Warmfahren des Autos, wie mache ich es richtig?

Mercedes CLK 208 Coupé

Zitat:


Warmfahren des Autos, wie mache ich es richtig?

Bis max 60% Gas geben und bis max. 1/2 Drehzahl gehen. Viel Gas bei niedrigen Touren vermeiden. Das Auto soll einfach "leicht" laufen. Die Aufwärmphase ist beendet nach der doppelten Zeit, die das Kühlwasser zum erhitzen auf 70°C braucht. Die ersten Minuten nach dem Starten des Motors sind die kritischsten.

Ich wollte schon immer mal wissen, wann die Motoren als warmgelaufen gelten und man ohne bedenkennen wegen dem kalten Motor nen Kick-Down hinlegen kann???

Unter warmgelaufen Motor verstehe ich nämlich, dass er voll betiebsberet und belastbar ist.

(Denn einen kalten Motor mit hoher Drehzahl zu belasten ist ja bekanntlich sehr ungesund)?

Im Zitat wird behauptet, dass die Aufwärmphase nach der doppelten Zeit, die das Kühlwasser braucht, um auf 70°C zu kommen beendet ist....kann das stimmen?

Denn wenn ich meinen Wagen nach nem Kaltstart ca. 2 min fahre ist er schon auf 80°C.
Dem Zitat nach wäre also der Motor nach ca. 4 min voll betriebsbereit und belastbar?

Was denkt ihr?

Gruß
Kailing

60 Antworten

Das sind kein Schaltschwierigkeiten, das ist Absicht und wird bei Mercedes schon seit Jahren so gemacht. Der einzige Grund ist das der Kat so schneller auf Temperatur kommen soll.

Zitat:

Viskosität bezeichnet die Eigenschaft einer Flüssigkeit, ihrer Verformung einen Widerstand entgegenzusetzen. Dies spielt vor allem beim Motoröl eine wichtige Rolle. Die Viskosität wird beeinflusst durch die Temperatur, den auf den Schmierfilm ausgeübten Druck und das Schergefälle.

Dünnflüssiges Öl (geringer Verformungswiderstand) hat eine niedrige Viskosität, zähflüssiges Öl eine hohe Viskosität, wobei kaltes Öl zähflüssiger ist als warmes.

Das Ausmaß der Viskositätsänderung durch Temperaturänderung ist von Öl zu Öl verschieden und wird durch den Viskositätsindex (VI) beschrieben. Ausschlaggebend für eine optimale Motorfunktion ist eine möglichst große Viskositätsbandbreite, die Sicherheit auch bei extrem hohen oder niedrigen Temperaturen bietet.

Bei Viskositätsindex-Verbesserern handelt es sich um Moleküle, die man sich, stark vergrößert, wie ein Wollknäuel vorstellen muss. Im kalten Öl sind sie stark zusammengeknäult und kaum gelöst, sie wirken nur wenig viskositätserhöhend. In warmem Öl werden sie gut gelöst und nehmen ein größeres Volumen ein, wodurch sich die gewünschte Eindickung und damit die relativ höhere Viskosität einstellt.

Die heutzutage fast ausschließlich zum Einsatz kommenden Mehrbereichsöle decken eine große Viskositätsbandbreite ab und sorgen somit, Winter wie Sommer, für die optimale Funktion des Motors.

quelle:

http://www.aral.lu/ins_cont_178.php?...

Zitat:

Warum gibt es Öle verschiedener Viskositäten?
Für die besten Schmiereigenschaften ist es unerlässlich, dass das Öl die richtige Zähigkeit (Viskosität) aufweist. Die Viskosität ist – vergleichbar mit Honig – abhängig von der Temperatur. Kaltes Öl ist dickflüssig, heißes dünnflüssig. Damit ein Motoröl aber seinen Aufgaben gerecht werden kann, sollte es in einem bestimmten Temperaturbereich, der sich aus den aus der Einsatzart hervorgehenden Betriebstemperaturen ergibt, eine weitgehend gleichmäßige Viskosität aufweisen. Dieser Temperaturbereich kann sehr breit sein, vom winterlichen Kaltstart unter 0° Öltemperatur bis zu 300°C im Bereich der Kolbenringe bei betriebswarmen Motor. In diesem Temperaturbereich muss das Motoröl seine oben beschriebenen Aufgaben erfüllen. Dieser Spagat ist nur mit so genannten Mehrbereichsölen zu erreichen. Man erkennt sie an dem W in der Kennzeichnung und den zwei Kennzahlen für den Viskositätsbereich, z.B. SAE 10W40. Ein solches Öl ist flüssig genug bei niedrigen Temperaturen, aber nicht zu dünnflüssig bei hohen Temperaturen. Prinzipiell sollten die niedrigsten vom Hersteller freigegebenen Viskositäten verwendet werden, denn je “dicker“ ein Öl ist, desto mehr Leistung geht im Motor durch Flüssigkeitsreibung verloren. Auch der so genannte Kaltstartverschleiß ist bei “dickeren“ Ölen höher, da das Öl längere Zeit benötigt um an die kritischen Punkte gepumpt zu werden.

quelle:

http://www.lethen.de/automotiv.html

hier mal die übersetzung, für leute wie pepe889900:
Die erste Ziffer ist die sogenannte Winter-Viskosität, d.h. je höher die Zahl ist, desto zäher (dickflüssiger) ist das Öl bei tieferen Temperaturen. Die zweite Ziffer gibt die kinematische Viskosität bei höheren Temperaturen an. Je höher diese Zahl, desto zäher ist das Öl bei 100°C.
Ist das Öl noch dickflüssig, reißt schnell der Ölfilm ab.

den blech den ich von mir gab, scheint also hand und fuß zu haben. aber mach dir nix draus, kann ja nicht jeder schlau sein.

Wow, fein zitiert
Und ich armer Depp schreibe alles so aus dem Kopf raus mit meinen Worten.....
Übrigens hat kaltes Öl einen höhren Öldruck, ein Abriss des Schmierfilms ist nicht unbedingt zu befürchten.
Nur leider hat kaltes Öl nur schlechte Schmiereigenschaften.
Und, so als nebenbei-Info:
Diese ultramodernen 0W Öle sind mehr oder weniger für neuere Motoren, die weniger Lagerluft haben als noch die alten Rungsen.
sorry für den kleinen Einwurf, wollte eure persönlichen Twistigkeiten eigentlich nicht stören 😁
ciao
Leichti (der seine Texte weiterhin nur aus dem Kopf heraus verfaßt und den rückgriff auf geschriebenes von "Profis" verzichtet 😁 )

@Leichtmetall

ja, mußte sein, sonst glaub er mir ja nicht.

den öldruck wollte ich jetzt nicht mit reinbringen, der ist doch so schon überfordert.

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Zitat:

Original geschrieben von chung77


[BDieser schaltet dann erst bei rund 3000 U/min in den nächsten Gang. Erst wenn der Motor warm ist, schaltet dieser - bei gediegener Fahrweise - bei rund 2000 U/min. Weiss jemand Rat?

Hallo Chung77

Ich löse dies meistens so, dass ich dann einfach kurz mehr Gas gebe (natürlich nicht ruckartig). Denn schaltet er schön in den nächsten Gang.

Bei mir ist es besonders kurz vor der 60 Km/h Marke, da bleibt er wie hängen. Dann einfach, wie oben beschrieben, kurz auf's Gas und gut ist.

Lg

@chung77 und clk-basal

man kann auch die unterdruckdose am getriebe einstellen, das würde ich aber mercedes machen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von BW-MAN


hier mal die übersetzung, für leute wie pepe889900:
Die erste Ziffer ist die sogenannte Winter-Viskosität, d.h. je höher die Zahl ist, desto zäher (dickflüssiger) ist das Öl bei tieferen Temperaturen. Die zweite Ziffer gibt die kinematische Viskosität bei höheren Temperaturen an. Je höher diese Zahl, desto zäher ist das Öl bei 100°C.
Ist das Öl noch dickflüssig, reißt schnell der Ölfilm ab.
den blech den ich von mir gab, scheint also hand und fuß zu haben. aber mach dir nix draus, kann ja nicht jeder schlau sein.

Zitieren hat also was mit Intiligenz zu tun, ist mir neu.

Jetzt frage ich eben nochmal. Wann reißt bei einem 15W-40 der Schmierfilm ab wenn du den Wagen im Kalten zustand bis in den Begrenzer treibst ? Lesen und verstehen was geschrieben wurde ist das Motto.

Zitat:

Original geschrieben von BW-MAN


man muß nicht immer warten bis das öl warm ist, diese aussage drift nur für das 0815 öl wie 15w40 zu.
weil wenn DAS öl warm ist, hat es die richtigen fließeigenschaften, so das der ölfilm nicht abreißt wenn man über 4000 rpm kommt.

Und kein Mensch der sich als Intiligent bezeichnet tritt seinen Wagen im kalten Zustand, und bei unseren Temperaturen ist der Vergleich der Fließ bzw Pump Geschwindigkeit beider Öle fast du vernachlässigen. Vielleicht probierst du das mal im Wohnzimmer mit einem dünnen Röhrchen und beiden Ölen aus.

Zitat:

Original geschrieben von BW-MAN


ja, mußte sein, sonst glaub er mir ja nicht.
den öldruck wollte ich jetzt nicht mit reinbringen, der ist doch so schon überfordert.

ROFL !!! Im Prinzip schon richtig, habe ich ja auch nie bestritten wenn du als Intiligenter Mensch das Verstanden hast was geschrieben wurde. Nur das der Schmierfilm über 4000 U/min abreißt ist wohl absolut lächerlich, oder denkst du wirklich MB oder irgendein anderer Automobilhersteller würde dann so ein Öl für seine Autos freigeben ???

Wenn man sich selber als Inteligent bezeichnet sollte man lesen und verstehen können. Und bis jetzt konnten weder deine schöne Tabelle oder deine Zitate etwas an der Tatsache ändern das deine Aussage FALSCH ist.

Zitat:

Original geschrieben von BW-MAN


aber mach dir nix draus, kann ja nicht jeder schlau sein.

Wenigstens da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. 😁

Heyyyyyyyyaaaaaaaaa
Hier ist ja Musike drinn.
Macht weiter so, da kann man sich wirklich amüsieren.
Ich hoffe ja nur, es stört euch nicht, wenn ich mir hier einen abgrinse.
Und, doch, es gibt Menschen, die einen kalten Motor hochtreiben und denken, sie sind Intelligent oder besitzen ein brauchbares Maß an Intelligenz. Ich zähle mich übrigens dazu.....
Mein altes Winterauto, von dem ich annahm, es überlebt den nächsten TÜV nicht, trieb ich IMMER sobald er lief. Trieb ihn auch bei -20°C nach dem Kaltstart in den Begrenzer, weil ich wissen wollte, wie lange der Motor das überlebt.
Ich weiß nicht, ob es am 10W60 lag, oder daran, das der Motor bereits 280 000km auf der Uhr hatte, aber der Motor überlebte den folgenen TÜV und den nächsten und läuft heute noch.
Aber, tschuldigung, lasst euch nicht weiter von meinem Gelaaber stören, haut euch weiterhin die Köpfe ein, finde das lustig...😁
bis denne
Leichti

Ernsthaft mit einem 10W Öl ? Also beim 15W Öl reißt der Schmierfilm doch über 4000 U/min.

Sowas sind eben Aussagen da bohrt man doch nach, das macht sogar richtig Spaß. 😁 Aber so langsam wird mir das echt zu blöd.

kann leichti seine aussage bestätigen. mein kumpel hat seine winterschlampe auch immer nachm kaltstart in begrenzer hochgejagt, dass der motor schnell warm wird 🙂
er hat komischerweise den ganzen winter durchgehalten. aber nachahmen wil ich sowas trotzdem nicht, im gegenteil, ich bleibe pingelig was das warmfahren angeht 😉

Zitat:

Aber so langsam wird mir das echt zu blöd.

Warum?
Wennich sage, 10W60, dann meine ich das auch so, schließlich stand da nix von "soweit ich mich erinnern kann", denn dieses Öl verwendete ich in meinen 325i immer und ausschließlich.
Und, klar, das war einfach mal ein Test, was ich mit meinem normalen Alltagsauto nicht mache, das sollte logisch sein.
Achja, soweit ich informiert bin, reist ein Ölfilm nicht, weil das Öl zu kalt und dickflüssig ist, im Gegenteil, da ist der Druck am höchsten, die Durchölung ist langsamer.
Der Schmierfilm reist am ehesten, wenn das Öl zu heiß und damit zu dünn ist, weswegen ich in meine Autos aus Prinzip kein 0W30 Öl einfülle, auch wenn Mercedes das immer gemacht hat, laut Scheckhfeft.
Liegt wohl auch daran, das ich zu der Fraktion gehöre, die hier und da gerne mal Dauervollgas auf der Autobahn fährt, bis der Tank leer ist, und dann weiter. gibt nämlich noch Tage und Strecken, wo das möglich ist, und ich denke, da sind dann Öltemperaturen von 120°C und mehr keine seltenheit (Die lagen beim BMW trotz Ölkühler auf der Autobahn immer an bei mir)
Und nu dürft ihr euch weiterkloppen.... bitte net aufhören, möchte ja noch etwas Spaß hier haben, lol
Gute Nacht
Leichti

Zitat:

Original geschrieben von BW-MAN


den blech den ich von mir gab, scheint also hand und fuß zu haben. aber mach dir nix draus, kann ja nicht jeder schlau sein.

Schön, wenn man sowas von sich behaupten kann.

Zitat:

Original geschrieben von CLK-Basel


Hallo Chung77

Ich löse dies meistens so, dass ich dann einfach kurz mehr Gas gebe (natürlich nicht ruckartig). Denn schaltet er schön in den nächsten Gang.

Bei mir ist es besonders kurz vor der 60 Km/h Marke, da bleibt er wie hängen. Dann einfach, wie oben beschrieben, kurz auf's Gas und gut ist.

Lg

Äh... wenn ich das in meiner 30er Zone mache, habe ich ganz schnell ein kleines Problem mit der Polizei und den "natürlichen Geschwindigkeitsbegrenzern". 😉

@pepe889900:
Das ist mir schon klar, dass dies von Mercedes beabsichtigt ist. Nur scheinbar haben sie dabei 30er Zonen ausser acht gelassen. Abgesehen davon, haben Modelle ab 2000 die Möglichkeit, manuell (per Tiptronic) höher schalten zu können.

Ich frage ja deswegen, ob man dies irgendwie umgehen kann?

Einen Trick gibt es ja: Kalten Motor kurz anlassen, ausschalten und gleich wieder anlassen. Dann "denkt" der Motor, er wäre schon warm und schaltet entsprechend früh bei rund 2000 U/min. ...nur, soll das wohl nicht so gut für den Motor sein. Ist es denn tatsächlich so schlecht für den Motor?

Zitat:

Original geschrieben von chung77


Äh... wenn ich das in meiner 30er Zone mache, habe ich ganz schnell ein kleines Problem mit der Polizei und den "natürlichen Geschwindigkeitsbegrenzern". 😉

Ich hab' ja auch nicht geschrieben, dass du in er 30er Zone 60 fahren sollst, sondern dass es bei mir kurz vor dieser Geschwindigkeit am extremsten ist!🙂

Kannst es ja 'mal ausprobieren wies bei dir ist, wenn du ganz kurz 35 fährst wird dir schon niemand den Kopf abreissen...auf Radaren solltest du allenfalls noch achten!😉

Zitat:

Original geschrieben von Leichtmetall


...soweit ich informiert bin, reist ein Ölfilm nicht, weil das Öl zu kalt und dickflüssig ist, im Gegenteil, da ist der Druck am höchsten...Der Schmierfilm reist am ehesten, wenn das Öl zu heiß und damit zu dünn ist...

Erzähl das mal BW-MAN !

Zum Glück hat er nicht noch wie angedroht mit dem Öldruck angefangen.

😁 😁 😁

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