Wann Steuerkette wechseln?
Habe einen 9-5 Aero EZ 1999. jetzt 125 tkm gelaufen. Als ich bei der 90.000er Inspektion mal zaghaft beim Schmied angefragt habe, wann denn der Zahnriemen gewechselt werden müsse, grinste der vielsagend und sagte:
"Gar nicht. Hat nämlich ne Kette."
Woraufhin ich mich glücklich geschätzt habe, weil damit eine teure Arbeit ohne sichtbaren Gegenwert wegfällt.
Nun las ich im Forum andeutungsweise, dass auch eine Steuerkette nicht ewig hält. Also: Wann muss/sollte man diese wechseln?
Danke für die Infos!
Beste Antwort im Thema
Re: Wann Steuerkette wechseln?
Zitat:
Original geschrieben von AeroDoc
Nun las ich im Forum andeutungsweise, dass auch eine Steuerkette nicht ewig hält. Also: Wann muss/sollte man diese wechseln?
Idealerweise, kurz bevor die Kette reisst.😉
Da dieser Zeitpunkt nicht an Kilometerständen gebunden ist, sondern bei jedem Fahrzeug individuell ist...kann man den passenden Zeitpunkt leider nicht festmachen.😁
Sollte Dein Fahrzeug die Motoröl-Wechselintervalle bei 20.000km gehabt haben...ist die Kette garantiert schon tauschwürdig.
Genaue Aussage bringt der Kettenspanner, wenn er ausgebaut wird. Wenn dieser über Gebühr ausgefahren ist, dann wird es höchste Zeit!!!
Wenn die Steuerkette reisst, ist MINDESTENS der Zylinderkopf stark beschädigt, wenn nicht sogar total kaputt. Kostet 2000 Euro!!!...Motor-Totalschaden kann nicht ausgeschlossen werden!!!
Kette tauschen kostet zwischen 200 und 300...je nachdem, welcher Stundenlohn!!!
1700 Euro Unterschied in der möglichen Rechnung...ist für mich ein klares Argument FÜR einen vorzeitigen Kettentausch.
Aber da darf jeder Saabfahrer selber drüber entscheiden. Denn vorgeschrieben ist der Kettentausch nicht!!!
51 Antworten
Hallo zusamen,
z. Thema - gerade gefunden
http://www.247autoankauf.de/blog/
Viele Grüße - STAY IN LOVE IN SAAB AND VOLVO !
Moin.
Ich will jetzt keinen neuen Thread starten und kapere den mal. Weiß jemand was der 1,8 T von 2005 mit 150 PS für eine Steuerkette hat? Hat der Motor noch eine Duplexkette oder schon die Fahrradkette?
Und viele lassen ja den Motor per Dampfrad aufdrehen. Bin ich immer skeptisch bei solchen Sachen. Aber zuviel Leistung kann man ja nicht haben. ???? Wieviel Ladedruck kann den der Motor vertragen?
Gruß
Hallo Galantfahrer (Skeptiker...)
Wenn Du Näheres zur Kette deines Modell wissen willst, versuchs mal im 9-3 Forum ab MY 2003.
Es gab wohl eine Baureihe in den Jahren 2003 bis Mitte 2006 (???) bei der die Kette mangelhaft war.
Deinem weiteren Satz entnehme ich, dass Du hinsichtlich Leistung etwas machen willst?
Am Turbodruck "zu drehen" kann man machen: Kommt dann drauf an, was zuerst die Grätsche macht: Der Motor oder die Kraftübertragung (Kupplung - Schaltwerk - Automat) oder beides.
Hirsch performance bietet getestete und in D zugelassene Updates in verschiedenen Leistungsstufen an.
www.hirsch-performance.ch
Dies ist m.E. der einzig sinnvolle Weg.
Gruss
Jazzer2004
Hallo Jazzer.
Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich werde mich nachher mal in dem genannten Bereich umsehen.
Gruß
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Meine hält inzwischen über 380.000 km und hat keine Probleme verursacht.
Wir sind jetzt dran. Wegen anderer Probleme wurde der Motor ausgebaut und werden die Steuerkette machen lassen. Der Wagen ist ein 2,8VV6er mit 145tkm
Zitat jazzer2004: "Es gab wohl eine Baureihe in den Jahren 2003 bis Mitte 2006 (???) bei der die Kette mangelhaft war"
Ich kann es mir nicht verkneifen: knappe 10 Jahre bevor gab's ebenfalls Probleme mit den Steuerketten bei den 9000 CS (mit und ohne Turbo), so dass man regelrecht in die Werkstatt gezwungen wurde und eine neue hineinbekam. Und nochmals 10 Jahre bevor gab's Steuerkettenprobleme bei den 9000-16ern (mit und ohne Turbo), jene die in Talladega zu Stars wurden. Leider haben die Ketten-Probleme eher den Weg in die Öffentlichkeit gefunden, als die herausragenden Ergebnisse in Talladega, die anscheinend nicht so richtig den Weg in die Produktion fanden.
Und dies ist jetzt Spekulation: ich glaube, dass wenn SAAB überlebt hätte, wären die Kettenproblem im Jahr 2013 und 2023, 2033 etc. wieder aufgetaucht.
Hallo, ich hatte noch nie Kettenprobleme egal welches Modell vom 900 Tu 16 bis zum 93 V6 2.8 alle über
300000 km gefahren (9000 tu 16 bis 415000km)
Alles nur halb so schlimm wenn es keinen Wartungstau gibt. mfg
Hallo Swiss93TDI,
das ist ja schön so etwas zu hören.
Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, dass dies auch damit zu tun hat, dass die Mehrzahl dieser Km auf tempobegrenzten Schweizer Fernstrassen abgespult wurden.😕
Es ist ja ein alter Hut, dass Gleichmäßigkeitsfahrten die Lebensdauer aller sich drehenden Teile deutlich erhöhen.😁
(Bei der Firma mit dem Stern gab es dereinst Dieselmotoren (genannt Herbert Dröhnemeier), bei denen man vom Werk eine Urkunde erhielt, wenn man 1 Million km erreicht hatte. Allerdings hatten die bei 1,8 bis 2,4 l Hubraum so zwischen 45 und 65 ps und deren Topspeed lag so ungefähr bei 128 km/h😎
Auf den (noch immer) nicht tempobegrenzten deutschen Autobahnen herrscht da halt häufig ein anderer Verschleißbetrieb. 🙄
Gruss
Jazzer2004
...jazzer, was Du sagst stimmt. Ich glaube, dass auf unseren Autobahnen die mittlere Fahrgeschwindigkeit auch nicht höher ist als in der Schweiz, eher noch niedriger, aber aufgrund der vielen Staus folgendes, sehr belastendes, Profil entsteht: wenn Du nach einem Stau oder Zähfluss mal wieder Gas geben kannst, dann bist ganz schnell bei 180 - 200, um paar Km danach wieder in den nächsten Zähfluss und Stau zu kommen. Es ist dieses Herumreißen am Motor. Ansonsten haben wir lange, lange strecken mit 80. Wovon ich hier hauptsächlich rede ist die A9 Nürnberg - Inntaldreieck - Kiefersfelden (in Österreich und Südtirol geht dann recht gesittet zu), A3 Nürnberg - Frankfurt - Köln und alle anderen, wo Baustellen mit 80 alle paar Km kommen und dich freuen darfst, wenn die 80 überhaupt möglich sind.
@wwaallddii,
Und dann gibts da die Südstrecke A 81, die Südoststrecke Lindau - München und die A9 Hof - Leipzig,
wo Du so richtig die Sau raulassen kannst....
...wenn Du zur Heizerfraktion gehörst.
Da wären wir dann wieder bei einem ganz anderen Thema:
Wozu brauchst PKWs mit 700 bis 1000 PS (letztere Leistungsstufe steht hier bei Stuttgart gerade als getunter A6 bei einem Spezialhändler). Da graust es einem nur noch.
Grüßle
Jazzer2004
Nur keine Angst auch wir Schweizer fahren gerne zügig durch ganz Europa. Natürlich sind Langstrecken besser
als kurze Strecke. Bei mir wurde immer Mobil 1 0W40 als Oel verwendet und immer fristgerecht gewechselt.
Ich denke eher dass die immer dünneren Oele (Ford 0W20) problematisch werden. Ich hatte auch nie einen Turbo Schaden da wurde eher der Rost zum Problem (Saab 9000 Tu 16 mit 415000km)mfg
Nur keine Angst auch wir Schweizer fahren gerne zügig durch ganz Europa
Hallo Swiss93TDI
na ja, dass mit dem zügig beschränkt sich ja überwiegend auf Deutschland. Ohne Tempolimit gibts kein anderes Land und so "günstig" wie hier sind Verkehrsübertretungen sonst auch nirgends.
Deswegen gibts mittlerweile fast überall in Deutschlands Randgebieten mit gutem AB-Ausbau regelrechten Tempotourismus. (Ich unterstelle einfach, Du bist ein braver Tempofahrer...)
Aber das wollte ich mit meinem Dingens gar nicht sagen. Wwaallddii hat es schon klarer gesagt: die Bolzerei mit anschließendem Stillstand schafft den Ultraverschleiß.
Ich hatte auch nie einen Kettenschaden, aber bei meinen 9-5ern waren im Schnitt bei 180.000 km die Spanner am letzten Zahn und ich habe deshalb gewechselt.
Hatte bei mir sicher nichts mit Ölqualität zu tun.
Schönen Abend noch
Jazzer2004
Zitat:
@swiss93TDI schrieb am 21. Dezember 2020 um 21:00:02 Uhr:
Nur keine Angst auch wir Schweizer fahren gerne zügig durch ganz Europa. Natürlich sind Langstrecken besser
als kurze Strecke. Bei mir wurde immer Mobil 1 0W40 als Oel verwendet und immer fristgerecht gewechselt.
Ich denke eher dass die immer dünneren Oele (Ford 0W20) problematisch werden. Ich hatte auch nie einen Turbo Schaden da wurde eher der Rost zum Problem (Saab 9000 Tu 16 mit 415000km)mfg
Hatte bei mir bestimmt auch nicht mit der Ölqualität zu tun, denn wenn der Vertragshändler bei einer Inspektion 0W30 hineintat, wie es gegen Ende von SAAB aus höchster Stelle Befehl war, da ließ ich als erstes dieses Öl ab und verschenkte es und gab ihm 5W40 von Mobil 1, später 5W40 von Liqui Moly und Meguin. Außerdem erreichte ich nie die 10.000 Km, weil ich immer schon bei etwa 8.000 den Wechsel machte, wohlgemerkt mit Motorspülung in beiderlei Gestalten: sowohl die 10 - 20 Minuten Leerlauf im Stand, wie auch die moderate Fahrt über, weiß nicht mehr wie viele Kilometer. Aber wenn der Kolben dahinschmilzt, weil keine Gemisch-Überwachung im Brennraum mehr stattfindet (B205), nutzt dies alles nix.
Sobald es Klappergeräusche gibt, ist es höchste Zeit die Kette zu tauschen.
Bei den frühen 9000 mit 2,3 Motor waren die Ketten von ganz mieser Qualität. Da gab es schon bei 40.000km gelängte Ketten mit Geklapper...und bei 60.000km Kettenrisse mit Motor-Totalschaden.
Aber auch nachdem dies erkannt wurde und der Zulieferer ersetzt wurde, gab es weiterhin Probleme mit dem Kettentrieb. Da gab es z.B. diverse Zahnräder, die nach einer gewissen Laufleistung Karies bekamen.
Das war bei der Steuerkette das Ritzel auf der Kurbelwelle, wo die Zähne immer spitzer wurden und dann abbrachen...und bei der Ausgleichswellengeschichte das Zahnrad von der Kurbelwelle und von der Ausgleichswelle an der Auslass-Seite. Das wurde im Laufe der Zeit erkannt und die Zahnräder besonders vergütet. Die Zähne wurden extra gehärtet, so daß sie nicht mehr so schnell verschleissen.
Bei den späten 9000-er Modellen waren die Zahnräder also kein Problem mehr, die Ketten auch nicht.
Da hielten die Systeme locker 200.000km durch, egal in welchem Fahrstil.
Beim 9-5 und 9³-I hat man diese Erkenntnis übernommen, aber die Gleitschienen im Material geändert.
Nach etlichen Jahren ist das Material ausgehärtet und kann brechen. Das ist zur Zeit der häufigste Schaden bei den Kettentrieben.
Ist übrigends nicht nur bei SAAB der Fall. Mercedes und VW und BMW haben damit ebenfalls ihre Probleme.
(nur mal so zur Info, andere Töchter von fremden Müttern haben auch schlechte Zähne)
Meine Fahrzeuge, die ich ab Neukauf kannte, haben alle zwischendurch eine neue Kette eingezogen bekommen und liefen danach locker 300.000 km und mehr.
Das waren 9000er von1990 bis 1994.
Mein jetziger 9-5 hat 276.000km auf der Uhr. Ob da mal was gemacht wurde, an den Ketten, entzieht sich meiner Kenntnis. Bislang klappert bei mir nix...
Nur Stadtverkehr und kurze Strecken zerren mehr an den Ketten, wie gleichmäßiger Langstreckenverkehr. Das ist ein Fakt, den ich bei den miesen Ketten im 9000 sehr gut erkennen konnte.
Und diese Tatsache setzt sich auch durch meine langjährige Erfahrung mit vielen Marken und Modellen fort.
Der V6 im 9³-II mit 2.8 Litern ist ebenfalls so ein spezieller Fall.
Man kann keine Kilometerzahl festlegen, ab wann es Probleme gibt. Man kann nur sagen, daß es irgendwann soweit sein wird. Aber das ist bei Zahnriemen ebenfalls der Fall.
Da gibt es aber Wechsel-Intervalle und Alters-Zahlen...und wenn man Pech hat, reissen die Riemen trotzdem schon vorher.
Bei VW werden daher bei 90.000km eine Sichtprüfung des Riemens angeordnet.
Der eigentliche Wechsel-Intervall liegt aber bei 120.000km.
Reisst der Riemen zwischen 90.000 und 120.000, dann hat die Werkstatt die Arschkarte gezogen.
Ergo...wird bei 90.000km der Riemen erneuert, damit man als Werkstatt auf der sicheren Seite ist.
Horchen...und sobald sich was ändert...z.B. beim Kaltstart ohne Öldruck laut klappert...kann man mal schauen.
Kolben durchgeschmolzen...hat mit den Ketten garnix zu tun.
Das ist meistens eine defekte Zündkerze oder eine defekte Einspritzdüse...seltener eine defekte DI-Kassette.
Denn diese wird überwacht und meldet defekte Zündspulen per MIL.