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Vorbereitung auf den Hybrid / MB A250e

Mercedes A-Klasse V177

Hallo Leute,
in 2-3 Monaten (voraussichtlich) bekomme ich meinen A250e als Leasingwagen.
Aufgrund der "kurzen" Wohndauer möchte ich nicht "groß" in Wallboxen etc. investieren.
Da ich aber vollkommen unerfahren bin im Thema elektrisches Laden bin, möchte ich euch nach Rat fragen.
Zu meiner Ausgangslage:
- 4-Partein Wohnung
- Stellplatz ca. 10-15 Meter von der Stromquelle entfernt
Zum verdeutlichen siehe Skizze
Mein einfaches Vorhaben ist:
- ein entsprechend langes & "sicheres" Verlängerungskabel verwenden um das Auto Tags/Nachts über zu laden
- den Stromanschluss im Keller zunutzen (reguläre Stromsteckdose)
Im A250e haben ich folgendes Verbaut: Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden) 3,7 kW (1-phasig).
Meine Frage:
Ist das so überhaupt umzusetzten?
Muss ich sicherheitsrelevante Dinge berücksichtigen?
Über Tipps & Ratschläge würde ich mich sehr freuen.
Wünsche euch was & bleibt Gesund

Skizze
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20 Antworten

Am Ende deines Verlängerungskabels (von dem offiziell jeder Autohersteller abrät) kommt erstmal der mitgelieferte Ladeziegel, bevor es ins Auto geht. Der müsste einigermaßen wetter- und diebstahlgeschützt untergebracht werden.
Und wegen unbekannter Qualität der Hausinstallation würde man am Auto einen niedrigen Ladestrom einstellen.
Wenn es nur 4 Parteien im Haus gibt, könnten die sich vielleicht doch auf die Installation von Ladesäulen/Wallboxen einigen?
Die 900 Euro staatl. Förderung pro Wallbox werden allerdings wahrscheinlich nicht reichen, um alle Kosten zu decken.
Kannst du die Hybrid-Bestellung noch stornieren?

Bei einem einfachen Verlängerungskabel empfiehlt es, den Ladestrom zu begrenzen, auf maximal 8-9A, also 2 KW oder weniger Ladeleistung. Das reicht für einen PHEV auch völlig.
Läuft das Kabel dann überirdisch oder unterirdisch? Im ersten Fall sollte man an den Blitzschutz denken - kann man davon ausgehen, dass man bei Gewitter das Kabel an beiden Seiten abzieht?

Schuko nicht stundenlang mit 16A belasten! Mind. längerfristig wird sich daraus eine höhere Schmor- bzw. Brandgefahr entwickeln, vor allem wenn der Schuko-Stecker keinen Thermoschutz hat! Besser eine CEE-Dose setzen lassen. Und wenn dann gleich CEE16 rot (3phasig). Bringt dir mit deinem Auto zwar nix ggü. CEE16 blau (1phasig), aber der nächste Mieter freut sich evtl. und der Preisunterschied ist IMHO nicht so riesig ggü. den Elektriker das nochmal umbauen lassen.
Jedes Kabel kann eine Stolperfalle darstellen, da bist du ganz schnell in der Haftung.
Da es draußen ist, musst du auf jeden Fall auch mit der Schutzart aufpassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart).
Wie soll das Kabel aus dem Haus rauskommen ohne z. B. Einbrechern und Ratten die Arbeit zu erleichtern?
Kannst du das Kabel irgendwie hoch genug aufhängen? Aber möglichst so, dass das Kabel nicht sein komplette Gewicht selbst tragen muss, sondern dass es immer wieder "Stützen" gibt. Ich meine das so, dass z. B. in einer Tiefgarage gefragt hätte ob ich Löcher für ein paar Häken in die Decke bohren kann.
Oder du machst das Kabel in Kabelbrücken, die du (mit Genehmigung) am Boden befestigst. Aber auch hier mit der Schutzart des Kabels aufpassen, weil u.a. zwischen zeitweiligen und dauerhaften Untertauchen (wenn sich z. B. Wasser an einer Stelle sammelt) unterschieden wird.
Musst aber aufpassen, da das EVSE an sich nicht in die Kabelbrücke passen wird und z. B. zwischen Fahrzeug und EVSE auch ein paar m Kabel vorgesehen sind.
https://www.juice-world.com/juice-booster ist IP67.
- Geschützt gegen Staub in schädigender Menge
- vollständiger Schutz gegen Berührung
- Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
Gibt versch. Sets mit unterschiedl. Adaptern.
In der Basis-Variante netzseitig Zuleitung 1.4 m + Adapter ca. 30 cm und fahrzeugseitig 3.1 m = ca. 5m.
Gibt wohl auch netzseitige Verlängerungskabel von 5 oder 10m von denen mit deren spez. Zwischenstecker.
Wenn du Schuko-Verlängerungskabel verwenden willst:
- Musst du erst recht aufpassen mit "16A nicht über mehrere Stunden!", weil die normalen Schuko-Verlängerungsleitungen keinen Thermoschutz haben.
- Müssen die auch die nötige Schutzart haben und etwas robuster sein z. B. explizit für den Gebrauch im Garten. Ggf. sind auch spezielle "Boxen" nötig um Stellen mit Schuko-Stecker und -Kupplung abzudichten.
Bei allen Kabeln ist die Frage wie sicher sie bzgl. ungewolltes ausstecken sind.
notting

Natürlich fragt sich, was mit "kurzer Wohndauer" gemeint ist - für ein paar Monate kann man was Fliegendes eher tolerieren als wenn es sich in den nächsten Herbst/Winter hineinzieht.

Grüß dich,
eine ähnliche Lösung hatte ich zu Anfang auch, ebenfalls ein 20 Meter Verlängerungskabel, ausgelegt auf über 16A an eine Waschmaschinensteckdose, und dann durch Keller und Vorgarten zum Parkplatz.
Achtung: wenn du Stolperfallen baust, haftest du dort für Verletzungen!
Die Schukoladekabel sind von Haus aus auf 2,4 kW begrenzt (10 bis 11A). Mit dieser "vollen" Leistung wurde bei mir der Stecker und die Dose deutlich mehr als handwarm, da habe ich den Ladestrom vom Auto nochmals reduziert auf 9A, dann gab es kein Wärmeproblem.
Wenn du es so lösen möchtest, wie du beschreibst, solltest du bei den ersten Ladevorgängen recht engmaschig die Steckdose und das Verlängerungskabel auf Erwärmung überprüfen (nur zur Sicherheit, denn von "eigentlich dürfte nix passieren" hättest du im Fall des Falles nichts).
Und du solltest bedenken, das die Ladeziegel meist nur Spritzwassergeschützt sind, also bei deiner Verwendung im Freien einen Wetterschutz brauchen, hatte mir eine billige Kunststoffbox geholt, und für die Kabel Löcher rein gemacht.

Am besten ist es, eine normale 230V- Außensteckdose zu installieren, anschaltbar im Keller - fertig
Deinen (mitgelieferten) 230V-Ladeadapter abends anschließen - fertig!
Sämtliche Ideen von Verlängerungsschnur halte ich für abwegig und sind bestenfalls für eine Notladung "beim Kumpel" geeignet. (Feuchte, Stolpern, Beschädigung....)
Warum keine "Wallbox" : PHEV kann das eh nicht nutzen und hier ist der Abstellplatz zu weit weg. Eine komplette 11kW Außeninstallation erfordert ca 900 + 300€ Aufpreis, wäre aber eine Option, wenn du dort wohnen bleiben willst oder du die Box weiterverkaufen kannst (Abstandszahlung Nachmieter) Die Förderung wird es 2022 so eh nicht mehr geben.
TESLA kann man auch über 230V einphasig mit 2,3kW aufladen, ein ganz leerer wird dann eben nicht voll, aber wenigstens für 150km (von 18-07:00 h incl. 2h Spitzenabschaltung) sollte es reichen, also doppelt so viel wie der Durchschnitt fährt.
die ganze Hype mit der Ladeförderung halte ich für Steuergeldverschwendung, aber uns Angela hat schon lange keine Konzepte mehr als Geld rauszuschmeißen. eine 11kW Ladedose kostet EK ca 180US$, 200€-400€ Mehrkosten kommen durch das "Eichrechtsgedöns" dazu, den Rest kann sich eh jeder ausrechnen

Eichrecht bei privaten Ladeeinrichtungen?

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 19. April 2021 um 19:49:20 Uhr:


Eichrecht bei privaten Ladeeinrichtungen?

Ja, z. B. um Strom dem Arbeitgeber oder dem Finanzamt in Rechnung stellen zu können (bzw. MID ist ja ganz ähnl.).

notting

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 19. April 2021 um 19:49:20 Uhr:


Eichrecht bei privaten Ladeeinrichtungen?

MID-konformer Zähler reicht zum Abrechnen gegenüber Arbeitgeber und/oder Finanzamt. Der macht die Wallbox ca. 100 Euro teurer.

Den geeichten Zähler braucht man nur, wenn man den Strom verkauft.

Aber das kann man doch hier nicht als grundsätzlichen Kostenfaktor für eine Wallbox aufführen! Genau solche Sachen führen diese Themen immer in die Absurdität...

Wenn das hier nicht eine zu große Stolperfalle darstellt, kannst du das für eine Übergangsphase sicher so machen. Der Ladeziegel gibt eh nicht mehr als 10A her.
Bei der Kellersteckdose sollte man noch schauen, auf wessen Zähler der Strom läuft. Auf den eigenen oder auf die Gemeinschaft? So ein Auto juckelt sich dann schon auf Dauer so einiges durch. Wenn da die Nachbarn die Rechnung zahlen sollen, dann kann das schnell Unfrieden geben.

Bezüglich Regen usw.: ich hab den Ladeziegel, wenn das Auto im freien Stand, einfach immer unters Auto geschoben (inklusive der Steckdose vom Verlängerungskabel).

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 20. April 2021 um 20:23:51 Uhr:


Bezüglich Regen usw.: ich hab den Ladeziegel, wenn das Auto im freien Stand, einfach immer unters Auto geschoben (inklusive der Steckdose vom Verlängerungskabel).

Vorsicht vor stärkerem Regen, Wasser aus den Regenabläufen bzw. der Klima und vorsicht vor potenzieller Pfützengefahr. Kurz: Würde die Schutzart so wählen wie wenn alle genannten Teile im Regen liegen müssen.

notting

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 20. April 2021 um 20:23:51 Uhr:


Bezüglich Regen usw.: ich hab den Ladeziegel, wenn das Auto im freien Stand, einfach immer unters Auto geschoben (inklusive der Steckdose vom Verlängerungskabel).

Habe ich auch ein paarmal so gemacht, das war aber schon sehr behelfsmäßig.

Feucht und schmutzig werden Ziegel und Kabel trotzdem, wenn auch nicht ganz nass.

Haben nicht schon manche den Ladeziegel am Stellplatz an einem Pfosten in einer Art abschließbarem Briefkasten oder Elektroinstallationskasten geschützt untergebracht?

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