Vorstellungsgespräch Kfz Mechatroniker

Hallo,

ich habe am 07.03 ein Vorstellungsgespräch als Kfz-Mechatroniker in einem Autohaus (VW, Audi).

Leider weiß ich nicht was ich auf die folgenden Fragen antworten soll/kann:

1. Frage
"Was sind deine Stärken und Schwächen?" Was sollte man da antworten...es muss ja irgendwo ein Bezug zum Beruf da sein.

2. Frage
"Warum sollen wir uns ausgerechnet für Sie entscheiden?"

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Danke schonmal
Gruß
Calvin

Beste Antwort im Thema

Du weisst aber schon, dass dieser Beitrag schon über 5 Jahre alt ist?

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Zitat:

Ich weiss nicht, was du grade rauchst, aber ich würde mal aufs Verfallsdatum gucken...

@ Gepard:

Hast du eigentlich schon gemerkt, dass du hier hilfreiche Beiträge schreibst und dafür dumme Antworten bekommst?

Dass Entscheider in Personalangelegenheiten auch Fehler machen, sieht man am Beispiel von maxHOF, wo ein Auszubildender scheinbar nicht weiß, was ein 10er Steckschlüssel ist.
Hier hat irgend jemand versagt.
a) Das Elternhaus, das ihn in den falschen Beruf "getrieben hat"
b) der Entscheider, der ihn eingestellt hat
c) der Meister, der es bisher nicht geschafft hat, ihm das beizubringen.
schließlich c) die "netten" Kollegen, die ihn verarschen, die ihn die berühmte Kolbenrückholfeder holen lassen, oder die Diode für die Vergaserinnenbeleuchtung, den Teppich für den Kolbenboden oder einfach nur Gewichte für die Wasserwaage. Das nenn ich Mobbing.

Der Junge wäre vielleicht viel lieber Dekorateur oder Tänzer geworden, aber nun nimmt er einem fähigen anderen Auszubildenden den Ausbildungsplatz weg. - Andererseits fehlt er vielleicht in einem Dekorationsbetrieb.

Alles nur, weil ein Entscheider die falsche Auswahl getroffen hat.

Deshalb sollte man nicht so sehr darauf hören, was Mama und Papa sagen, die Berufsberatung oder der Onkel, der Beziehungen hat, sondern ausschließlich auf seine innere Stimme hören, welchen Beruf man wählt, der einem ein ganzes Leben lang ernähren soll.
- Auch wenn Ausbildungsplätze knapp sind, darf man sich nicht zu sehr verbiegen (lassen).

Personalchefs sollten Entscheider mit einer hohen sozialen Kompetenz sein, die in der Lage sind "in die Zukunft" zu gucken, denn sie müssen aus den vorgelegten Zeugnissen, Unterlagen und dem Vorstellungsgespräch oder AC eine Prognose stellen, wie sich ein Mensch entwickeln wird. Dieses vorherzusehen ist nicht immer leicht - und irren ist menschlich ...

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


schließlich c) die "netten" Kollegen, die ihn verarschen, die ihn die berühmte Kolbenrückholfeder holen lassen, oder die Diode für die Vergaserinnenbeleuchtung, den Teppich für den Kolbenboden oder einfach nur Gewichte für die Wasserwaage. Das nenn ich Mobbing.

Wenn Du

das

wirklich Mobbing nennst, dann hast Du keine Ahnung, was Mobbing

wirklich

ist.

Zitat:

Dass Entscheider in Personalangelegenheiten auch Fehler machen

ist in der menschlichen Natur, aber in seinem Beispiel sah das nach Vorsatz aus.

Zitat:

wo ein Auszubildender scheinbar nicht weiß, was ein 10er Steckschlüssel ist.

Du wirst es uns nicht übel nehmen, wenn wir über diesen Umstand grinsen.

Zitat:

die ihn die berühmte Kolbenrückholfeder holen lassen, oder die Diode für die Vergaserinnenbeleuchtung, den Teppich für den Kolbenboden oder einfach nur Gewichte für die Wasserwaage.

*grins*, nicht übel. Das sind so die üblichen Veralberungen. Wer überhaupt kein Fachwissen hat, der fällt darauf herein.

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Glaub mir, ich weiß, was Mobbing ist. Oben beschrieben sicher die einfachere Form.

Aber als Verfechter der Opfertheorie bin ich der Meinung, dass Opfer zu sehr und zu lange passiv sind. Mobbingopfer können die Arbeitsstelle noch so oft wechseln, sie werden überall immer wieder Opfer sein (mit großer Wahrscheinlichkeit). Deshalb müssen Opfer an sich arbeiten (unter Zuhilfenahme professioneller Hilfe). ... Raus aus der Passivität - rein ins Handeln ...

... aber wir sind jetzt abgeglitten ...

Na ja das mit in dem Beruf treiben ist so eine Sache!
Viele sagen sich "Hauptsache erstmal eine Ausbildung, der Rest geht dann schon irgendwie"!
Was kommt dabei raus? Jugendliche die zwar eine abgeschlossene Ausbildung haben, in diesem Job aber nicht mehr arbeiten wollen. Also kommen zur Agentur für Arbeit oder einer ARGE und wollen umgeschult werden.
Dies geht aber nicht so ohne weiteres da sie in ihrem Beruf ja vermittelbar sind!
Somit hat man einen ggf. guten Azubi der bloß im komplett falschen Job gefangen ist.

Pers. hatte ich überhaupt kein Plan von dem Beruf den ich damals erlernt habe. Im nachhinein war es echt das beste was mir passieren konnte, da mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat!
Bin jetzt trotzdem in einer ziemlich anderen Ecke "gelandet".

Agentur für Arbeit ???
Deppen sind in einer Anstalt.

Zitat:

Wenn Du das wirklich Mobbing nennst, dann hast Du keine Ahnung, was Mobbing wirklich ist.

Das ist richtig.

Mobbing kann bedeuten jemanden derartig fertig zu machen, dass er / sie zum Arzt muss.

Das da oben mit dem vernickelten Augenmass sind doch harmlose Scherze.

Wir wollten ja eigentlich Calvin helfen, sein Vorstellungsgespräch am Dienstag zu bestehen.

Er sollte auf jeden Fall mal berichten, wie es gelaufen ist.

@consylus
grins nur drüber ich machs ja genauso, ich war das NICHT der nich wusste wasn 10er steck is, nich das das hier falsch genommen wird 🙂

ich frag mich auch was da bei unsrem werkstattmeister (der die einstellungsgespräche immer macht) falsch gelaufen ist, das er dem ne lehre gab, das mit dem 10er steck war ja noch das harmloseste beispiel.... gibt da noch viele, teils nicht mehr lustige geschichten.... und das abartigste an der sache is der azubi hat abitur!!! 😁

Ach, Abi hatte der? Wunderst Du Dich da noch über was? 😁
Im Ernst: Wenn mir Ingenieure erzählen, daß sie zum Ölwechsel in die Werkstatt müssen, weil sie es nicht selber können, dann kommen mir die Tränen.

Und wenn ein Bewerber für Mechatronik nicht weiß, was ein 10er Steck ist, oder nicht mal die elementaren Bauteile elektronischer Schaltungen benennen kann, dann schick ich ihn nach Hause und zum Nachhilfeunterricht.
Auch wenn einige Leute das weiter oben bestritten haben: Es werden nun mal Fachfragen gestellt, und ich finde zu Recht!

Eine Frage (jetzt nicht im Kfz-Bereich) war mal:
Wir haben hier ein Absperrventil (so ein großes Ding aus einer dicken Wasserleitung).
Das Ventil sitzt fest.
Was tun Sie?

Der Kandidat gab zu seinem Glück die richtige Antwort, und ich hoffe, Ihr wißt sie auch.

@kandidatnr2

Werde selbstverständlich berichten wie es gelaufen ist.

Wäre nett, wenn ihr mir sagen könntet was ich unter der Frage "Wie stellen Sie sich die Ausbildung vor"?, verstehen soll?

Soll ich da den Ablauf einer typischen Ausbildung schildern?

Zitat:

Original geschrieben von Calvin087


@kandidatnr2

Werde selbstverständlich berichten wie es gelaufen ist.

Wäre nett, wenn ihr mir sagen könntet was ich unter der Frage "Wie stellen Sie sich die Ausbildung vor"?, verstehen soll?

Soll ich da den Ablauf einer typischen Ausbildung schildern?

korrekt. Das, was

DU

dir darunter vorstellst. Und nicht das, was der user xyz aus dem Forum Motortalk vorkaut. 😉

Um mal meinen Standpunkt zum Thema "Schulbildung/Kfz-Wissen" wieder zu geben:

Was hat Abi mit den Vorkenntnissen einer Kfz-Ausbildung zu tun? Ich kenne genügend Hauptschüler, die Torx und Imbus für Crewmitglieder auf der Enterprise halten. Und? Kann einen Abiturienten genauso passieren! Die Kenntnisse über Kfz-Werkzeuge werden in der Schule meistens nicht vermittelt. Obwohl man aus eigenem Interesse schon für solches Wissen sorgen sollte...

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Und wenn ein Bewerber für Mechatronik nicht weiß, was ein 10er Steck ist, oder nicht mal die elementaren Bauteile elektronischer Schaltungen benennen kann, dann schick ich ihn nach Hause und zum Nachhilfeunterricht.
Auch wenn einige Leute das weiter oben bestritten haben: Es werden nun mal Fachfragen gestellt, und ich finde zu Recht!

Völliger unsinn. Ich habe mit 15 in einem VW/Audi Autohaus ein Praktikum gemacht und 3 Jahre später im gleichem Autohaus eine Ausbildung zum Mechaniker(heute Mechatroniker) begonnen. Im Praktikum kannte ich nur die Begriffe Hammer und Zange. Was es für Werkzeuge gibt und wie sie benutzt werden war mir aber schon bekannt und laut dem Gesellen, der auch später in der Ausbildung 2 Jahre mein Geselle war, konnte ich sehr gut mit diesen Werkzeugen umgehen.

Ich hatte bei BMW in Dortmund und bei Mercedes in Mülheim a.d.Ruhr Vorstellungsgespräche. Bei BMW fragte mich der Ausbilder ob ich URI(U=R*I, Spannung=Widerstand*Strom) kenne! Zur der Zeit hatte ich von Elektrik keine Ahnung, da mir das in der Schule nicht beigebracht wurde. Das war der einzige Grund warum ich eine Absage erhielt, bei Mercedes stellte sich im Gespräch heraus das für den Nfz-Bereich Azubis gesucht werden. Bei VW/Audi in Essen bekam ich nach 5min. die Frage gestellt ob mir das Praktikum gefallen hätte und ob ich in dem gleichen Autohaus beginnen möchte. Im Einstellungstest hatte ich das beste Ergebnis, besonders Mathe!

Und heute? Ich mache mit 22/23 den Meister, habe vor Kfz.-Technik zu studieren, als ehemaliger Hauptschüler der trotz Qualy bewusst kein Abi gemacht hat! Wenn ich sehe wieviele Tröten(sorry Jungs) im Lehrgang sind die nicht einmal das Pascal´sche Gesetz oder die Hebelgesetze(auch das habe ich in der Schule nicht gelernt!) auf das Papier bringen können, bin ich froh damals im richtigen Autohaus gelandet zu sein. Schließlich war der Ausbilder den ich hatte sehr streng und wusste was man den Azubis wie beibringen muss. Denn zweimal die Woche gab es Berufsschule und einmal Schulung. Wenn ich heute an den Ausbilder bei BMW zurück denke, muss ich schon grinsen und frage mich wie dumm man sein muss. Entweder hatte dieser Mensch keine Ahnung von Personalführung oder war zu faul um hinter den Azubis herzurennen und denen was beizubringen. Heute könnte ich zum Thema Elektrik spontan ganze Refarate halten!

Das war ein kurzer Ausschnitt über mein Berufsleben.

Noch eine kleine Bemerkung, die Firma bei der ich die Ausbildung gemacht habe, hat in Essen fast jedes Jahr die Innungsbesten.

Von daher, ein Bewerber um einen Ausbildungsplatz muss überhaupt nichts über den Beruf wissen! Wozu ist wohl sonst sonst die Ausbildung da? Wer einem Noch-Schüler FACHFRAGEN stellt, der sollte mal überlegen ob er selber nicht die falsche Position hat.

Zitat:

Beispiel, das sich allerdings nicht direkt auf eine Ausbildungsstelle bezieht. Normalerweise haben Autohäuser keine Personalabteilung, der Chef macht das und zieht ggf. einen Meister zum Gespräch hinzu.

Was ist für Dich "Normal"? Ein gewöhnliches großes Autohaus hat selbstverständlich eine Personalabteilung! Der Betriebsleiter hat für den Kram keine Zeit. Dafür sind andere zuständig.

Bei einem Gespräch um einen Ausbildungsplatz sitzt entweder nur der Ausbilder alleine gegenüber dem Bewerber oder zieht noch den Kundendienstleiter(NICHT Meister!) hinzu. Wenn es sich um eine Arbeitstelle(!) handelt, dann sieht das wieder ganz anders aus. Dann sitzt der Geschäftsführer, der Betriebsleiter und der Kundendienstleiter vor einem, wenn man Pech habt.

Von daher, wenn man in dem Gebiet selber keine Erfahrung gemacht hat, dann sollte man nicht einfach etwas in den Raum schmeissen.

@Calvin

Lass Dich von den anderen nicht verrückt machen. Zieh Dich vernünftig an, Hemd mit Jeanshose reichen auch. Verlangt niemand von Dir das Du mit einem Anzug und einer Krawatte antanzen sollst. Während der Ausbildung wirst Du auch keine tragen.

"Was sind deine Stärken und Schwächen?"
- Das ist eine Frage die so ziemlich selten bis nie gestellt wird. Bei 5 Vorstellungsgesprächen die ich bis heute hatte, kam die Frage zumindest bei mir kein einziges mal. Wenn die Frage doch kommen sollte, sei einfach ehrlich.
Stärken:
Arbeitest Du gerne in einem Team? Hilfsbereit, z.B. gegenüber anderen Kollegen? Pünktlich? Besitzt Du Kenntnisse im Umgang mit Werkzeugen? Schonmal an Autos/Mopeds geschraubt? Jederzeit Lernbereit?
Schwächen:
Das kann ich nicht beurteilen, das muss Du wissen. Deine Schwächen solltest Du mit Stärken umschreiben.

"Warum sollen wir uns ausgerechnet für Sie entscheiden?"
Weil Du Dir vielleicht keinen anderen Beruf vorstellen kannst und Du Dich für VW/Audi Fahrzeuge sehr interessiert und Du Dich darauf spezialisieren möchtest? Weil Dir das Autohaus und die Werkstatt gefällt(solltest aber vorher reingeschaut haben!) und schon immer Dein Ziel war dort anzufangen?
Eben warum Du unbedingt dort anfangen möchtest. Auswendig gelernte Sätze solltest Du Dir verkneifen, das passt einfach nicht in Gespräch. Sei einfach ehrlich und Du selbst.
Man kann von einem Schüler nicht zuviel erwarten.

Gruß
Ercan

"Wie stellen Sie sich die Ausbildung vor"?

Ein paar Tage die Woche Berufsschule, vielleicht einmal die Woche Schulung, wenn der Ausbilder soetwas macht, zwischendurch Lehrgänge in der Innung und sonst Praktisch in der Werkstatt. Nach 2 Jahren gibt es die Zwischenprüfung, heisst heute glaube ich Abschluss- oder Gesellenprüfung Teil1 und nach 3,5Jahren Gesellenprüfung oder Teil2. Hieß früher einfach nur Zwischenprüfung und Gesellenprüfung.

Gruß
Ercan

@Ercan

vielen Dank für deine beiden hilfreichen Beiträge. Hast mir wirklich weitergeholfen.

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