Warnung !!! Achtet bitte unbedingt auf Eure Bremsen
Aus gegebenem Anlass schreibe ich diesen Thread und hoffe das die B8 Besitzer/Fahrer ihre Bremsbeläge und Bremsscheiben im Auge behalten.
Mein B8 190PS 4 Motion war in fer 2. Juliwoche zur 30.000er Inspektion.
Das ich das Fahrzeug ohne Kontrolle der Bremsen zurück erhalte war sicher ein Fehler des Mechanikers, bringt allerdings ein hochgradig gefährliches Problem zu Tage.
Am Samstag, bei km-Stand 36.000, hatte ich Schleifgeräusche Metall auf Metall auf der hinteren Bremse.
Am Montag beim VW Händler zeigte sich folgendes Schadbild :
Bremsbeläge an der Hinterachse vollständig abgefahren, Bremsscheiben zerrieft und blau angelaufen durch Bremsung Metall auf Metall.
Bremsbeläge der Vorderräder noch nicht ganz abgenuzt aber Risse in den Bremsbelägen und ebenfalls gebläute Riefen in den Bremsscheiben.
Alle Scheiben und alle Beläge wurden erneuert.
Offensichtlich hält die Bremsanlage den thermischen Belastungen beim Bremsen nicht Stand.
WICHTIG : obwohl VW jeden Elektronikmüll im Passat anbietet viel die Bremsverschleißanzeige an der Hinterachse dem Rotstift zum Opfer. Lieber teuren Assistenzsysteme anbieten als für Sicherheitsrelevante Grundausstattung zu sorgen, das ist ein Passat im Jahr 2015.
Ich möchte vorschlagen die Bremsanlage ab 25.000km Laufleistung genau zu beobachten.
Es müsste jedem hier klar sein was Bremsen in solchem Zustand verursachen können.
Ich habe die Altteile mitgenommen, nach meinem Urlaub kann ich gerne Bilder machen.
Und nein, ich fahre nicht Nürburgring Nordschleife sondern ganz normal Autobahn, Landstrasse und Innerorts. Ich habe so etwas NOCH NIE erlebt. Der Sparzwang bei VW kostet irgendwann Menschenleben, ich frage mich, ob ich das KBA informieren sollte.
take care
Rick
Beste Antwort im Thema
Aus gegebenem Anlass schreibe ich diesen Thread und hoffe das die B8 Besitzer/Fahrer ihre Bremsbeläge und Bremsscheiben im Auge behalten.
Mein B8 190PS 4 Motion war in fer 2. Juliwoche zur 30.000er Inspektion.
Das ich das Fahrzeug ohne Kontrolle der Bremsen zurück erhalte war sicher ein Fehler des Mechanikers, bringt allerdings ein hochgradig gefährliches Problem zu Tage.
Am Samstag, bei km-Stand 36.000, hatte ich Schleifgeräusche Metall auf Metall auf der hinteren Bremse.
Am Montag beim VW Händler zeigte sich folgendes Schadbild :
Bremsbeläge an der Hinterachse vollständig abgefahren, Bremsscheiben zerrieft und blau angelaufen durch Bremsung Metall auf Metall.
Bremsbeläge der Vorderräder noch nicht ganz abgenuzt aber Risse in den Bremsbelägen und ebenfalls gebläute Riefen in den Bremsscheiben.
Alle Scheiben und alle Beläge wurden erneuert.
Offensichtlich hält die Bremsanlage den thermischen Belastungen beim Bremsen nicht Stand.
WICHTIG : obwohl VW jeden Elektronikmüll im Passat anbietet viel die Bremsverschleißanzeige an der Hinterachse dem Rotstift zum Opfer. Lieber teuren Assistenzsysteme anbieten als für Sicherheitsrelevante Grundausstattung zu sorgen, das ist ein Passat im Jahr 2015.
Ich möchte vorschlagen die Bremsanlage ab 25.000km Laufleistung genau zu beobachten.
Es müsste jedem hier klar sein was Bremsen in solchem Zustand verursachen können.
Ich habe die Altteile mitgenommen, nach meinem Urlaub kann ich gerne Bilder machen.
Und nein, ich fahre nicht Nürburgring Nordschleife sondern ganz normal Autobahn, Landstrasse und Innerorts. Ich habe so etwas NOCH NIE erlebt. Der Sparzwang bei VW kostet irgendwann Menschenleben, ich frage mich, ob ich das KBA informieren sollte.
take care
Rick
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439 Antworten
Und trotzdem ist das für mich kein Argument um ein Auto nicht zu kaufen, wenn der Rest passt.
Selber erneuern oder in einer freien Werkstatt erledigen lassen
Das ist der Anfang vom Ende. Es kommen dann die Aussagen nach paar mal scharf bremsen ist es wieder "gut". Danach kommt die Aussage man bremst zu schwach und man soll vor Abfahrten generell stärker Bremsen. Die gezeigten Bremsen sind fällig. Ob mindere Qualität oder einfach abgenutzt ist egal.
Aber wie schon geschrieben. Nur wegen den Bremsen würde ich das Fahrzeug nicht ausschließen wenn ansonsten alles passt. Denke da wird man einen Kompromiss finden.
Zitat:
@golfplus1 schrieb am 23. August 2022 um 07:09:17 Uhr:
Und trotzdem ist das für mich kein Argument um ein Auto nicht zu kaufen, wenn der Rest passt.
Selber erneuern oder in einer freien Werkstatt erledigen lassen
Zitat:
@woife199 schrieb am 23. August 2022 um 08:05:48 Uhr:
Das ist der Anfang vom Ende. Es kommen dann die Aussagen nach paar mal scharf bremsen ist es wieder "gut". Danach kommt die Aussage man bremst zu schwach und man soll vor Abfahrten generell stärker Bremsen. Die gezeigten Bremsen sind fällig. Ob mindere Qualität oder einfach abgenutzt ist egal.
Aber wie schon geschrieben. Nur wegen den Bremsen würde ich das Fahrzeug nicht ausschließen wenn ansonsten alles passt. Denke da wird man einen Kompromiss finden.
Danke für eure Antworten.
Eine Erneuerung in eigener Verantwortung schließe ich aus, da ich nicht im Besitz dieser Fähigkeiten bin.
Sollte sich meine Freundin für diesen Passat weiterhin interessieren, werden wir bezüglich der Bremsen noch nachverhandeln.
Man sollte allerdings bedenken, daß man mit einer(!) Probefahrt daß nicht "weggebremst" bekommt. Vom Bild her würde ich sagen, daß der außere Rand des Bremsklotzes nicht aufliegt.
Um Dir ein komplettes Bild der Bremse v&h zu machen, bitte den Freundlichen doch, das Auto mal auf die Hebebühe zu tun und schaue sie Dir mit ihm gemeinsam an. Wie schon geschrieben, werden sie innen schlechter aussehen.
Um sich ein Bild von der BremsLEISTUNG (worauf es in Wirklichkeit ankommt) zu machen, bitte den Freundlichen daß Fzg auf seinen Bremsenprüfstand in Deinem Beisein zu testen.
Je nach Ergebnissen hast Du dann die Möglichkeit bzw Kombination aus:
- Bremsentausch als Kaufargument einzuwerfen
- Neu TÜV (ohne Mehrkosten) beim Kauf verlangen
- Preisnachlass und selber Schrauben bzw. es eine freie Werkstatt machen zu lassen
- Erstmal Fahren und Bremsen später machen (d.h. solange der Bremsenprüfstand okay sagt)
das mit dem Prüfstand ist nicht aussagekräftig.
Die Bremsen können halb weggegammelt immer noch locker den Soll erreichen.
Interessant wäre hier nur der Direktvergleich von zwei baugleichen Bremsen, eine Tip Top in Schuss und die andere eben so.
Das "Schadensbild" auf dem Foto finde ich noch nicht ultra schlimm, das geht deutlich böser...
Dieses Freibremsen ist allerdings auch eher ein Mythos, der mit Flugrost nach dem Waschen geht, aber nicht mit tieferer Korrosion.
Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man auf dem äußeren cm so kleine Löcher rundherum.
Wie soll der Belag da dran kommen? genau, gar nicht. dort bleiben immer kleine Feuchtigkeits-Nester von denen aus sich die Korrosion immer weiter ausbreitet.
Ich würde den Freundlichen bitten, den Wagen in der Werkstatt einmal eines Einbremszyklusses nach Herstellervorgabe auf dem Bremsenprüfstand zu unterziehen. Dann ist ganz sicher das weg, was weg geht. Das was bleibt wird auch bei dir nicht weg gehen.
Dann sollte man auch sehr deutlich die kleinen Löcher auf der sonst blitzeblanken Scheibe erkennen.
Deswegen sagte ich ja optisch angucken UND Bremsenprüfstand. Wenns beim Optischen schon bei Blätterteig angekommen ist, wird der Freundliche wohl kaum sagen "iss noch alles jutt" und falls doch, wird es Zeit einen anderen Händler zu suchen
Falls der TE den Zustand nicht beurteilen kann, dann kommt mein Vorschlag (hätte ich vielleicht so dazu schreiben sollen) mit dem Tüv ins Spiel. Da die meisten TÜVer so etwas eher durchfallen lassen als es durchzuwinken, obliegt es dem Freundlichen das Problem auf seine Kosten zu beheben, da er "bekloppt" wäre den Kauf wegen so etwas aufs Spiel zu setzen.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit die Scheiben Plandrehen zu lassen und neue Klötze drauf. Allerdings ist daß bei so einfachen Bremsen eher nicht kostensparend und es gibt kaum noch Werkstätte, die dafür die Ausrüstung parat haben.
Ich danke euch "Cottec" und "Lightningman".
Da das Fahrzeug eh im Dezember TÜV benötigt, würde der Händler dies im Rahmen des Verkaufes eh erledigen.
Aktueller Stand ist, dass meine Freundin immer noch Interesse an diesem Fahrzeug hat.
Dank der vielen guten Hinweise in diesem Forum, werden wir nun auf den Verkäufer zugehen.
Gerne & gutes gelingen euch beiden.
Alleine Baujahr und Kilometerstand sprechen für die ersten Bremsen und das wird nicht besser, sondern schlechter.
Das ist allgemein bekannt und auch bei anderen Modellen des Konzerns so. Da hilft nur neumachen. Aber es gibt genug freie Werkstätten die das machen oder den Verkäufer das noch machen lassen. Er soll sich nicht rausreden, die Techniker der Werkstatt wissen das und auch VW hat den Werkstätten entsprechende Anweisungen gegeben.
Da bremst Du nie mehr was weg.
hast du zu den anweisungen was offizielles?
Zitat:
@golfplus1 schrieb am 23. August 2022 um 07:09:17 Uhr:
Und trotzdem ist das für mich kein Argument um ein Auto nicht zu kaufen, wenn der Rest passt.
Selber erneuern oder in einer freien Werkstatt erledigen lassen
Selbstverständlich ist das kein Argument nicht zu
Kaufen, aber man sollte es wissen.
Zitat:
@Ruev schrieb am 22. August 2022 um 20:11:42 Uhr:
... sich die rauen Ränder bei den kommenden Fahrten (Bremsmanövern) "abarbeiten" würden.
das kann auch 10tkm dauern, wenn es denn überhaupt geht. So bin ich auf jeden Fall schon mal nicht durch die HU gekommen (erheblicher Mangel). lass dich damit nicht abwimmeln.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass die neuen Bremsen hinten eine frühere Wirkung zeigen, also der Pedalweg beim in die Bremse treten kürzer ist.
Ebenso fühlt sich die Bremsleistung bei wenig Anforderung insgesamt etwas wirkungsvoller an.
Auf dem Bremsenprüfstand wird die Bremse mit runtergerockter Scheibe trotzdem ihre Pflicht erfüllen. Schließlich liegt ja noch Restbetrag auf der Scheibe auf.
Ich fahre mit den hässlichen Bremsen (hinte) seit 2017 rum - sie sahen schon schlimm aus beim Kauf in 2016 (Auto ist Baujahr 2015). Damals habe ich die nur getauscht weil es mich optisch geärgert hat aber das brachte ja keine Abhilfe - die gammeln schnell wieder. Für mich nur wichtig: das Ding ist technisch OK, bremst und ich habe die Plakette bekommen.
Ich werde nach diesem Winter die Scheiben hinten wieder tauschen da 5 Jahre genügen, beim nächsten Mal wird der Prüfer eher keine Nachsicht haben.
Übrigens kann man das nicht freibremsen. Ich bin jetzt wieder vollbeladen zwei Alpenpässen mit Familie gefahren bis die Bremsen schön warm wurden. Die Bremsen sehen am Abend etwas besser aus und zwei Tage später wars das.
Vorne dagegen super Bremsbild, nie Probleme gehabt. Alternativ einfach anderen Hersteller nehmen oder andere Beläge probieren.
Da ich gerade selber erstaunt war: Ich kann auf jeden Fall die Brembo Scheiben und Beläge empfehlen. Ich war noch nie so zufrieden in den letzten 11 Jahren Passat wie mit den Teilen. Die ersten Jahre hatte ich immer ATE verbaut und immer rostige Scheiben (meist eher am Topf). Die Brembo Scheiben sind alle pulverbeschichtet am Topf. Egal ob die normalen oder Xtra. Ist zwar verbaut am B6 aber die Bremsanlage (282mm 1 Kolben Faustsattel hinten) und das Fahrzeuggewicht ist ja vergleichbar. Laut meiner Doku in 03/2019 verbaut, seitdem 45tkm gefahren. Wenn dann sportlich und oft über 200. Kein ACC. 03/20-03/21 nur 3500km gefahren also eher nur gestanden. Für diese Historie sieht es hinten doch sehr gut aus. Aber seht selbst. demnächst muss ich neue Beläge bestellen (innen ist fast runter). Scheibe hat noch 11,1mm von 12. gemessen auf der Lauffläche natürlich. 10 wäre verschlissen.