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Wagenheber ansetzen

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 25. November 2013 um 20:29

Hallo zusammen!

Ich habe mir im Frühling den CHA 2000 Z von Irimo angeschafft - in meinen Augen ein für den Heimbereich vernünftiger Wagenheber.

Funktioniert auch alles prima - wenn da nicht die Schwellerkanten beim Golf IV wären. Hier im Forum habe ich auch schon gesucht, allerdings nichts passendes gefunden, da man immer auf die verstärkte, mit Pfeilen gekennzeichnete Schwellerkante hingewiesen wird und einem geraten wird, den Wagenheber dort anzusetzen.

Beim Radwechsel im Frühling hatte ich allerdings das Gefühl, dass eben jene Schwellerkante bald nachgeben könnte und mir u.U. umknickt. Kurz danach gegoogelt und tatsächlich, dies ist schon bei einigen Leuten passiert.

Ich würde mich also um jeden Tipp freuen, wo man nun den Wagenheber neben den mit Pfeilen gekennzeichneten Schwellerkanten ansetzen kann, um so wenig wie möglich, am besten natürlich gar nichts :D zu beschädigen.

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16 Antworten

Ich setze meinen Rangierwagenheber seitlich beim jeweiligen Rad an der Achse an. Ich hebe so immer nur ein Rad frei.

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Ich setze meinen Rangierwagenheber seitlich beim jeweiligen Rad an der Achse an. Ich hebe so immer nur ein Rad frei.

Vorsicht: Je nach Ansetzpunkt sind die Achsbauteile nicht für diese Biegebelastung ausgelegt!

 

@Brabus Xclusive:

Dann schau doch mal in diesen -> Thread (und die dort verlinkten Quellen) rein. Denn das Thema gab es schon öfter ...

Schönen Gruß

Im Bild ist zu sehen wo ich den Wagenheber an der VA ansetze. An den richtigen Stellen kann da auch nichts passieren.

Das einige User beim ansetzen an der Achse gleich loslegen war klar.

 

Die Achsen sind dickes Material bis das durchrostet dauert ewig und ist mit Schrauben befestigt. Die Karosse ist da empfindlicher und muss im Fall der Fälle geschweißt werden.

Ich setze am Schweller auch keine Hebebühne an wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Der Unterbodenschutz kann auch mit einem Holz schnell beschädigt werden und dann hat es das Wasser leicht.

 

Ich habe 1984 bei Audi/VW meine Lehre begonnen und bin damit noch immer nicht fertig, eine Achse oder Unterboden habe ich noch keinen verbogen.

Mein Fzg und das von meiner Frau "laufen" immer noch geradeaus und alle 4 Reifen fahren sich gleichmäßig ab

 

115
Themenstarteram 25. November 2013 um 22:16

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Ich setze meinen Rangierwagenheber seitlich beim jeweiligen Rad an der Achse an. Ich hebe so immer nur ein Rad frei.

Vorsicht: Je nach Ansetzpunkt sind die Achsbauteile nicht für diese Biegebelastung ausgelegt!

 

@Brabus Xclusive:

Dann schau doch mal in diesen -> Thread (und die dort verlinkten Quellen) rein. Denn das Thema gab es schon öfter ...

Schönen Gruß

Danke, aber über die Threads bin ich auch schon gestolpert. :)

Längerfristig wollte ich mir wenn ich Zeit habe eine Aufnahme bauen, welche die Nut umfasst und sich auf meinem Wagenheber festschrauben lässt. Nur die Zeit habe ich im Moment nicht und der Wechsel drängt langsam. ;)

In den Threads liest man ja auch sehr verschiedenes. Manche raten dazu, den Wagen ruhig an den 4 Fließbandstopfen von der Produktion anzuheben, wo z.B. auch die Jack Pads montiert werden, wieder andere schreiben, dass man dann im Fußraum landet.

Dass ich den Wagen dort nicht mit einem Wagenheber, welcher einen Tellerdurchmesser von 4cm hat, anhebe ist klar. Meine Wagenheberaufnahme hat einen Durchmesser ~ 10 cm. Die Frage ist halt, ob man so auch ohne Jack Pads an den besagten Positionen anheben kann.

Dazu findet man leider nirgends eine klare Aussage.

VW rät vom Abheben an Achsen, Motoren- und Getriebeteilen dringend ab.

Das U-Profil des Not-Bord-Wagenhebers erfüllt im wesentlichen den Zweck, ein seitliches Wegdrehen zu verhindern, da das Ding ja letztlich nur auf einem Bein steht. Tatsächlich wird vor dem Flansch gar nicht angehoben und meist sind die Dinger sogar so geformt, dass auch unterm Flansch nicht angehoben wird, sondern tatsächlich nur mit der Fläche hinterm Flansch.

Das entspricht dann weitestgehend meinem seit ca. 1975 an allen Autos praktizierten Verfahren:

http://www.motor-talk.de/.../...rwagenheber-ansetzen-t4721111.html?...

Beschädigung an Blech oder Unterbodenschutz: null

Jüngst hab ich mit einem zweiten Mini-Rangierwagenheber sogar mal parallel vorn und hinten angehoben (also mit beiden Händen beide gleichzeitig gepumpt), was den gewünschten Rädertausch vo<>hi massiv beschleunigte.

Darüberhinaus hab ich hier auf mt in vielen Foren aber schon alles gesagt (siehe Beitragssuche in meinem Profil) und mir auch viel Unsinn anhören müssen, der leider nie fundiert begründet werden konnte, um meine langjährig erprobte Variante irgendwie in Misskredit zu bringen.

Letztlich sehe ich meinen Beitrag aber nur als Hilfestellung.

Kann ja jeder machen wie er will, wenn er meint, eine bessere Methode gefunden zu haben.

Bestimmt wird sich auch gleich ein gewisser User zu Wort melden... :D

Eishockeypuck (5 Euro) mit saege ne nut rein. fertig

Alle Jahre wieder ... das liebe Wagenheberthema ... :p

Das mit dem Eishockey-Puck ist eine gute Lösung, die ich seit 2 Jahren auch verwende. Der Puck geht übrigens schon für 2 Euro her. Die Nut habe ich mit einer Eisensäge ausgearbeitet. Achtung beim Einsatz "schnelldrehender" Werkzeuge. Das macht mit dem Gummi keinen Spaß, schmiert wie Sau und stinkt bestialisch.

Meinen Billig-Wagenheber vom Discounter habe ich am Teller noch ein wenig "modifiziert" und das Teil leistet mir bei allen Fahrzeugen im Fuhrpark gute Dienste. Der Puck greift mit der Nut sehr gut und schonend am Schweller an, der Blechfalz bleibt heil.

Img-2477-custom
Img-2478-custom
Img-2481-custom
Themenstarteram 27. November 2013 um 22:22

Danke euch, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Mein Teller ist wie schon geschrieben 10 cm breit, ein Puck nur 7 cm. Mal sehen, evtl. nehme ich auch gleich einen Hebebühnenteller mit Nut und schraube den fest.

Eine Frage habe ich aber noch an dich Taubitz.

Du schriebst in dem anderen Thread, dass du vorne mit einem Kantholz hinter dem Schwellersteg arbeitest und hinten direkt an dem "Fließbandloch" ansetzt. Wieso machst du dies nur hinten und nicht auch vorne?

Außerdem habe ich heute gesehen, dass ich keine Gummistopfen in diesen Löchern habe. Diese sind bei mir einfach offen. Der Golf hat aber nur Vertragswerkstätten von innen gesehen (das heißt leider heute auch nichts mehr) und gerade mal knappe 100.000 KM. Sollten die Löcher nicht eigentlich verschlossen sein? Oder hat man sich das bei bestimmten Modelljahren gespart? Sollte hier Abhilfe geschaffen werden und die Löcher zwecks Unterbodenschutz geschlossen werden?

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Im Bild ist zu sehen wo ich den Wagenheber an der VA ansetze. An den richtigen Stellen kann da auch nichts passieren.

...

Da setz ich auch an.

ciao, Jockel

Zitat:

Original geschrieben von jockelSZJ

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von jockelSZJ

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Im Bild ist zu sehen wo ich den Wagenheber an der VA ansetze. An den richtigen Stellen kann da auch nichts passieren.

...

Da setz ich auch an.

ciao, Jockel

Ihr seid euch aber auch bewusst, dass VW vom Abheben an Achsen, Motoren- und Getriebeteilen dringend abrät?

Dieses innere Dreiecksquerlenkerlager z. B. ist ausgelegt für die Kraftaufnahme in Fahrzeuglängs- und -querrichtung. Die Kräfte in Richtung der Hochachse werden vom Ferderbeindom aufgenommen.

Sicherlich ist der Lagerpunkt des Lenkers schon ziemlich stabil ausgelegt, aber ob das auch für das halbe Wagengewicht in z-Richtung zutrifft, wisst ihr nicht! Das ist eher eine begründete Vermutung. :D

Viel Glück! ;)

Schönen Gruß

An diese Punkt hebt man über das Querlenkerlager (dicke Metallhülse) am Rahmen an.

Zitat:

Original geschrieben von Brabus Xclusive

Eine Frage habe ich aber noch an dich Taubitz.

Du schriebst in dem anderen Thread, dass du vorne mit einem Kantholz hinter dem Schwellersteg arbeitest und hinten direkt an dem "Fließbandloch" ansetzt. Wieso machst du dies nur hinten und nicht auch vorne?

Ich wähle immer Stellen in der Nähe der vom Hersteller vorgegebenen Anhebestellen.

Bei unserem Golf IV sind das die Schwellerflansche.

Nur gehe ich eben nicht nach Methode Bord-Wagenheber vor, sondern lege ein längeres, im Bild zu sehendes Kantholz direkt von hinten an den Schwellerflansch an, das diesen überragt, und verteile so die punktuell einwirkende Kraft des Wagenhebers über eine größere Länge entlang der verstärkten Schwellerversteifung, ohne direkt unter diesen zu gehen.

Halte ich aus Gründen der Kraftverteilung für besser als so einen relativ kleinen Puck zu verwenden und ich vermeide das Anheben unter dem Flansch, der auf Dauer nach meinen Erfahrungen mit Fremdfahrzeugen dadurch eben nicht unberührt bleibt (von umgebogenen bis aufgefächerten / aufgespreizten Schwellerflanschen hab ich in dieser Hinsicht bei VW schon alles gesehen...)

Hinten würde ich genauso vorgehen, nur liegt da das Kantholz nicht bündig hinterm Flansch auf dem Unterboden an, weil kurz dahinter eben diese topfförmige Bodenverstärkung kommt, in die der Greifarm eingreift. Darunter könnte ich nun genauso gut mit dem Kantholz gehen, der puckförmige Holzklotz macht sich an dieser Stelle aber besser.

Ich bin, auch an Fremdfahrzeugen und -marken, bisher immer so vorgegangen.

Gerade die Lastverteilung durch eine Beilage ist nicht zu unterschätzen.

Jemand hier im Forum hat sich, als privater Dauer-Schrauber, einen semi- oder professionellen Rangierwagenheber gekauft, mit der er vorn unter die Längsträger geht.

Seitlich hat er sich eine ca. 80cm lange Holzschiene mit Nut gebaut und geht damit dann mittig unter den Schweller und kann so das Auto auf einer Seite komplett anheben, was Dinge wie den saisonalen Rädertausch vorn<>hinten maximal beschleunigt.

Ich hatte jüngst mal meinen Hamburger Mini-Rangierwagenheber mit in Wolfsburg und bin dann mit beiden parallel auch so vorgegangen. Ist schonender für die Karosserie als das Anheben nur an einem Punkt (Belastung auf Torsion) und man ist doppelt so schnell durch mit dem Rädertausch.

Werde ich am Rad jetzt immer so machen...

Ich weiß nicht mehr, an welchem VW es war, aber da lag der Schwellerflansch unten in der Nut des Bord-Wagenhebers gar nicht auf (Golf II, Golf III? Der Bora kann´s nicht gewesen sein, da hab ich bis heute noch nicht 1x den Bord-Wagenheber benutzt). Da war dann gut zu sehen, dass der Bord-Wagenheber eigentlich auch nur hinter dem Flansch anhob und die u-förmige Nut als Umschlingung des Schwellerflansches nur eine Wegdrehsicherung ist, weil das Ding letztlich ja ein Einbein ist.

Mit Anheben an Achsteilen wäre auch ich übrigens vorsichtig, da hat schon mancher Murks gemacht.

Was mich in diesem Zusammenhang ja immer schon geschockt hat, ist das Vorgehen der "Fachleute" bei der HU:

Da wird über der Grube mal eben der mit Pressluft betriebene Stempel hinten mittig unter das Profil der Verbundlenkerachse angesetzt - und dort der komplette Hinterwagen angehoben! :eek:

Dieses Profil dient aber nur der seitlichen Verbindung der beiden Längslenker und hat ggf. noch über seine Torsionseigenschaften eine Stabilisatorfunktion. Auf Biegung wird dieses Profil im normalen Fahrbetrieb jedenfalls nie belastet!

Aber wahrscheinlich schlummern in ihm verborgene "Talente". :D

Schönen Gruß

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