Wann ist der Passat GTE wieder bestellbar. Ist KW16 also ab 15.04.19 richtig?

VW Passat B8

Hallo zusammen,
hat jemand genaue Infos zu dem Thema Bestellbar- und Lieferbarkeit und oder einen guten Link, wo man das verfolgen kann??

Gruß Chris

Beste Antwort im Thema

Habe das Auto jetzt ca. 1000 km gefahren. Also noch keine Langzeitstudie, aber ein erster Eindruck.

Design
Sicher Geschmacksache und der A6 in SLine Ausstattung sah sicher etwas sportlicher aus. Vor allem mit 20 Zoll Rädern. Da sieht der Passat mit 18 Zoll Felgen etwas hochbeinig aus.

Innenraum
Insgesamt ein tolles Niveau, das qualitativ und vom Design her sehr ansprechend ist, aber im Vergleich zum A6 merkt man hier und da eine qualitative Abstufung bei dem ein oder anderen Element, das beim Audi schicker designt ist und von der Haptik her hochwertiger ist.

Sitze und Sitzkomfort
Vor allem mit dem Ergo-Sitz sehr guter Sitzkomfort, der bestimmt auch auf der Langstrecke ausreichend ist.
Beim A6 hatte man das Gefühl ein wenig tiefer im Auto zu sitzen und mehr Halt im Sitz zu haben, ohne dass das im Passat aber störend wäre.

Fahrkomfort und Geräuschniveau
Sehr ruhiges Fahren und niedriges Geräuschniveau.
Im Elektrobetrieb nur minimale Abrollgeräusche und ab einer höheren Geschwindigkeit minimale Windgeräusche.
Das macht wirklich Spaß.
Wenn der Verbrenner zuschaltet merkt man das bis zu einer Drehzahl von knapp 2000 Umdrehungen nicht, vor allem bei Geschwindigkeiten ab 40 km/h im Hybridbetrieb.
Wenn man den Verbrenner zum Laden nutzt, oder der Akku leer ist, muss der Verbrenner in höheren Drehzahlen laufen, so dass man ihn mehr wahrnimmt. Ist nicht weiter störend, aber schon hörbar im Gegensatz zum reinen E-Modus.

Antrieb und Laden
Ich kann momentan zu Hause mit 2,3 kWh Laden und in der Nähe des Büros an diner Ladestation mit 3,6 kWh.
Für meinen Arbeitsweg von 36 km reicht eine Akkuladung bei winterlichen Temperaturen so gerade eben.
Laut Auto sind das 24 kWh/100 km. Laut nachgeladener Strommenge 29 kWh/100 km.
Winterbetrieb treibt den Stromverbrauch auf Kurzstrecken stark in die Höhe, so dass man auf den ersten 5 km auch mal bei 45 kWh/100 km liegen kann. Liegt offensichtlich an der Heizung, die auch über den Akku gespeist wird.
Im Hybridbetrieb liegt der Verbrauch bei ca. 4 l und 10 kWh/100 km auf der gleichen Strecke.
Laden zu Hause an der Haushaltssteckdose ist das Laden unkompliziert. Stecker rein - fertig.
An öffentlichen Stationen benutze ich die Telekom App, bei der man einen Kilowattstundenpreis von 29 ct. hat.
Das klappt bisher sehr unkompliziert, bis auf die Tatsache, dass man halt immer das Kabel aus dem Kofferraum holen muss und das Laden in der App aktivieren muss. Kostet halt ein paar Minuten extra beim Parken. Dafür hat man oft einen kostenlosen Stellplatz während des Ladens.
Eine schnellere Ladezeit wäre sicher schön, denn das Auto für eine Stunde irgendwo zu laden macht natürlich reichweitenmäßig kaum Sinn bei 3,6 kWh.

Navi und Infotainment (Discover Pro)
Kommt immer darauf an, was man bisher gewohnt war.
Im Vergleich zum alten A6 kann ich noch keinen echten Fortschritt erkennen.
Im Audi hatte ich für vorherige Ziele maximal 4 Tastendrücke bis das Navi startete.
Das heißt während des Ausparkens legte das Navi incl. Onlineverkehrsdaten schon los.
Beim Passat warte ich entweder bis das Navi bereit ist und warte 1 bis 2 Minuten oder ich fahre schon mal los und riskiere, dass ich in die falsche Richtung gefahren bin.
Sprachassistent versteht oft die Kommandos nicht. Teilweise auch, wenn man nur die Auswahl zwischen zwei Zahlen hat.
Das nervt und war im Audi deutlich besser. Da konnte man bei Navizielen auch Restaurantnamen oder Ähnliches ansagen und über Google wurde das Ziel immer gefunden.
Audi Connect hatte deutlich mehr Infos, wie Nachrichten, Städteinfos, etc.. Beim Passat Fehlanzeige.
Ob man das braucht ist die Frage, aber manchmal war es ganz nett, sich Nachrichten vorlesen zu lassen.
Die Oberfläche ist im Passat sicher schick und der Bildschirm hochauflösend. Aber ob Bedienung und Funktionen ein echter Fortschritt sind ...?

Assistenzsysteme
Der Travelassist funktioniert sehr zuverlässig und gut und macht auf normalen Strecken ohne starke Kurven Lenkeingriffe fast überflüssig.
Auch der ACC funktioniert sehr geschmeidig ohne abrupte Tempowechsel, so dass man sich sehr gut darauf verlassen kann.

Fazit
Insgesamt ein sicher tolles Auto mit leichten Abstrichen gegenüber der oberen Mittelklasse wie z.B Audi A6.
Allerdings muss man immer auch die Preisdifferenz sehen, die bei einem reinen Verbrenner Passat und einem A6 sicher mal 15-20000 € ausmachen kann.

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Zitat:

Interessant fand ich übrigens, dass die 1785 € Umweltprämie vom BLP abgezogen wird.

Woher stammt die Info?

@ Standheizung
Ich habe nun seit 15 Jahren Standheizungen und nutze sie im Bedarfsfall sehr gerne. Ich bin aber auch Schotte, in geldlichen Dingen 😁

Wenn ich überschlage, wie oft ich die im GTE in den letzten Jahren wirklich gebraucht hätte, wäre sie mir zu teuer. Eine einfache Rechnung: Leasingrate für die SH ca. 200 € jährlich. Bei den milden Wintern in den letzten Jahren war meine Scheibe an vielleicht 10 Tagen so zugefroren, dass die elektrische SH es nicht geschafft hätte. Ohne Benzin-SH hätte ich kratzen müssen. Macht 20 € für vielleicht 3 Minuten kratzen, so viel verdiene ich leider nicht. Da gehe ich lieber kratzen 😁😉

Aktuell haben übrigens beide Benziner eine SH, weil in einem „normalen” PKW so noch die Lüftungsfunktion hinzu kommt und im Winter die SH nicht kastrieret ist, weil sie im GTE beim Start deaktiviert wird. Ich finde den Mehrwert für eine benzingetriebene SH im GTE einfach zu gering, weil es eine kleine SH samt Klimakühlung umsonst gibt.

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 16. September 2019 um 15:11:24 Uhr:


Glasdach: Hat meiner Meinung nach sowieso zu viel Gewicht und so wie ich gehört habe nehmen damit die Geräusche auch zu.

DCC:
Dann wird das Fahrwerk im GTE Modus nicht zwangsweise straff gestellt.

Würde ich beides nicht kaufen, bin aber auch Privatwagenfahrer.

Aber ohne die komplette Konfig zu sehen, kann man schlecht entscheiden ob gut oder schlecht.

Hier meine Konfig V6MP4LXZ

Ich hatte im Golf GTE, weil ich sparen wollte, auf das DCC verzichtet. Habe es bei der ersten zügigen Fahrt auf der Autobahn aber bitter bereut. Das Normalfahrwerk des GTE ist bei hohem Tempo viel zu weich und schauklig.

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Ist beim Passat das selbe...
Hatte auch das Normalfahrwerk im Passat gehabt und fand es viel zu weich.
Daraufhin Bilstein B16 eingebaut und auch da musste hinten mit A6 Federn nachgebessert werden weil er zu schwer ist.

Ich habe im aktuellen Passsat (190TDI DSG 4M) kein DCC und mir hat es bis jetzt auch nicht gefehlt, frage mich nur ob es beim GTE durch den Akku evtl. besser ist.

Ich habe DCC tatsächlich nie vermisst. Der Passat ist eine Familienkutsche und kein Auto, um damit "sportlich" zu fahren. Gerade beim GTE ist die Zielgruppe sicherlich nicht der sportliche Fahrer. Daher würde ich hier auch wieder drauf verzichten.

Auch wenn hier insb. darauf eingegangen wird, dass der Passat (oder speziell GTE) zu weich / schwammig ist: DCC hat ja nicht nur den Vorteil, dass man es straff einstellen kann. Das ganze Fahrgefühl wird anders, weil es in Komfort zwar weicher wird, aber dabei noch permanent regelt um Nachschwingen etc. zu reduzieren.

Ich empfinde gerade bei voller Beladung, dass das DCC ein sichereres Fahrverhalten - Gefühl vermittelt.

Ich hatte in meinen drei B8 immer DCC und eigentlich überwiegend auf Comfort eingestellt. Nur auf der AB jenseits der 150/160 km/h habe ich auf normal gestellt. Sport habe ich nur zwangsweise genutzt, wenn ich im GTE die GTE Taste gedrückt hatte.

Wie kann man denn bei dem verrückten neuen Konfigurator seinen Code laden? Finde einfach den Button nicht...

Gibt es (derzeit) nicht.

Zitat:

@Henson2 schrieb am 17. September 2019 um 15:08:26 Uhr:


Ich habe DCC tatsächlich nie vermisst. Der Passat ist eine Familienkutsche und kein Auto, um damit "sportlich" zu fahren. Gerade beim GTE ist die Zielgruppe sicherlich nicht der sportliche Fahrer. Daher würde ich hier auch wieder drauf verzichten.

Warum darf ich mit dem GTE nicht schnell fahren?
Für mich bedeutet der GTE, dass ich im Alltag leise, sauber und günstig ins Büro pendeln kann.
Falls ich aber wirklich mal längere Autobahnstrecken fahre, muss der Motor auch Leistung liefern und das bis weit über 200km/h. Da brauche ich eben auch ein strafferes Fahrwerk.
Um wirklich sportlich um die 4 Ecken zu flitzen, da gebe ich Dir recht, ist der Passat aber selbst der GTI das falsche Auto. Das geht mit unserem kleinen Roten viel besser und spaßiger.

Ich fahre auch über 200km/h mit einem 18 Jahre alten Bora Variant.
Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich bin auch schon über 200 km/h mit meinem GTE ohne DCC gefahren und ich lebe noch und hatte nicht den Eindruck, dass mein Leben in Gefahr ist...

DCC ist ein Bonus, aber meiner Meinung nach definitiv kein muss.
Und der Zwang im GTE Modus macht das DCC nicht unbedingt attraktiver...

Aber als Privatwagenfahrer habe ich eh den Eindruck, dass ich in einer ganz anderen Welt lebe, wenn ich so schaue was für viele Dienstwagenfahrer ein "muss" ist...

Zitat:

@Rolling Thunder schrieb am 17. September 2019 um 16:19:25 Uhr:


Warum darf ich mit dem GTE nicht schnell fahren?
Für mich bedeutet der GTE, dass ich im Alltag leise, sauber und günstig ins Büro pendeln kann.

Klar kannst Du etwas schneller fahren. Das sollte ja bei über 200PS auch möglich sein. Aber das man so sportlich fährt, dass das Standard-Fahrwerk überfordert ist, ist eher ein Einsatzzweck, für den der Passat nicht gemacht ist. Da ist ein MX-5 tatsächlich die bessere Wahl und da kommt dann auch etwas wie "Fahrspass" auf. Beim GTE erwarte ich den Fahrspass eher durch das lautlose Fahren und die Verbrauchswerte 🙂

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