Wankneigung R36
Hallo zusammen
Seit ich meinen R36 habe (nun 1.5 Jahre), muss ich sagen, dass mir das Fahrverhalten nicht besonders gut gefällt. Und zwar meine ich da vorallem die starke Wankneigung. Ich habe das DCC und fahre immer auf Sport. Aber auch dann werden die Federn gefühlt zwar straffer, aber die Wankneigung ist immernoch viel zu ausgeprägt für mein Geschmack. Das Auto fähet sich sonst gut und "hält" auch gut in den Kurven, aber eben mit einer starken Wankneigung, was mir den Fahrspass doch ordentlich verdirbt...
Fahrwerk etc. Wurde alles bereits zweimal überprüft, da ist alles i.O. Ich will eigentlich unter keinen Umständen ein anderes Fahrwerk oder tieferlegen oder dergleichen, aber was würde eurer Meinung nach die Wankneigung stark reduzieren? Andere Stabis? Andere Dämpfer? Federn?
Wie sieht das bei eurem R36 aus?
Danke und Gruss
Beste Antwort im Thema
Hey Patrice_F
bin bei meinem Projekt "Passat Variant GoKart-Edition" ein ganzes Stück vorwärts gekommen. Die Herstellerfirma H&R hat mir schriftlich bestätigt, dass die Stabilisatoren auch für meinen Passat B7 3.6 FSI geprüft und das Gutachten entsprechend erweitert wurde. Der UVP beträgt 451 Euro für das Set, im Netz bereits ab 354 Euro zu haben. Im Set enthalten sind Austausch-Gummilager für beide Achsen, der Rest wie z.B. Pendelstützen wird von der Serie übernommen.
Auf meine Frage bezüglich der Verstellbarkeit bekam ich folgende Antwort:
"2-Fach verstellbar heißt einfach nur, dass an beiden Enden der Stabis 2 Löcher zur Befestigung sind statt nur einem wie in der Serie. Die Befestigung des Stabis an den äußeren Löchern ist die weichere, jedoch schon deutlich straffer als der Serienstabi. Die inneren Befestigungslöcher sind dann die härteste Abstimmung. Dies steht dann auch im Gutachten nochmal aufgeführt. Das Gutachten finden Sie im Anhang. Eine Einbauanleitung gibt es nicht, da die Stabis genau so und genau da verbaut werden, wie der Serienstabi."
Im Gutachten steht diesbezüglich noch folgendes:
"Der Einbau erfolgt an den Originalbefestigungspunkten der serienmäßigen Stabilisatoren unter Verwendung der mitgelieferten Lager und sonstigen Anbauteilen nach der beiliegenden Einbauanleitung. Die Einstellung der Stabilisatoren zwischen den Stellungen hart (kurzer Hebelarm) und weich (langer Hebelarm) ist je nach gewünschten Fahreigenschaften frei wählbar. Je härter die Einstellung destor geringer werden Wankneigung und Seitenführungskraft der jeweiligen Achse."
Den für mich wichtigen Satz habe ich mal fett markiert 🙂 Der Widerspruch zwischen der Aussage von H&R und dem Gutachten bezüglich einer beiliegenden Einbauanleitung stört mich nicht, da meine Werkstatt weiß, wie man einen Stabilisator anbringt. Klingt für mich als Laien nach Plug and Play.
Die Kosten für den Einbau muss ich noch eruieren, rechne mit ca. 100 Euro. Die Eintragung bei der Dekra nach § 19 Abs. 3 StVZO lasse ich nach dem Einbau umgehend durchführen. Die Kosten dafür sind mit 50 € überschaubar, am Ende wird mich das "GoKart-Feeling" an die 500 Euro gekostet haben.
Als Termin setze ich mir Mai/ Juni. Solange musst du dich noch auf einen Erfahrungsbericht gedulden.
135 Antworten
Hoi Patrice,
ich habe die mit dem "Eibach Anti Roll Kit" verwechselt. Die sind feuerrot. Die gibt es aber nicht für den RS4 B7, zu mindestens habe ich nichts gefunden. Somit bleibe ich bei H&R.
Eine Frage an den Schweizer. Hast Du die eingetragen? Muss man die eintragen lassen? Oder fallen die eh nicht auf, weil schwarz wie original?
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
@Winkell
Als das Thema Seitenführungskraft im Physikunterricht erklärt wurde, war ich Kreide holen. Hast du noch ein paar Details hierzu parat? Dass Stabis physikalische Gesetze nicht aufheben können, ist mir klar. Aber wie merke ich das als Laie beim Kurvenfahren?
In der Theorie.
Positiv: Man hat im Idealfall über einen längeren Bereich eine bessere Seitenführungskraft.
Negativ: Der Grenzbereich wird schmaler.
Radlastwaage bringt nicht ohne Gewindefahrwerk.
@Ronald
Also wie gesagt wurde bei meinem TTS in D ein Clubsportfahrwerk inkl. H&R Stabis verbaut. Das Ganze hab ich dann bei unserer MFK vorgeführt. War kein Problem. Ich habe aber bzgl. Stabis nix gesagt, das fällt gar nicht auf, hab dafür auch kein Gutachten bekommen.
Ich sehe da gar kein Problem, ich würde die Stabis im R36 / RS4 nicht vorführen. (Wobei ich die Stabis beim RS4 eh. Icht für nötig halte, die Rollneigung ist da mMn sehr gering...)
Ob man gesetzlich verpflichtet wäre, diese im FZA einzutragen, weiss ich nicht, könnte ich sber abklären
Zitat:
Original geschrieben von Patrice_F
...Ich sehe da gar kein Problem, ich würde die Stabis im R36 / RS4 nicht vorführen...
Werde ich auch so versuchen. Ich habe heute meinen RS in die RS-Werkstatt bei Zürich zum Service gebracht. Ich werde die mal fragen, ob man das müsste, oder wie die das handhaben würden.
Zitat:
Original geschrieben von Patrice_F
...Wobei ich die Stabis beim RS4 eh nicht für nötig halte, die Rollneigung ist da mMn sehr gering...
Das stimmt. Das DRC Fahrwerk ist diesbezüglich schon fantastisch. Ich bin super zufrieden. Es wankt wenig. Andere RS-Fahrer, die wegen leckenden/schwitzenden Dämpfern schon auf KW V3 oder Bilstein B16 PSS9 gewechselt haben, meinten die Stabis wären eine gute Zusatzinvestition, weil es wieder mehr wanken würde. Ich kann das aber nicht beurteilen.
Meine Dämpfer schwitzen auch. Die lasse ich jetzt aber erst einmal "nur" frisch befüllen und wenn es dann wieder soweit ist, dann kommt ein Bilstein FW rein. Die Stabis sind ja dann schon drin. Die werde ich beim nächsten Reifenwechsel einbauen lassen.
Wo hast Du das FW und die Stabis in DE einbauen lassen?
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@ Halbmarathon
ich habe mich auf die Verringerung der Seitenführungskräfte bezogen, was vor allem die Kurveninneren Räder betrifft!
Heist soviel, der Grenzbereich verschiebt sich zwar etwas nach oben, kommt dann aber umso heftiger, sprich der Übergang ist weniger fließend ist!
Zu den Stabieinstellungen:
vorn weich hinten hart - begünstigt die Übersteuerneigung und verringert Untersteuern
von hart hinten weich - begünstigt Untersteuern und reduziert Übersteuern
vorn hart hinten hart - bleibt wie es ist bei geringerer Rollneigung der Karosserie
In Verbindung mit DCC sicherlich interessant, allerdings wird aus einem Passat kein Kurvenräuber da spielen noch ganz andere Parameter mit ein!
VG
Zitat:
vorn weich hinten hart - begünstigt die Übersteuerneigung und verringert Untersteuern
In Verbindung mit DCC sicherlich interessant, allerdings wird aus einem Passat kein Kurvenräuber...
Danke für deine Einschätzung. Beim schnellen Durchfahren von Kurven, beim Beschleunigen oder starken Bremsen in selbigen, merke ich deutlich das Gewicht des Passats auf der Vorderachse. Dadurch dass ich meistens leer fahre, wird das Untersteuern zusätzlich noch begünstigt, weshalb die oben markierte Einstellung für mein Fahrprofil wohl die optimale sein wird. Bei hart - hart wird die Untersteuerungsneigung eigentlich indirekt noch verstärkt, was selbst ich als unbedarfter Hobbykurvenräuber merken würde.
Bin hin und her gerissen. Im Grunde müsste ich beide Einstellungen Probe fahren, um wirklich aussagekräftig zu sein.
Dass der Passat selbst mit den Stabis nicht zum Rennwagen mutiert, ist mir wohl bewusst. Aber für einen agileren Pampersbomber reicht es allemal.
DU bist in der Einstellung nicht festgelegt, Du kannst sie jederzeit auf einer Hebebühne ändern und somit deine persönliche Einstellung erfahren!
Ein probates Mittel wird in dem Zusammenhang oft vergessen, die Spurverbreiterung, bringt Fahrdynamik bei keinerlei Komforteinbuße 😉
Die Summe der Maßnahmen macht eine runde Sache drauß 😉
VG
Also dass Distanzscheiben (spürbare) Fahrdynamik bringen sollen, wage ich mal zu bezweifeln.
Wohl aber können sie Komforteinbussen mit sich bringen. Hatte z.B. beim TTS ein Lenkradzittern ab 130kmh. Zudem kann es zu schleifen etc beim Kurvenräubern kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Patrice_F
Also dass Distanzscheiben (spürbare) Fahrdynamik bringen sollen, wage ich mal zu bezweifeln.Wohl aber können sie Komforteinbussen mit sich bringen. Hatte z.B. beim TTS ein Lenkradzittern ab 130kmh. Zudem kann es zu schleifen etc beim Kurvenräubern kommen.
1. Darum sagt ich, die SUMME der Maßnahmen!
Ein breitere Spur ist sehr wohl sinnvoll, da sich der Abstand Fahrzeugschwerpunkt zu
Reifenaufstandsfläche vergrößert
2. Ein sauberer Umbau ist natürlich Vorraussetzung 😉
Kontaktfläche Spurplatte - Bremsscheibe muss penibel gereinigt werden, schon kleine Unebenheiten
können zu Vibrationen führen.
Freigängigkeit setze ich jetzt mal voraus....
So Leute, war heute beim Garagisten des geringsten Misstrauens und habe ihn mal auf mein Projekt angesprochen. Er hat sich die Stabis angeschaut und meinte, dass hinten absolut problemlos ist. Den Stabi kann er über dem Auspuff einfädeln und montieren. Vorne muss er lediglich ein paar Schrauben lösen, den Vorderachsträger etwas absenken und kommt dann ebenfalls problemlos an den Stabi ran. Er rechnet mit ca. 1,5 h Einbauzeit und würde den Auftrag auch übernehmen.
Nach meiner (laienhaften) Einschätzung ist eine Umstellung auf ein anderes Setup ohne erneutes Absenken möglich, da die Befestigungspunkte an den Enden auch im eingebauten Zustand frei zugänglich sind. Wenn dem so ist und ich mit der erstgewählten Einstellung (ich bin immer noch nicht sicher ob h/h oder w/h) nicht zufrieden bin, wird er einer kostengünstigen Setupänderungen "aufgeschlossener" gegenüber stehen als vielleicht VW.
Über einen Preis haben wir noch nicht gesprochen, lediglich soviel, dass sein Stundensatz als Kfz-Meister die Hälfte dessen beträgt, was ein VW-Betrieb aufruft.
Zitat:
Original geschrieben von Patrice_F
Wohl aber können sie Komforteinbussen mit sich bringen. Hatte z.B. beim TTS ein Lenkradzittern ab 130kmh. Zudem kann es zu schleifen etc beim Kurvenräubern kommen.
Der 8J ist auch sehr empfindlich was Spurverbreiterungen angeht. (besonders die schmalen ohne Zentrierung) Zubehör Felgen oder schon falsch angezogene Radschrauben können das Lenkradzittern verursachen. Die Radlager mögen Spurverbreiterungen auch überhaupt nicht (größerer Hebelarm)
Zitat:
Original geschrieben von Winkell
Der 8J ist auch sehr empfindlich was Spurverbreiterungen angeht. (besonders die schmalen ohne Zentrierung) Zubehör Felgen oder schon falsch angezogene Radschrauben können das Lenkradzittern verursachen. Die Radlager mögen Spurverbreiterungen auch überhaupt nicht (größerer Hebelarm)Zitat:
Original geschrieben von Patrice_F
Wohl aber können sie Komforteinbussen mit sich bringen. Hatte z.B. beim TTS ein Lenkradzittern ab 130kmh. Zudem kann es zu schleifen etc beim Kurvenräubern kommen.
Da hast du vollkommen Recht. Wollts trotzdem erwähnen, ich weiss nämlich nicht, wie es diesbzgl. beim 3C ist.
Gruss
Hier die ergänzende Antwort von H&R:
"Vielleicht hilft dies ein wenig weiter:
VA hart = Tendenz Untersteuern
VA weich = Tendenz Übersteuern
HA hart = Tendenz Übersteuern
HA weich = Tendenz Untersteuern
Also VA hart und HA weich = Untersteuern
und VA weich und HA hart = Übersteuern."
VA hart und HA hart = 😕
Zitat:
VA hart und HA hart = 😕
...neutral