Warmluft-Zusatzheizung oder Warmwasser-Zusatzheizung
Bekomme im Juni den Vito 119 CDI Tourer EDITION Lang. Ich kann bis dahin noch Änderungen durchführen. Hatte bis jetzt immer nur Limousinen und Geländewagen von Mercedes. Deshalb meine Frage. Was ist sinnvoller. Warmluft Zusatzheizung oder Warmwasser Zusatzheizung. Oder ist beides wichtig und sollte im Paket genommen werden.
Klimaanlage halbautom. geregelt, TEMPMATIC im Fond und Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC habe ich mitbestellt. Kann ich mit diesen Extras das Fahrzeug im Sommer runterkühlen vorm start?
31 Antworten
Sollte die Warmwasserheizung auch den Motorkreislauf mit befeuern, würde ich Dir dazu raten, da ein vorgewärmter Motor weniger Verschleiß erfährt als ein kalter Motor.
Außerdem ist der Wirkungsgrad des Motors recht hoch, so dass kaum Abwärme fürs Heizen bleibt, was bei niedrigen Temperaturen natürlich zu merken ist, da er nicht so toll heizt. Die Luftzusatzheizung ackert zwar, aber für den ganzen Bus ist es etwas mau. Meine Meinung.
Da ich Garage hatte, habe ich mir so ne Tauchsiederheizung in den Kreislauf eingesetzt. Hat auch gereicht.
Wiederspruch ;-)
Auf jeden Fall Warmluftheizung! Die läuft unendlich wenn Du willst und erwärmt den kompletten Innenraum! Was will ich nur den Motor anwärmen, nur um ganz eventuell paar mehr Kilometer Lebenszeit habe? Für mich unnötig
Und noch eine Variante, ich habe beides. Die Warmluft nutze ich ausschließlich zum Campen. Die Warmwasser während der kalten Zeit um das Auto zu wärmen. Mit dieser werden auch für Scheiben abgetaut, was mit der Warmluft doch länger dauert. Außerdem kann ich diese per App von überall aus starten. Im Winter bei Ski fahren toll: "So, noch eine Abfahrt und dann zum Auto. Ich starte schon einmal die Heizung." Das ist natürlich schon Luxus.
Zu deiner Frage mit dem kühlen, dass geht leider nicht. Mit keiner Heizungs- oder Klimakonfiguration.
Kommt auf den Anwendungsfall an. Wenn es nur zum Enteisen der Scheiben im Winter geht, dann die Wasser-Heizung. Dadurch wird der Kreislauf des Motors ja erwärmt.
Mit der Luftheizung bekomme ich das Auto auch enteist, dauert ca. 30 Min. Allerdings bekommt der Motor hiervon nichts ab und man fährt mit gewöhnlichem Kaltstart los.
Vorteil der Luft-Heizung:
- Läuft über Zweitbatterie und nicht via Starter-Akku.
- Laufzeit lediglich abhängig von Tankfüllung
- wärmt den gesamten Raum schneller auf und nicht in Abhängigkeit der kleinen Lüftungsdüsen.
Wenn man ab und zu campt oder sonstige Pausen macht, würde ich zur Luft-Heizung raten. Man kann aber auch beide kombinieren, wie bereits erwähnt.
Wirklich lebensnotwendig benötigt habe ich aber ehrlich gesagt keine von beiden. Wohnen aber auch im Norden und campen nur mal bei Schönwetter.
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Wäre hilfreich, wenn hier mal ein Fachmann die Funktionsweise der Standheizungen erklärt. Ich denke, da wird einiges durcheinander gebracht. Die einfache Option ist die Warmluftheizung. Funktion soweit bekannt. Wenn man dann noch auf Warmwasserheizung aufrüstet, sind aber beide Heizungen verbaut. Mit den hier genannten Unterschieden. Unklar ist mir, wie beide Heizungen zusammen arbeiten bzw. auch abwechselnd. Danke
Zwei Dieselheizungen, die völlig getrennt von einander funktionieren mit den hier bereits beschriebenen Unterschieden: Warmluft mit eigenem Einstellpanel dauerhaft möglich mit Luftaustritt zwischen den Sitzen für Campen etc., Warmwasser mit zeitlich begrenzter Teilerwärmung des Warmwasserkreislaufs zur Vorbereitung vor und möglicher Unterstützung während der Fahrt, Luftaustritte wie die davon ebenfalls grundsätzlich getrennte Heizung über die Klimananlage, allerdings gemeinsame Einstellung der Temperatur und wie gesagt Austritte.
Ich denke nicht, dass die beiden Heizungen für den Synchronbetrieb ausgelegt sind. Entweder man heizt morgens bei Frost die Scheiben und Motor mit Wasser oder aber man heizt mit Luft, wenn man sich im Wagen aufhalten will. Beide erfüllen auch ihren Zweck für beide Szenarien, nur jeweils weniger effizient in ihrem fremden Bereich.
Ob sie beide parallel laufen können, will ich gar nicht bestreiten. Nur haben sie halt unterschiedliche Zielgruppen.
Warmwasser-Zusatzheizung:
* ist analog zu den üblichen Standheizungen in PKW
* erwärmt den kleinen Kühlkreislauf und nutzt die normale Lüftung zur Erwärmung des Innenraums
* saugt Außenluft an und erwärmt diese, trägt damit erheblich zur Entfeuchtung bei
* enteist auch die Scheiben vorn
* die Vorwärmung des Motors macht sich auch beim Verbrauch auf den ersten Kilometern bemerkbar
* kann im Sommer durchaus den Innenraum kühlen, per Umgebungsluft die nach innen geblasen wird
* ist per me-App (d.h. auch aus einiger Entfernung) und optionaler Fernbedienung steuerbar
* kann beim Kaltstart auch einfach nmanuell zugeschaltet werden, Motor und Innenraum werden schnelller warm
* ist nicht für Dauerbetrieb geeignet
* verbraucht Strom aus der Starterbatterie
Warmluft-Zusatzheizung:
* wälzt die Innernaumluft (im Fond) um und erwärmt diese dabei
* ist natürlich erheblich effizienter, trägt aber nicht zur Entfeuchtung bei
* ist nur per Bluetooth (d.h. aus der Nähe) fernsteuerbar
* ist geeignet für Dauerbetrieb (Wintercamping...)
* verbraucht Strom aus der Zusatzbatterie (jedenfalls bei meinem MP)
Fazit: Die Warmwasserheizung ist eine nützliche Zusatzausstattung, zu praktisch jeder Jahreszeit und in vielen Szenarien. Die Warmluftheizung ist nützlich wenn man bei kühlen Temperaturen den Fond nutzt (sei es zum Campen, für Meetings,...).
Ich habe beide, und will beide nicht missen. Hoffe das ist hilfreich.
Kein Fachmann, aber Anwender, beide Systeme häufig benutzt diesen Winter im MP:
- Keine (!) der beiden Standheizungen wärmen auch den Motor auf, auch nicht die Warmwasserzusatzheizung, die ich eigentlich deshalb geordert hatte. Hinterher ist man immer schlauer...
Warmluftzusatzheizung:
- läuft nahezu unabhängig über die Zweitbatterie, die zwangsgekoppelt mit der Warmluftzusatzheizung ist, wenn noch Sprit im Tank ist
- Programmierung Warmluft über MBAC bzw. noch besser über MBAC-APP im MP, eigenes Steuermodul in der Mittelkonsole bei den übrigen Modellen.
- Ausreichend Heizleistung um das Fahrzeug zu erwärmen. Auch für die Scheiben, dauert ca. 30min bis scheibenfrei
Vorteile
- Super Bedienung via APP, m.E. umständlich via MBAC
- Programmierung möglich
- Heizung regelt auf Innenraumtemperatur!
- Heizleistung !
. Unabhängig mit fast keinen Einschränkungen zur Verfügbarkeit, weil Zweitbatterie
Nachteile:
- Teurer als Warmwasser
- keine Remote-Aktivierung, "nur" via Bluetooth-App mit gegebenen Reichweiten
- keine Rückmeldung, das Hzg. noch im Betrieb ist, kam bei mir mehrmals vor, dass ich die vergessen hatte auszuschalten. Die Hzg. regelt auf Temperatur!
- keine Motorvorwärmung
Warmwasserzusatzheizung:
- läuft über Fahrzeugsystem / Starterbatterie
- Begrenzte Verfügbarkeit durch Benutzungseinschränkungen ( min. 1/2voller Tank, Ladekapazität Starterbatterie etc. ) wg. Startfähigkeit Fahrzeug
- Programmierung via MBUX, Fernbedienung und Remote ( mercedes me )
- M.E. umständliche Programmierung, aber man gewöhnt sich dran
- Ausreichend Heizleistung um das Fahrzeug zu erwärmen. Auch für die Scheiben, dauert ca. 20min bis scheibenfrei
Vorteile
- Günstiger als Warmluft
- Remote-Fernbedienung via mercedes me möglich
Nachteile:
- Eingeschränkte Wiederbenutzung wg. Batterieeinschränkung, stetiges Nachladen der Batterie erforderlich
- Minimum 1/2-Tank notwendig für Start. Ärgerlich bei Kurzstreckenbetrieb, zum Fahren wäre noch ausreichend Sprit vorhanden. Wobei dies abhängig ist von der Genauigkeit Messung Tankinhalt. Ging bei mir auch schon mal mit 1/4 voll
- gefühlt weniger Heizleistung als Warmluftzusatzheizung
- keine Motorvorwärmung
Subjektives (!) Fazit:
Dadurch dass beide Zusatzheizungen den Motor nicht vorwärmen würde ich eindeutig die Warmluftzusatzheizung bevorzugen. Und man hat automatisch die Zweitbatterie.
Die Warmwasserzusatzheizung ist praktisch über.
Unter den Voraussetzungen würde ich die Warmwasserzusatzheizung nicht noch einmal bestellen.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Motor mit Warmwasserzusatzheizung trotzdem nach dem Start etwas (!) früher warm wird. Soweit mir bekannt, gibt es da ein Ventil, welches den Wasserkreislauf für die Heizung einschränkt. Im Fahrbetrieb ist das geöffnet für den kompletten Wasserkreislauf. Wenn das so ist, könnte man ggf. da ansetzen für die Motorvorwärmung. Beim T4/T5 gab es dafür Lösungen.
Die Remote-Fernbedienung für die Warmluftzusatzheizung lässt sich ggf. im Zubehörhandel nachrüsten. Das Schaltsignal von der Uhr ist in der Regel ein simples An/Aus auf einer Leitung, das man via GSM-Schalter remotefähig machen könnte. Da wird dann per SMS die AN/AUS Information gesendet. So ein Modul benötigt eine eigene SIM-Karte.
Nachtrag:
Man muss sich nichts vormachen: Beide Systeme brauchen Sprit und Strom. Irgendwann ist die Batterie leer und der Tank auch ...
Beim MP habe ich den Vorteil, dass ich über den Landstromanschluss die Batterien bequem laden kann.
Das ist ja alles recht ausführlich behandelt, beantwortet aber die Frage nach der gezielten Ansteuerung nicht. Es erschließt sich mir eben nicht, wann welche Heizung läuft. Im MP kannst du die Heizung einschalten, programmieren und sonst was. Aber ich kann mir nicht aussuchen, wann welche der beiden Heizungen läuft. Deshalb ist die Frage nicht wirklich beantwortet. Allerdings kann ich bestätigen, dass die Warmwasserheizung den Motor vorwärmt. Definitiv kein Kaltstart.
Gruß
Ich habe die Warmluftheizung sowie die elektrische Heizung. Für den Winter reicht mir der elektrische Zuheizer völlig aus um das Beschlagen der Scheiben zu verhindern. Scheibenkratzen entfällt dank einer Plane, die bis über die Seitenscheiben inkl. Rückspiegel reicht. Die Warmluftheizung brauche ich - wenn überhaupt - nur beim Campen. Die Entscheidung für diese Konfiguration hat mir allerdings dankenswerterweise der Vorbesitzer abgenommen.
Also bei mir weiß ich genau welche läuft, Marco Polo. Dort wird die Warmluft über mbac programmiert und die andere im mbux. Nutze ich allerdings nie.