Wartungskosten B-Klasse
Hallo,
ich stehe vor der Überlegung, mir evtl. eine B-Klasse 220 CDI zuzulegen und zwar anstelle meines derzeitigen BMW 320d.
In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass Mercedes im Gegensatz zu BMW oder VW noch an jährlichen Inspektionen festhält (BMW/ VW alle zwei Jahre nach Anzeige).
Mich würde daher interessieren, was diese denn so kosten.
Für meinen 320d habe ich bisher an Inspektionskosten (alles inklusive, auch MwSt.) gehabt:
Nach 2 Jahren und 28.000 km: 219,- €
Nach 4 Jahren und 54.800 km: 533,- €
Zwischenzeitliche andere Kosten oder Reparaturen gab es nicht.
Die Inspektionen wurden in der BMW-Vertretung gemacht.
Wie sieht denn die entsprechende Rechnung bei der B-Klasse aus?
Danke im Voraus für Eure Erfahrungen!
Beste Antwort im Thema
Klar Aussage, Franz, Kompliment!
Die Umstellung der Inspektionsintervalle von 2 Jahren auf 1 Jahr ist nicht nur bei MB ein Ärgernis, andere (z.B. Opel, aber nicht VW) machen das genauso.
Aber niemand stellt die tückische aber berechtigte Frage, was technisch dazu gezwungen hat: Etwa eine gestiegene Anfälligkeit/Verschleißfreudigkeit der eingebauten Komponenten, oder was?
Natürlich nicht: Es geht um die Aufgabe, durch die Vertragswerkstätten die Autohäuser trotz stetig sinkender Absatzzahlen (Margenaufkommen) bei Neuwagen am Leben zu erhalten. Man muss die Leute also in die Werkstätten treiben. Marken, die das gar nicht nötig haben (MB, BMW), haben auf den Trend aufgesattelt, -und verdienen so prächtig.
Nun macht aber eine wachsende Zahl von Autofahrern diesen Abkassier-Unfug nicht mehr mit: Öl mitbringen und/oder auf Freie Werkstätten ausweichen ist der Anfang. Der nächste Schritt ist die eigenmächtige Rückkehr zu dem vernünftigen 2-Jahres-Rhythmus. Dazu muss man den Mut haben, nach der Garantiezeit auf den Stempelzwang per Scheckheft zu pfeifen. Ich mach das seit 20 Jahren so. Und es hat meinen Autos in keiner Weise geschadet. 😉 🙂
MfG Walter
49 Antworten
nach Ablauf meiner fünf jährigen Garantie,bin ich in eine freie (ehemals Bosch-Service)Werkstatt gewechselt.
Da bringe ich auch nicht mehr das Öl mit. Im Endeffekt immer noch zig Euro günstiger als MB. Finde die jährliche Inspektion auch "etwas" übertrieben bei ca. 8 Tsd KM Fahrtleistung.
Zitat:
@west-berliner45 schrieb am 11. Februar 2020 um 12:44:45 Uhr:
Ja da wird dann die Garantie auch in der Verlängerung Probleme beim Ernstfall machen.
Ich habe für mich erstmal beschlossen, weiterhin zu MB zu gehen, mal sehen wann ich keinen Bock mehr habe
Mein Auto ist 8 Jahre alt, also gibt es hier weder eine Garantieverlängerung noch irgend eine Chance auf Kulanz im Fall eines Schadens. Nur die 30-jährige Garantie gegen Durchrostung ist weg, aber das juckt mich nicht. Ich habe von einem Fall gelesen da hat der Hersteller sich darum gedrückt obwohl das betreffende Auto lückenlos bei MB gewartet worden war. Der Mann ging vor Gericht und bekam recht, Daimler zahlte über 20000 Euro für Rostreparaturen.
Zitat:
@dkolb schrieb am 11. Februar 2020 um 12:42:39 Uhr:
...Meine bisherige Garantieverlängerung und zukünftige kann ich dann wohl in den Wind schreiben. Die Frage für mich ist, und da bin ich mir noch nicht schlüssig, ob auch freie Werkstätten die Services in vollem Umfang sachgerecht durchführen können.
P.S. ich habe noch ein Zweitfahrzeug aus dem Hause Mercedes, einen smart, und bei dem ist es das Gleiche, obwohl nur ca. 2.500 km Gesamtfahrleistung jährlich. Jährlich zum Service zu fast den identischen Kosten.
Nicht wenn die Wartung in einem MB Zertifiziertem Betrieb durchgeführt wird. Laut Garantiebedingung ist das dass einzig ausschlaggebenden Merkmal. Ein Eigenverschulden wird dir laut den Garantiebedingungen eh unterstellt; die Entkätftigung eben dieses leistet der Garantiegeber.
M.W. ist sogar ATU MB zertifiziert. Betriebe können aber erfragt werden - auch wenn die Herrschaften von Gottes eigener Automobilfabrik mit der Beantwortung schwer tun 😁
Sooo,
nun ist es wieder so weit.
Mein B 180 CDi wird wieder aufdringlich, bei jedem Einschalten des Zündschlüssels ermahnt er mich dass ich in 28 Tagen zum Assyst irgendwas kommen soll.
Seit dem letzten, über 700 Euro teuren Assyst B5 bin ich knapp 5000 Kilometer gefahren. Und jetzt soll ich schon wieder blechen. Andere fahren vier- oder fünfmal so viel und zahlen das gleiche.
Das werde ich nicht mehr hinnehmen. Der Motor bekommt 5,8 Liter frisches, freigegebenes Öl und einen neuen Ölfilter, von Mann, nicht von Mercedes, die Serviceintervallanzeige wird zurückgesetzt und die Geschichte ist erledigt. Und zwar für weniger als 200 Euro.
Bei meinem Wohnmobil, auf Basis Fiat Ducato, wurde vor einem Jahr nach ca. 42000 Kilometern ein Wartungsdienst durchgeführt der ziemlich genau dem Umfang des Mercedes Assyst B5 entspricht. Sämtlich Filter und auch das Motoröl kosteten weniger als bei Daimlers, insgesamt war die Gaudi um ca. 130 Euro billiger als bei Mercedes.
Auf die Kilometer umgerechnet verschlingt der Ducato grad mal gut die Hälfte der Wartungskosten im Vergleich zu Mercedes.
Da hat für mich der Spaß ein Loch.
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Heute gab ich wieder mal dem Drängen der Service-Intervallanzeige des B 180 CDi nach und ließ in "meiner" freien Werkstatt den Assyst B5 durchführen, mit Kraftstofffilterwechsel und allem PiPaPo.
€ 846,03 hatte ich zu zahlen.
Keine Nebenarbeiten oder Reparaturen etc.