W140/C140 CL 500 Erfahrungsaustausch

Mercedes CL C140

Gute Tag zusammen,

ich möchte gern einen CL 420 oder 500 der W140-er Reihe kaufen. Der Grund ist einfach, ich brauche wegen meine Größe, ein großes deutsches Coupe mit großen Türen, der im Notfall auch vier Personen befördern kann und der gleichzeitig nicht mehr als 10 Tausend kosten soll und soll auch gut den LPG Gas vertragen, da ich vor habe den auch nach drei Monaten auf Autogas Umzubauen.

Ich weiss nicht wieviele von Euch die Kisten fahren, aber es kann auch gut sein das auch viele mit den S500 der W140-er Reihe unterwegs sind, daher bitte ich Euch mir, ein paar Tipps oder anregungen mit auf den Weg zu geben über die Fahrzeuge. Es soll der erste Benz sein, bisher bin ich nur BMW´s gefahren.

Wie z.B.:

1. Verbrauch
2. Gasverträglichkeit mit welchen Anlagen habt ihr Erfahrung
3. Rostprobleme
4. Anfälligkeiten am Motor und Getriebe
5. Elektronik usw. was euch auch immer Einfällt.

Ich bedanke mich bei Euch vorab.

Gruss
beni

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Mercedesfreundinnen und Mercedesfreunde!

Kaufberatung W 140
http://www.stammtisch-krefeld.de/wiki/pmwiki.php?n=TEC.140Kaufberatung

Über den W 140/ Baureihe 140
http://autokatalog.autoscout24.de/.../?...

W 140?
Der W 140 frißt einem die Haare vom Kopf oder man hat eine rollende Ruine und Baustelle. Alles andere ist fast immer Utopie und man macht sich etwas vor. Wenn man viel Geld hat, viel Geduld und Nerven kann man es angehen. Auch Selberschrauben hilft hier nur bedingt. Die Teile sind teuer. Vieles kann man einfach nicht (ordentlich) selber machen.

So, wer wirklich hart im Nehmen ist, ohne Nerven und finanziell absolut schmerzfrei!, hole sich einen Kaffee oder Tee o. ä., suche noch einmal die gekachelten Räumlichkeiten auf, denn jetzt wird es wirklich hart, und wir fangen an:

Ich/wir haben uns auch gewaltig mit dem W 140 und den Folgekosten verschätzt - insbesondere was Reparaturen angeht

Ich möchte hier alle vor falschen Erwartungen und geringen Kosten bei einem (gebrauchten) W140 S-Klasse Mercedes warnen. ("Alte Hasen" kennen das ggf. schon.)

Der Wagen zieht fast immer teuere bis teuerste Reparaturen nach sich.

Auf alle Fälle jedoch dann, wenn man ihn wirklich im Top-Zustand haben möchte. Viele sehen jedoch die Mängel nicht bzw. ignorieren sie... bis weitere Folgekosten entstehen!

Er ist sehr komplex und hätte vielfach noch solider gebaut werden müssen...

Zudem wird er von dem Vorbesitzer/den Vorbesitzern nicht immer so penibel gewartet, repariert und gepflegt.

Als Beispiel hier unser S 500 L; Baujahr 12/1995; Modelljahr 1996; 70.600 km gelaufen; Kauf 7 Jahre alt 2002 von einem freien Händler mit TÜV-Gebrauchtwagengutachten etc.

Der Wagen war scheckheftgepflegt (lückenlos) bei einer Daimler Werksniederlassung – Team vom Werkstattleiter persönlich, original 70.600 km - nachprüfbar - (V 8 ), erste Hand, Kaufpreis damals EUR 20.000,-

In den ersten 5 Jahren knapp EUR 35.000,- nur Reparaturen, einige Nachrüstungen und Inspektionen (ohne Versicherung, Steuer, und Kraftstoff).

Folgendes war fällig:

Neue Reifen (5);

Motor leckte unten Öl (Geber- recht günstig) aber Abdichtarbeiten/Montage Arbeitslohn;

Scheibenwischerblätter neu;

Neue Batterie/ Akku (100Ah);

Tachobeleuchtung defekt; (Bei dieser Gelegenheit hat die Werkstatt die Scheibe des Kombiinsturments zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Beleuchtung über dem Lichtschalter ausgefallen (Birne);

Panel für elektr. Sitzverstellung (Fahrerseite) gebrochen - Klipse nicht einzeln nur ganzes Panel -;

Beleuchtung des Panels Wackelkontakt;

Fangband der Fahrertür defekt;

Hintergrundbeleuchtung der Anzeige für die vorderen Abstandssensoren defekt (nur mittige Anzeige über der Mittelkonsole);

beide Scheinwerfer Feuchtigkeit eingedrungen - dann gleich beide gereinigt; neue Glühlampen; (eine Streuscheibe von der Werkstatt [diesmal andere] zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Heckscheibe milchig an den Rändern - besonders unten -; Da dies nur ein kosmetisches Problem darstellt (solange es im schwarzen Rahmen rings um die Heckscheibe bleibt) wird es so gelassen.;

Steuergerät/Platine ? für Fensterheber defekt, Resultat Fensterheber hinten links ging „nicht immer“ , Wechsel;

Wechsel Bremsflüssigkeit (turnusmäßig);

Wechsel Kühlmittel (turnusmäßig);

Belege, Scheiben - bis aus Scheiben vorne;

Bremspedalüberzug (Gummi) neu;

Dichtring von Ölpeilstab erneuert (habe Angst, daß dieser mit der Zeit porös wird und dann im Öl liegt), Da der Ölpeilstab verknickt war, wurde dieser gleich ganz getauscht.

Leichte braune Korrosion an den Blechkanten des Batteriefaches - DC Kulanz, Zitat: Sie haben schon viel Geld bei uns gelassen !

Hubbrücke Schiebedach gebrochen: Schiebedach funktionierte einwandfrei nur während der Fahrt machmal ein Tickern, Klackern aus dem Bereich hinteres Schiebedach, Wechsel mit beiden
Hubwinkeln;

Klimaautomatik keine ausreichende Kühlleistung - Resultat Regler für Lüfter defekt, Kühlleistung i. O.;

Hintere Ausströmdüsen der Klimaautomatik (keine Fondklima) ließen sich nicht richtig schließen (Bowdenzugeinstellung);
Beleuchtung der hinteren Ausströmdüsen der Klimaautomatik ausgefallen (Birne);

zeitweiser ESP-Ausfall bei großer Wärme: Ursache: verbogene Kontaktspangen der entsprechenden Sicherung im Sicherungskasten; Sicherungshalter des Sicherungskasten gelöst und Kontaktspangen gerade gebogen;

Lenkservopumpe defekt (Geräusche im kalten Zustand – nicht auf zu wenig Öl zurückzuführen) – Austausch (140er Krankheit);

Wechsel des Öl im Automatikgetriebe - auch wenn DC es einige Zeit nicht für nötig hielt - Automaten (ab Mitte 1995; 722.6 – Automaten); Mittlerweile wird es wieder vorgeschrieben.

Zeitweise Ruck im Automatikgetriebe (nur) beim Herunterschalten (nur) auf den 2. Gang (1.Gang), trat aber auch schon einmal ein halbes Jahr nicht mehr auf, immer mal wieder, kein „System“ erkennbar, verschiedenste Werkstätten !!!!!!! ; Getriebe neu anlernen ==> kein Erfolg; Es war wohl der Freilauf 2. Gang; bei knapp 95.000 km AT-Automat !
Dämmatte über der Kardanwelle vergammelt. Der Wagen ist sonst von unten Top. Aber diese sah man erst richtig als das Getriebe ausgebaut wurde. Die Gummilager des Getriebes wurden gleich vorsorglich mit getauscht.

Radschrauben getauscht – angerostet;

Sterne in der Mitte der Felgen getauscht;

Navigerät: leichtes kleines Loch (hell) unten mittig in der Frontplatte -mit Plasikkleber und schwarzer Kunststofffarbe (selbst) behoben;

Vorbesitzer hat zwei Schrauben in die Armlehne der Beifahrertür geschraubt - zwei hässliche Löcher, Verkleidung etwas ausgefranst ebenfalls Kunststoffkleber und schwarze Farbe anschließend Kunststoffpflege (selbst);

Winziges Loch im Leder der Rückbank – Flüssigleder – Eigenregie;

Knarren der Seitenblende des Fahrersitzes – Eigenregie mit Fett;

Beifahrersitz (Vorderseite unten) schwarze Abdeckung Pneumatikanschlüsse (leicht) gebrochen - kleben Eigenregie;

Polieren des verkratzten Wurzelholzes der Mittelkonsol- Eigenregie;

Knarren der Abdeckungen des Lautsprecher auf der Hutablage – Eigenregie mit Fett;

Knarren der Kunststoffleisten der Fensterrahmen (beide rechts ??) – Eigenregie nachspannen über nacht mit Bindfaden und fetten;

ca. 1,5 Jahre nach Kauf viel mir auf, daß das rechte Rücklicht in Höhe des Rückfahrscheinwerfers einen langen Riß hatte, jedoch kein Hervorstehen, daher 1,5 Jahre und auch vom TÜV Gutachter (bei Kauf) und allen Werkstätten nicht aufgefallen, habe ich beim Putzen gesehen, Wasser fing langsam an einzudringen; Resultat Austausch gleich beider Rücklichter (wg. weißer Blinkergläser)

3,5 Jahre nach Kauf:
Bedienteil der Klimaautomatik neu (Tasten defekt);
Benzin tropft auf Auspuff - Schlauch
Hintere Innenleuchte mit Anzeigen der hinteren Abstandssenoren defekt;
Austausch auch der restlichen 3 Türfangbänder (Fahrertür bereits beim Kauf durch Händler);
Schließösen beide vordere Türen erneuert (knacksten);
Schließösen beide hintere Türen erneuert (knacksten);

Klackern der Airbag-/Hupenfedern - neue Federn;
3 Türfangbänder (außer Fahrertür ersetzt);

Aufarbeiten der 8-Loch-Räder vom Vorbesitzer für Winterreifen (durch Felgendoktor) - (leichte) Bordsteinschürfungen am Felgenrand, Rundlauf i. O. bringen, säubern und Radstern neu lackieren;
Sommerreifen Pirelli P 6000 beim Kauf neu aufgezogen nach nur gut 20.000 km mit der Hälfte Profil wegschmeißen - die schwammen bei 100 km/ h bei Nässe derart auf...
Michelin Sommerreifen

4 Jahre nach Kauf: Michelin Winterreifen auf die aufgearbeiteten Räder (s. o.)
(Für die Sommerreifen wurden neue original 8-Loch-Räder gekauft.);

Abbau der Seitenbeplankungen der Türen - "Saccobretter" - (lediglich ganz leichter Rostansatz an einigen Fixierungslöchern für die Haltestifte in den Türen); Eigenregie

Kat-Aufrüstung mit Nachrüstsatz von EURO 1 auf EURO 2;

Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung;

Abstandshalter für Bremsleitungen (Rückrufaktion/bzw. kostenlos);

Austausch Schiebedachdichtung sowie aller 4 Türdichtungen in der Karosserie;

6 Jahre nach Kauf:
Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) hinten;
Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) vorne – sehr aufwändig; Die Türverkleidungen müssen ab, da die Fensterdichtungen „in den Fensterlaufschienen unten in der Tür übergehen“. Hinten sind sie nur gesteckt.

Zierleiste an der Beifahrertür oben ist (schon immer) nach hinten verschoben und beschädigt die umlaufende Türdichtung der Beifahrerseite. Beseitigung/Lösung Zierleiste; Austausch der umlaufenden Türdichtung der Beifahrerseite;

Zierstäbe des Kühlergrills (Originalgrill 500er) innen sind (von Anfang an) korrodiert und haben einen kleine „Beule“. Austausch!

Austausch Thermostat für Kühlsystem (der Motor erreichte jetzt in der kalten Jahreszeit teilweise nur knapp 80 °C)

Knacken hinter der Rückbank: Problem mit Fahrwerk/Bremsen hinten: Abnahme Verkleidung unten und schmieren

[Es steht noch an :
Austausch Heckscheibe (milchig an den Rändern);
Gurtaufroller hinten rechts erneuern - Komfortfunktion ausgeleiert;
Polsterung bzw. Federkern Rückbank erneuern sowie ggf. Lederbezug der Sitzfläche der Rückbank ]

Dann die Kür: Nachrüstung von Extras, die wir noch zusätzlich unbedingt haben wollten:
Nachrüstung Servoschließung – auch wegen der schweren Türen hätte diese eigentlich serienmäßig sein müssen – siehe auch Schäden an der Fahrertür (s. o.);

Multikonturlehne Fahrersitz;

3. Bremsleuchte (Hutablage);

CD- Wechsler;

Neukauf Navi-CD(s) (im Laufwerk lag eine "Madonna-CD" damit navigieren war schwierig);

+ 50 Glühlampen für Abblendlicht, Nebel- und Fernscheinwerfer (50 % mehr Licht - Die sind wirklich der Hammer !);

Stoßfänger vorne und hinten verschürft, lange Kratzer an der Seite, kleine Steinschlagpickel vorne, Einstiegsleisten zerkratzt- Jetzt kommt es: Ganzen Wagen, bis auf Dach neu lackieren lassen beim Hinterhoflackierer; Motto wenn schon, denn schon;

Irgend etwas fehlt bestimmt noch in der Aufzählung!

Zusätzlich ca. 1.200 Kleinreparatur- und Pflegestunden von mir (Gummidichtungen und Gummiteile, Lack, Kunststoffteile usw. usw.) nur, um den Wagen zu erhalten und zukünftige Reparaturen soweit möglich zu begrenzen (diverse Knarrgeräusche im Innenraum beseitigen usw., usw.);

Verbrauch, Versicherungsprämien und Steuer separat - das wurde natürlich vor dem Kauf abgecheckt.

Hinweis: Der Wagen wird nur ca. (knapp) 7.000 km pro Jahr bewegt (aber regelmäßig und nur auf längeren Strecken).

Was noch ansteht:
Scheinwerfer rechts erneut beschlagen: erneute Demontage und Abdichtung? Prüfung demnächst;
Gurt hinten rechts ist zu erneuern (Komfortfeder ausgeleiert);
Sitzkissen und Lederbezug hinten! erneuern - hinten rechts durchgesessen, Leder abgenutzt = ca. EUR 2.000,-
Heckscheibe an den Rändern stark milchig! = ca. EUR 2.000,-
(Die Versicherung werden ich mit soetwas garantiert nicht "belasten" - Es gab genug Schwierigkeiten mit der Versicherung: Hohe Typklasse, Wert des Fahrzeuges weit über Liste [mit Gutachten belegt - siehe auch Wiederherstellungswert nicht nur Wiederbeschaffungswert - separates Thema ] )
etc.

Jedes Mal wenn ich irgendwo einen W140 sehe, versuche ich, ihm mir genau anzuschauen. Sie sind ja so selten geworden. Dann rechne ich immer im Kopf die Kosten zusammen, die ich sehe. (Und da schrieb ich jetzt bewußt: "die ich sehe"😉
Unter EUR 15.000,- bin ich in fast keinem Fall gelandet (ggf. mit den vermuteten Kosten aufgrund der KM-Leistung).
Manchmal/öfters "rattert die alte Rechenmaschine in meiner Birne" mir so > 30 TEUR vor.
Und wenn man ihn ein bißchen fahren will und nicht nach 5.000 km bei den ersten größeren Reparaturen wieder abstoßen will/muß, kommt das.

Schließlich will man ja S-Klasse fahren und nicht so sein klappernde, rollende Baustelle.

Runtergeritten ist der Wagen schnell... und dann stehen sie irgendwo. Oder viele versuchen ihn mit halbherzigen Reparaturen zu halten. Grausam!

Dein Budget sollte viele tausend EURO oder gar zehntausend EURO zusätzlich zum Kaufpreis für Reparaturen und technische Instandhaltung hergeben. Ansonsten Finger weg von dem Wagen. Du kannst ihm nicht gerecht werden und Dir und Deinem Wunsch S-Klasse/W140 fahren zu wollen auch nicht.

Da ist es auch kein Trost, daß andere Marken ggf. noch teuere Ersatzteile haben. Der W 140 ist ein Luxuswagen, der eigentlich noch über der "normalen S-Klasse" in der Region des Maybach (W240) rangiert, mit aktuell mindestens 11 Jahren auf dem Buckel.

Alles was W140 heißt und jetzt/aktuell keine Großbaustelle ist würde mich sehr, sehr überraschen. Das wäre von der Wahrscheinlichkeit wie ein Sechser im Lotto.

http://www.db-forum.de/forum/311478-post15.html

http://www.db-forum.de/forum/313250-post23.html
(hier vollständig)
W 140 komplett neu aufbauen (daß er besser als neu ist)?

Das kostet satt im 6-stelligen Bereich.

Brabus z. B. macht soetwas. Da lassen z. B. Scheichs ihren W140 nach Deutschland bringen. Der wird bis auf die Rohkarosse gestrippt. Der Motor wird komplett neu aufgebaut (ggf. getunt - O. K. heute schon schwieriger wegen der hierfür i. d. R. nicht mehr verfügbaren Teile). Alle Kabel etc., etc. heraus.
Wenn man weiß was allein für Kabel, Elektrik/Elektronik im W140 ist, versteht man, daß der Aufwand dafür gigantisch ist. Aber in einigen Ländern gilt das nicht als neuer Import für so ein Fahrzeug, denn der Wagen war ja in das Land bereits verbracht und zugelassen. Der Wagen wurde ja nur "zu Reparatur geschickt" und kommt dann wieder.

Ich bin immer wieder erstaunt und erschüttert wie "blauäugig" - Ja ich muß es leider so schreiben! - die Anschaffung eines W 140 angegangen wird.

Es ist ein mindestens über 11 Jahre altes Fahrzeug der Luxusklasse, welches noch über der S-Klasse angesiedelt ist. Fast kein Vorbesitzer/keine Vorbesitzer stecken genügend Geld/Aufwand in komplette Wartung und Pflege. Es entstehen dann die W140-Baustellen, die man überall sieht.

Ich rechne bei einem gebrauchten W 140 - den ich irgendwo sehe und mir genauer angucke - immer mit mindestens EUR 15.000,- , um ihn wirklich vernünftig fertig zu machen.
Alles andere ist Augenwischerei, es sei denn es macht einem Spaß, mit so einer mehr oder minder mobilen Baustelle und diversen Klappereien und Unzulänglichkeiten zu fahren. Entschuldigung! Das ist kein S-Klasse-fahren. Das ist dann "Atze" konnte es nicht aber wollte auch S-Klasse/W140 fahren.

Und jetzt soll keiner kommen: "Der Wagen, der er letzte Woche gesehen hätte, wäre aber ganz bestimmt nicht so und ich würde nur schwarzmalen."

Stelle mir den Wagen vor und ich belege Dir, daß der Wagen mindestens die o. g. Summe erfordert. Spätestens die nächsten zwei Jahre im Besitz des neuen Eigentümeres werden es bestätigen, wenn er nur ehrlich mit sich selber und seinem Fahrzeug ist.

Die Ausnahme von den vorgenannten Fahrzeugen mit den genannten Reparturaufwendungen????
Ich habe in den letzten 5-6 Jahren abgesehen von unserem Blau Bär (s. o. ca. EUR 35.000,- und nun "recht nett"😉 eigentlich nur einen gesehen und ich sehe mir fast jeden 140er an, den ich zu Gesicht bekomme.

http://www.db-forum.de/forum/314218-post4.html

Gas? Halte ich nichts von. Höhere Verbrennungstemperaturen ggf. Zylinderkopfdichtung... bei Belastung?
Versicherung kannst Du selber rechnen. Das ist relativ einfach.
Steuer ist auch relativ einfach. - Vorsicht hier... Kaltlaufregler verbaut? Damit ist EURO 2 beim 500er möglich. Wenn nicht EURO 2 ist die Nachrüstung mittels Kaltlaufregler ggf. nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Spriverbrauch 500er Benzin:
10 l absoluter Minimalverbrauch bei 250 km konstant 70 km/h - eher unrealistisch!
unter 12 l oder unter 13 l auf der Landstraße wenn man wirklich nur!!! Landstraße wie Opa fährt und nie den Kickdown benutzt
Autobahn "guter Mix" ca. 16,5 l
Stadt??? Unter 20 l geht da nichts! Und ich fahre wie Opa. 23 l in der Stadt im Winter möglich; da bin ich immer noch vorsichtig gefahren...
Mit Gas ca. 2l jeweils mehr?!

Das Thema sind jedoch die Reparaturen und Instandhaltungen!!!

Viele Grüße von einem W 140- geschädigtem und -infizierten
Jörg H. und Blau Bär

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Also ich wollte Ingolf selbstverständlich keine Mangelwartung unterstellen. Ist es ja auch nicht.

Das von Ihm geschilderte Intervall ist nur m.E nicht repräsentativ für eine Laufzeit von 100 oder 200.000 Kilometern.

Also Fazit: Langfristig betrachtet werden die Kosten für 8.000 Kilometer höher sein, dass es auch Intervalle gibt mit weniger Unterhalt ist selbsterklärend.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Die "Unterhaltskosten" i.H.v 3.500 Euro für 8.000 Kilometer sind ja absolut betrachtet vertretbar.

Aber ist ja im Prinzip auch nur das "Nötigste", sprich dass was gemacht werden muss wenn der Wagen sich ordnungsgemäß verhält.
Und dafür sind 3.500 Euro für 8.000 Kilometer dann halt doch nicht gerade wenig. Mein W124 hat auf den ersten 8.000 Kilometern ca 3.100 Euro an Unterhalt "vernichtet", aber da waren dann auch Späße wie eine neue Zylinderkopfdichtung, neue Motorlager, Hardyscheiben, Ölwechsel, Wechsel der Bremsbeläge, Thermostat, Öldruckgeber, Kühlerspülung etc pp mit drin. Ausserdem 140% Versicherungseinstufung.

Wenn ich das alles mal abziehe komme und von 50% Versicherung ausgehe komme ich bei 1.500 Euro raus. Da merkt man dann halt schon dass ein W140 echt kein preiswertes Auto ist.

Und wenn dann die ersten Dinge mal anfangen kaputt zu gehen, Stichwort Fahrwerk und Getriebe, dann wird es extrem schnell extrem teuer.

Dagegen ist selbst ein W126 die reinste Sozialkarre, was die Kosten angeht. Ich glaube kaum dass man für 2.000-2.500 Euro am W140 eine Vorderachse inklusive Schweißarbeiten komplett überholen lassen kann.

Ganz zu schweigen vom Ventiltrieb. Der Teufel steckt im Detail. Mein V8 hat 16 Ventile, ein S500 hat 32 Ventile.

Hallo,

warum wird hier eigentlich immer von eventuell auftretenden Fehlern philosophiert, nur weil ein Mitglied dieses Forums nicht müde wird, den Teufel an die Wand zu malen?

Mein 500er hat noch die ersten Gleitschienen, die ersten Hydrostößel, die erste Kette und er läuft mit jetzt 150Tkm wunderbar.
Die Aussage meines S-Klasse Experten (Werkstattleiter MB): Nur nicht kaputtreparieren!
Diese Dinge können irgendwann kommen, müssen aber nicht. Es hilft natürlich, die Ohren aufzusperren und bei Anzeichen dann tätig zu werden.....nebenbei, was machen denn die Hydrostößel? Und wie geht es denn der Klimaanlage? Meinen Kondensator hatte es ja leider im Frühjahr zerlegt , 900€, klar wird beim W126 natürlich viel billiger 😎

Ach so: Beispiel Fahrwerk: Traggelenk beim W140 ist geschraubt, als Originalteil keine 100€, tausch das mal beim W126 🙂

Der W126er soll billiger sein bei Reparaturen? Ich habe meine Zweifel......, erstens ist der meist etliche Jahre älter und meist hat er auch in der Regel einige km mehr auf dem Buckel....allein das wird nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit zu mehr Reparaturbedarf führen.

Wer ständig Angst hat, dass was kaputt geht, geht am besten zu Fuß und kauft sich sein Traumauto als 1:43 Modell.

Gruß,

Th.

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer


@ Ingolf/ES-IB1986

Demnächst Steuerkette bzw. Führungsschienen bei den Laufleistung, dem Alter (> 15 Jahre) und dem Motoröl. Die (Führungsschienen) werden nämlich brüchig. (ca. EUR 3.000,- nicht bei Daimler)
Das Getriebe (722.6) schaltet wirklich noch absolut ruckfrei? Ich wünsch Dir, daß das so bleibt. Bei diesen Automaten geht es > 100' km oft los. (ca. EUR 1.800,-)
Ich empfehle noch Ölwechsel im Hinterachsdifferential (sehr preiswert < EUR 100,-).
Schiebedach und Servopumpe wirklich ohne jegliche Geräusche? Wenn ja, schön!

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

Steuerkette und Führungsschiene sind bei km150.000 eingeplant. Wurde auch bei meinem 126er gemacht (nicht bei Daimler ;-), Du hast da vollkommen recht, zum Glück weiß ich, wie´s geht.
Das Getriebe schaltet momentan genauso wie es soll, seit der T.E.-Spülung noch eine Spur weicher.
Ölwechsel Hinterachsdiff wurde bei der Anschaffung gemacht, da bei Augenscheinnahme auf der Bühne vor dem Kauf der mittlere Simmering inkontinent war, also Kaufpreisabzug und von der Ersparnis gleich alle drei Simmeringe und Ölwechsel gemacht.
Schiebedach, Servopumpe, Fensterheber und Gurtbringer funktionieren einwandfrei und momentan noch so geräuschlos, wie es sich gehört.

Zum Grundsätzlichen: ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass bei einem Wagen jenseits der 100.000km auch einmal eine größere Reparatur kommen kann und dafür habe ich auch ein paar Tausender zurückgelegt. Das gilt jedoch für fast jeden PKW, wenn er einmal den Neuwagenstatus und die Gewährleistung verlassen hat.
Worum es mir ging, war aufzuzeigen, dass ein 140er nicht zwangsläufig ein Groschengrab sein muss, das kann so sein, muss aber nicht. Und um dabei die Chance für vernünftige Unterhaltskosten zu erhöhen, habe ich auch ein Fahrzeug in sehr gutem Zustand mit unter 100.000km gekauft. Das war zwar in der Anschaffung deutlich teuerer als die Schäppchen in mobile.de, aber irgendwann muss man das Geld einmal ausgeben, entweder bei der Anschaffung oder in den darauf folgenden Jahren, da bin ich mit Dir vollkommen einig.
Insofern gebe ich auch zu, dass mein C140 vielleicht nicht "dem Durchschnitts-140er" entspricht, der Durchschnitt war aber auch nie mein Kaufwunsch :-)

Einen geräuschlosen Sternengruß sendet Dir Ingolf

Zitat:

Hallo,

warum wird hier eigentlich immer von eventuell auftretenden Fehlern philosophiert, nur weil ein Mitglied dieses Forums nicht müde wird, den Teufel an die Wand zu malen?

Mein 500er hat noch die ersten Gleitschienen, die ersten Hydrostößel, die erste Kette und er läuft mit jetzt 150Tkm wunderbar.
Die Aussage meines S-Klasse Experten (Werkstattleiter MB): Nur nicht kaputtreparieren!
Diese Dinge können irgendwann kommen, müssen aber nicht. Es hilft natürlich, die Ohren aufzusperren und bei Anzeichen dann tätig zu werden.....nebenbei, was machen denn die Hydrostößel? Und wie geht es denn der Klimaanlage? Meinen Kondensator hatte es ja leider im Frühjahr zerlegt , 900€, klar wird beim W126 natürlich viel billiger 😎

Ja, 150.000 Kilometer sind ja auch noch nicht wirklich viel. Ich sag ja auch immer dass die Unterhaltskosten zu 90% den Erwartungen entsprechen die man an das Fahrzeug stellt. Für Jörg wäre mein 420 SE wohl die reinste Baustelle, für mich erfüllt der Wagen seinen Zweck und wird langsam renovieren.

Auf Werkstattleiter bei MB verlasse ICH mich nur bedingt wenn man mir sagt "Neeee, mit den Gleitschienen haben die Motoren keine Probleme, nur ab und zu mit der Steuerkette", und man dann am nächsten Tag bei der Gleitschienen OP die man entgegen der Mercedes Empfehlung feststellt, dass das Leben des Motors an einer Bohrung in brüchigem Kunststoff hing.

Zitat:

Ach so: Beispiel Fahrwerk: Traggelenk beim W140 ist geschraubt, als Originalteil keine 100€, tausch das mal beim W126 🙂

Der W126er soll billiger sein bei Reparaturen? Ich habe meine Zweifel......, erstens ist der meist etliche Jahre älter und meist hat er auch in der Regel einige km mehr auf dem Buckel....allein das wird nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit zu mehr Reparaturbedarf führen.

Wer ständig Angst hat, dass was kaputt geht, geht am besten zu Fuß und kauft sich sein Traumauto als 1:43 Modell.

Gruß,

Th.

Der W126 ist erheblich billiger in den Reperaturen, das fängt schonmal damit an dass viele Dinge wie ein Haufen Steuergeräte und Kabelbäume beim W126 garnicht existieren. Dann sind viele Reperaturen beim W140 einfach erheblich aufwändiger weil der Wagen technisch viel komplexer ist. Wenn ich es recht lese (ich besitze keinen W140, daher muss ich die Berichte anderer nehmen), dann halten Bauteile beim W126 auch im Schnitt länger.

Ich habe gesehen wie die Gleitschienen OP beim M119 ausschaut, da lobe ich mir doch meinen M116.

Ich kann mir auch nicht vorstellen (und Jörg wird es sicher bestätigen), dass das Fahrwerk eines W140 inklusive Lenkgetriebe, Spurstangen, und alles was dazugehört fast 300.000 Kilometer und 20 Jahre hält.

Dann lese ich ständig was von defekten Automaticgetrieben, mein Automaticgetriebe hat 270.000 Kilometer runter und braucht um von R auf D zu schalten und umgekehrt ca 1 Sekunde.

Ich glaube die Aussage ein W126 sei im Unterhalt so teuer wie ein W140 ist sehr gewagt. Wenn man zwei Fahrzeuge im vergleichbaren Zustand vor sich hat wird man da ziemlich schnell zu anderen Schlüssen kommen.

Vorallem finde ich die Aussage ein W126 sei bedeutend älter zweifelhaft. Ja, ein W126 kann auch schon mal 31 Jahre alt sein, wir sprechen hier zu 90% aber von Fahrzeugen die so um 87-90 vom Band liefen, das sind im Schnitt vielleicht 7 Jahre mehr als der Durchschnitts W140 hier im Forum.

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@ _gd300

nun fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten, ich gönne Dir Deine Meinung doch....

Es geht aber schon wieder los, Spekulationen über Steuergeräte, Kabel, Fahrwerk, die könnten (könnten!!!!!!!) natürlich kaputt gehen. Hätte, wäre, wenn,......

Wenn ich den ganzen Tag nur Angst haben muss, dass was kaputt geht, dann fallen mir bei einem W126 aber auch eine Menge Dinge ein.......und am meisten fürchte ich mich bei meinen alten Autos vor dem Rost! Da sehe ich den W140 aber mal ganz weit vorne gegenüber dem W126 .... meine Meinung!

Werkstattleiter MB: Dem glaube ich, weil ich ihn seit vielen Jahren kenne (ist sozusagen meine Lebensversicherung in Sachen MB 😎). Und ohne Dir nahetreten zu wollen: Der hat vermutlich schon mehr W140 und M119 auseinandergenommen als Du...........

Gruß,

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Ich kann mir auch nicht vorstellen (und Jörg wird es sicher bestätigen), dass das Fahrwerk eines W140 inklusive Lenkgetriebe, Spurstangen, und alles was dazugehört fast 300.000 Kilometer und 20 Jahre hält.

Dann lese ich ständig was von defekten Automaticgetrieben, mein Automaticgetriebe hat 270.000 Kilometer runter und braucht um von R auf D zu schalten und umgekehrt ca 1 Sekunde.

Hallo,

wird er ganz sicher bestätigen, ich warte schon drauf.........
...defekte Automatikgetriebe liest Du ständig.....bei Jörg !!!!.....

Ich kenne eine Reihe von W140er Fahrern mit Automatikgetrieben jenseits der 300tkm.......

Gruß,

Th.

Ich gönne ja auch jedem seine Meinung....

Mein MB Werkstattleiter (der Hat nichts mit den Gleitschienen zutun) meinte, dass das große Problem beim W140 im Vergleich zum W126 die technische Komplexität des Wagens in Verbindung mit dem deutlich höheren Gewicht ist.
Das Gefahrenpotential ist schlicht höher. Der Meister meinte dass die 140er teilweise auch nicht schlecht rosten, vorallem am Unterboden.
Darüber hinaus verschleisst das Fahrwerk angeblich deutlich flotter als beim 126er.
Ich sach ja auch nich dass der W140 unzuverlässig ist, aber das Gefahrenpotential das in dem Wagen steckt ist ungleich größer.

Wenn ich jetzt das Gebrauchtwagenangebot mit den Schilderungen von Jörg und Mercedes Leseberg abgleiche, und dann meine eigenen Erfahrungen in Bezug auf die Kosten die ein W126 verursachen kann hinzuziehe, dann komme ich zu dem Schluss dass der Erwerb und Unterhalt eines w126 sehr viel preisgünstiger ist.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Wenn ich jetzt das Gebrauchtwagenangebot mit den Schilderungen von Jörg und Mercedes Leseberg abgleiche, und dann meine eigenen Erfahrungen in Bezug auf die Kosten die ein W126 verursachen kann hinzuziehe, dann komme ich zu dem Schluss dass der Erwerb und Unterhalt eines w126 sehr viel preisgünstiger ist.

Hallo,

sehr viel günstiger als .......? Deine Erfahrung mit dem W140 oder die von Jörg geschilderten Erfahrungen mit seinem "Blaubären"?

Ich möchte ja nur, ähnlich wie ES-IB 1986, lediglich darauf hinweisen, dass alles auch nicht so schlimm kommen muss, wie gebetmühlenartig im Grunde von nur einer einzigen Person immer wieder hier vorgetragen. Ja, auch ich hatte schon Reparaturen. Nein, es kommt auch nicht ansatzweise an die Summen von Jörg heran.

Selbstverständlich sollte man die Erfahrungen von Jörg mit einbeziehen (aber eben nicht überbewerten), aber bitte auch akzeptieren, dass es auch anders, also deutlich entspannter, zugehen kann mit einem C/W 140, um den es ja hier geht.

Natürlich ist eine S-Klasse kein preiswertes Auto, es macht aber wohl eher keinen Unterschied, ob alt oder neu, die Dinger fordern ihren Tribut und dessen sollte man sich immer bewusst sein, bevor man das Abenteuer S-Klasse startet.

Gruß,

Th.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Mein MB Werkstattleiter (der Hat nichts mit den Gleitschienen zutun) meinte, dass das große Problem beim W140 im Vergleich zum W126 die technische Komplexität des Wagens in Verbindung mit dem deutlich höheren Gewicht ist.

Hallo,

darauf muss ich auch noch kurz eingehen: Die technische Komplexität des W140 ist ja genau das, was mich persönlich so fasziniert an diesem Auto.
Die Neuerungen waren ja teils revolutionär (z.B. Can-Bus) für MB Verhältnisse.

Zudem unterscheidet sich das Fahren im W140 im Vergleich zum W126 nach meinem Geschmack um Welten.....für mich ein ähnliches Verhältnis wie zwischen W123 und W124....

....und trotzdem hätte ich gerne noch einen guten W126 für meine Sammlung......

Gruß,

Th.

Zitat:

Original geschrieben von tw.ghost


Es geht aber schon wieder los, Spekulationen über Steuergeräte, Kabel, Fahrwerk, die könnten (könnten!!!!!!!) natürlich kaputt gehen. Hätte, wäre, wenn,......

Die Erfahrung zeigt, daß es bei der Mehrzahl der 140er so

ist

.

Natürlich nicht (immer) Steuergerät, Kabel.

Automat (722.6) ab ca. >100' km -
300' km und keine Automatikprobleme? Garantiert der alte hydraulisch gesteuerte Automat (722.3)
Frage einmal wie lange es braucht bis hier der Rückwärtsgang hereingeht! Man muß nur ehrlich mit sich und den Autos sein. Bei den Automaten (722.3) > 200' km und alles in Odnung und der Rückwärtsgang geht noch einwandfrei herein... daß das nicht gibt will ich nicht behaupten. Aber das dürfte eine denkbar kleine Minderheit sein. Die meisten sagen doch dann: "Alter Wagen das dauert eben." Bis man irgenwo steht und der Rückwärtsgang geht gar nicht mehr herein.

Führungsschienen der Steuerkette:
Ich hatte hier schon einmal einen Link gepostet vom einem M 119 420er mit ca. 77' km. Wenn man da die Führungsschienen gesehen hat.
http://www.w140forum.de/showthread.php?...
O. K. vielleicht der Extremfall nach unten aber > 150' km oder > 15 Jahre wird die Sache gefährlich, so daß man um eine Überprüfung (der unteren Führungsschienen) nicht herumkommt. Dann kann man auch gleich wechseln. Denn einmal aufmachen... dann sind die Materialkosten auch nicht mehr die Welt.
M 119 mit 150' km und Steuerkettenabriß (wahscheinlich als Folge gebrochener Gleitschinen) habe ich schon gesehen.
Es ist ein Hasardspiel! Denn ein Risiko wird (sehr grob) definiert über die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Größe der Folgen. (Risiken sind [u. a.] mein Beruf! 😁 )
Ergo:
Größe der Folgen extrem/extremst = Motortotalschaden bzw. i. d. R. Fahrzeug: wirtschaftlicher Totalschaden
Eintrittswahrscheinlichkeit ab ca. 15 J. bzw. 150' km relativ hoch d. h. ohne Behebung ca. > 50 % in den nächsten 50' bis 100' km; Und selbst wenn es nur 40 % Eintrittswahrscheinlichkeit sein sollten...
Ich muß nicht hervorheben, daß sich Menschen in aller Regel im Bezug auf Risiken sehr, sehr irrational verhalten. 😉 Stichworte rauchen und Lottospielen!! (Separates Thema)

Ich kenne auch einige Werkstattmeister, die der Ansicht sind, daß Duplexketten nicht reißen oder "wartungsfrei" sind. 😠 Das ist ein fataler Irtum. Gewechselt wird bestenfalls nach Befund. Nun ja, wie merkt man gebrochene/angebrochene Führungsschienen? In aller Regel nicht. Selbst die Steuerzeiten können noch stimmen. Wenn man großes Glück hat hört man etwas bevor es zu spät ist. Doch hier sind wir schon wieder beim Glücksspiel und einer Wahrscheinlichkeit von X. 😉 Wenn es um solche Beträge wie einen total zerstörten Motor geht sollte man sich nicht auf das Glück verlassen. Es kann gut gehen, oder auch nicht.

Das Fahrwerk ist ab ca. 180' km reichlich strapaziert bzw. überstrapziert. Das Lenkgetriebe und die Servopumpe sind Schwachpunkte. Nicht zuletzt darum gibt es in letzterer eine Berstscheibe...

Man muß sich jeden beliebigen 140er heute nur einmal ehrlich anschauen. Nicht jeder hat alle Probleme. Das ist natürlich klar. Und es gibt auch die absolute Minderheit der absoluten Sahnestücke ohne jegliche Defekte. (Ich kenne davon zwei.)
Jedoch hat die große Mehrheit diese oder die anderen Defekte.

(Blau Bär [111'km] hat auch eine superdichte Klimaanlage [letzte Befüllung 2003! Druck einwandfrei!] - u. a. aufgrund von regemäßigster Wartung und Betrieb auch im Winter sowie z. T. abstellen deutlich vor Fahrende zur Abtrocknung des Verdampfers,
einen perfekten Motorkabelbaum ,
einen perfekt laufenden und dichten Motor - aufgrund von quasi nie Kurzstrecke, schonendster Fahrweise und ausschließlich das ganze Autoleben lang Mobil 1 0W-40 Vollsynthetiköl [verhindert das verspröden der Gleitschienen mehr als andere Öle und sorgt zudem für eine gute und schnelle Durchölung der Nockenwellen; hierdurch wird der Zug auf die Steuerkette beim Anlassen begrenzt],
ein einwandfreies Lenkgetriebe und ein Fahrwerk im Zustand gut bis sehr gut. Es bleibt nur einiges übrig...)

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Hallo,

😉🙂 der Jörg ist wie Flaschengeist, ....brauchst ihn nur zu rufen....🙂😉.

Ja, mag sein, dass es ein wenig wie Glücksspiel ist, ob ein Defekt auftritt oder nicht.....
Ich stehe aber auf dem Standpunkt, dass ich nicht jede "Eventualität" mit vorausschauendem Gehorsam
vorwegrepariere. 
Im Wartungsplan von MB ist ein prophylaktischer Tausch der Führungsschienen nicht vorgesehen, ....also lebe ich mir dem Risiko.......es gibt auch Beispiele von M119er Motoren, die, aus anderen Gründen geöffnet, keinen Befund an den Gleitschienen hatten......
Ein Mysterium ist für mich aber der "kleine" M119 (420er). Der zeigt öfter Fehler, die nicht oder seltener beim "großen" (500er) auftreten. Da gibt es die wildesten Theorien (Schwingungen u.ä. mystisches Zeug..), sehr rätselhaft....

Gruß,

Th.

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer



Führungsschienen der Steuerkette:

O. K. vielleicht der Extremfall nach unten aber > 150' km oder > 15 Jahre wird die Sache gefährlich, so daß man um eine Überprüfung (der unteren Führungsschienen) nicht herumkommt. Dann kann man auch gleich wechseln. Denn einmal aufmachen... dann sind die Materialkosten auch nicht mehr die Welt.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Hallo,

ja, wenn schon, denn schon......., nur die oberen zu checken und zu wechseln (vergleichsweise peanuts..), ist wie kurz vor der Toilette in die Hose ge..........

Leider hört man es nicht immer, wenn sich bereits Teile "aufgelöst" haben......Riiiisiiikooooooo....

Gruß,

Th.

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer


Hallo liebe Mercedesfreundinnen und Mercedesfreunde!

Kaufberatung W 140
http://www.stammtisch-krefeld.de/wiki/pmwiki.php?n=TEC.140Kaufberatung

Über den W 140/ Baureihe 140
http://autokatalog.autoscout24.de/.../?...

W 140?
Der W 140 frißt einem die Haare vom Kopf oder man hat eine rollende Ruine und Baustelle. Alles andere ist fast immer Utopie und man macht sich etwas vor. Wenn man viel Geld hat, viel Geduld und Nerven kann man es angehen. Auch Selberschrauben hilft hier nur bedingt. Die Teile sind teuer. Vieles kann man einfach nicht (ordentlich) selber machen.

So, wer wirklich hart im Nehmen ist, ohne Nerven und finanziell absolut schmerzfrei!, hole sich einen Kaffee oder Tee o. ä., suche noch einmal die gekachelten Räumlichkeiten auf, denn jetzt wird es wirklich hart, und wir fangen an:

Ich/wir haben uns auch gewaltig mit dem W 140 und den Folgekosten verschätzt - insbesondere was Reparaturen angeht

Ich möchte hier alle vor falschen Erwartungen und geringen Kosten bei einem (gebrauchten) W140 S-Klasse Mercedes warnen. ("Alte Hasen" kennen das ggf. schon.)

Der Wagen zieht fast immer teuere bis teuerste Reparaturen nach sich.

Auf alle Fälle jedoch dann, wenn man ihn wirklich im Top-Zustand haben möchte. Viele sehen jedoch die Mängel nicht bzw. ignorieren sie... bis weitere Folgekosten entstehen!

Er ist sehr komplex und hätte vielfach noch solider gebaut werden müssen...

Zudem wird er von dem Vorbesitzer/den Vorbesitzern nicht immer so penibel gewartet, repariert und gepflegt.

Als Beispiel hier unser S 500 L; Baujahr 12/1995; Modelljahr 1996; 70.600 km gelaufen; Kauf 7 Jahre alt 2002 von einem freien Händler mit TÜV-Gebrauchtwagengutachten etc.

Der Wagen war scheckheftgepflegt (lückenlos) bei einer Daimler Werksniederlassung – Team vom Werkstattleiter persönlich, original 70.600 km - nachprüfbar - (V 8 ), erste Hand, Kaufpreis damals EUR 20.000,-

In den ersten 5 Jahren knapp EUR 35.000,- nur Reparaturen, einige Nachrüstungen und Inspektionen (ohne Versicherung, Steuer, und Kraftstoff).

Folgendes war fällig:

Neue Reifen (5);

Motor leckte unten Öl (Geber- recht günstig) aber Abdichtarbeiten/Montage Arbeitslohn;

Scheibenwischerblätter neu;

Neue Batterie/ Akku (100Ah);

Tachobeleuchtung defekt; (Bei dieser Gelegenheit hat die Werkstatt die Scheibe des Kombiinsturments zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Beleuchtung über dem Lichtschalter ausgefallen (Birne);

Panel für elektr. Sitzverstellung (Fahrerseite) gebrochen - Klipse nicht einzeln nur ganzes Panel -;

Beleuchtung des Panels Wackelkontakt;

Fangband der Fahrertür defekt;

Hintergrundbeleuchtung der Anzeige für die vorderen Abstandssensoren defekt (nur mittige Anzeige über der Mittelkonsole);

beide Scheinwerfer Feuchtigkeit eingedrungen - dann gleich beide gereinigt; neue Glühlampen; (eine Streuscheibe von der Werkstatt [diesmal andere] zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Heckscheibe milchig an den Rändern - besonders unten -; Da dies nur ein kosmetisches Problem darstellt (solange es im schwarzen Rahmen rings um die Heckscheibe bleibt) wird es so gelassen.;

Steuergerät/Platine ? für Fensterheber defekt, Resultat Fensterheber hinten links ging „nicht immer“ , Wechsel;

Wechsel Bremsflüssigkeit (turnusmäßig);

Wechsel Kühlmittel (turnusmäßig);

Belege, Scheiben - bis aus Scheiben vorne;

Bremspedalüberzug (Gummi) neu;

Dichtring von Ölpeilstab erneuert (habe Angst, daß dieser mit der Zeit porös wird und dann im Öl liegt), Da der Ölpeilstab verknickt war, wurde dieser gleich ganz getauscht.

Leichte braune Korrosion an den Blechkanten des Batteriefaches - DC Kulanz, Zitat: Sie haben schon viel Geld bei uns gelassen !

Hubbrücke Schiebedach gebrochen: Schiebedach funktionierte einwandfrei nur während der Fahrt machmal ein Tickern, Klackern aus dem Bereich hinteres Schiebedach, Wechsel mit beiden
Hubwinkeln;

Klimaautomatik keine ausreichende Kühlleistung - Resultat Regler für Lüfter defekt, Kühlleistung i. O.;

Hintere Ausströmdüsen der Klimaautomatik (keine Fondklima) ließen sich nicht richtig schließen (Bowdenzugeinstellung);
Beleuchtung der hinteren Ausströmdüsen der Klimaautomatik ausgefallen (Birne);

zeitweiser ESP-Ausfall bei großer Wärme: Ursache: verbogene Kontaktspangen der entsprechenden Sicherung im Sicherungskasten; Sicherungshalter des Sicherungskasten gelöst und Kontaktspangen gerade gebogen;

Lenkservopumpe defekt (Geräusche im kalten Zustand – nicht auf zu wenig Öl zurückzuführen) – Austausch (140er Krankheit);

Wechsel des Öl im Automatikgetriebe - auch wenn DC es einige Zeit nicht für nötig hielt - Automaten (ab Mitte 1995; 722.6 – Automaten); Mittlerweile wird es wieder vorgeschrieben.

Zeitweise Ruck im Automatikgetriebe (nur) beim Herunterschalten (nur) auf den 2. Gang (1.Gang), trat aber auch schon einmal ein halbes Jahr nicht mehr auf, immer mal wieder, kein „System“ erkennbar, verschiedenste Werkstätten !!!!!!! ; Getriebe neu anlernen ==> kein Erfolg; Es war wohl der Freilauf 2. Gang; bei knapp 95.000 km AT-Automat !
Dämmatte über der Kardanwelle vergammelt. Der Wagen ist sonst von unten Top. Aber diese sah man erst richtig als das Getriebe ausgebaut wurde. Die Gummilager des Getriebes wurden gleich vorsorglich mit getauscht.

Radschrauben getauscht – angerostet;

Sterne in der Mitte der Felgen getauscht;

Navigerät: leichtes kleines Loch (hell) unten mittig in der Frontplatte -mit Plasikkleber und schwarzer Kunststofffarbe (selbst) behoben;

Vorbesitzer hat zwei Schrauben in die Armlehne der Beifahrertür geschraubt - zwei hässliche Löcher, Verkleidung etwas ausgefranst ebenfalls Kunststoffkleber und schwarze Farbe anschließend Kunststoffpflege (selbst);

Winziges Loch im Leder der Rückbank – Flüssigleder – Eigenregie;

Knarren der Seitenblende des Fahrersitzes – Eigenregie mit Fett;

Beifahrersitz (Vorderseite unten) schwarze Abdeckung Pneumatikanschlüsse (leicht) gebrochen - kleben Eigenregie;

Polieren des verkratzten Wurzelholzes der Mittelkonsol- Eigenregie;

Knarren der Abdeckungen des Lautsprecher auf der Hutablage – Eigenregie mit Fett;

Knarren der Kunststoffleisten der Fensterrahmen (beide rechts ??) – Eigenregie nachspannen über nacht mit Bindfaden und fetten;

ca. 1,5 Jahre nach Kauf viel mir auf, daß das rechte Rücklicht in Höhe des Rückfahrscheinwerfers einen langen Riß hatte, jedoch kein Hervorstehen, daher 1,5 Jahre und auch vom TÜV Gutachter (bei Kauf) und allen Werkstätten nicht aufgefallen, habe ich beim Putzen gesehen, Wasser fing langsam an einzudringen; Resultat Austausch gleich beider Rücklichter (wg. weißer Blinkergläser)

3,5 Jahre nach Kauf:
Bedienteil der Klimaautomatik neu (Tasten defekt);
Benzin tropft auf Auspuff - Schlauch
Hintere Innenleuchte mit Anzeigen der hinteren Abstandssenoren defekt;
Austausch auch der restlichen 3 Türfangbänder (Fahrertür bereits beim Kauf durch Händler);
Schließösen beide vordere Türen erneuert (knacksten);
Schließösen beide hintere Türen erneuert (knacksten);

Klackern der Airbag-/Hupenfedern - neue Federn;
3 Türfangbänder (außer Fahrertür ersetzt);

Aufarbeiten der 8-Loch-Räder vom Vorbesitzer für Winterreifen (durch Felgendoktor) - (leichte) Bordsteinschürfungen am Felgenrand, Rundlauf i. O. bringen, säubern und Radstern neu lackieren;
Sommerreifen Pirelli P 6000 beim Kauf neu aufgezogen nach nur gut 20.000 km mit der Hälfte Profil wegschmeißen - die schwammen bei 100 km/ h bei Nässe derart auf...
Michelin Sommerreifen

4 Jahre nach Kauf: Michelin Winterreifen auf die aufgearbeiteten Räder (s. o.)
(Für die Sommerreifen wurden neue original 8-Loch-Räder gekauft.);

Abbau der Seitenbeplankungen der Türen - "Saccobretter" - (lediglich ganz leichter Rostansatz an einigen Fixierungslöchern für die Haltestifte in den Türen); Eigenregie

Kat-Aufrüstung mit Nachrüstsatz von EURO 1 auf EURO 2;

Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung;

Abstandshalter für Bremsleitungen (Rückrufaktion/bzw. kostenlos);

Austausch Schiebedachdichtung sowie aller 4 Türdichtungen in der Karosserie;

6 Jahre nach Kauf:
Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) hinten;
Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) vorne – sehr aufwändig; Die Türverkleidungen müssen ab, da die Fensterdichtungen „in den Fensterlaufschienen unten in der Tür übergehen“. Hinten sind sie nur gesteckt.

Zierleiste an der Beifahrertür oben ist (schon immer) nach hinten verschoben und beschädigt die umlaufende Türdichtung der Beifahrerseite. Beseitigung/Lösung Zierleiste; Austausch der umlaufenden Türdichtung der Beifahrerseite;

Zierstäbe des Kühlergrills (Originalgrill 500er) innen sind (von Anfang an) korrodiert und haben einen kleine „Beule“. Austausch!

Austausch Thermostat für Kühlsystem (der Motor erreichte jetzt in der kalten Jahreszeit teilweise nur knapp 80 °C)

Knacken hinter der Rückbank: Problem mit Fahrwerk/Bremsen hinten: Abnahme Verkleidung unten und schmieren

[Es steht noch an :
Austausch Heckscheibe (milchig an den Rändern);
Gurtaufroller hinten rechts erneuern - Komfortfunktion ausgeleiert;
Polsterung bzw. Federkern Rückbank erneuern sowie ggf. Lederbezug der Sitzfläche der Rückbank ]

Dann die Kür: Nachrüstung von Extras, die wir noch zusätzlich unbedingt haben wollten:
Nachrüstung Servoschließung – auch wegen der schweren Türen hätte diese eigentlich serienmäßig sein müssen – siehe auch Schäden an der Fahrertür (s. o.);

Multikonturlehne Fahrersitz;

3. Bremsleuchte (Hutablage);

CD- Wechsler;

Neukauf Navi-CD(s) (im Laufwerk lag eine "Madonna-CD" damit navigieren war schwierig);

+ 50 Glühlampen für Abblendlicht, Nebel- und Fernscheinwerfer (50 % mehr Licht - Die sind wirklich der Hammer !);

Stoßfänger vorne und hinten verschürft, lange Kratzer an der Seite, kleine Steinschlagpickel vorne, Einstiegsleisten zerkratzt- Jetzt kommt es: Ganzen Wagen, bis auf Dach neu lackieren lassen beim Hinterhoflackierer; Motto wenn schon, denn schon;

Irgend etwas fehlt bestimmt noch in der Aufzählung!

Zusätzlich ca. 1.200 Kleinreparatur- und Pflegestunden von mir (Gummidichtungen und Gummiteile, Lack, Kunststoffteile usw. usw.) nur, um den Wagen zu erhalten und zukünftige Reparaturen soweit möglich zu begrenzen (diverse Knarrgeräusche im Innenraum beseitigen usw., usw.);

Verbrauch, Versicherungsprämien und Steuer separat - das wurde natürlich vor dem Kauf abgecheckt.

Hinweis: Der Wagen wird nur ca. (knapp) 7.000 km pro Jahr bewegt (aber regelmäßig und nur auf längeren Strecken).

Was noch ansteht:
Scheinwerfer rechts erneut beschlagen: erneute Demontage und Abdichtung? Prüfung demnächst;
Gurt hinten rechts ist zu erneuern (Komfortfeder ausgeleiert);
Sitzkissen und Lederbezug hinten! erneuern - hinten rechts durchgesessen, Leder abgenutzt = ca. EUR 2.000,-
Heckscheibe an den Rändern stark milchig! = ca. EUR 2.000,-
(Die Versicherung werden ich mit soetwas garantiert nicht "belasten" - Es gab genug Schwierigkeiten mit der Versicherung: Hohe Typklasse, Wert des Fahrzeuges weit über Liste [mit Gutachten belegt - siehe auch Wiederherstellungswert nicht nur Wiederbeschaffungswert - separates Thema ] )
etc.

Jedes Mal wenn ich irgendwo einen W140 sehe, versuche ich, ihm mir genau anzuschauen. Sie sind ja so selten geworden. Dann rechne ich immer im Kopf die Kosten zusammen, die ich sehe. (Und da schrieb ich jetzt bewußt: "die ich sehe"😉
Unter EUR 15.000,- bin ich in fast keinem Fall gelandet (ggf. mit den vermuteten Kosten aufgrund der KM-Leistung).
Manchmal/öfters "rattert die alte Rechenmaschine in meiner Birne" mir so > 30 TEUR vor.
Und wenn man ihn ein bißchen fahren will und nicht nach 5.000 km bei den ersten größeren Reparaturen wieder abstoßen will/muß, kommt das.

Schließlich will man ja S-Klasse fahren und nicht so sein klappernde, rollende Baustelle.

Runtergeritten ist der Wagen schnell... und dann stehen sie irgendwo. Oder viele versuchen ihn mit halbherzigen Reparaturen zu halten. Grausam!

Dein Budget sollte viele tausend EURO oder gar zehntausend EURO zusätzlich zum Kaufpreis für Reparaturen und technische Instandhaltung hergeben. Ansonsten Finger weg von dem Wagen. Du kannst ihm nicht gerecht werden und Dir und Deinem Wunsch S-Klasse/W140 fahren zu wollen auch nicht.

Da ist es auch kein Trost, daß andere Marken ggf. noch teuere Ersatzteile haben. Der W 140 ist ein Luxuswagen, der eigentlich noch über der "normalen S-Klasse" in der Region des Maybach (W240) rangiert, mit aktuell mindestens 11 Jahren auf dem Buckel.

Alles was W140 heißt und jetzt/aktuell keine Großbaustelle ist würde mich sehr, sehr überraschen. Das wäre von der Wahrscheinlichkeit wie ein Sechser im Lotto.

http://www.db-forum.de/forum/311478-post15.html

http://www.db-forum.de/forum/313250-post23.html
(hier vollständig)
W 140 komplett neu aufbauen (daß er besser als neu ist)?

Das kostet satt im 6-stelligen Bereich.

Brabus z. B. macht soetwas. Da lassen z. B. Scheichs ihren W140 nach Deutschland bringen. Der wird bis auf die Rohkarosse gestrippt. Der Motor wird komplett neu aufgebaut (ggf. getunt - O. K. heute schon schwieriger wegen der hierfür i. d. R. nicht mehr verfügbaren Teile). Alle Kabel etc., etc. heraus.
Wenn man weiß was allein für Kabel, Elektrik/Elektronik im W140 ist, versteht man, daß der Aufwand dafür gigantisch ist. Aber in einigen Ländern gilt das nicht als neuer Import für so ein Fahrzeug, denn der Wagen war ja in das Land bereits verbracht und zugelassen. Der Wagen wurde ja nur "zu Reparatur geschickt" und kommt dann wieder.

Ich bin immer wieder erstaunt und erschüttert wie "blauäugig" - Ja ich muß es leider so schreiben! - die Anschaffung eines W 140 angegangen wird.

Es ist ein mindestens über 11 Jahre altes Fahrzeug der Luxusklasse, welches noch über der S-Klasse angesiedelt ist. Fast kein Vorbesitzer/keine Vorbesitzer stecken genügend Geld/Aufwand in komplette Wartung und Pflege. Es entstehen dann die W140-Baustellen, die man überall sieht.

Ich rechne bei einem gebrauchten W 140 - den ich irgendwo sehe und mir genauer angucke - immer mit mindestens EUR 15.000,- , um ihn wirklich vernünftig fertig zu machen.
Alles andere ist Augenwischerei, es sei denn es macht einem Spaß, mit so einer mehr oder minder mobilen Baustelle und diversen Klappereien und Unzulänglichkeiten zu fahren. Entschuldigung! Das ist kein S-Klasse-fahren. Das ist dann "Atze" konnte es nicht aber wollte auch S-Klasse/W140 fahren.

Und jetzt soll keiner kommen: "Der Wagen, der er letzte Woche gesehen hätte, wäre aber ganz bestimmt nicht so und ich würde nur schwarzmalen."

Stelle mir den Wagen vor und ich belege Dir, daß der Wagen mindestens die o. g. Summe erfordert. Spätestens die nächsten zwei Jahre im Besitz des neuen Eigentümeres werden es bestätigen, wenn er nur ehrlich mit sich selber und seinem Fahrzeug ist.

Die Ausnahme von den vorgenannten Fahrzeugen mit den genannten Reparturaufwendungen????
Ich habe in den letzten 5-6 Jahren abgesehen von unserem Blau Bär (s. o. ca. EUR 35.000,- und nun "recht nett"😉 eigentlich nur einen gesehen und ich sehe mir fast jeden 140er an, den ich zu Gesicht bekomme.

http://www.db-forum.de/forum/314218-post4.html

Gas? Halte ich nichts von. Höhere Verbrennungstemperaturen ggf. Zylinderkopfdichtung... bei Belastung?
Versicherung kannst Du selber rechnen. Das ist relativ einfach.
Steuer ist auch relativ einfach. - Vorsicht hier... Kaltlaufregler verbaut? Damit ist EURO 2 beim 500er möglich. Wenn nicht EURO 2 ist die Nachrüstung mittels Kaltlaufregler ggf. nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Spriverbrauch 500er Benzin:
10 l absoluter Minimalverbrauch bei 250 km konstant 70 km/h - eher unrealistisch!
unter 12 l oder unter 13 l auf der Landstraße wenn man wirklich nur!!! Landstraße wie Opa fährt und nie den Kickdown benutzt
Autobahn "guter Mix" ca. 16,5 l
Stadt??? Unter 20 l geht da nichts! Und ich fahre wie Opa. 23 l in der Stadt im Winter möglich; da bin ich immer noch vorsichtig gefahren...
Mit Gas ca. 2l jeweils mehr?!

Das Thema sind jedoch die Reparaturen und Instandhaltungen!!!

Viele Grüße von einem W 140- geschädigtem und -infizierten
Jörg H. und Blau Bär

Hallo zusammenn ,ich habe den Nachfolger C-215.Kann nur bestätigen
das diese Autos wahre Geldvernichtungsmaschienen sind!Vorher hatte
ich einen BMW 540i ....noch schlimmer,also denkt dran ein schnöder Opel
GPC hängt uns locker ab,bei 30%Spritkosten,is aber eben nur n Opel..

@alle:

Letztendlich streiten wir ja auch "nur" über die Auslegung von statistischen Werten.

Es gibt S350 Turbos, die 500.000 Kilometer ohne Defekt zurücklegen, es gibt welche die bei 50.000 verrecken. Es gibt Automaticgetriebe die bei 150.000 getauscht werden müssen, es gibt welche die bei 500.000 Kilometern noch schalten wie am ersten tag.

Kurzum: Man kann Glück haben, und füllt nur regelmäßig Sprit und ab und zu mal Öl nach und fährt über Jahre hinweg ohne sonstige Kosten und fährt das Ding zum Polo Tarif. Man kann auch großes Pech haben, und dann wird man arm. Beim W140 sehr arm, beim W126 arm. Zweiteres halte ich für wesentlich wahrscheinlicher, zummindest für die Preisregion in der ich mich aufhalte.

Worauf ich hinaus will ist, dass der persönliche Risikofaktor bei so einem Auto immer von der individuellen finanziellen Lage abhängt. Wer bereit / in der Lage ist ordentlich Geld in den Wagen zu stecken, den stören auch eventuelle Reperaturen an so einem Wagen nicht. Wer da nicht ganz so liquide ist, den interessiert dieses Risko schon mehr.
Wer zudem in der Lage ist einen höheren Kaufpreis zu zahlen, der erhöht die Chance ein Fahrzeug ohne spontan anfallende Reperaturen kaufen zu können. Ingolfs Wagen würde ich auf jeden Fall zu den Wagen im ausserordentlich guten Zustand bezeichnen, wo die Chance des Supergaus recht gering ist.

W140 und W126 sind beide keine preisgünstigen Fahrzeuge im Unterhalt. Das erheblich größere Finanzielle Risiko (=Kombination aus Wahrscheinlichkeit zu der ein Ereignis eintritt + Intensität, mit dem es eintreten kann) liegt beim W140 da er, wie schon erwähnt, erheblich komplizierter und moderner ist.

Dass der W126 aber auch ein Oldtimer im Vergleich zum W140 ist, das ist unbestreitbar. Der V8 im W126 ist im Prinzip der gleiche Motor der in den W108 eingebaut wurde, während der M119 fast ein Sportwagenmotor ist, der bis ins neue Jahrtausend gebaut wurde.
Fürs Fahrwerk gilt das Gleiche. Aber dank der verhältnismäßigen Primitivität des W126 reduziert sich das "Gefahrenpotential" altersbereinigt beim W126.

Aber mal Hand aufs Herz: Für 12.000 Euro kriegt man einen top gepflegten W126 und W140, und im Vergleich zu dem was man da so in der Golf Fraktion bekommt ist eine S Klasse doch wohl das preiswerteste Auto, was man kriegen kann 😁

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