Wann kommt das autonome Fahren Level 4 und 5?

Wann denkt ihr kommt das autonomes Fahren Level 4 und 5?

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Ist hier längst eingeführt, läuft unter dem Oberbegriff ÖPNV & Taxi. Ansonsten glaube ich in den nächsten 20 Jahren nicht daran, dass mein Auto mich ohne Fahrer von irgendwo abholen wird.

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Zitat:

@Emsland666 schrieb am 3. November 2020 um 14:36:17 Uhr:


Du beziehst scheinbar das Wort "Wunsch" auf das Inidivdium, ich meinte damit jedoch auch Arbeitgeber und Behörden, etc.

Nur zur Aufklärung.

Du musst mich noch weiter aufklären. Welche Wünsche "in zu großem Ausmaß" von Arbeitgebern und Behörden etc. in Bezug auf Mobilität teilst du denn nicht und welche von Individuen? Und inwiewiet wirkt sich das auf das technische Ziel des autonomen Fahrens auf Level 4 und 5 aus?

Grüße vom Ostelch

Nein, müssen muss ich gar nichts.😉

Hast Du denn eine eigene Meinung?

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 3. November 2020 um 15:00:39 Uhr:


Nein, müssen muss ich gar nichts.😉

Hast Du denn eine eigene Meinung?

Ja.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@toomuchmoon5 schrieb am 28. Oktober 2020 um 16:24:03 Uhr:


Wann denkt ihr kommt das autonomes Fahren Level 4 und 5?

Ich glaube an Elon Musk.
Der wird sicherlich nichts ankündigen, was er nicht einhalten kann.
Also 2017.
https://m.faz.net/.../...me-autos-fuer-naechstes-jahr-an-14489505.html

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Ein inoffizieller Test wurde „leider“ vorzeitig gestoppt.

Zitat:

@Eagleseven schrieb am 3. November 2020 um 10:04:10 Uhr:


Das mit dem "brauchen" ist wirklich so ne Sache. Ich hab das ein oder andere Feature schon so schätzen gelernt, dass die auf meiner Must-have-Liste für das nächste Fahrzeug sind. Ohne ACC mit Stop&Go (am Besten in Verbindung mit Fahrspurassistenten) oder ohne HUD kommt mir nix mehr auf den Hof.

Hach, ist das herrlich, ohne diesen ganzen Kladderadatsch. 😉

Ich würde Vollautonome Fahrzeuge für den Alltag durchaus begrüßen, Vorraussetzung ist allerdings das ich meine, mehr oder weniger, analogen Freizeitvehikel weiterhin nutzen darf. 🙂

Probleme sehe ich jedoch noch auf ganz anderer Ebene, 1. rechtlich:

Zitat:

Straßenverkehrsgesetz (StVG)
§ 1b Rechte und Pflichten des Fahrzeugführers bei Nutzung hoch- oder vollautomatisierter Fahrfunktionen
(1) Der Fahrzeugführer darf sich während der Fahrzeugführung mittels hoch- oder vollautomatisierter Fahrfunktionen gemäß § 1a vom Verkehrsgeschehen und der Fahrzeugsteuerung abwenden; dabei muss er derart wahrnehmungsbereit bleiben, dass er seiner Pflicht nach Absatz 2 jederzeit nachkommen kann.
(2) Der Fahrzeugführer ist verpflichtet, die Fahrzeugsteuerung unverzüglich wieder zu übernehmen,
1. wenn das hoch- oder vollautomatisierte System ihn dazu auffordert oder
2. wenn er erkennt oder auf Grund offensichtlicher Umstände erkennen muss, dass die Voraussetzungen für eine bestimmungsgemäße Verwendung der hoch- oder vollautomatisierten Fahrfunktionen nicht mehr vorliegen.

Dem Fahrer wird zugestanden sich von der Fahrzeugsteuerung abzuwenden, das wird aber in Absatz 2 gleich wieder relativiert. Im Falle eines Unfalls wird das mit Sicherheit ein Streitpunkt bei der Schuldfrage werden.

2. Ethnisch:
Grob gesagt, das Fahrzeug (der Programierer), muss im Falle eines Falles entscheiden, überfahre ich das Kind das dem Ball auf die Straße hinterherläuft, die Oma rechts auf dem Gehweg oder stürze ich das Fahrzeug samt Insassen links über die Klippe um beide zu retten?

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 4. November 2020 um 08:07:22 Uhr:


Ich würde Vollautonome Fahrzeuge für den Alltag durchaus begrüßen, Vorraussetzung ist allerdings das ich meine, mehr oder weniger, analogen Freizeitvehikel weiterhin nutzen darf. 🙂

Probleme sehe ich jedoch noch auf ganz anderer Ebene, 1. rechtlich:

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 4. November 2020 um 08:07:22 Uhr:



Zitat:

Dem Fahrer wird zugestanden sich von der Fahrzeugsteuerung abzuwenden, das wird aber in Absatz 2 gleich wieder relativiert. Im Falle eines Unfalls wird das mit Sicherheit ein Streitpunkt bei der Schuldfrage werden.

2. Ethnisch:
Grob gesagt, das Fahrzeug (der Programierer), muss im Falle eines Falles entscheiden, überfahre ich das Kind das dem Ball auf die Straße hinterherläuft, die Oma rechts auf dem Gehweg oder stürze ich das Fahrzeug samt Insassen links über die Klippe um beide zu retten?

Punkt 2 ist in meinen Augen einer der absolut wichtigsten überhaupt.
Kein Elektronikteil der Welt wird, und kann sowas entscheiden.
Allein schon deshalb, weil bei nur diesem Beispiel zig Konstellationen möglich sind. Und nur der Verstand des Menschen hintern Steuer (gut, nicht bei allen, aber vielen) kann da in diesen Moment die richtige (oder natürlich auch die falsche) Entscheidung treffen.

Gruß Jörg.

So ein Käse ... ein Programm kann viele Variablen besser bestimmen und durchrechnen, als es ein menschlicher Fahrer jemals könnte. Zudem könnte es auf Datenbanken zurückgreifen, deren Umfang das menschliche Hirn bei weitem übersteigen.

Ob es alle Daten richig erfasst und auswertet, ist eine andere Frage. Aber einem Computer stehen in solchen Entscheidungen dann deutlich mehr Infos zur Verfügung, als einem echten Fahrer.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 04. Nov. 2020 um 08:37:01 Uhr:


Und nur der Verstand des Menschen hintern Steuer (gut, nicht bei allen, aber vielen) kann da in diesen Moment die richtige (oder natürlich auch die falsche) Entscheidung treffen.

Da hilft auch der Verstand des Menschen nicht weiter. Wenn im Gefahrenfall ausschließlich Leben gegen Leben steht gibt es keine "richtige" Entscheidung. Jede ist "falsch". Das Leben des Rentnerehepaars ist nicht weniger wertvoll als dass der Kindergartengruppe. In Fällen solcher unlösbaren Pflichtenkollision gibt es keine rechtmäßige Abwägung, es kann nur ein Schuldausschließungsgrund sein. Weder Mensch noch Maschine sind hier in der Lage, sich für ein rechtmäßiges Verhalten entscheiden zu können.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 4. November 2020 um 08:07:22 Uhr:


Ich würde Vollautonome Fahrzeuge für den Alltag durchaus begrüßen, Vorraussetzung ist allerdings das ich meine, mehr oder weniger, analogen Freizeitvehikel weiterhin nutzen darf. 🙂

DAS wäre dauerhaft die Frage, ob man einen Restbestand an Oldtimern akzeptieren könnte. Aus dem Bauch heraus, würde ich sagen: technisch ja. Wenn mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge vollautonom sind, könnte das vielleicht laufen.

ABER: die Geschwindigkeiten könnten wohl nicht mitgehalten werden. Wir müssen ja davon ausgehen, daß es keine Tempolimits mehr gibt, sondern eine Ist-Geschwindigkeit, die dann auf Landstraßen auch durchaus technisch bei 170 km/h liegen könnten, innerorts villeicht 80 bis 100 km/h. Letztes würde aber wohl an Ängsten des Verkehrsteilnehmer Mensch scheitern.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 09:18:17 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 04. Nov. 2020 um 08:37:01 Uhr:


Und nur der Verstand des Menschen hintern Steuer (gut, nicht bei allen, aber vielen) kann da in diesen Moment die richtige (oder natürlich auch die falsche) Entscheidung treffen.

Da hilft auch der Verstand des Menschen nicht weiter. Wenn im Gefahrenfall ausschließlich Leben gegen Leben steht gibt es keine "richtige" Entscheidung. Jede ist "falsch". Das Leben des Rentnerehepaars ist nicht weniger wertvoll als dass der Kindergartengruppe. In Fällen solcher unlösbaren Pflichtenkollision gibt es keine rechtmäßige Abwägung, es kann nur ein Schuldausschließungsgrund sein. Weder Mensch noch Maschine sind hier in der Lage, sich für ein rechtmäßiges Verhalten entscheiden zu können.

Grüße vom Ostelch

Sorry, sehe ich anders.
Was das Auge des Menschen sieht, sich in solch einem kurzen Moment überlegen kann, wie zB erst ausweichen und dann in den Vorgarten (was nur eine der vielen ist), kann sehr wohl über richtig oder falsch entscheiden. Natürlich ist jede wo ein Mensch zu Schaden kommt, falsch. Aber wie es zustande kommt, und wie hoch der "Schaden" ist, kann sehr wohl etwas richtiger, oder etwas falscher sein.

Und genau da ist der Mensch in der Lage zu entscheiden.
Die Maschine denkt nicht...

Gruß Jörg.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 04. Nov. 2020 um 09:21:29 Uhr:


Wir müssen ja davon ausgehen, daß es keine Tempolimits mehr gibt, sondern eine Ist-Geschwindigkeit, die dann auf Landstraßen auch durchaus technisch bei 170 km/h liegen könnten, innerorts villeicht 80 bis 100 km/h.

Müssen wir das? Wohl kaum. Fußgänger und Radfahrer werden auch zukünftig Verkehrsteilnehmer sein, die vor allem innerorts geschützt werden müssen. Derart hohe Geschwindigkeiten beim autonomen Fahren standen bislang meines Wissens nicht zur Debatte. Worauf gründest du diese Erwartung?

Grüße vom Ostelch

Die Technik kann das sicher. Bereits heute haben doch Versuche ergeben, daß bei einer Grünphase (Zahlen grob in Erinnerung) 10 konventionelle PKW passieren können, aber durchaus dreistellige Zahlen an autonomen PKW.

Mithin wären 170 auf dem Land und 100 in der Stadt noch zurückhaltend in der Erwartung.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 4. November 2020 um 09:31:30 Uhr:



Und genau da ist der Mensch in der Lage zu entscheiden.
Die Maschine denkt nicht...

Gruß Jörg.

oft geht es bei einem Unfall so schnell, dass der Mensch im Reflex handelt und auch nicht wirklich rational nachdenken kann; einer Maschine die Entscheidung zu überlassen könnte den einen Fahrzeughalter von der Verantwortung "erlösen" während der andere sich Vorwürfe macht, ob er als Fahrer nicht besser entschieden hätte als die Maschine;

Ich finde es jedenfalls befremdlich, dass das alles fröhlich entwickelt und beworben wird, obwohl es nicht zuende gedacht ist und ethische Fragen völlig aussen vor sind;

das ist typisch IT-Industrie, Start-up- und Elon Musk-mäßig erst schiessen, dann fragen;

am Ende wird es m.E. rechtlich immer so bleiben , dass dem Fahrer des Fahrzeuges die Gesamtverantwortung zugeschrieben wird, was im Umkehrschluss dazu führt, dass man sich niemals voll auf das autonom fahrende Gerät verlassen darf, was wiederum dazu führt , das man es auch gleich lassen kann;

für Menschen mit entsprechenden Defiziten ist das autonome Fahren dann auch keine Option, denn wenn der echte Fahrer immer das Backup bleibt, gelten dieselben Anforderungen wie bisher;

nur vollautonom fahrende Geräte ohne Lenkrad wären dann eine eindeutige Lösung - volle Verantwortung bei der Industrie, die das aber scheut, wie der Teufel das Weihwasser.....

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