Wartungsplan

VW Käfer 1300

Komme mir etwas blöd vor, aber ich kann nicht mehr diese Tabellen finden, wo es steht, was man bei 2500 km, 5000 km, 10000 km alles machen soll. Kann mir jemand mit einem Link helfen? Bei mir ist es gestern 2500 km auf dem Tacho geschlagen (bei der Vollresto wurde der Zähler genullt) und ich möchte meinem Käferchen die nötigen Streicheleinheiten spendieren. Ölwechsel habe icb gerade gemacht, aber da war sicherlich mehr drin. Wahrscheinlich kann ich nicht alles selber machen, aber was machbar ist, würde ich es sehr gerne selbst übernehmen. Für die Härtefälle habe ich meinen Käferguru da. Die Option ist also immer da.

Beste Antwort im Thema

Oder es war einfach Zufall, dass dort "erneuern" steht. Einfach so geschrieben, wie man es beim ersten mal formuliert hat. Jeder hat gewusst was gemeint war und keiner hat mehr tiefer drüber nachgedacht (bis jetzt) 😉

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Zitat:

@volvomania schrieb am 20. August 2020 um 22:02:57 Uhr:


hmmm,
wenn man mit dem Schlauch das Gas in die Flasche leitet
und zum Druckausgleich ein kleines Loch oben in die Flasche macht,
woher weiß das Gas, dass es in der Flasche bleiben soll und
nicht über das kleine Loch entweichen soll...

der Schlauch sollte doch wohl besser nach draußen gelegt werden;

Nach draußen wäre natürlich ideal, aber ein Loch im Blech bohren möchte ich nicht.

Zitat:

z.B. durch die Gummidurchführungen parallel zum Batteriekabel oder zu Klemme 50
oder hinterer Bremsleitung

Heißt das, dort wäre Platz, um den Schlauch durchzuführen?

Ich muss gestehen, dass meine Hauptmotivation nicht die Sammlung von Gasen war, sondern gegen den Fall vorzusorgen, dass aus der Öffnung auch Säure austritt. Aber vielleicht mache ich einen Denkfehler. Ist es ausgechlossen, dass dort Säure austreten kann?

Nee,machst du nicht.
Die Gase werden immer an die Atmosphäre entlüftet ,egal ob nun mit oder ohne Behälter.
Und der dient wirklich nur zum auffangen eventueller Spritzer oder mitgerissener Säureanteile wenn die Batt mal kocht.Also so wie du es dir denkst.
Loch muß sein weil die Batt dadurch auch belüftet wird.
Kälte /Wärme/ausdehnen/zusammenziehen-is klar .

Ich fahre einen kleinen Ansteckbehälter schon seit mehr als 20 Jahren.War aber noch nie etwas drin an Säure.

Der funzt ähnlich wie unser Ölabscheider,flüssiges auffangen,nur eben für die Batteriesäure.
Hätte VW damals ähnliches gebaut wären viele Batterieböden heute nicht zu erneuern.

Das noch nicht mehr Leute auf die Idee gekommen sind sowas nachzurüsten wundert mich eh.

Vari-Mann

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 21. August 2020 um 08:35:16 Uhr:


Nee,machst du nicht.
Die Gase werden immer an die Atmosphäre entlüftet ,egal ob nun mit oder ohne Behälter.
Und der dient wirklich nur zum auffangen eventueller Spritzer oder mitgerissener Säureanteile wenn die Batt mal kocht.Also so wie du es dir denkst.
Loch muß sein weil die Batt dadurch auch belüftet wird.
Kälte /Wärme/ausdehnen/zusammenziehen-is klar .

Ich fahre einen kleinen Ansteckbehälter schon seit mehr als 20 Jahren.War aber noch nie etwas drin an Säure.

Der funzt ähnlich wie unser Ölabscheider,flüssiges auffangen,nur eben für die Batteriesäure.
Hätte VW damals ähnliches gebaut wären viele Batterieböden heute nicht zu erneuern.

Das noch nicht mehr Leute auf die Idee gekommen sind sowas nachzurüsten wundert mich eh.

Vari-Mann

Danke Vari! Also doch genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Als ich irgendwan erfahren habe, dass beim Gasen auch die Säure austreten kann, dann war mir auch sofort klar, warum eben beim Käfer das Blech unter der Batterie oft weggegammelt ist. Es kann ja nicht nur an den rechsten Seite vom Regenwasser kommen. Und dann war auch klar, dass man dagegen was tun soll. Sorry, aber die Argumentation "wir haben schon immer so gemacht" (also nichts gemacht in dem Fall) kann ich echt nicht mehr hören, ohne Ausschalg zu bekommen.

Ich werden jetzt meine Bastellösung verbessern: Löcher von oben und Behälter senkrecht fixieren.

Könntest Du ein Foto von Deinem Ansteckbehälter mal zeigen?

Schau mal in den Link. Da hängt so ein weisser Behälter an der Batterie. 2te Bild bei mir
Ist so einer wie ich auch dran habe im Käfer.

https://www.mb-treff.de/anleitungen/r170/tuerlautsprecher/index.php

Vari

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 21. Aug. 2020 um 09:4:19 Uhr:


Löcher von oben

Bevor du alles "viel hilft viel" mit Löchern versiehst, 1 bis 2 2mm Löcher sollten reichen.

Zitat:

@Beetle1960 schrieb am 23. August 2020 um 01:24:18 Uhr:



Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 21. Aug. 2020 um 09:4:19 Uhr:


Löcher von oben

Bevor du alles "viel hilft viel" mit Löchern versiehst, 1 bis 2 2mm Löcher sollten reichen.

Danke für den Hinweis. Mehr habe ich auch nicht vorgehabt.

Auf meiner Liste ist der Ventilspielprüfenpunkt noch offen. Ich möchte es mal selber versuchen. Wie gesagt, erstmal prüfen. Vor dem Herumdrehen habe ich noch etwas Respekt. Aber vielleicht muss man nichts drehen. Der Motor wurde vor ca. 4..5 Jahren neu gemacht und einngestellt. Seitdem nur 2700 km gefahren.

Ich habe mich natürlich umfassend informiert, aber eine Frage noch 🙂
Ich würde die Riemenscheibe so drehen (nach rechts), dass die linke Kerbe (es sind da ja zwei) genau mit der Fuge im Motorblock fluchtet UND der Verteilerfinger auf eine eingeschalgene Linie (Kerbe) auf dem Verteilergehäuse steht. Jetzt habe ich mal irgendwo gelesen, dass es möglich ist, dass der Verteiler beliebig eingebaut werden kann, so dass der Finger zwar auf diese Linie zeigt, aber trotzem nicht der erste Zylinder auf OT steht. Stimmt das?

.jpg

Ja, so etwas wäre vorstellbar. Aber man kann sich trotzdem nach dem Verteiler richten.
Der Punkt ist, dass der 1. Zylinder mit Sicherheit auf OT steht, wenn die OT-Markierung an der Riemenscheibe mit der Gehäusefuge fluchtet. Aaaaaaber:
Beim 4-Taktmotor gibt es in funktioneller Hinsicht 2 verschiedene OTs. Den am Ende des Verdichtungstaktes und den am Ende des Auspufftaktes. Bei letzterem ist das Auslassventil noch nicht ganz geschlossen und das Einlassventil beginnt bereits zu öffnen (= Ventilüberschneidung). In dieser Situation kann man kein Ventilspiel messen und einstellen! Dazu brauchen wir den anderen OT, an dem beide Ventile geschlossen sind. An diesem OT am Ende des Verdichtungstakts kommt auch der Zündfunke. Diesen OT erkennt man also daran, dass der Verteilerfinger zu dem Kontakt der Verteilerkappe zeigt, an dem das Zündkabel für den 1. Zylinder angesteckt ist. Das stimmt immer! Bei korrekt eingebauten Verteiler zeigt der Verteilerfinger dann auch auf die Kerbe. Bei falsch eingebautem Verteiler würde er um 90°, 180° oder 270° von der Kerbe abweichen.
Aber dann hast Du erst den OT vom 1. Zylinder. Für die anderen Zylinder gibt es keine Markierungen, so dass Du dich für diese am Verteilerfinger orientieren musst, der für die anderen Zylinder jeweils um 90° weiter drehen muss.

Es geht aber auch einfacher:
Zum Messen des Ventilspiels musst Du letztlich ja beide Zylinderkopfdeckel abnehmen. Also kannst Du auch gleich beide gleichzeitig abnehmen. Dreh also einfach den Motor in Uhrzeigerrichtung so weit, bis Du an den Kipphebeln für die Ventile eines Zylinders siehst, dass beide Ventile nun gleich weit geöffnet sind (= Überschneidung). Jetzt ist der genau gegenüberliegende Zylinder im OT nach dem Verdichtungstakt, so dass Du nun dessen Ventile messen/einstellen kannst. Anschließend drehst Du den Motor weiter, bis am nächsten Zylinder (entsprechend der Zündfolge) die Ventile in der Überschneidung sind. Dann kannst Du wieder am genau gegenüberliegenden Zylinder messen/einstellen. U.s.w. bis Du alle Zylinder durch hast.

Viele Grüße,
Peter

Danke für die tolle Erklärung!

Zitat:

@Peter_K2 schrieb am 26. August 2020 um 16:02:21 Uhr:


Ja, so etwas wäre vorstellbar. Aber man kann sich trotzdem nach dem Verteiler richten.
Der Punkt ist, dass der 1. Zylinder mit Sicherheit auf OT steht, wenn die OT-Markierung an der Riemenscheibe mit der Gehäusefuge fluchtet. Aaaaaaber:
Beim 4-Taktmotor gibt es in funktioneller Hinsicht 2 verschiedene OTs. Den am Ende des Verdichtungstaktes und den am Ende des Auspufftaktes. Bei letzterem ist das Auslassventil noch nicht ganz geschlossen und das Einlassventil beginnt bereits zu öffnen (= Ventilüberschneidung). In dieser Situation kann man kein Ventilspiel messen und einstellen! Dazu brauchen wir den anderen OT, an dem beide Ventile geschlossen sind. An diesem OT am Ende des Verdichtungstakts kommt auch der Zündfunke. Diesen OT erkennt man also daran, dass der Verteilerfinger zu dem Kontakt der Verteilerkappe zeigt, an dem das Zündkabel für den 1. Zylinder angesteckt ist. Das stimmt immer!

Das ist eine brillante Idee! Einfach das Kabel verfolgen!

Zitat:

Es geht aber auch einfacher:
Zum Messen des Ventilspiels musst Du letztlich ja beide Zylinderkopfdeckel abnehmen. Also kannst Du auch gleich beide gleichzeitig abnehmen. Dreh also einfach den Motor in Uhrzeigerrichtung so weit, bis Du an den Kipphebeln für die Ventile eines Zylinders siehst, dass beide Ventile nun gleich weit geöffnet sind (= Überschneidung). Jetzt ist der genau gegenüberliegende Zylinder im OT nach dem Verdichtungstakt, so dass Du nun dessen Ventile messen/einstellen kannst. Anschließend drehst Du den Motor weiter, bis am nächsten Zylinder (entsprechend der Zündfolge) die Ventile in der Überschneidung sind. Dann kannst Du wieder am genau gegenüberliegenden Zylinder messen/einstellen. U.s.w. bis Du alle Zylinder durch hast.

Ja, diese Methode kenne ich auch und zwar vom Jürgen. Hier erklärt und demonstriert er das:
https://www.youtube.com/watch?v=wMxL73g2_cI
Ich wollte es aber erst rechts dann links machen. Und zwar wegen dem Aufbocken, um einen besseren Zugang zu haben. Auf beiden Seiten gleichzeitig aufbocken stelle ich mir etwas wackelig vor. Hmmm... aber anderseits kann ich immer noch auf einer Seite aufbocken und den anderen Ventildeckel öffnen und einfach dort reingucken. Vielleicht ist das wirklich besser so.

Alles gut und schön - nur ist die Kurbelwelle, um die jeweilige Eistellposition zu erreichen, gegen den Uhrzeigersinn, also gegen die Laufrichtung, zu drehen.

Die Fühlerlehre (0,15 mm) muß sich zwischen Ventilschaft und Einstellschraube schieben und nicht "nur" ziehen lassen.

Nach der Prozedur jedenfalls neue Ventildeckeldichtungen verwenden, die trocken und fettfrei einzusetzen sind! Die Dichtflächen mit (sehr) feinem Schleifpapier etwas anzurauhen, kann auch nicht schaden. Die Dichtungen müssen auch locker "mit etwas Spiel" im Deckel liegen - wirkt in Längsrichtung auch nur der kleinste Druck, dann schlüpfen sie noch umso leichter nach innen von der Dichtfläche weg und es beginnt zu siffen.

Nach dem Festklemmen mit dem Schonhammer den Deckel ein wenig hin und her "schieben" - sitzt.

Die Methode, den richtigen OT mittels Überschneidung der Kipphebel am gegenüberliegenden Zylinder zu finden, ist übrigens in eingebautem Zustand des Motors eher mühsam. Schon gar ohne Bühne bzw. Grube. Am Montagebock natürlich etwas völlig Anderes... 😉

Zitat:

@Peter_K2 schrieb am 26. Aug. 2020 um 16:2:21 Uhr:


Aber dann hast Du erst den OT vom 1. Zylinder. Für die anderen Zylinder gibt es keine Markierungen, so dass Du dich für diese am Verteilerfinger orientieren musst, der für die anderen Zylinder jeweils um 90° weiter drehen muss.

Einfach ab der Position für den ersten Zylinder die Kurbelwelle immer genau 180° LINKS herum drehen. Dann folgen die anderen Zylinder der Reihe nach (2-3-4).
Für den dritten Zylinderkopf steht die Kerbe der Riemenscheibe dann wieder oben.

Zitat:

@GLI schrieb am 26. August 2020 um 18:24:55 Uhr:



Zitat:

@Peter_K2 schrieb am 26. Aug. 2020 um 16:2:21 Uhr:


Aber dann hast Du erst den OT vom 1. Zylinder. Für die anderen Zylinder gibt es keine Markierungen, so dass Du dich für diese am Verteilerfinger orientieren musst, der für die anderen Zylinder jeweils um 90° weiter drehen muss.

Einfach ab der Position für den ersten Zylinder die Kurbelwelle immer 180° LINKS herum drehen. Dann folgen die anderen Zylinder der Reihe nach (2-3-4).

Ist an der Riemenscheibe bei 180° normalerweise auch eine Kerbe?

Nein. Die Kerbe steht dann genau nach unten. Kann man ertasten, zumindest beim Käfer ohne Riemenscheibenabdeckung (weiß nicht, ob Deiner die hat).

Die Riemenscheibe hat doch sternförmige Prägungen, an denen Du auch genau die 180° erkennen kannst...

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