Wandler-Automatik: Rollen auf "N" schädlich?
Hallo Gemeinde,
wie der Titel schon verrät: ist es für ein herkömmliches Wandler-Automatikgetriebe schädlich, wenn man z.B. bergab auf "N" schaltet und den Wagen rollen läßt?
Wenn ja, warum? Ich hab bisher nur diffuse Mutmaßungen gehört, die Schmierung könnte fehlen?
126 Antworten
Da würde ich aber genauer auf den Momentanverbrauch schauen.
Leichter rollen kann eine Wandlerautomatik konstruktionsbedingt nicht, auch nicht wenn die Wandlerüberbrückungskupplung geschlossen ist.
Dass die Automatik allgemein den Verbrauch erhöht ist natürlich klar.
Ich stelle jedenfalls fest, dass ich mit dem Mercedes deutlich früher vor dem Ortsschild oder der Kreuzung vom Gas gehen kann, als mit den handgeschalteten Fahrzeugen.
Dann greift die Schubabschaltung vielleicht nicht vollends. Gerade in den niedrigeren Gängen machen das Wandlerautomaten nicht.
Zitat:
@Ferruwerkstatt schrieb am 21. Jan. 2024 um 12:31:41 Uhr:
Dass die Automatik allgemein den Verbrauch erhöht ist natürlich klar.
Das ist doch lange vorbei. Mittlerweile sind Automaten teilweise sogar sparsamer als die Handrührer. 😉
Wir sind von den seilzuggesteuerten oder unterdruckgesteuerten schon etwas entfernt.
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Der Wirkungsgrad eines Automaten ist immer schlechter als von einem Handschalter. Einzig die größere Auswahl an Übersetzungen führt zu weniger Verbrauch. Es ist also die Bedienbarkeit des Handschalters, der die Begrenzung setzt. 8 Gänge als Handschalter und die häufigen Gangwechsel würde fast jeder Nutzer als unkomfortabel ablehnen.
Einzig direktgeschaltete Getriebe, am besten noch ohne Syncronisierung bieten Vorteile im Verbrauch. Werden im LKW Bereich verbaut. Angleichung der Drehzahlen erfolgt mittels Antrieb der Getriebewellen über E- Motor. Hoher Wirkungsgrad, einfacher Aufbau, geringeres Gewicht und viele mögliche Übersetzungen, ohne den Fahrer zu belasten sind die Vorteile. Nachteile sind die Geräusche der gradverzahnten Getrieberäder.
E-Motor kenne ich nicht. Was ich weiß ist dass die Motorbremse beim Hochschalten genutzt wird, um die Drehzahl schnell runter zu kriegen. Beim Zurückschalten eben Gasstoß.
Die Schaltzeiten eines LKW-Getriebes sind ja immer noch vergleichsweise lang. Für Autos wäre ein DKG/DSG optimal.
Ich würde ein VW-DSG einer 7G- & 8G-Tronic vorziehen.
VW hatte bis zum Dieselskandal sogar an einem universellen 10 Gang-DSG für ein großes Antriebsspektrum gearbeitet. Die Untersetzung des 1. Ganges sollte ein verschleißfreies Anfahren ermöglichen. Es wurde erfolgreich verhindert.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 21. Januar 2024 um 13:37:54 Uhr:
Nachteile sind die Geräusche der gradverzahnten Getrieberäder.
Hallo,
gerade verzahnte Getrieberäder?!? Das halte ich für ein Gerücht...
Grüße,
diezge
mein Fahrzeugtyp als Beispiel:
6 Stufen ZF gegen 6 Gang Getrag
das ZF ist im 6ten um 20% länger übersetzt. Bei niederen Motordrehzahl könnte der Wandler dank Wandlerüberhöhung das wett machen.
um Sprit zu sparen, wird aber heruntergeschaltet ( keine Energie im Wandler verrührt )
Im Schub ist die längere Übersetzung gut für weniger Bremswirkung.
Schubabschalten endet jeweils im 6 ten bei Automat 70km/h ( 1400 1/min ) bzw. 50 km/h HS ( 1500 1/min )
obwohl nach DIN der Automat sparsamer ist, erlebe ich bei niederen Temperaturen das Gegenteil. ( Heizstrategie ermöglicht durch Wandlerschlupf )
Zitat:
@blue180 schrieb am 21. Januar 2024 um 09:54:34 Uhr:
Es geht nicht ums Spritsparen sondern unnötiges Runterbremsen vor der Ampel, bei der die Automatik eben nicht segelt.
Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn das Fahrzeug nicht durch die Motorbremse die Geschwindigkeit verringert, sondern segelt oder auf N geschaltet ist, muss ich doch die fehlende Motorbremse und durch normales Bremsen ersetzen.
Alternativ wäre natürlich schon von sehr Weitem mit dem Segeln oder auf N schalten zu beginnen und ganz langsam langsamer zu werden. Dies bringt aber die Fahrer der hinterherfahrenden Fahrzeuge auf die Palme, wenn so an eine Ampel rangefahren wird.
Gruß
Uwe
Was mich immer auf die Palme gebracht hat ist wenn so einer überholt und dann an der Ampel anhalten muss und damit meinen Plan vermasselt, exakt zum Beginn der nächsten Grünphase mit genau der richtigen Restgeschwindigkeit durchstarten zu können.
Ja, so ist das nun einmal im Leben, jeder hat seine eigene Plame. 😉
Gruß
Uwe
Antwort von ZF: "Leider kann Ihnen nicht diese Frage beantworten. Da man im normalen Fall ein Automatik-Fahrzeug bei der Fahrt auf der D-Stellung stehen lässt. Technisch denke ich das jedes mal bei diesem Vorgang Kupplungen wieder geregelt werden, was zum doppelten Verschleiß für kann." ChatGPT? 😉
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 21. Januar 2024 um 19:40:17 Uhr:
Diese Argumentation verstehe ich nicht.
Dann hast du aber das Segeln generell nicht verstanden. Vielleicht musst du mal wieder Radfahren, um das Prinzip des Rollenlassens zu verstehen.
Zitat:
@blue180 schrieb am 22. Januar 2024 um 12:00:20 Uhr:
Antwort von ZF:
Das solltest du vielleicht als Ironie kennzeichnen, bevor noch jemand glaubt, dass diese Antwort tatsächlich von ZF stammt.
Zitat:
@Rockville schrieb am 23. Januar 2024 um 19:58:28 Uhr:
Dann hast du aber das Segeln generell nicht verstanden. Vielleicht musst du mal wieder Radfahren, um das Prinzip des Rollenlassens zu verstehen.
...und du solltest zuvor mal Texte lesen und verstehen, bevor du so eine Antwort verfasst, wie du sie verfasst hast.
Gruß
Uwe