VW Golf 6 GTI Fahranfänger

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,

ich hab einige Fragen zu einem VW Golf 6 GTI.

Also zunächst, findet ihr, dass ein GTI für mich als fast 18-jährigen zu groß ist oder gewöhnt man sich an die Leistung?
Dann hätte ich gerne ein DSG, da ich seit der Probefahrt am vergangenen Freitag mit meinem Vater in einem GTI hin und weg von dem Getriebe bin. Ist das DSG eurer Meinung nach angebracht für einen GTI?
Zu diesem GTI hätte ich auch eine Frage. Der hatte ein Billstein B14 Gewindefahrwerk drin, lohnt es sich, deshalb 1500 Euro mehr für das Auto zu bezahlen (20.000 €) und dafür 85.000 Kilometer, die er auf der Uhr hat, in Kauf zu nehmen? Oder sind 85k Kilometer für einen gepflegten GTI nicht viel?

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Das hätte man mir vor 14 Jahren mit 19 erklären sollen.
Leider bin ich selbst das beste Beispiel,wie man es nicht hätte machen sollen.
Ich habe zum 18 Geburtstag Damals Ende 1999 einen 5 Monate alten Corsa B 1.4 Liter 60PS geschenkt bekommen....hab den Wagen genau 1 Jahr gefahren, und meinte zu meinem Vater,dass das Ding echt lahm ist,kam auch ehrlich im Spessart bei uns kaum die Hügel hoch. Naja was war ...paar Tage später im BMW-Autohaus und ich bekam natürlich mit ordentlich Zuschuss von Vater(Als Zivi damals nicht ganz so viel Geld) einen Jahreswagen BMW 323ti Compact...2,5 Liter Reihensechszylinder 170PS Heckantrieb...für einen 19 Jährigen.....ich sage nur es war geil......genau 3 Monate,dann hatte ich wegen überhöhter Geschwindigkeit beim Überholen auf der Landstrasse die Kontrolle von meiner Heckschleuder verloren und alles andere möchte ich gar nicht ausführen,denn mein Unfallgegner den ich dabei gerammt habe landete erst im Graben und durch die Wucht des Aufpralls flog er mit dem Dach vorraus gegen einen Baum.schwerste Verletzungen 6 Wochen Koma usw.waren die Folge...für ihn ....für mich kam es auch Dicke,neben Albträumen, Anfeindungen Bekannter, finanziellem Schaden,Gerichtsverhandlung Führerscheinverlust,Jobverlust durch keinen Führerschein,Freundin schluss gemacht,da ich einfach psychisch durch war,hat sich zu meinem Bedauern mein Vater noch die meisten Vorwürfe gemacht,warum er mir überhaupt ermöglicht hat,so einen Wagen zu kaufen.Hätte ich den Corsa noch gehabt....wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen an so einer Stelle zu überholen.....
Meine Bitte...lerne erst richtig Autofahren, um leistungsstarke Wagen zu fahren, hast noch genug Zeit im Leben.....

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Wo noch zu Beweisen wäre was gefährlicher ist, ein 60 PS Kleinwagen, oder für einen Anfänger übermotorisierter Kompaktwagen mit 220 PS

Lass ein Golf in vielen Situationen sicherer sein als ein alter Corsa, aber das nützt dir auch nichts wenn du mit einem GTI mit 160km/h aus der Kurve fliegst. Ein 60PS Corsa gibt dir wenigstens die Sicherheit vor dir selbst, dass du wohl nie mit solch hoher Geschwindigkeit einen Unfall haben wirst 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI


Wo noch zu Beweisen wäre was gefährlicher ist, ein 60 PS Kleinwagen, oder für einen Anfänger übermotorisierter Kompaktwagen mit 220 PS

Ggf. kann man den Beweis später dann sogar hier auf mt lesen...

Lieber nicht.... 😉

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Also, wir bzw. ich fasse zusammen:
- VW
- Golf
- GTI
- max. 20.000 €

mit diesen Suchkriterien und einer entsprechenden Sortierung nach Laufleistung etc. sollten sich doch etliche passende Ergebnisse in den allseits bekannten Suchmaschinen finden lassen, oder?

Bleibt die Hoffnung, dass sich die Eltern später keine Vorwürfe machen.
Diese Hoffnung teile ich, allerdings nicht in Bezug auf die hier etwas herbeigezogene Logik in Bezug auf die Minimalleistung (weil man ja zwangsweise immer überholen können MUSS), die erheblich bessere Crashsicherheit eines z.B. Golf VI z.B. im Vergleich zu einem Polo V und vor allem nicht in Bezug auf den Leistungs=Variantenwunsch des TE, der es unterm GTI nicht machen möchte, obwohl er Fahranfänger ist und ein GTI, zumindest meiner unmaßgeblichen Meinung nach, für ihn als Erstwagen bei weitem übermotorisiert ist. Die Kosten sind ja nicht der primäre Faktor, da die lieben Eltern ja...

Da kann man final also nur wünschen:
Hals- & Beinbruch.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Da kann man final also nur wünschen:
Hals- & Beinbruch.

Tja Taubitz dem ist nichts hinzu zu fügen. Ich glaube so ausführlich wurde selten für einen Fahranfänger hier Diskutiert 🙂 Er kennt nun alle für-und-wieder den Rest muss der TE dann Schlussendlich mit sich selbst ausmachen (und seinen Eltern)

Hoffen wir das, wenn es ein GTI wird, wir nicht in ein par Monaten hier wieder von ihm hören... aber auf der Titelseite mit nicht schönen Bildern...

Da ihr alle die Erfahrung habt und ich keine, ist es wohl aufgrund von Kosten, die doch höher sind als ich gedacht habe, und Sicherheit meinerseits sinnvoller, keinen GTI zu kaufen, zumindest nicht als Fahranfänger.
Außerdem möchte ich nicht, dass ihr in 1-3 Jahren das gleiche, wie schon oft verlinkt wurde (tragischer Unfall mit GTD in Wolfsburg), hier im Forum liest.

Vielen Dank für eure wirklich zahlreichen und ausführlichen Antworten 🙂.

Dass man mit ausreichend Leistung (ab 150 PS) durchaus in jeder Fahrsituation erheblich flexibler und somit auch sicherer unterwegs ist, finde ich schon richtig. Es fällt leichter, sich einzuordnen, Spuren zu wechseln oder eben (falls nötig oder erwünscht) zu überholen. Das ist definitiv nicht zu bestreiten. Ein untermotorisierter Polo kann einem dagegen schon die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

Mal ganz abgesehen davon möchte ich noch einmal betonen, dass man aus meiner Sicht auch mit einem langsamen Auto riskant und zu schnell fahren kann. Es mag sein, dass die Tendenz bei einem schnellen Auto dahingeht, Grenzen öfters auszutesten als bei einer lahmen Gurke. Aber wie gesagt, wer es übertreiben will, der kann das auch mit 50 PS. Aber das ist nur meine Meinung.

Jeder muss letztlich eine eigene Entscheidung treffen. Und mit den Konsequenzen zurechtkommen.

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI


Wo noch zu Beweisen wäre was gefährlicher ist, ein 60 PS Kleinwagen, oder für einen Anfänger übermotorisierter Kompaktwagen mit 220 PS

Sind wohl 2 paar Schuhe, wie ich finde. ich möchte nicht in einem Ford Ka oder Corsa sitzen wenn mir ein BMW rein rasst und die Rede ist nicht das ich jemand rein fahre, sondern andersrum.

Bedeutet also, das es nicht zwingend ein GTI sein muss, sondern eher wert auf das Fahrzeug selbst legen sollte hier bspw. Der Golf

Gibt ja auch schicke 6er mit R-Line Paket wie schon von anderen angesprochen.

Zitat:

Original geschrieben von gttsifahrer


Dass man mit ausreichend Leistung (ab 150 PS) durchaus in jeder Fahrsituation erheblich flexibler und somit auch sicherer unterwegs ist, finde ich schon richtig. Es fällt leichter, sich einzuordnen, Spuren zu wechseln oder eben (falls nötig oder erwünscht) zu überholen. Das ist definitiv nicht zu bestreiten. Ein untermotorisierter Polo kann einem dagegen schon die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

Mal ganz abgesehen davon möchte ich noch einmal betonen, dass man aus meiner Sicht auch mit einem langsamen Auto riskant und zu schnell fahren kann. Es mag sein, dass die Tendenz bei einem schnellen Auto dahingeht, Grenzen öfters auszutesten als bei einer lahmen Gurke. Aber wie gesagt, wer es übertreiben will, der kann das auch mit 50 PS. Aber das ist nur meine Meinung.

Jeder muss letztlich eine eigene Entscheidung treffen. Und mit den Konsequenzen zurechtkommen.

Verstehe ich nicht ganz, insofern als dass man ganz klar mit ausreichender Leistung (oder mehr als ausreichender) entsprechend souverän unterwegs ist oder sein kann - wenn man´s kann.

Mit per se "sicherer unterwegs sein" hat das allerdings so gar nichts zu tun!

Mehr Motorleistung schafft nicht per se mehr Sicherheit und ist schon gar nicht synonym mit dieser, zumal nicht dann, wenn man diese mehr als ausreichende Leistung zur Verfügung hat, aber noch richtig einschätzen kann, wann man sie einsetzen darf / soll / gar muss und wann besser nicht und vor allem auch, was man mit dieser Leistung ggf. an sich selbst oder anderen anrichten kann.

Mehr Leistung ist per se also kein Sicherheitsaspekt (sonst gäbe es nicht Fahrzeuge, die z.B. das Elternfahrzeug in seinen Möglichkeiten für den Fahranfänger elektronisch begrenzen können, angefangen von der Vmax bis hin zur max. Lautstärke der Musikanlage...😁) , sondern setzt immer voraus, dass man diese auch zu beherrschen weiß und, vor allem, gleichfalls sich selbst zu beherrschen weiß in allen Situationen, wo man´s eben besser nicht übertreiben sollte.

Hier hat die Werbung offenbar in vielen Köpfen schon die kausalen Zusammenhänge von Ursache und Wirkung vollends verdreht und suggeriert vielen offenbar, dass man mit einem leistungs"schwächeren" Fahrzeug per se unsicher/er unterwegs sei und deshalb ständig die Schweißperlen auf der Stirn habe (diese Scheinargumentation wurde hier ja auch vom TE bzw. von dessen Eltern genannt).
Vielmehr hat man ggf. die Schweißperlen auf der Stirn, weil man mit einem "langsamen" Auto versucht unangepasst und ergo missbräuchlich schnell zu fahren! 😰

Das ganze ist doch wohl eher eine Frage einer verantwortungsvollen, der Situation, dem eigenen Vermögen und eben auch dem Auto angepassten Fahrweise!

Wenn ich "nur" 60 PS unterm Hintern habe, kann ich (übertrieben ausgedrückt) auf der Landstraße eben keine "Rennen" und wildes Lückenspringen veranstalten und insofern versuchen, es schnelleren/stärkern gleichzutun, die an jemand mit 90 km/h eben locker vorbei können, sondern muss warten, bis die Abbiegespur beginnt und ich mich einordnen kann, kann eben ggf. nicht die Spur auf der BAB wechseln oder gar hier (BAB) wie dort (Landstraße) überholen!
Wann bitte ist das technisch nötig und ein MUSS, wie auch der TE und seine Eltern meinen? Niemand MUSS überholen, man kann auch einfach hinter einem langsameren Fahrzeug bleiben, wenn man nicht überholen KANN oder sich dieses zumindest nicht empfiehlt!

Diese falsche Meinung erlebe ich in der Stadt allerdings täglich: Auf einer 2spurigen Richtungsfahrbahn fahre ich zufällig mal links, auf der rechten Spur parkt jemand voraus ein, wird langsamer oder hält etc. und der nachfolgende Verkehr zieht mir sofort aggressiv vor´s Auto und in meinen innerstädtisch eh schon eher zu knappen Sicherheitsabstand zum Vordermann, mit der Argumentation:
Rechts war die Spur blockiert, da MUSSTE ich überholen / die Spur wechseln und rausziehen.
LEIDER FALSCH!
Ich MUSS ggf. stehen bleiben und warten und ich KANN die Spur wechseln, wenn das der §1 der StVO zulässt, aber rausziehen MÜSSEN muss ich keinesfalls.
Da liegt der Unterschied zwischen Gesetz / Theorie und Praxis, leider.

Zurück zur Motorleistung: Anfangs 60 PS (als Beispiel) erzieht zwangsweise zu einer defensiven Fahrweise, was ich für Fahranfänger ganz sinnvoll finde, weil man eben nicht Walter Röhrl ist.
Daher sind auch besonders leistungsstarke FS-Wagen eigentlich ein Wahnsinn, da dem Fahrschüler auf fatale Weise vermittelt und regelrecht antrainiert wird, dass alle Autos mindestens so souverän "gehen", bis es dann im ersten eigenen "klatsch" macht!

Ein leistungsstarkes Fahrzeug verführt einen Fahranfänger mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit recht schnell zu einer offensiven Fahrweise, weil es zwar das Auto kann, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fahrer lange noch nicht. Versicherungsunternehmen sehen das aufgrund statistischer Auswertungen übrigens genauso, weshalb zum einen Fahranfänger generell in einer hohen SF-Klasse starten und das ganze dann noch teurer wird, je potenter das Auto wird, denn das Risiko wächst nun mal, in der Kombi Anfänger/viel Leistung vermutlich sogar exponentiell.
Aus schierer Notwendigkeit hat man damals beim Motorrad eine Leistungs- und FS-Klassen-Beschränkung eingebaut.
Zwei meines Jahrganges auf dem Gym./Sek. II haben sich kurz nach dem FS mit ihrem Motorrad totgefahren...

Die oben angeführten "Argumente" lass ich daher gern für einen erfahrenen Fahrer gelten, wobei sie, faktisch, auch hier Quatsch sind und bleiben:
Wenn ich meine Fahrweise auf das Leistungsvermögen meines Fahrzeuges anpasse, komme ich nicht in Situationen, in denen mir der Schweiß auf der Stirn steht.
Wenn, dann habe ich diese im allg. selbst durch eine der Situation und der Motorleistung unangepasst offensive Fahrweise verursacht (klassisch: Beschleunigungsvermögen auf der Landstraße wird über- und der Abstand zum Gegenverkehr unterschätzt).
Banales Beispiel: Im smart der Tochter kann ich auf der Landstraße eben nicht so fahren wie im eigenen Audi mit 300 PS (Marken & Modelle beliebig austauschbar).

Die wenigsten Beinah-Unfälle konnten deshalb vermieden werden, weil das Fahrzeug souverän genug war, um mit NOCH MEHR Tempo etc. den Unfall final zu verhindern. Dann lag der Fehler bereits im Ansinnen / Anfang des Überholvorgangs und nicht in der mangelnden Motorleistung ("mit 100 PS mehr wäre ich noch vorbei gekommen und es wäre nichts passiert!"😉. Wo wollte man da dann die Grenze setzen? Die Grenze der Logik und der der kausalen Zusammenhänge wurde ohnehin bereits überschritten.

Führt man die o.g. Scheinargumentation also logisch weiter, müsste man jeden Fahranfänger mit mind. 200 PS (oder wieviel auch immer, 100 PS mehr als Basis/Durchschnitt, siehe oben) ausstatten, damit er beim Überholen qua Motorleistung eben nicht in solch eine brenzlige Situation kommt oder diese nur knapp rettet (bzw. sein Auto), bei der andere mit Erfahrung eben rechts geblieben wären.

Dass auch die Eltern des TE dieser Scheinargumentation folgen, bestätigt mich nur darin, dass hier unterdessen fast schon eine Gehirnwäsche durch die Automobilindustrie stattgefunden hat und Ursache und Wirkung argumentativ vertauscht werden, was vermutlich Anlass dafür ist, dass die durchschnittliche Motorleistung in D weiter steigt und steigt...

Ich halte diese Sichtweise für sehr verquer. Mehr Leistung schafft nicht mehr Sicherheit, ganz im Gegenteil: Je mehr die Schere auseinander geht, desto gefährlicher wird es für alle!

Auch ich fahre anders, wenn ich im Porsche über die Landstraße glühe, aber erstens fahre ich seit 1978 Auto (mit recht hohen Jahreskilometerleistungen) und zweitens übertreibe ich es selbst dann nicht.

Wie oft hab ich auf der schnurgeraden Landstraße schon erlebt (auch und gerade im Porsche), dass ich den LKW o.ä. (im folgenden = Hindernis) vor mir ganz bewusst nicht mehr überhole, weil weiter vorn jemand links oder rechts in einer Einmündung oder einem Feldweg steht. Wie oft bin ich dann, als erster hinter dem "Hindernis", vom zweiten oder dritten, also jemanden hinter mir, überholt worden (vermutlich wollte man mir mal zeigen, wie man richtig fährt...) und wenn ich dann keine recht starke Bremsung (unter Berücksichtigung weiteren nachfolgenden Verkehrs) eingeleitet und den Abstand zum "Hindernis" massiv aufgezogen hätte, wäre der Überholende am leider doch noch einbiegenden Gegenverkehr kleben geblieben.

Klassischer Anfängerfehler: Entweder wird der rechts stehend Einmündende gar nicht wahrgenommen, weil vom Hindernis verdeckt (den links stehenden sieht man ja) oder man geht davon aus, dass dieser doch wohl warten wird, bis alle vorbei sind. Das hat sich allerdings schon oft als fataler Irrtum erwiesen.

Ein unerfahrener Anfänger mit entsprechend leistungsstarkem Fahrzeug überholt in dieser Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit, weil´s das Auto kann (auch gleich 2 oder mehr Hindernisse zu überholen...) und weil man die Situation als ungefährlich einschätzt.
Ein erfahrener lässt es lieber bleiben oder, wenn, weiß, dass sein Untersatz so gut geht, dass er auch im Fall der Fälle längst wieder rechts eingeschert ist.
Ein unerfahrener mit leistungsschwachem Fahrzeug muss zwangsweise abwarten - und das ist auch gut so.

...
Mein Vater hat mich gelehrt:
"Als Autofahrer stehst Du mit einem Bein im Gefängnis und mit dem anderen im Grab".

Kommt oftmals auch drauf an, in welcher geographischen Lage man wohnt, sich aufhält und fährt. Bei mir war es so, dass ich jeden Tag zur Schule tief ins Tal und wieder herauf fahren musste - das war mit dem 1.2 Polo 9N (64 PS) kein Vergnügen - er hatte zwar eine Klima an Bord, aber selbst im Sommer bei 30°C konnte ich die heimwärts nicht nutzen, ansonsten wäre das Ding stehen geblieben. Und da sich blöderweise gerade auf dieser Straße nach Hause auch oftmals Traktoren, Mopeds und ähnlich langsame Gefährte aufhielten, war man geradezu gezwungen, früher oder später zu überholen - das ging im Polo teilweise im 2. oder maximal 3. Gang vonstatten - wollte man den Teilen nicht 20 km hinterherschleichen und dabei noch eine "Abgas"-Rauchvergiftung erhalten. Die Tatsache, dass ich bergauf immer nur maximal im 4. Gang (recht zäh) oder besser im 3. Gang (bei hoher Drehzahl) fahren konnte, sorgte für den immensen Verbrauch von rund 8-9 Litern/100km im Schnitt. Deshalb verurteile ich hier niemanden, auch keine Fahranfänger, wenn sie einen begründeten Wunsch nach etwas mehr Leistung haben - das ist teilweise doch ein deutlich entspannteres Fahren, das auch der Umwelt zuliebe kommen kann. Aber wie bereits gesagt, es kommt auch immer auf das Verantwortungsbewusstsein und den Charakters des Fahrzeuglenkers an. 😉

Das hätte man mir vor 14 Jahren mit 19 erklären sollen.
Leider bin ich selbst das beste Beispiel,wie man es nicht hätte machen sollen.
Ich habe zum 18 Geburtstag Damals Ende 1999 einen 5 Monate alten Corsa B 1.4 Liter 60PS geschenkt bekommen....hab den Wagen genau 1 Jahr gefahren, und meinte zu meinem Vater,dass das Ding echt lahm ist,kam auch ehrlich im Spessart bei uns kaum die Hügel hoch. Naja was war ...paar Tage später im BMW-Autohaus und ich bekam natürlich mit ordentlich Zuschuss von Vater(Als Zivi damals nicht ganz so viel Geld) einen Jahreswagen BMW 323ti Compact...2,5 Liter Reihensechszylinder 170PS Heckantrieb...für einen 19 Jährigen.....ich sage nur es war geil......genau 3 Monate,dann hatte ich wegen überhöhter Geschwindigkeit beim Überholen auf der Landstrasse die Kontrolle von meiner Heckschleuder verloren und alles andere möchte ich gar nicht ausführen,denn mein Unfallgegner den ich dabei gerammt habe landete erst im Graben und durch die Wucht des Aufpralls flog er mit dem Dach vorraus gegen einen Baum.schwerste Verletzungen 6 Wochen Koma usw.waren die Folge...für ihn ....für mich kam es auch Dicke,neben Albträumen, Anfeindungen Bekannter, finanziellem Schaden,Gerichtsverhandlung Führerscheinverlust,Jobverlust durch keinen Führerschein,Freundin schluss gemacht,da ich einfach psychisch durch war,hat sich zu meinem Bedauern mein Vater noch die meisten Vorwürfe gemacht,warum er mir überhaupt ermöglicht hat,so einen Wagen zu kaufen.Hätte ich den Corsa noch gehabt....wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen an so einer Stelle zu überholen.....
Meine Bitte...lerne erst richtig Autofahren, um leistungsstarke Wagen zu fahren, hast noch genug Zeit im Leben.....

Zitat:

Original geschrieben von Al Bundy II.


...dabei noch eine "Abgas"-Rauchvergiftung erhalten...

Lösung 1: AC abstellen vorm Überholen

Lösung 2: größeren Abstand zum Vordermann halten, dann klappt´s auch mit dem Abgas

Aus den selbst gebastelten Sachzwängen klebt man stattdessen dann diesem am Hintern und überholt ggf., wo und vor allem womit man es besser unterlassen sollte.

Aus einem Ackergaul kann man eben kein Rennpferd machen.

Zitat:

Original geschrieben von Maguse


Das hätte man mir vor 14 Jahren mit 19 erklären sollen....

Dem ist nichts hinzufügen.

Danke für Deine Offenheit!
Respekt!

p.s.: Ich wollte den überlangen Beitrag oben, schon aufgrund von Wiederholungen, nochmals überarbeiten und ganz entscheidend einkürzen. Leider war genau ab "Antwort erstellen" motor-talk wg. Serverwartung (?) stundenlang nicht mehr erreichbar.
Nun ist der Beitrag nicht mehr zu bearbeiten, weil die Zeit verstrichen ist.🙁

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