Von Mercedes C-Klasse T-Modell C220d / zu Opel Astra Sports Tourer 1.6 200 PS?
Hallo liebe Opelaner,
mein aktueller Dienstwagen geht bald in Rente (Mercedes C-Klasse T-Modell 2017er Modell C220d / 170 PS).
Da die Dienstfahren wegfallen, lande ich bei ca. 10-15k km/Jahr und habe mich beim Astra Sports Tourer umgeschaut,
da ich es nicht einsehe 50% mehr zu bezahlen und weniger Ausstattung zu bekommen (Navi im Benz Katastrophe, kein Apple CarPlay, LED Licht bei Opel besser etc.).
Daher ist meine Idee:
Opel Astra Sports Tourer 1.6 200 PS in der Ultimate Ausstattung mit (fast) Vollausstattung (35.395€ / VDPCTRT7)
Der Benz hatte das Business Paket Plus (Sitze, Großer Tank, Navi ...) zusätzlich Spiegel und voll LED Licht Paket, Dynamic Select (Sportmodus).
Die wichtigste Frage: Werde ich mit dem Motor Glücklich? Wie ist die Beschleunigung im Vergleich und der Durchzug?
Nennleistung (kW [PS] bei 1/min) [1]
125 [170]/3.000–4.200
Nenndrehmoment (Nm bei 1/min) [1]
400/1.400–2.800 (400/1.400–2.800)
–
Verdichtungsverhältnis
16,2 : 1
Beschleunigung 0–100 km/h (s)
7,9 (7,5)
Höchstgeschwindigkeit (km/h)
230 (231)
Grüße
Robert
Beste Antwort im Thema
Das ist ja ein Zufall, also ich fahre als Dienstwagen regelmäßig eine C-Klasse T-Modell S 205 mit dem 220d Motor in Business Ausstattung und privat einen rappelvollen Astra K 5-türer mit dem 1.6T.
Für mich ist die Sache ganz klar, der Astra ist für mich das deutlich bessere Paket.
Motor:
Der 1.6T ist (meiner ist zwar mittlerweile gechippt) schon im Serienzustand etwas kraftvoller als der 220d. Das sieht im Detail so aus:
Maximalleistung: Aus dem Stand merkt man, dass der Astra ein Fronttriebler ist, d.h. von 0 bis 30 km/h ist nicht seine Paradedisziplin. Ab 70 bis 200 km/h hat kaum ein ähnlich motorisiertes Fahrzeug eine Chance. Der 1.6T geht verdammt gut und die Aerodynamik ist auch klasse. Er läuft auch ziemlich stark in den Begrenzer bei 239 km/h. Grundsätzlich würde da noch etwas mehr gehen. Dem Benz geht ja bei 225 km/h schon ziemlich die Puste aus.
Alltagsnutzung: Im Bereich, in dem man einen Diesel üblicher Weise bewegt, d.h. von 1500 bis 3500 rpm schenken sich der C220d und der Astra 1.6T kaum etwas und fühlen sich von unten heraus gleich an. Da der Astra aber als Benziner ein größeres Drehzahlband nutzen kann, ist er etwas überlegen.
Im Verbrauch ist es dann wieder umgekehrt. Den C220d fahre ich kaum über 7 Liter Diesel und da fahre ich schon so gut wie immer das, was die Karre so hergibt. Fahre ich so mit meinem Astra, dann komme ich nicht unter 10 Liter. Im Alltag lässt sich der Astra bei vernüftiger Fahrweise zwischen 6 und 7 Liter bewegen. Doch der Diesel ist einfach effizienter. Die reinen Spritkosten liegen beim Astra bestimmt 50% über dem Diesel im Benz.
Bedienung:
Das Navi im C220d regt mich jedes mal furchtbar auf. Riesige Buttons für nen Opa ohne Gedanken an eine CI verschwendet zu haben mit einer Bedienung über einen Dreh-Drückregler aus den frühen 2000ern. Nein danke, ich nehme geschäftlich immer mein Google Maps, bevor ich mich durch das Navi kämpfe. Außerdem ruckelt die Karte beim drehen und zoomen wie verrückt.
Im Astra, wenn ich mal faul bin, erledigt das ganze Einstellen OnStar für mich. Ich muss allerdings sagen, dass die Routenführung auf Grund der Verkehrsinformationen des C220d besser ist als die des Astra. Google Maps schlägt aber beide, daher immer Android Auto nutzen. Leider geht das im Astra nur über Kabel und nicht über Bluetooth.
Beim C220d find ich den Tempomat/Speedlimiter grauenhaft. Wer sich die Funktion des Hebels ausgedacht hat, kann nicht ganz bei Verstand gewesen sein. Dass man für einen Hebel zwei Funktionen in alternierender Reihenfolge festlegt und nur über einen Halteknopf die alte Einstellung wieder aufrufen kann ist das exakte Gegenteil intuitiver Bedienung.
Fahreindruck:
Das LED-Licht des Benz ist nicht schlecht, das LED-Matrix des Astra ist aber noch heller und kann dazu noch den Verkehr ausblenden. Ganz klarer Punkt für den Astra.
Die Federung des C220d ist besser als die des Astra, das Fahrwerk im Serienzustand auf jeden Fall auch. Es schluckt mehr weg, es poltert nicht so. Ja, die Federung des Astras poltert auch nicht, aber im Vergleich zum Benz stinkt sie schon ab.
Der C220d ist grundsätzlich etwas besser gedämmt und auch besser verarbeitet. Die Materialien sind im gesamten Innenraum auf gutem Niveau. Der Astra ist nur dort auf gutem Niveau, was man tatsächlich bedient und anfasst. Die hintere Mittelkonsole, die unteren Türen, die Abdeckungen unter dem Armaturenbrett sind Hartplastik.
Nachteil am Benz: Die Aeroakustik der Seitenspiegel. Diese finde ich nicht gut gelöst, es sind hier deutlich mehr Windgeräusche zu hören, als beim Astra, dessen Spiegel auf der Tür sitzen. Grundsätzlich ist aber das Gräuschniveau im Astra minimal lauter, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau.
Fazit:
Klar hat der Astra eine schlechtere Verarbeitung und schlechtere Materialien. Auch hier und da knarzt mal was (ab und zu B-Säule ist typisch), aber das schlägt sich im viel niedrigern Preis nieder. Viele Funktionen und Features (vor allem die wichtigen) kann er meiner Meinung nach besser als der C220d. Dazu zähle ich Motor, Licht, Bedienung und Sitze. Daher freu ich mich jedes mal, wenn ich aus dem Benz nach der Arbeit aussteigen darf und mit meinem heim fahren kann.
17 Antworten
Wenn ich mir dann mal ne C-Klasse hole,dann wird es auch kein Neuer,dafuer reichts Budget dann auch nicht,denke so 2-3 Jahre alt,dann aber auch mit voller Hytte,die Motorisierung ist mir eh egal. da ich sowieso nur einmal das Jahr gen D fahre,mit Dachbox eh nur 130 Km/h, hatte mir dann auch ueberlegt das der C 180T langt, ich fahre so im Jahr 20-25 tkm,meist eh nur zur Arbeit und wie gesagt ein bis zweimal gen D.
https://www.finn.no/.../ad.html?finnkode=90883167&%3Bfks=90883167
Der sieht doch echt Edel aus,so stelle ich mir das vor.da werde ich jetzt schon schwach und ueberlege.
@Andre311 schau, dass du bei der C-Klasse das große Navi und auch ein Soundsystem dazu kaufst.
Das Standarddisplay/Navi und die Lautsprecher sind der letzte Rotz, von der Bedienung ist es eine Katastrophe und von einem "Klang" mag ich gar nicht sprechen. Bei meinem Geschäftswagen (220d Business) regt mich beides (unter anderem) fürchterlich auf. Meine Minus-Liste an der C-Klasse ist ellenlang, das meiste findet man aber erst nach ein paar 1000 km raus.
Die Strategie ist ganz klar, dass man dem Kunden zum überteuerten Einstiegspreis noch mehr Geld rausleiern möchte. Naja wer den Status braucht ne.
Navi und Sound sind mir egal,auf der einen Seite habe ich noch ein gutes TomTom und das bissel was bei mir im Auto an Musik læuft, naja ist eben Geschmackssache auf was man Wert legt, ich fahre ja nun auch nicht soviel,hier ein bissel so rum,da brauche ich kein Navi und selbst wenn ich gen D fahre,habe ich das Ding meist nur an um auf die Statischesn Blitzer aufmerksam zu werden,weil manchmal verpennt man auch das "Radar"Schild.
Leider kann ich ja keine C-Klasse mal fuer længere Zeit fahren um zu testen wie das mit den Abroll und Windgeræuschen so ist,das ist bei mir bei Astra ne Katastrophe, bei 120 mit Dachbox sind Gespræche drinnen unmøglich,das war bei meiner alten C-Klasse bedeutend besser.