W213 | E220d vs. E300d vs. E300de | Erfahrung & Kaufberatung

Mercedes E-Klasse W213

Moin zusammen,

mein nächster soll wieder ein W213 werden. Habe aktuell einen E350d aus 2016 und bin mit allem absolut zufrieden. Was mich stört ist wie lange der 6-Zylinder im Stadtverkehr braucht um warm zu werden und der nicht mehr zeitgemäße Verbrauch (im Schnitt 9-11 l/100km).

Mit meinem vorherigen W205 C220d war ich an sich auch zufrieden, jedoch empfand ich die 170 PS als gerade so ausreichend.

Nun möchte ich mich zwischen E220d, E300d und E300de entscheiden. Meine Gedanken:

  • E220d mit nun 194 PS ist ausrechend
  • E300d wär mit 245PS wahrscheinlich der beste Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Fahrspaß
  • E300de macht mit 306 PS ggf. noch mehr Spaß als mein jetziger E350d und kostet in Verbrauch und Versicherung weniger. Fraglich sind Folgekosten an Wartung, ggf. Defekt der Batterie (nur bis 100k km Garantie). Ladedauer während der Fahrt (ich sehe mich nicht alle 40km ein Ladekabel anschließen)

Kaufen würde ich gebraucht und privat (Besteuerung also irrelevant), zwischen 70k-130k km, zwischen Baujahr 2018-2020, zwischen 28ooo und 35ooo EUR.

Leider gibt es im Netz kaum Vergleichstests E220d vs. E300d (vorMOPF also ohne 20 PS Mild-Hybrid) oder E220d vs. E300de.

Habt ihr da ne Meinung zu? Was sind eure Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!

98 Antworten

Zitat:

@lejockel schrieb am 18. März 2023 um 10:14:04 Uhr:


Wenn Du den 300er gefahren hättest, dann wäre es wohl einer geworden. Bin gleich den 300d gefahren und der ist es auch geworden.

Beim Kauf eines PC´s gehe ich auch so vor, kaufe den schnellsten Prozessor und viel Arbeitsspeicher, weil ich ansonsten von der Entwicklung überholt werde.

Bei Auswahl eines Autos macht es aber wenig Sinn; ich bin da ganz bei Forti23. Warum deutlich mehr Geld ausgeben als nötig?

Der 300DE macht nur Sinn, wenn man zu Hause billig Strom tanken kann. Unterwegs Strom zu tanken ist völlig Sinnfrei.
Wenn unser Staat erst mal mitbekommt, dass die Mineralölsteuer nicht mehr kommt, dann holt er sich das mit Sicherheit über die Ladesäulen und Wallboxen wieder rein.

Zitat:

@Thomas Wilkens schrieb am 18. März 2023 um 10:21:25 Uhr:



Zitat:

@lejockel schrieb am 18. März 2023 um 10:14:04 Uhr:


Wenn Du den 300er gefahren hättest, dann wäre es wohl einer geworden. Bin gleich den 300d gefahren und der ist es auch geworden.

Beim Kauf eines PC´s gehe ich auch so vor, kaufe den schnellsten Prozessor und viel Arbeitsspeicher, weil ich ansonsten von der Entwicklung überholt werde.

Bei Auswahl eines Autos macht es aber wenig Sinn; ich bin da ganz bei Forti23. Warum deutlich mehr Geld ausgeben als nötig?

Weil man sonst ja gleich Dacia fahren könnte. Mehr Dampf macht mehr Spaß, mehr Komfort macht mehr Spaß u.s.w.

Diese Diskussion kann man endlos weiterführen. Bei einem Fahrzeug geht es eben nicht nur um reine Effizienz und Nutzen sondern auch um Emotion.

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Zitat:

@Flodder schrieb am 18. März 2023 um 11:03:49 Uhr:


Diese Diskussion kann man endlos weiterführen. Bei einem Fahrzeug geht es eben nicht nur um reine Effizienz und Nutzen sondern auch um Emotion.

Wenn man Emotionen "benötigt", dann fährt man definitiv keinen 4-Zylinder Diesel 😁

"Emotionen" beginnen mindestens ab 6, besser ab 8 Töpfen ;-)

Ich fahre einen W213 220d mit einer Micro-Chiptuning Box. Läuft sehr gut. Als ich meinen damals kaufte, gab es den 300d noch nicht zu kaufen. Bin auch sehr zufrieden mit der aktuellen Leistung. Sollen so etwa 219Ps und ca. 450Nm laut Hersteller sein. Gemessen habe ich das nicht. Fährt einfach sehr harmonisch.

Für den anderen ist jedoch die Motorisierung nebensächlich und er möchte Volle-Hütte..

Davon ab, FÜR MICH, ist der de mit 4 Zylinder und Akkupower ähnlich “emotional” wie der 350d; und ich mag Leistung im Fahrzeug..und mich störte die letzten 5 1/2 Jahr die blöde Stufe im Heck selten.. aber wie gesagt, endlose Diskussion. Den v6 Diesel hatte ich davor ebenfalls einige Jahre..

Zitat:

@Radeldealer schrieb am 18. März 2023 um 10:52:44 Uhr:


Der 300DE macht nur Sinn, wenn man zu Hause billig Strom tanken kann. Unterwegs Strom zu tanken ist völlig Sinnfrei.
Wenn unser Staat erst mal mitbekommt, dass die Mineralölsteuer nicht mehr kommt, dann holt er sich das mit Sicherheit über die Ladesäulen und Wallboxen wieder rein.

Klar, günstiger Strom ist eine klare Voraussetzung für den 300de. Denn beim Strom sehen wir eindeutig mehr Unterschiede, als beim Sprit.

Ich glaube aber nicht an eine Extrasteuer für Wallboxen und Ladesäulen, das bekommt man nicht kontrolliert. Nein, wegfallende Energiesteuer wird natürlich anders kompensiert und ich sage immer, dass Politik auf fast allem Ebenen zu gerne versagt, aber sich neue Steuern einfallen zu lassen ... das haben die schon immer hinbekommen. Der Favourit ist hier klar die Maut.

Ich fahre seit 2,5 Jahren einen 300de und kann davon nur abraten. Der eingeschränkte Kofferraum ärgert mich regelmäßig und das zusätzliche Gewicht merkt man auch deutlich. Am meisten ärgert mich aber die elektrische Reichweite. Im Winter schaffe ich in ländlicher und leicht hügeliger Umgebung nur 28 - 30 km, damit komme ich nicht einmal in die nächst größere Kreissatdt und wieder zurück. Nur mit dem Diesel brauche ich 1,5 Liter mehr auf 100km als mit meinem vorherigen 220d.
Für mich ist der 220d in jeder Hinsicht das bessere Auto.

Ich fahre den E300de als Dienstwagen und hatte vorher den C220d (also gleichen Dieselmotor, beide als Kombi) im relativ harten Außendienst Einsatz (30% Stadt, 70% Autobahn sehr zügig) - der C hatte über seine 100Tkm einen Durchschnittsverbrauch von 6,8l/100km. Die C Klasse war mit Avantgarde und 17"/16" Sommer/Winter unterwegs.
Dafür dass der E nun AMG Paket hat, ganzjährig auf fetten 18" Rädern mit hinten 275mm rumfährt, bin ich super zufrieden - er braucht bei mir 6,3l/100km +1,6kwh bei gleichem Fahrprofil (Ca. 600kwh wurden über 25Tkm nachgeladen an diversen Ladesäulen) Davon waren mehr als 50% der Fahrzeit rein elektrisch, d.h. Ruhe, Motor aus. Ich finde auch bei fehlender Lademöglichkeit bemerkenswert wieviel durch rekuperation doch effektiv wieder im Akku landet, bzw. Zusatzleistung beim Abfordern von Leistung doch noch aus einem leeren Akku kommt. Bis 180km/h finde ich den E300de auch bei leerem Akku schneller als den 220d, die Stufe im Kofferraum stört mich (beim Kombi) eigentlich kaum. Ich würde den DE empfehlen, freue mich über 0,5% Versteuerung sowie oft kostenloses Parken an den Ladesäulen in der Innenstadt... als Privatperson würde ich den Wagen aufgrund des Preises eh nicht fahren wollen, aber ein super Auto ist es allemal.

Zitat:

@w211neuling schrieb am 23. März 2023 um 12:36:10 Uhr:


Ich fahre seit 2,5 Jahren einen 300de und kann davon nur abraten. Der eingeschränkte Kofferraum ärgert mich regelmäßig und das zusätzliche Gewicht merkt man auch deutlich. Am meisten ärgert mich aber die elektrische Reichweite. Im Winter schaffe ich in ländlicher und leicht hügeliger Umgebung nur 28 - 30 km, damit komme ich nicht einmal in die nächst größere Kreissatdt und wieder zurück. Nur mit dem Diesel brauche ich 1,5 Liter mehr auf 100km als mit meinem vorherigen 220d.
Für mich ist der 220d in jeder Hinsicht das bessere Auto.

Da hast Du Dir für Deine Anwendung das falsche Fahrzeug gekauft; was Du „bemängelst“ ist ja kein Mangel sondern ersichtlich und bekannt. Würde mal sagen Dein Fehler!

Das sehe ich auch so. Die PHEV sind optimal bei Kurzstrecken und täglichem Laden. Als ich früher noch jeden Tag mit dem Auto in die Stadt musste, 15 km einfach, da wäre der Hybrid ideal gewesen.
Seit ich das nicht mehr muss und privat bei so kurzen Strecken Fahrrad fahre, macht er für mich auch keinen Sinn. Ausser bei der Dienstwagensteuer. Aber selbst da hätte ich verzichtet und einen 6ender Benziner genommen, wenn ich noch gedurft hätte.....

Zitat:

@w211neuling schrieb am 23. März 2023 um 12:36:10 Uhr:


Ich fahre seit 2,5 Jahren einen 300de und kann davon nur abraten. Der eingeschränkte Kofferraum ärgert mich regelmäßig und das zusätzliche Gewicht merkt man auch deutlich. Am meisten ärgert mich aber die elektrische Reichweite. Im Winter schaffe ich in ländlicher und leicht hügeliger Umgebung nur 28 - 30 km, damit komme ich nicht einmal in die nächst größere Kreissatdt und wieder zurück. Nur mit dem Diesel brauche ich 1,5 Liter mehr auf 100km als mit meinem vorherigen 220d.
Für mich ist der 220d in jeder Hinsicht das bessere Auto.

Die Vergleiche mit dem 220d finde ich sehr interessant, danke dafür; Deine Angabe über den Mehrverbrauch von 1,5Litern wundert mich allerdings. Wieviel hast du denn mit dem 220d im Schnitt verbraucht und wieviel mit dem 300de?

Zitat:

Da hast Du Dir für Deine Anwendung das falsche Fahrzeug gekauft; was Du „bemängelst“ ist ja kein Mangel sondern ersichtlich und bekannt. Würde mal sagen Dein Fehler!

Es gab leider keine Erfahrungswerte zu der elektrischen Reichweite, als ich bestellen musste. Zusätzlich wurden uns vom Arbeitgeber so strenge CO2 Grenzen vorgegeben, dass eigentlich nur der Hybrid übrig blieb.
Bei der Kaufberatung wurde die elektrische Reichweite auch immer schöngeredet, die Realität sieht halt leider anders aus.

Zitat:

Die Vergleiche mit dem 220d finde ich sehr interessant, danke dafür; Deine Angabe über den Mehrverbrauch von 1,5Litern wundert mich allerdings. Wieviel hast du denn mit dem 220d im Schnitt verbraucht und wieviel mit dem 300de?

Meine Aussage über den Mehrverbrauch bezieht sich auf die Langstrecke. Kurze Strecken fahre ich überwiegend elektrisch, nur die letzen Kilometer muss der Diesel einspringen.

In Deutschland habe ich auf Strecken von 400 - 500km am Stück mit dem 220d bei Höchstgeschwindigkeiten von 160 -180km/h rund 5,6 - 5,8 Liter verbraucht, mit dem 300de brauche ich bei identischer Strecke und Fahrweise 7,0 - 7,3 Liter Diesel. Und nein, ich fahre nicht in Sport+, sondern in C oder E und Hybrid.

Langstrecke in Italien mit einer Höchstgechwindigkeit von 110km/h und ganz selten mal 130km/h waren mit dem 220d ein Traum. Nach 900km habe ich den Wagen mit 4,2 Liter Verbrauch abgestellt, davon kann ich jetzt nur träumen.

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