W/S213 KBA Rückruf und Diesel Pflichtupdate

Mercedes E-Klasse W213

Ich "freue" mich natürlich riesig, dass offensichtlich beim 350d ebenfalls beschissen wurde.

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Beste Antwort im Thema

So, ich habe heute das Softwareupdate aufspielen lassen. Die Arbeit dauert etwa eine Stunde. Zu dem was genau gemacht wird, habe ich den Auftrag fotografiert und hier angehängt. Zum Softwareupdate werden auch die NOX Sensoren getauscht. Alles ist natürlich kostenlos.
Nach den Arbeiten bekommt man noch eine Bescheinigung über das Update und ein Ergänzungsheftchen zur Betriebsanleitung. Beides habe ich für Interessierte auch fotografiert und hier mit angehängt.

Zum Fahreindruck nach dem Update kann ich sagen, dass es keinen spürbaren Unterschied zum Verhalten des Fahrzeuges von vor dem Update gibt. Weder Laufruhe, noch die Durchzugskraft haben unter dem Update gelitten. Ich bin auch auf dem Hin- und Rückweg extra je einen Umweg von ca. 80km gefahren, um vielleicht Veränderungen am Spritverbrauch feststellen zu können. Aber auf beiden Strecken blieb der Verbrauch völlig identisch. Lediglich auf dem Rückweg war der Verbrauch um 0,1l geringer als auf dem Hinweg. Das verbuche ich aber einmal unter der normalen Streuung und will deshalb nicht von weniger Verbrauch sprechen.

Wenn sich in Zukunft nicht noch negative Dinge zeigen sollten, ist für mich die Sache hier abgeschlossen und bedarf keiner weiteren Aufregung über das Update.

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Wenn die Stickoxide der Grund für den Rückruf sind, dann müsste die Einspritzmenge ansteigen.
Das AdBlue macht die Stickoxide nämlich unschädlich. Und auch nichts anderes.

Zitat:

@danny139 schrieb am 31. Oktober 2019 um 17:32:27 Uhr:


Wenn die Stickoxide der Grund für den Rückruf sind, dann müsste die Einspritzmenge ansteigen.
Das AdBlue macht die Stickoxide nämlich unschädlich. Und auch nichts anderes.

So sollte es eigentlich sein. Aber wie gesagt, bis jetzt kann ich rein optisch keinen erhöhten Verbrauch des AdBlue erkennen. Doch auch der Werkstattmeister sagte mir damals bei dem Update schon, dass er bei seinem GLE 350d ebenfalls keinen erhöhten AdBlue Verbrauch, nach dem Update, feststellen konnte und das darüber auch keine Kundenberichte bestünden. Nur bei den Sprintern mit dem 350er Motor sollen wohl erhöhte AdBlue Verbräuche nach dem Update zu verzeichnen gewesen sein. Warum das so ist, konnte mir der Werkstattmeister aber auch nicht erklären.

Habe heute auch das Update machen lassen.Werde berichten ob ich Goldfinger 23 Erfahrungen bestätigen kann. Es gibt auch noch einen 100 € Wartungsgutschein von MB dazu.(Ein Schelm wer jetzt böses denkt)😉

@Bastler456
Ja, da bin ich gespannt, ob Du ähnliches feststellen kannst.

Das mit dem 100€ Gutschein würde ich nicht so überbewerten. Ich denke, dies ist eher ein hilfloser Entschuldigungsversuch.

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Zitat:

@Goldfinger23 schrieb am 31. Oktober 2019 um 17:58:27 Uhr:



Zitat:

@danny139 schrieb am 31. Oktober 2019 um 17:32:27 Uhr:


Wenn die Stickoxide der Grund für den Rückruf sind, dann müsste die Einspritzmenge ansteigen.
Das AdBlue macht die Stickoxide nämlich unschädlich. Und auch nichts anderes.

So sollte es eigentlich sein. Aber wie gesagt, bis jetzt kann ich rein optisch keinen erhöhten Verbrauch des AdBlue erkennen. Doch auch der Werkstattmeister sagte mir damals bei dem Update schon, dass er bei seinem GLE 350d ebenfalls keinen erhöhten AdBlue Verbrauch, nach dem Update, feststellen konnte und das darüber auch keine Kundenberichte bestünden. Nur bei den Sprintern mit dem 350er Motor sollen wohl erhöhte AdBlue Verbräuche nach dem Update zu verzeichnen gewesen sein. Warum das so ist, konnte mir der Werkstattmeister aber auch nicht erklären.

Die Antwort des Werkstattmeisters hätte lauten müssen: "Erfolgt keine Eindosierung von AdBlue, wird auch kein AdBlue verbraucht."

Hier gilt nicht der Grundsatz, viel hilft viel:

Die Herausforderung besteht in der für den augenblicklichen Gehalt von NOx im Abgas passenden Zudosierung von AdBlue. Weil ein Gleichgewicht beider Reaktionspartner unter dynamischen Betriebsbedingungen kaum herzustellen ist, erfolgt die Dosierung von AdBlue in einer ersten Phase nach errechneten Kennfeld-Parametern, die der Motorkonstrukteur im Steuergerät in festen Größen hinterlegt. In einer zweiten Phase wird die NOx-Restmenge gemessen und für die nächste AdBlue-Einspritzung wird die Dosierung ggfs. korrigiert. Zunächst wird der Harnstoff AdBlue zu Ammoniak umgewandelt, dann erfolgt eine Reaktion des Ammoniaks mit NOx, die Produkte sind Wasser und Stickstoff. Anschließend wird evt. überschüssiges Ammoniak wieder in unschädliche Komponenten umgewandelt.

Entspricht die AdBlue-Dosierung nicht genau der NOx-Emission, hat man bei zu wenig AdBlue zu hohe NOx-Emissionen oder bei einer Überdosierung pulverförmige Rückstände, die den SCR-Katalysator (Reduktionskatalysator) verstopfen können.

Und noch etwas Grundsätzliches zum Thema Temperaturfenster, von Daimler als legal definiert, nachzulesen im dem Bericht der Untersuchungskommission "Volkswagen":

Zitat:

"Für das so genannte Ausrampen der AGR-Menge in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur / Temperatur im Ansaugsammler / Kühlwassertemperatur haben alle befragten Hersteller als Grund das Risiko einer Belagbildung im AGR-System angeführt. Dieses Risiko ist zweifelsfrei vorhanden und ist mit herstellerunabhängigen Forschungsprojekten bestätigt.

Die Belag- oder auch Lackbildung kann zu einem Versagen des AGR-Ventils führen und den AGR-Kühler zusetzen. Ferner kommt es bei einer zusätzlichen Kondensatbildung, insbesondere bei Anwesenheit von Schwefel, zu Korrosionsproblemen.

Dazu genügen bereits geringste Schwefelmengen, die auch in so genannten schwefelfreien Kraftstoffen noch zu finden sind.

Der Feuchtegehalt im Abgas ist durch die Verbrennung des im Kraftstoff enthaltenen Wasserstoffes zu Wasserdampf deutlich höher als der Feuchtegehalt der Umgebungsluft, wodurch der Kondensatanfall entsprechend hoch ist.

Tritt zu große Verschmutzung auf, wird im einfachsten Fall die Motorkontrolllampe ausgelöst, die den Fahrzeughalter auffordert, unmittelbar eine Werkstatt aufzusuchen. Es sind jedoch auch Schäden bekannt, welche unmittelbar den Ausfall des Motors zur Folge haben.

Neben einem möglichen Motorschutz ist noch ein weiterer Gesichtspunkt hinsichtlich der AGR-Mengenreduzierung für die Beurteilung von Maßnahmen einer Reduzierung der Emissionskontrolle heranzuziehen: Bei einem nicht mehr zuverlässig funktionierenden AGR-Ventil oder einem zugesetzten AGR-Kühler kommt es zu einer merklichen Verminderung der AGR-Menge, die wiederum eine NOx-Erhöhung zur Folge hat. Ferner vermindert ein Partikelbelag im AGR-Kühler den Wärmetransport vom rückzuführenden Abgas in das Kühlwasser, wodurch ebenfalls mehr NOx entsteht.

Somit können letztendlich Strategien zur Ausrampung der AGR-Menge als Maßnahmen zur Sicherstellung der Emissionskontrolle angesehen werden.

An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, dass der Vorgang des Schichtaufbaus durch die Partikel im rückgeführten Abgas sehr komplexen Wirkmechanismen unterliegt.

Es besteht nicht nur eine Abhängigkeit vom Partikelgehalt im Abgas, sondern auch von dessen Zusammensetzung insgesamt. Dabei spielen die Temperaturdifferenzen zwischen dem Abgas und den Bauteilen (Kühlerwände, AGR-Ventil usw.), der HC-Gehalt und die Feuchte eine Rolle. Hinzu kommt noch eine mögliche Kondensatbildung. Die Abgaszusammensetzung wird durch den jeweiligen Motorbetriebspunkt bestimmt.

Daraus folgt, dass sich die Konsistenz einer Ablagerungsschicht innerhalb ihrer Schichtdicke ändern kann. Damit besteht wiederum eine Abhängigkeit von der Abfolge der gefahrenen Betriebspunkte mit den jeweilig auftretenden Temperaturen.

Diese Komplexität der gegenseitigen Wechselwirkungen macht es außerordentlich schwierig bis unmöglich, beispielsweise quantitativ exakte Temperaturgrenzen für eine Vermeidung einer Ablagerungsbildung anzugeben."

Übrigens: DHL setzt nicht zuletzt deshalb so gern Daily-Zustellfahrzeuge ein, weil diese von Iveco unter der Haube für den Haus-zu-Haus-Verkehr ohne AGR maßgeschneidert sind.

LG, Walter

ich habe das Updat jetzt auch vornehmen lassen. Seit dem Updat bin ca. 2000 km gefahren. Eine bessere Leistung wie Goldfinger konnte ich nicht feststellen. Aber seit dem Updat ruckelt der Wagen bei langsamer Kolonenfahrt zwischen dem 1 und 2. Gang. Ich werde das in den nächsten Tagen durch die Werkstatt prüfen lassen. Einen Mehrverbrauch an Ad-blue konnte ich nicht erkennen. Die optische Anzeige ist nur geringfügig
gesunken.

Zitat:

@Chabunki schrieb am 4. November 2019 um 17:54:32 Uhr:


Aber seit dem Updat ruckelt der Wagen bei langsamer Kolonenfahrt zwischen dem 1 und 2. Gang.

In was für einem Modus fährst Du deinen Wagen? Normalerweise wechselt das Getriebe doch recht rasch vom 1. in den 2. Gang und vom 2. in den 1. geht es doch fast nur wenn der Wagen auch wirklich steht. Somit sollte Dein Wagen bei langsamer Kolonnenfahrt doch eigentlich im 2. Gang bleiben.

Zitat:

@Chabunki schrieb am 4. November 2019 um 17:54:32 Uhr:


Eine bessere Leistung wie Goldfinger konnte ich nicht feststellen. Aber seit dem Updat ruckelt der Wagen bei langsamer Kolonenfahrt zwischen dem 1 und 2. Gang.

Seit dem Update vor 6 Wochen habe ich aber auch das Gefühl, dass der Motor jetzt etwas besser am Gas hängt. Es ist nun nicht so enorm zu spüren und ich würde auch nicht so weit gehen zu behaupten der Wagen hätte jetzt 10 oder 20PS mehr, aber es fühlt sich halt kräftiger an.

Das Ruckeln kann ich bei meinem Wagen nicht feststellen. Da muss etwas bei deinem Fahrzeug nicht ordentlich gelaufen sein, wenn es denn überhaupt am Update liegen sollte.

Wie du auch festgestellt hast, konnte ich ebenfalls keinen Anstieg des AdBlue Verbrauches bemerken. Was ich aber nicht feststellen konnte ist, dass der Kraftstoffverbrauch gesunken ist. Da hat sich wohl nichts geändert. Aber ich muss auch sagen, dass ich keine konstant gleichen Wegstrecken fahre. Daher habe ich auch keine genauen Vergleichswerte.

Zitat:

@Goldfinger23 schrieb am 4. November 2019 um 20:33:22 Uhr:



Zitat:

@Chabunki schrieb am 4. November 2019 um 17:54:32 Uhr:


Aber seit dem Updat ruckelt der Wagen bei langsamer Kolonenfahrt zwischen dem 1 und 2. Gang.

In was für einem Modus fährst Du deinen Wagen? Normalerweise wechselt das Getriebe doch recht rasch vom 1. in den 2. Gang und vom 2. in den 1. geht es doch fast nur wenn der Wagen auch wirklich steht. Somit sollte Dein Wagen bei langsamer Kolonnenfahrt doch eigentlich im 2. Gang bleiben.

ich fahre den Wagen grundsätzlich im ECO - Modus. Das ruckeln im 1-2 Gang war vorher nicht. Diews besonders nervend wenn man auf der Autobahn in einen Stau kommt der das weiter kommen in einem höheren Gang nicht erlaubt. Ich werde das in den nächsten Tagen von meiner Vertragswerkstatt prüfen lassen.
Unabhängiog davon läuft die angestrebte Klage gegen Daimler wegen Betrug hinsichtlich der zugesicherten Eigenschaften für mein Neufahrzeug aus dem Jahre 2016. Warten wir vmal ab, was da raus wird. Jedenfalls ist der Wertverlust meines Autos nach 3 Jahren exorbitant !!!
Ich bin nicht gewillt das so hinzunehmen. Insebsondere unter der Berücksichtiguing das dies mei 14. neue Mercedes seit 1979 ist.

Zitat:

@Chabunki schrieb am 5. November 2019 um 14:16:07 Uhr:


ich fahre den Wagen grundsätzlich im ECO - Modus. Das ruckeln im 1-2 Gang war vorher nicht. Diews besonders nervend wenn man auf der Autobahn in einen Stau kommt der das weiter kommen in einem höheren Gang nicht erlaubt.

Du, das glaube ich Dir. Das würde mich auch nerven. Ich habe Dich da aber anscheinend auch etwas falsch verstanden. Du meinst sicher, dass das Rucken im 1. und 2. Gang ist. Ich hatte gedacht, da Du 1.-2. Gang geschrieben hast, dass es immer hin und her schaltet und dadurch das Rucken kommt.

Den ECO Modus nutze ich eigentlich nie, da mir die Schaltvorgänge, genau so wie im Comfort Modus zu träge sind und viel zu schnell in den nächsthöheren Gang gewechselt wird. Daher habe ich mir den Individual-Modus so eingestellt, dass Stopp/Start Aus ist, Motor auf Sport und Lenkung auf Comfort. Somit dreht der Motor auch etwas höher und der Abgasstrang wird schneller warm. Ich bin ohnehin noch nie ein Freund von untertourigem Fahren gewesen. Das mag vielleicht auch ein altmodisches Denken sein, aber ich habe immer die Befürchtung, dass dadurch der Motor, Einspritzanlage und Abgasstrang zu schnell versottet und es zu Problemen kommen kann.

Ich bin mal gespannt, was bei Deiner Klage herauskommt. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Erfolg und vielleicht wird das ja auch ein richtungsweisendes Urteil. Wäre schön, wenn Du uns da etwas auf dem Laufenden halten könntest. Ich bin mir sicher, dass das hier einige interessieren wird.

So heute ist meiner „dran“ schaun wir mal ...-Anlass für den 🙂 war die Motorkontrollleuchte, die seit gestern an blieb und kein ignorantes Weiterfahren zulässt. Fahrverbote für den Euro 6b W Bereich gibt es ja noch nicht. „Umstieg“ auf den R6, um längerfristig im Diesel High Tec Bereich bleiben zu können wohl eine Überlegung wert...
Gibt es inzwischen Nachteile, die update bedingt sind, klappt das mit der ad blue Anzeige ohne „Reichweitenangst“🙂 ?

Zitat:

@Bastler456 schrieb am 1. November 2019 um 13:09:24 Uhr:


Habe heute auch das Update machen lassen.Werde berichten ob ich Goldfinger 23 Erfahrungen bestätigen kann. Es gibt auch noch einen 100 € Wartungsgutschein von MB dazu.(Ein Schelm wer jetzt böses denkt)😉

Mein E350d (642) ist jetzt auch gerade beim "Dieselupdate". Ich habe nach dem 100 € - Gutschein gefragt, da sagte mir der Meister, den gibt es nur dann, wenn man freiwillig ein Softwareupdate aufspielen lässt. Mein Fahrzeug ist vom Pflichtupdate betroffen, da gibt es keinen Gutschein. Kann ich irgendwie nicht glauben ... Wer hat da andere Erfahrungen bzw. den Gutschein trotz "Pflichtupdate" erhalten?

Zitat:

@mm.sln schrieb am 18. Dezember 2019 um 10:07:10 Uhr:



Zitat:

@Bastler456 schrieb am 1. November 2019 um 13:09:24 Uhr:


Habe heute auch das Update machen lassen.Werde berichten ob ich Goldfinger 23 Erfahrungen bestätigen kann. Es gibt auch noch einen 100 € Wartungsgutschein von MB dazu.(Ein Schelm wer jetzt böses denkt)😉

Mein E350d (642) ist jetzt auch gerade beim "Dieselupdate". Ich habe nach dem 100 € - Gutschein gefragt, da sagte mir der Meister, den gibt es nur dann, wenn man freiwillig ein Softwareupdate aufspielen lässt. Mein Fahrzeug ist vom Pflichtupdate betroffen, da gibt es keinen Gutschein. Kann ich irgendwie nicht glauben ... Wer hat da andere Erfahrungen bzw. den Gutschein trotz "Pflichtupdate" erhalten?

Die Aussage ist leider falsch, dann verweise den Meister mal auf diese Seite von Mercedes:

https://www.mercedes-benz.de/.../start.module.html

hier steht sogar als Fußnote 1 geschrieben:
Zitat: "[1] Für Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 oder Euro 6b im Rahmen eines Rückrufes oder einer freiwilligen Service-Maßnahme zur Verbesserung der Stickoxid-Emissionen."

Gruß
Daniel

Danke, das habe ich dann mal gemacht.

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