Klappe "Anfahrschwäche" die 835igste...oder so
Habe gestern den 50er und 45er Probe gefahren. Fahre derzeit den BiTu 4G und stelle fest: KEINER der beiden würde für mich in Frage kommen. Ich hoffe auf den S6 TDI und das dieser sich Drehzahl/Drehmoment-seitig zumindest annähernd verhält, wie der BiTu. Mit dem kann ich cruisen bei unter 2K/min inklusive 1 Gang runterschalten, wenn ich etwas Schub brauche. Das macht dann auch mit dem Soundmodul richtig Spass.
Beide Testkandidaten cruisen auch unter 2K/min aber es war nicht möglich, für nur leichten Schub unter der 2K/min Marke zu bleiben - hab alles versucht, sachtes treten des Pedals, alle Modi, manuell/S - er schaltete immer 2 Gänge runter und ging deutlich über 2K/min, egal wie ich es angestellt habe. War es beim 45er noch etwas erträglicher, vermutlich weil weniger Nm, ging es im 50er nicht ohne spürbaren Ruck durch das ganze Fahrzeug und wurde von meiner Frau prompt mit einem horizontalen Kopfschütteln beantwortet, damit war die Sache klar. Wenn ich mir diese Drehzahlen mit dem einhergehenden rauf-und-runterschalten vorstelle, mag ich an ein Soundmodul gar nicht denken.
Ich war erschüttert, im warsten Sinne des Wortes.
Ich hatte die bisherigen Darstellungen zuweilen für übertrieben gehalten aber kann nur jedem raten, wenn möglich, vorher zu testen. Wenn ich zwischen dem 45er und 50er wählen müsste, würde ich freiwillig den 45er nehmen, weil er mir insgesamt harmonischer vorkam und ich kam auf Anhieb viel besser mit dem Gasgeben/Schalten zurecht. Ich hätte NIE gedacht, dass ich das mal sagen/schreiben würde.
Gäbe es denn alternative Audi-Modelle mit weniger ausgeprägter "Anfahrschwäche"? Q8 vielleicht? Möchte gerne bei Audi bleiben.
Zitat:
@B2nerd schrieb am 21. September 2018 um 20:13:35 Uhr:
Klappe "Anfahrschwäche" die 835igste...oder soHabe gestern den 50er und 45er Probe gefahren. Fahre derzeit den BiTu 4G und stelle fest: KEINER der beiden würde für mich in Frage kommen. Ich hoffe auf den S6 TDI und das dieser sich Drehzahl/Drehmoment-seitig zumindest annähernd verhält, wie der BiTu. Mit dem kann ich cruisen bei unter 2K/min inklusive 1 Gang runterschalten, wenn ich etwas Schub brauche. Das macht dann auch mit dem Soundmodul richtig Spass.
Beide Testkandidaten cruisen auch unter 2K/min aber es war nicht möglich, für nur leichten Schub unter der 2K/min Marke zu bleiben - hab alles versucht, sachtes treten des Pedals, alle Modi, manuell/S - er schaltete immer 2 Gänge runter und ging deutlich über 2K/min, egal wie ich es angestellt habe. War es beim 45er noch etwas erträglicher, vermutlich weil weniger Nm, ging es im 50er nicht ohne spürbaren Ruck durch das ganze Fahrzeug und wurde von meiner Frau prompt mit einem horizontalen Kopfschütteln beantwortet, damit war die Sache klar. Wenn ich mir diese Drehzahlen mit dem einhergehenden rauf-und-runterschalten vorstelle, mag ich an ein Soundmodul gar nicht denken.
Ich war erschüttert, im warsten Sinne des Wortes.
Ich hatte die bisherigen Darstellungen zuweilen für übertrieben gehalten aber kann nur jedem raten, wenn möglich, vorher zu testen. Wenn ich zwischen dem 45er und 50er wählen müsste, würde ich freiwillig den 45er nehmen, weil er mir insgesamt harmonischer vorkam und ich kam auf Anhieb viel besser mit dem Gasgeben/Schalten zurecht. Ich hätte NIE gedacht, dass ich das mal sagen/schreiben würde.
Gäbe es denn alternative Audi-Modelle mit weniger ausgeprägter "Anfahrschwäche"? Q8 vielleicht? Möchte gerne bei Audi bleiben.
War bei meiner Probefahrt im Q8 auch so. Ggf. Etwas weniger spürbar durch das Mehrgewicht. Auch im Touareg deutlich spürbar. Bin auch weiterhin entsetzt wie Audi sowas auf den Markt bringt. Ich warte auch auf den s6, aber ich habe ein Zeitproblem. Ich brauche was bis Ende März und das wird zeitlich spannend.