Wandler-Automatik: Rollen auf "N" schädlich?
Hallo Gemeinde,
wie der Titel schon verrät: ist es für ein herkömmliches Wandler-Automatikgetriebe schädlich, wenn man z.B. bergab auf "N" schaltet und den Wagen rollen läßt?
Wenn ja, warum? Ich hab bisher nur diffuse Mutmaßungen gehört, die Schmierung könnte fehlen?
126 Antworten
Hier gab es ja unterschiedliche Meinungen. Ist es nun schädlich, z. B. an eine Ampel in "N" zu rollen und dann erst wieder zum Losfahren auf "D" zu schalten? Steigt der Verschleiß?
Die Gefahr, aus Versehen während der Fahrt in "R" zu schalten, mal außen vor. 😉
Und könnte man auch während das Auto noch rollt "D" ohne erhöhten Verschleiß einlegen?
ganz klar: an meiner 6Hp19 geht das ( das Auto hat das bisher über 230.000 km mitgemacht und fährt immer noch einwandfrei )
ich fange bei N-D den Motor ein, indem ich sanft Gas gebe. ohne Gas synchronisieren Motor und Getriebe auch, kann aber zu Drehzahlpendeln führen. Schläge oder Stöße gibt es keine.
Zitat:
@blue180 schrieb am 20. Januar 2024 um 17:51:53 Uhr:
Hier gab es ja unterschiedliche Meinungen. Ist es nun schädlich, z. B. an eine Ampel in "N" zu rollen und dann erst wieder zum Losfahren auf "D" zu schalten? Steigt der Verschleiß?Die Gefahr, aus Versehen während der Fahrt in "R" zu schalten, mal außen vor. 😉
Und könnte man auch während das Auto noch rollt "D" ohne erhöhten Verschleiß einlegen?
Schädlich insofern schon mal, als das du so zusätzliche Schaltvorgänge im Getriebe provozierst- dazu mir Stößen beim Gang einlegen wenn das Fz noch rollt. Eine Automatik ist gedacht für einlegen von D und dann Finger weg -sonst bitte nen Schalter kaufen.
Nächste, einfach Erklärung zum rollen/schalten auf N:
Mit eingelegter Fahrstufe drehen sich im Getriebe alle Teile mit, wie sie sollen. Auf N nicht. Kupplungen sind offen, werden von "hinten" geschoben/angetrieben und es ergibt sich (wenn auch minimal) Reibung, die normal nicht wäre. Erkennbar auch daran, das der Motor eben nicht zu 100% auf Leerlauf geht.
Stell dir eine geschlossene Lamellenkupplung vor, und dann eine offene, bei der Stahl und Reiblamellen verschiedene Drehzahlen haben -logischerweise kontraproduktiv weil es nicht sein müsste.
Geschmiert wird das Getriebe wie gewohnt, weil die Ölpumpe ja über das Wandlergehäuse vom Motor angetrieben wird.
So, viel Spaß beim üblichen zerfleddern wg Erbesnzählerei. Schätze das Wesentliche wurde erläutert.
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definitiv rollt das Auto in "N" weiter als in "D" ( Schubabschaltung ), verbraucht halt für Leerlauf Sprit ( was aber bei 80km/h weniger ist als Schub ); logisch - je höher die Motordrehzahl desto mehr Leistung braucht das !
ob das Getriebe von hinten oder vorn gedreht wird, ist dem reichlich egal !
es ist aber nicht wahr, dass es in D weniger reibt als in N.
in N sind nur alle Kupplungen offen
Reicht denn der Öldruck in Neutral? Die Ölpumpe wird ja vom Motor befeuert und ist von dessen Drehzahl abhängig.
Zitat:
@Superbernie1966 schrieb am 20. Jan. 2024 um 20:25:09 Uhr:
ob das Getriebe von hinten oder vorn gedreht wird, ist dem reichlich egal !
Irrtum. Rate, warum es für das Abschleppen von Automaten strenge Restriktionen gibt (gar nicht oder abflanschen, nur bis x km/h, nur x km.
Es gab mal Mercedes Automaten, die man sogar anschleppen dürfte, die hatten eine zusätzliche Ölpumpe verbaut.
natürlich !
wenn Leerlaufdrehzahl zu nieder wäre, würden die Autos an der Ampel sterben.
wenn D drinbleibt, überträgt der Antriebstrang Energie in den Motor. auch dann dreht das System.
der Ölbedarf ist beim Fahren nicht mehr als im Leerlauf. Erst wenn das Getriebe verschlissen ist, reicht der Öldruck bei niederen Drehzahlen nicht mehr.
Hierzu auch noch mal der Beitrag von oben. ZF habe ich auch mal angeschrieben, da muss doch jemand eine klare Aussage treffen können.
Zitat:
@diezge schrieb am 10. April 2021 um 21:17:45 Uhr:
Hallo Zusammen,bei modernen Wandlerautomaten, also so ab Baujahr 2006, ist es überhaupt kein Problem, im Rollen auf N zu schalten.
Natürlich wird das Getriebe weiter geschmiert, denn die Hydraulikpumpe, welche auch die Drücke für die Betätigung der Lamellenkupplungen bereitstellt, wird vom Motor angetrieben. Und auch in Leerlaufdrehzahl erzeugt die Pumpe genügend Druck, um das Getriebe zu schmieren. Im Gegenteil, der Druck von der Pumpe ist so hoch, dass er für die Schmierung reduziert werden muss.
Beim Segeln wird übrigens genau das gemacht: Das Getriebe schaltet selbstständig in N obwohl der Wählhebel auf D steht. Heutzutage sogar Segeln Motor aus, da wird der Hydraulikdruck über eine elektrische Pumpe sichergestellt.Des Weiteren weiß das Getriebe genau, welcher Gang der richtige ist. Das Steuergerät des Getriebes ist ja nicht Stand-Alone, sondern kommuniziert ständig mit den anderen Steuergeräten. Das Getriebe weiß also, wie schnell der Wagen fährt und welche Drehzahl der Motor hat. Das Getriebe kann, falls erforderlich, auch die Motordrehzahl entsprechend erhöhen (lassen).
Ein Wandlerautomat legt auch keine Gänge ein, die Planetensätze sind ständig kraftschlüssig in Bewegung. Durch die Lamellenkupplungen werden die jedoch verschieden hintereinander verschaltet, so dass sich die jeweiligen Übersetzungsverhältnisse ergeben.
Hier einmal das Schaltschema eines ZF 8HP:
http://www.stufenlosgetriebe.de/.../droppedImage_14.jpg
Man kann schön die 5 Kupplungen und die 4 Planetensätze erkennen. Es ist nur die obere Hälfte des Getriebes dargestellt, man muss also gedanklich alles nach unten spiegeln. Links unten das Schema welche Kupplung bei welchem Gang geschlossen ist und rechts unten sind die möglichen Gangsprünge aufgeführt.Den Lamellenkupplungen macht das gar nichts aus. Es gibt Kunden, bei denen ist das Getriebe so abgestimmt, dass die WK dauernd leicht schleift. Hält das Ding ohne Probleme aus.
Das in N schalten bei Glätte kann man sich auch sparen. Das erledigt heute die sogenannte MSR (Motorschleppmomentregelung).
https://de.wikipedia.org/wiki/Motor-Schleppmoment-RegelungGrüße,
diezge
Fährst doch BMW mit der 8 HP welche doch eh segeln kann. Also wird die das doch machen wenn es sinnvoll ist, was deinen manuellen Eingriff dann eh obsolet macht. Alle paar Jahre das gleiche wenn du ein anderes Auto (3er BMW) kaufen willst. BMW fahren wollen und dann in jeder noch so sinnbefreiten Situation Sprit sparen wollen. Zig Threads über Felgengewicht, etc. Sorry, kauf dir einfach nen Kleinwagen und gut ist. Wird langsam echt lächerlich mit dir.
Zitat:
@HD-Moos schrieb am 21. Januar 2024 um 00:41:14 Uhr:
Fährst doch BMW mit der 8 HP welche doch eh segeln kann. Also wird die das doch machen wenn es sinnvoll ist, was deinen manuellen Eingriff dann eh obsolet macht. Alle paar Jahre das gleiche wenn du ein anderes Auto (3er BMW) kaufen willst. BMW fahren wollen und dann in jeder noch so sinnbefreiten Situation Sprit sparen wollen. Zig Threads über Felgengewicht, etc. Sorry, kauf dir einfach nen Kleinwagen und gut ist. Wird langsam echt lächerlich mit dir.
Da schätzt Du mich, denke ich, etwas falsch ein. Es geht nicht ums Spritsparen sondern unnötiges Runterbremsen vor der Ampel, bei der die Automatik eben nicht segelt. Leichte Felgen sind komfortabler und verbessern die Fahrdynamik, auf die Du als BMW und Motorradfahrer vielleicht auch Wert legst. Andere User hier im Forum sehen das ähnlich.
Deshalb fahre ich eben dieses Modell und keinen Kleinwagen.
In diesem Thread geht es um die Klärung, ob Rollen in "N" schädlich ist oder nicht. Wenn das für Dich unsinnig ist, bist Du nicht gezwungen das zu lesen. ¯\_(?)_/¯
Und wenn ich ein neues Auto habe, habe ich auch mehr Fragen, es wird bald wieder weniger von mir kommen. Bis zum nächsten Wagen. 😉
Mir wäre das vermutlich zu nervig, immer wieder zwischen N und D zu wechseln, wobei ich gar nicht glaube, dass es ene merkliche Spritersparnis bringt und gleichzeitig für das Getriebe zumindest keine Verlängerung der Lebensdauer birgt.
jedem das Seine...
die Frage ist weitgehend beantwortet und die Antwort lautet: nicht schädlich
Dein letzter Beitrag ist für die Füße ( weil o.T. ) und persönliche Anfeindungen haben hier nichts verloren.
Eine kleine Anmerkung zum Thema Spritsparen durch segeln im Leerlauf:
Bei der Automatik hat man den Vorteil, das im Schiebebetrieb in den höchstmöglichen Gang geschaltet werden kann und somit die Bremswirkung gering ist. Gleichzeitig unterbricht die Schubabschaltung die Spritzufuhr.
Ich merke jedenfalls, das der Automatikwagen deutlich leichter rollt als der Handschalter (bei eingelegtem Gang). Das hängt aber natürlich von der Getriebesteuerung ab.