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wahrnehmungen einer probefahrt civic i-cdti

Honda

hallo,
ich hatte gestern en civic für 2 stdunen zu probefahrt.
war so ganz nett, nur mr sind so gewisse sachen etwas "aufgestoßen"

zwar bärenstarker motor, aber er hatte vermutlich durch den turbo so ein etwas unangenhemes pfeifen beim beschleunigen oder beim runterschalten wenn die drehzahl hoch gegangen ist, aber das war noch erträglich.

viel schlimmer fand ich die verarbeitung. die "scheibe" vorm drehzahlmesser schepperte bei allen bodenwellen, sonst knisterte es überall, insbsondere aus der mittelkonsole zwischen den sitzen.
dann die armauflage an den türen wirkte nicht sehr stabil irgendwie und hatte auch ziemlichen bewegungsdrang, wenn man die fenster herunterlässt bzw sich die scheibe schließt...

ist das normal bei nem civic mit 3.645 km???

ich mein, das teil kostet 23.000 euro bar auf den tisch. das kanns doch net sein. der verkäufer hat so die verarbeitungsqualität gelobt. als ich mit ihm dann gefahren bin, war er dann voll des lobes, wie gut die werkstatt sowas abstellen könne. vor allem bekäme ich bei sowas immer en kostenlosen leihwagen. das schlimme war, dass war der dienstwagen vom verkäufer....

lg

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58 Antworten

@Zeph:

Sicher? also ich bin mir sicher, dass die CRI 2 Einspritzdüsen, die bei honda verbaut sind, mit 1600 bar laufen...

Re: wahrnehmungen einer probefahrt civic i-cdti

Zitat:

Original geschrieben von pit84


unangenhemes pfeifen

Hallo??? Ich bin den FK3 auch Probegefahren und genau dieses Pfeifen ist doch wohl das beste! Es gibt doch nichts besseres als beim Gas geben in die Sitze gepresst zu werden und dabei das ansauggeräusch vom Turbo zu hören... 😕

Naja, wie ihr scon gesagt habt es gibt verschiedene Geschmäcker aber so??? Dann ist es wirklich nicht das richtige Auto für dich! Und ich glaube du wirst im fast jedem Diesel dieses Geräusch finden...

is so ne angabe nicht eher das die 1600 bar KÖNNEN, aber nicht unbedingt müssen?

@Ozy+ Eddi:
Steh ich jetzt aufm Schlauch oder ihr? Es geht doch um die Turboaufladung und nicht um den Einspritzdruck der Düsen bzw. des Commonrail.

Ja, es geht hier um den Ladedruck, nicht den Einspritzdruck der Common-Rail-Anlage.

Aber um dies auch noch aufzuklären, der i-CTDi läuft mit einem Bosch Common-Rail Einspritzsystem der 2. Generation mit Magnetventilinjektoren, der Systemdruck beträgt maximal 1600bar....

Übrigens, in meiner Bosch-Zeit habe ich an genau diesem System gearbeitet. Es liegt sogar noch ein BMW-Steuergerät (EDC16) bei mir zuhause rum...

Grüße,
Zeph

das stimmt wohl, habe die frage nur aus interesse gestellt 😁

weil wenn ich so ne angabe auf nem injektor gelesen hätte, hätte ich gedacht das wäre die maximal mögliche (dauer-)belastung, und nicht das die dinger dann genau den druck brauchen um zu funktionieren...

--edit--

ja top, dann haben wir ja nen fachmann hier, erklär mal 😁

zb systemdruck maximal 1600... is der nicht die ganze zeit gleich bei common rail?

Also einen kurzen Ausflug in die wunderbare Welt der Common Rail Technik:

Als erstes ein paar Begriffe:

Common Rail: Der Druckspeicher, im Wesentlichen ein Rohr, das von der CR-Pumpe gespeist wird, an das die Druckleitungen zu den Injektoren angeschlossen werden. Außendurchmesser etwa 20mm, innen nur 8mm. Die Wandstärke ist notwendig um dem hohen Druck zu widerstehen

CR-Pumpe: Die Hochdruckpumpe, klein aber oho. Etwa faustgroß, erzeugt sie den notwendigen Druck zum Funktionieren der Einspritzanlage. Bei den neuesten Systemen bis etwa 1800bar. Man darf sich von der Größe dieser Pumpe nicht täuschen lassen, an ihrem Antrieb zieht sie bis zu 10kW! Ist mitunter neben den Injektoren das anfälligste Bauteil, besonders schlechter Sprit oder Experimente mit reinem Biodiesel oder Pflanzenöl nimmt sie sehr übel....

Injektor: Gemeinhin als Einspritzdüse bezeichnet, wird diese Bezeichnung diesem technischen Meisterwerk nicht gerecht. Seine Aufgabe ist es, millisekundengenau Diesel vom Rail in den Brennraum zu spritzen. Die Magnetventile haben einen Schaltweg von ca. 70µm (ein Haar hat etwa 100µm). Das Magnetventil ist zu schwach um den Druck direkt zu schalten, deshalb betätigt es nur einen Servomechanismus, der dann die Düsennadel hebt. Etwa 70% der geförderten Spritmenge dienen dazu diesen Mechanismus zu bedienen und wandern wieder in den Tank zurück. Nur etwa 30% des Kraftstoffs wird tatsächlich eingespritzt. Bei den Piezoinjektoren sieht die Sache etwas anders aus, ihr Schaltweg ist etwa 50µm, sie sind stark genug um direkt zu schalten, der Servomechanismus entfällt, daher sind sie auch schneller und exakter.....

Kraftstoffkühler: Wenn Treibstoff auf etwa 1600bar verdichtet wird, dann erwärmt er sich und das nicht zu knapp. Dies wäre kein Problem würde nicht eine große Menge wieder in den Tank zurückfließen. Um ein übermäßiges Erwärmen des Tanks zu verhindern ist am Boden des Fahrzeugs der Kraftstoffkühler angebracht (kann eine verlängerte Rücklaufleitung sein oder auch ein echter kleiner Kühler).

Druckregelventile: Es gibt zwei Methoden um den Druck im Rail zu regeln. Erstens den überflüssigen Treibstoff gleich wieder abzulassen (ähnlich einem Wastegate beim Turbo) oder gleich die Ansaugmenge zur Pumpe begrenzen. In den Systemen 1. Generation wurde der überflüssige Treibstoff abgelassen, es wurde immer die volle Menge gefördert. Dies war ineffizient, daher wurde die Pumpe saugseitig bedrosselt. Dies stellte sich als zu ungenau heraus, weshalb ein Zusammenspiel beider Methoden bei den Systemen 2. Generation verwendet wird (Grobregelung saugseitig, Feineinstellung druckseitig).

Systemdruck: Der Systemdruck kann je nach Belastung und Drehzahl variieren. Ursprünglich war beim CR-System als Vorteil herausgestrichen worden, das hohe Drücke auch bei niedrigen Drehzahlen möglich sind. Nun, das mochten die Motoren aber nicht, weshalb der Raildruck (=Systemdruck) reguliert werden muß. Dies geschieht über die Druckregelventile. Der Systemdruck liegt im Normalfall zwischen 300 bis 1350bar bei 1. Generation, 1600bar bei 2. Generation und 1800bar bei der 3. Generation....

So ich hoffe nun ist einiges klarer....

Grüße,
Zeph

Danke Zeph, eine gute Erklärung der CR Technik.
Deine Beiträge hier im Forum sind sehr wertvoll.

Danke für die ausführliche Erklärung an Zephyroth!

Bei mir ist die Probefahrt mit dem FK3 in etwa so gelaufen:
Gut, noch nie zuvor einen Wagen mit 140 PS gefahren, geschweige denn einen so kräftigen Diesel. Zur Probefahrt sind wir mit einem 54-PS-Benziner gekommen.
Also gut, mein Vater am Beifahrersitz (kein Muss, sondern rein interessehalber), Motor war schon warm, da vorher schon jemand eine Probefahrt gemacht hat.
Also gleich rauf auf die Autobahn, ich sage noch zu meinem Vater "Na mal schauen, was der Bursche kann" - Beschleunigungsstreifen, Gaspedal ziemlich ganz durchgedrückt, bei 2.000 Umdrehungen drückt es uns beide plötzlich in den Sitz, das einzige, was ich rausgebracht habe, ist ein ehrfürchtiges "Wow" gewesen, mein Vater hat mal geschwiegen und durchgeschnauft.
Nachher unisono ein "Bist du narrisch" und freudiges Grinsen in beiden Gesichtern und plötzlich konnte ich auch meinen Vater, der zuvor NUR Benziner gefahren ist, von einem Dieselmotor überzeugen.
Wie dem auch sei, mein Vater hat mir dann die Route A2 Richtung Grimmenstein empfohlen, wo es ein Stück bergauf geht, mal sehen, wie der Motor die Geschwindigkeit über den Hügel hält. Denkste - ein Berg, wo ist da ein Berg? Das Ding zieht wie die Sau!

Okay, das wars dann, nach genau 1 Stunde zurück zum Händler, mit einem Dauergrinsen rein in den Schauraum, Schlüssel abgegeben, noch immer Dauergrinsen. Das einzige, was ich noch rausgebracht habe, ist ein "Wir sehen und bald wieder bei der Bestellung" gewesen.

So unterschiedlich können Probefahrten verlaufen.

PS.: Die Heimfahrt dann wieder mit dem 54-PS-Daihatsu. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und zu Fuß gegangen 😉

Ja, der Diesel zieht wie ein Ochse....

Ich weis nicht ob du die Ausfahrt Graz Richtung Ries kennst, da geht es ordentlich bergauf und die Autos verhungern der Reihe nach.....

Mit dem FK3 ist es dort im 3. Gang mit 2000U/min kein Problem. Im Gegenteil, da ist sogar noch ordentlich Reserve drinnen. Gut, mein Mazda konnte das auch, allerdings war das ein ausgewachsener 2.5l V6 und hatte nur 1200kg. Ein 115PS Primera mit Benzinmotor ist da aufwärts verhungert....

Grüße,
Zeph

Auf der S4 Richtung Mattersburg gibt's auch eine ziemliche Bergauf-Stelle, wo einige Autos sozusagen "verhungern".
Sehe das am besten, wenn ich mit Tempomat fahre, 110 km/h mit dem 6. Gang, und plötzlich muss man die Überholspur ausweichen und zieht an den anderen vorbei.

Die Ausfahrt Graz Richtung Gries sagt mir nichts.

Abgesehen davon, so blöd es auch klingen mag, aber in meiner Umgebung gibt's nur einen anderen Kompaktklasse-Wagen, vor dem ich Respekt habe und das ist ein schwarzer VW Golf GTI mit einem schätzungsweise 20-Jährigen hinterm Steuer, der mir öfters im Raum Mattersburg begegnet. Gut, mit dem möchte ich mich nicht unbedingt anlegen, obwohl 7,2 sec von 0 auf 100 km/h für 200 PS auch nicht DER Top-Wert ist.

@ Pit84

Als Accord-i-CTDi-Fahrer (Tach auch elGusano) möchte auch ich den tollen Honda-Diesel Loben. Möglich, dass der Accord nochmals anders/besser gedämmt ist zum Motor hin gegenüber dem Civic FK3 - aber das einzige wirklich aufdringliche, was man manchmal vom Motor wahrnimmt - ist dieses Pfeiffen. Und auch ich mag dieses Pfeiffen - klingt irgendwie sportlich. Es gehört für mich einfach dazu. Ist wirklich so, dass manche Mitfahrer erst mal ungläubig Nachfragen, ob das ein Diesel ist. Sie sehen den Drehzahlmesser bis 4500UPM, das leichte Nageln beim Anfahren (ok, beim Motoranlassen ist es deutlich vernehmbar) - aber dann kommt dieser Benziner-ähnliche Sound mit diesem Turbopfeiffen. Der Motor ist freilich immer noch wesentlich aufdringlicher und präsenter, als ein Benziner, auch lauter im Standgas (besonders von Aussen, wenn man mal neben dem laufenden Fahrzeug steht) - aber für einen Diesel ist das schon was.

Wenn man sich dann einmal in einen aktuellen 2.0l TDI-PD Passat reinsetzt und dieses Dieselklopfen und -stampfen (der gesamte Fahrzeugboden ist dann mitunter durch den Dieselmotor in Vibrationen versetzt) - schüttelt man wirklich mit dem Kopf und ist froh, selbst keinen solchen Passat gekauft zu haben. (VW sollte schleunigst nen CR-Diesel rausbringen, die PD-Technik ist am Ende der Entwicklungsmöglichkeiten).

Sicher werden PSA, Toyota, BMW, Renault, Fiat (Opel), Ford, ... nicht geschlafen haben in den letzten Jahren und auch inzwischen neue leisere Dieselmotoren entwickelt haben. Da steht Honda sicher nicht mehr alleine da - das müssen wir Hondafahrer auch Akzeptieren.

In 2-3 Jahren wird es sicher auch eine Weiterentwicklung des Hondamotors geben (Bosch, 3. Generation). Ein V6-Diesel ist wohl auch in Entwicklung. Aber das ist noch Zukunft, und davon kann man sich momentan nix Kaufen.

Kleine Nachteile des i-CTDi ist der mit 2204ccm genau 4ccm zu große Hubraum (1mal 100ccm mehr an KFZ-Steuer) - etwas am deutschen Markt bei der KFZ-Steuer vorbeientwickelt (naja, akzeptiere es, oder laß es).

Dann die Auto's selbst (Accord): leiser Motor - etwas zu laute Windgeräusche und Abrollgeräusche. (Vielleicht hört man diese Geräusche mit einem lauteren Motor weniger, oder mit einer anderen (Winter-)Reifenwahl).

Knarzen und Knacken im Innenraum - das stört. (Auch im Accord treten bei mir Knacksgeräusche und Knistern auf). Manche Accordfahrer behaupten dies nicht zu haben, ich habe es jedenfalls.

Dass die Werkstatt nun behauptet, solche Geräusche Abstellen zu können - ich würde es nicht unbedingt glauben! Verlange einfach, dass diese Geräusche vor dem Kauf abgestellt werden und mach dann noch eine Probefahrt! Bei einem Neuwagenkauf ist natürlich keine Probefahrt mit dem entsprechenden Fahrzeug möglich - und auch hier sind so manche Geräusche erst nach und nach 'Entstanden' bei mir. Manche wohl durch Temperaturunterschiede während des Tages/Nacht. Kann also auch sein, das so manche Geräusche auf der nächsten Probefahrt mit dem gleichen Fahrzeug plötzlich nicht mehr Auftreten, obwohl gar nichts daran gemacht wurde - einfach etwas kühlere/wärmere Aussentemperaturen.

Es ist aber erstaunlich, wie subtil diese Geräusche sein können. Auch manche Geräusche wartet man förmlich bereits und sagt dann - 'mist immer noch da'. Wenn man sich aber mal auf den Beifahrerplatz des eigenen Auto's setzt merkt man, dass man diese Geräusche gar nicht mehr wahrnimmt, weil diese sich dort bereits 'anders' Anhören, aus einer anderen Richtung kommen oder was auch immer. So geschehen beim letzten Händlerbesuch, um solche Geräusche vorzuführen - ich auf dem Beifahrersitz konnte irgendwie diese Geräusche nicht mehr wahrnehmen - auch der Chef des Autohauses auf dem Fahrersitz nicht (oder nur sehr schlecht). Erst als ich wieder auf dem Fahrersitz platz nahm, hab ich es sofort wieder gehört.

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth


Ja, der Diesel zieht wie ein Ochse....

Ich weis nicht ob du die Ausfahrt Graz Richtung Ries kennst, da geht es ordentlich bergauf und die Autos verhungern der Reihe nach.....

Mit dem FK3 ist es dort im 3. Gang mit 2000U/min kein Problem. Im Gegenteil, da ist sogar noch ordentlich Reserve drinnen. Gut, mein Mazda konnte das auch, allerdings war das ein ausgewachsener 2.5l V6 und hatte nur 1200kg. Ein 115PS Primera mit Benzinmotor ist da aufwärts verhungert....

Grüße,
Zeph

Na logisch verhungert ein Primera mit 115/114 PS dort! Der 1.8 aus dem Hause Nissan hatte mit dem je nach Ausstattung bis 1560 kg schwerem Fahrzeug reichlich zu tun. Der 1.8 war nur zum mit schwimmen und Sprit sparen. Da hättest schon zum 2.0 mit 140 PS greifen dürfen. Grins, interessanter Verglecih jetzt mit dem Fliegengewicht Civic🙂

Ich meine den Primera P11, der hatte eine 2.0-16V-Maschine mit 115PS und ein Gewicht von ca. 1300kg. Sein Nachfolger hatte 1.8l...

Der Civic hat btw auch satte 1360kg (FK3 Sport), der FK3 Executive schafft sogar 1450kg, soviel zum Thema Fliegengewicht....

Mein BMW E34 hatte 1500kg....

Grüße,
Zeph

Ich frag mich grad was an einem 2.2 Liter Diesel mit 140PS besser sein aoll als an dem 2 Liter von BMW mit 177PS? Ich hab den BMW zwar nu rmit 163PS gefahren, muss aber sagen das der ganz gut abgeht. Beim Honda hatte ich bisher nru das Vergnügen als Beifahrer, muss aber sagen das der BMW mir duetlich besser gefallen hat...

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