Wann kommt das autonome Fahren Level 4 und 5?
Wann denkt ihr kommt das autonomes Fahren Level 4 und 5?
Beste Antwort im Thema
Ist hier längst eingeführt, läuft unter dem Oberbegriff ÖPNV & Taxi. Ansonsten glaube ich in den nächsten 20 Jahren nicht daran, dass mein Auto mich ohne Fahrer von irgendwo abholen wird.
142 Antworten
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. November 2020 um 09:43:36 Uhr:
Die Technik kann das sicher. Bereits heute haben doch Versuche ergeben, daß bei einer Grünphase (Zahlen grob in Erinnerung) 10 konventionelle PKW passieren können, aber durchaus dreistellige Zahlen an autonomen PKW.Mithin wären 170 auf dem Land und 100 in der Stadt noch zurückhaltend in der Erwartung.
Die Technik mag das vielleicht irgendwann sicher können. Dass aber die Aufhebung sämtlicher Tempolimits politisch gewollt und durchsetzbar sein könnte, vermag ich nicht zu erkennen.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 04. Nov. 2020 um 09:31:30 Uhr:
Und genau da ist der Mensch in der Lage zu entscheiden.
Die Maschine denkt nicht...
Das ist wohl eine Illusion und wie ich schrieb nützt bei unlösbarer Pflichtenkollision die Entscheidung, gleich ob vom Menschen oder der Maschine getroffen, nichts. Es gibt dann keine "richtige" Entscheidung, die, warum auch immer, nur vom Menschen getroffen werden könnte.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 10:12:05 Uhr:
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. November 2020 um 09:43:36 Uhr:
Die Technik kann das sicher. Bereits heute haben doch Versuche ergeben, daß bei einer Grünphase (Zahlen grob in Erinnerung) 10 konventionelle PKW passieren können, aber durchaus dreistellige Zahlen an autonomen PKW.Mithin wären 170 auf dem Land und 100 in der Stadt noch zurückhaltend in der Erwartung.
Die Technik mag das vielleicht irgendwann sicher können. Dass aber die Aufhebung sämtlicher Tempolimits politisch gewollt und durchsetzbar sein könnte, vermag ich nicht zu erkennen.
Grüße vom Ostelch
Nein, ich auch nicht.
Einfacher Grund: Das Bremsen, bzw. anhalten.
Wenn die Menschen mal durch Roboter ersetzt werden, ala Surrogate, dann schon eher. Aber solange Menschen auf der Straße rumturnen, wird es eher noch langsamer, wie schneller...
Gruß Jörg.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 04. Nov. 2020 um 10:18:07 Uhr:
Einfacher Grund: Das Bremsen, bzw. anhalten.
Wenn die Menschen mal durch Roboter ersetzt werden, ala Surrogate, dann schon eher. Aber solange Menschen auf der Straße rumturnen, wird es eher noch langsamer, wie schneller...Gruß Jörg.
Volle Zustimmung. Das autonome Fahren setzt nicht die Naturgesetze außer Kraft. Selbst wenn das autonome Fahrzeug schneller reagiert, der Bremsweg bleibt der gleiche. Und der schusselige Mensch auf der Straße auch.
Grüße vom Ostelch
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Die Verzögerung macht nur gut ein Drittel des Anhalteweges aus. Natürlich sitzt da technisch wesentlich mehr drin.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. November 2020 um 10:28:15 Uhr:
Die Verzögerung macht nur gut ein Drittel des Anhalteweges aus. Natürlich sitzt da technisch wesentlich mehr drin.
Aber nicht genug. Der reine Bremsweg bei guter Bremse und trockener guter Fahrbahn liegt bei Tempo 100 bei 44 Metern, bei Tempo 50 bei 11 Metern. Wenn das Auto bei optimaler Bremsung aus Tempo 50 vor dem Fußgänger zum Stehen kommt, überfährt das, was 100 km/h drauf hatte, den Fußgänger mit 86 km/h. Daran vermag auch das perfekteste autonome Fahrzeug nichts zu ändern. Das ist schlichte Physik.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 10:46:05 Uhr:
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. November 2020 um 10:28:15 Uhr:
Die Verzögerung macht nur gut ein Drittel des Anhalteweges aus. Natürlich sitzt da technisch wesentlich mehr drin.Der reine Bremsweg bei guter Bremse und trockener guter Fahrbahn liegt bei Tempo 100 bei 44 Metern, bei Tempo 50 bei 11 Metern.
44 Meter?
Das sind Werte aus dem letzten Jahrtausend 🙂
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 4. November 2020 um 10:59:45 Uhr:
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. November 2020 um 10:46:05 Uhr:
Der reine Bremsweg bei guter Bremse und trockener guter Fahrbahn liegt bei Tempo 100 bei 44 Metern, bei Tempo 50 bei 11 Metern.
44 Meter?
Das sind Werte aus dem letzten Jahrtausend 🙂
Ja, diese Diskussion musste jetzt kommen. Dann nimm Werte aus diesem Jahrtausend. Die Relation bleibt die gleiche und der Fußgänger beim schnelleren Auto tot. 😉
Grüße vom Ostelch
Das es genug wäre, habe ich auch nie gesagt.
Nur, daß Potential da ist.
Auch in Bezug auf Ausweichmöglichkeiten, die reine Beschränkung auf eine gerade Linie zum Objekt halte ich nun - bei der Annahme eines autonomen Verkehres - für sehr konservativ gedacht.
Zumal wir immer abwägen und keine 100 Prozent Sicherheit anbringen.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. November 2020 um 11:09:37 Uhr:
Das es genug wäre, habe ich auch nie gesagt.Nur, daß Potential da ist.
Auch in Bezug auf Ausweichmöglichkeiten, die reine Beschränkung auf eine gerade Linie zum Objekt halte ich nun - bei der Annahme eines autonomen Verkehres - für sehr konservativ gedacht.
Zumal wir immer abwägen und keine 100 Prozent Sicherheit anbringen.
Dann mag Potential da sein. Das sollte aber zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eingesetzt werden. Höhere Geschwindigkeiten zu erlauben, zumal in geschlossenen Ortschaften, ist da immer kontraproduktiv. Autonomes Fahren wird durch die Vorstellung, dass zukünftig das Roboterauto mit 100 km/h durchs Städtchen braust, für viele sicher nicht attraktiver.
Wenn wir abwägen, dann für den sicheren Weg und nicht für mehr (angeblich) beherrschtes Risiko.
Grüße vom Ostelch
Da kann man sehen, wieviel verschiedene Möglichkeiten, Varianten und Denkwege es gibt. Es ist sehr viel.
Dennoch bleibe ich dabei.
Die Maschine kann viel. Das was sie kann, kann sie gut. Sie kann es vllt sogar in manchen Situationen besser wie ein Mensch. Aber sie ist ohne den Mensch ? Richtig, nichts...
Natürlich kann ein Auto ohne einen Menschen darin fahren.
Es kommt auch am Ziel an. Es könnte sogar eine Strecke fahren die es nicht kennt. Es könnte mit anderen FZ kommunizieren - dabei würde es keine Ampel mehr brauchen, die FZ verständigen sich einfach. Es ginge unglaublich viel, nur eben nicht alles. Lass was unvorhergesehenes auf der Strecke sein, und wenn es nur ein abgebrochener Ast wäre... ...und alles steht. Das sind die Sachen, mit der eine Maschine nix anfangen kann.
Sie kann nicht aussteigen, den Ast zur Seite räumen und weiterfahren. Sie würde Hilfe brauchen. Den Menschen. Es hat alles seine Grenzen. Die Grenze der Maschine ist mehr wie man glaubt. Darum wird in der nächsten Zeit def. kein Auto ohne einen Kutscher unterwegs sein...
Gruß Jörg,
der darauf Hinweisen möchte: Der Ast ist nur eins von vielen, sehr vielen...
In nächster Zeit sehe ich auch kein autonomes Fahren auf unseren Straßen. Es sind in der Tat noch sehr viele "Äste" aus dem Weg zu räumen. Ob man das schafft werden wir sehen. Wenn nicht, istr es eine Utopie, über die spätere Generationen lachen wie wir heute über Raketengürtel für jedermann und Autos mit Atomantrieb. Oder es wird was und man lacht über die Skeptiker wie wir heute über die sachverständigen Feststellungen der Herren Daimler und Benz.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 4. November 2020 um 11:38:39 Uhr:
Sie kann nicht aussteigen, den Ast zur Seite räumen und weiterfahren. Sie würde Hilfe brauchen. Den Menschen.
Diese Maschine könnte aber mit einer anderen Maschine kommunizieren, die darauf spezialisiert ist, Äste wegzuräumen und diese zu Hilfe rufen.
Zitat:
Dann mag Potential da sein. Das sollte aber zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eingesetzt werden. Höhere Geschwindigkeiten zu erlauben, zumal in geschlossenen Ortschaften, ist da immer kontraproduktiv. Autonomes Fahren wird durch die Vorstellung, dass zukünftig das Roboterauto mit 100 km/h durchs Städtchen braust, für viele sicher nicht attraktiver.
Wenn wir abwägen, dann für den sicheren Weg und nicht für mehr (angeblich) beherrschtes Risiko.
Grüße vom Ostelch
Da bin ich grundsätzlich dabei. Aber von welchen Zeiten reden wir hier? Und sind Fußgänger und autonome Fahrgastzellen wirklich dann auf den gleichen Höhenmetern?😉
Problem ist vielmehr, daß Verkehrszeichen und Ampeln abgeschafft werden. Bloß was macht man dann mit den nichtautonomen Verkehrsteilnehmern?
Zitat:
@Eagleseven schrieb am 4. November 2020 um 11:54:07 Uhr:
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 4. November 2020 um 11:38:39 Uhr:
Sie kann nicht aussteigen, den Ast zur Seite räumen und weiterfahren. Sie würde Hilfe brauchen. Den Menschen.Diese Maschine könnte aber mit einer anderen Maschine kommunizieren, die darauf spezialisiert ist, Äste wegzuräumen und diese zu Hilfe rufen.
😁
Ein Danke dafür.
Weil es so hilfreich ist ? Nein, weil du mir damit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hast.
Wirklich eine klasse Antwort und ein super Konter !
Gruß Jörg.