Vom Image eines 5er.

BMW 5er F11

Hallo,

ich möchte etwas schreiben, vom Image eines 5er und meinen Erfahrungen nach dem Umstieg vom 3er.

Fahre seit 3 Monaten und ca. 20.000km einen 520dA F11 und bin extrem zufrieden. Gekommen bin ich vom 320d, der zwar den gleichen Motor hat, aber ein komplett andere Fahrerlebnis im 5er abliefert. Ruhiger, nicht so sportlich, aber passend zu Fahrzeug.
Aber das soll nicht das Thema sein.

Mein Thema ist das tägliche Erleben auf der Strasse und das zu 90% auf der AB. Und mich würde interessieren, ob es jemanden ähnlich geht.

Mein Empfinden ist, dass die anderen Verkehrsteilnehmer wohl davon ausgehen, dass man im 5er immer und überall „rasen“ möchte. Wenn ich mit ACC 160-170 km/h fahre und stoße von hinten auf ein Fahrzeug auf, dann möchte ich nicht, dass der Kollege vor mir in die nächste Lücke verschwindet. ACC bremst und dann geht es weiter.

Aber was macht Kollege? Schwupps ist er weg und ich MUSS Gas geben. Will ihn ja nicht in der Lücke verrecken lassen. Mache ich es nicht, muss ich bremsen damit der Herr wieder aus der Lücke rauskommt. Komische Sache. Mit dem 3er war es eher umgekehrt.

Selbst wesentlich schnellere Fahrzeuge (ja, die gibt es!) fahren schnell und oft unnötig an die Seite. Wenn die wüssten, dass hier nur 184 Pferde ihre Arbeit machen, die könnten mich locker verhungern lassen.
A
lso was ich meine: Ich werde oftmals zum schneller fahren genötigt, ob wohl ich es an der Stelle nicht will. Mit dem 3er hatte ich mehr mit den Passats dieser Welt zu kämpfen. Hier nun gar nicht mehr. Schleichen sich und gut ist. Ohne Blinken, ohne ins Heck fahren. Einfach so.

Liegt es an dem Tagfahrlicht? Am Fahrzeug im allgemeinen? Es muss wohl so sein. Denn mein Fahrstil hat sich mehr defensiv eingestellt, als mit dem 3er. Ist eben eine Luxus-Reiselimousine.

Noch eine Erfahrung: Mir wurde von Kunden noch nie so oft gesagt, was für ein schönes Design der neuer 5er hat. Das fällt extrem auf. Am liebsten habe ich es, überhaupt nicht über mein Fahrzeug zu reden, aber hier ist es oftmals unvermeidlich. Im Positiven.

Wie ist Eure Erfahrung?

Jack.

Beste Antwort im Thema

Das ist ja lustig hier ;-)

Ich bin nun seit 18 Jahren Fahrlehrer und fahre täglich 11x45Min. durch die Gegend. Dabei versuche ich meine Fahrschüler stets so anzuleiten, dass sie zu umsichtigen und gewandten Autofahrern werden. Das fällt mitunter echt schwer, weil die junge Genaration von den "erfahrenen" Fahrern (Ausnahmen bestätigen die Regel) etwas komplett falsches vorgelebt bekommt: Autofahren ist Krieg! Sie sitzen mit Euch im Auto und es wird ihnen ein Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern präsentiert, der einfach wenig vorlebenswert ist. Wie oft höre ich den Satz "Mein Papa würde da jetzt...".

Für sehr viele meiner Vorschreiber hier: Strassenverkehr ist ein großes Miteinander...kein Gegeneinander. Es geht darum sicher von A nach B zu kommen und sich dabei an die Regeln zu halten. Es ist doch eigentlich beschämend, dass wir diese überhaupt brauchen und nicht in der Lage sind selbst sicher und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Im Grunde legen zu viele Fahrer ein kindliches Verhalten an den Tag, in dem sie bei Unwegsamkeiten die Schuld stets beim Anderen suchen und sich die Regeln so biegen, wie sie sie heute eben mal brauchen. Dabei beobachtet man häufig, dass sie diese neu ins Leben gerufenen Regeln aber anderen Fahrern niemals zusprechen würden.

Euer größtes Problem ist meist Zeitnot. Aus Eile werden dann langsamer fahrende Vordermänner zu "Hindernissen" und "Rüberzieher" zu planenden Verkehrsterroristen. Ihr unterstellt solchen Autofahrern beinahe ausnahmslos schlechte Absichten. Aus meiner Erfahrung (vor allem von Fahrschulwechseln zu mir), können es viele der Verkehrsteilnehmer nicht besser. Statt zu Fluchen mal kurz drüber nachdenken, warum jemand so handelt, hilft fast immer. Macht Euer Zeitmanagement nicht zum Problem anderer Fahrer!

Keiner hat das Recht auf deutschen Autobahnen mit mehr als Richtgeschwindigkeit 130 km/h zu fahren. Tut er es doch, dann sind nicht die anderen das Problem, sondern er selbst. Der Gesetzgeber hat sich bei der Richtgeschwindigkeit ja was gedacht. Eure Zeitprobleme oder Gelüste hat er dabei nicht einkalkuliert, weil sie bei der Verkehrssicherheit absolut keine Rolle spielen. Fahrt Ihr also zügiger, dann lebt mit den Unwegsamkeiten die dadurch entstehen und benehmt Euch rücksichtsvoll denen gegenüber, die nicht "mitheizen". Nicht sie sind die Ausnahme, sondern die Schnellfahrer.

Ach ja...ich möchte gerne einen F11, weil ich mich darin wohl fühle und er mich bequem, leise und (520dA) wirtschaftlich bewegt. Gerne auch mal schneller als 130km/h...aber dann eben mit Hirn.

LG,Torsten

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Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Kleiner Einblick in Nytro-Power's Psyche gefällig (ein Beitrag von ihm vom 11.01.11)?

"Ich lasse diese Spinner einfach nicht vorbei und fahre links meine 100 Kmh. Für diese Leute pachte ich in der Baustelle genauso die linke Spur, wie sie mich blockiert haben. Wie du mir, so ich dir!"

Oder, ein Tag vorher:

"Bei feuchter Fahrbahn kann man bei gegebenen Verkehrsverhältnissen auch 250 Kmh fahren absolut gefahrlos."

Noch Fragen?

Gruß
Der Chaosmanager

Danke für den Hinweis!

Nitro-Power wurde im Kasperordner abgelegt!
Es gibt noch Platz für weitere .....

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power


Irgendwie verstehe ich nur gerade nicht, warum manche denken an der Fahrweise die psychische Verfassung und den persönlichen Status einer Person beurteilen zu können.

Ich habe weder von der psychischen Verfassung noch vom persönlichen Status gesprochen.

Hingegen sprach ich von Psyche = das System menschlichen Wahrnehmens und Denkens.

Zumindest wissen wir doch jetzt, wie Du in Bezug auf Autofahren wahr nimmst und denkst ...

Am besten schreibst Du mir Dein Autokennzeichen per PM - ich fahre dann gleich freiwillig rechts rüber, wenn ich Dich im Rückspiegel erkenne.

Gruß
Der Chaosmanager

Langsam aber sicher kann man sich für manche hier nur noch fremdschämen... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Olli230


habe mir das hier gekauft: www.elv.de/.../marke_ reicht mir völlig.
Sollte es wirklich mal brenzlig werden (Nötigung mit Unfallfolge, Verkehrsgefährdung etc.) denke ich schon das die Aufzeichnung vor Gericht Gültigkeit haben wird.

Hast Du die Kamera hinten oder vorne? Theoretisch würde man zwei benötigen: Vorne für Fahrer, die einem die Rechts überholen, die Fahrbahn schneiden, reindrängeln und hinten für alle Nötiger, oder?

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Zitat:

Original geschrieben von Dr.Dok



Hast Du die Kamera hinten oder vorne? Theoretisch würde man zwei benötigen: Vorne für Fahrer, die einem die Rechts überholen, die Fahrbahn schneiden, reindrängeln und hinten für alle Nötiger, oder?

....laß Dir doch Dein Surroundview tweaken....dann müsste es gehen 🙂

😎

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager



Zitat:

Original geschrieben von michaelp.


Dieser Thread ist echt die Krönung, um aber mal wieder auf die Ausgangssituation zurück zukommen,
Wenn der TE gewusst hätte, was sich daraus entwickelt .... es begann eigentlich ganz harmlos ...

Gruß
Der Chaosmanager

Ich war echt stolz, das ich mich noch an den eigentlichen Anfang der Diskussion erinnern konnte😉 und schon da war ich überrascht, das so ein Thema überhaupt auftaucht. Anschließend habe ich mich jedoch über die hitzige Diskussion gefreut, irgentwie eine Mischung aus Hartz IV TV und Slapstick.

Gruß,

Michael

Hier noch ein Konfigurationstop für alle Freaks.
( Falls sie nicht eh schon so verfahren ...)

Muss jetzt auf die Bahn.

Habe Angst .......

Zitat:

Original geschrieben von mike_py


Hier noch ein Konfigurationstop für alle Freaks.
( Falls sie nicht eh schon so verfahren ...)

Muss jetzt auf die Bahn.

Habe Angst .......

Das Bild ist der Oberhammer...jetzt weiß ich auch, warum mein GT so schlecht vom Fleck wegkommt, hab wahrscheinlich nur 10PS 😁

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power


Tachchen,

über solche Linksspurschleicher und Ausbremser ärgere ich mich schon lange nicht mehr. Bei der nächsten Möglichkeit ziehe ich einfach rechts vorbei und dann ist das Problem beseitigt.

Das mit den Lichterspiel (Abblendlicht + Nebelscheinwerfer) mache ich nur zum Schutz meiner und anderer Fahrsicherheit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute so die Spur schneller frei räumen und sich 2x überlegen ob sie rausziehen oder nicht. Manchmal setze ich noch zusätzlich den Blinker links, das schreckt auch viele ab raus zu fahren. Außerdem ermöglicht das eine bessere Einschätzung der Geschwindigkeit.

Wer das dann als Nötigung oder provozierend ansieht, der sollte den Führerschein abgeben. Wir haben in Deutschland nach wie vor KEIN Tempolimit. Es ist genauso verboten Leuten vor die Nase zu fahren oder sie auszubremsen.

Meine Fahrweise auf deutschen Autobahnen habe ich über mehrere Jahre hinweg ausgelegt, um SICHER (das steht immer an 1. Stelle), schnell und stressfrei ans Ziel zu kommen. Ich blinke sehr viel und benutze auch hin und wieder die Lichthupe. Wenn einer mich nicht gesehen hat oder nicht frei macht, dann habe ich ein eingespieltes System wie ich mir diese Leute zurecht lege.

Wie ich das mache, werde ich nicht weiter erörtern, weil das nur zu weiteren Diskussionen führt und zudem zwangsweise nicht immer nach Vorschrift der STVO ist. 😉

Grüße
Peter

Sollen wir jetzt lachen, weinen oder beides zusammen?!

Zitat:

Original geschrieben von sulu



Zitat:

Original geschrieben von Olli230


Spinner! Nötigung ist es, wenn ich einen überhole und ein anderer klebt mir bereits an der Stoßstange nach dem Motto: mach die Bahn frei, hier kommt Klein-Möchtegern-Vettel, der ist noch viel schneller. Diese Typen müssen dann lernen, dass ein Überholvorgang dann etwas länger dauert.

Kannst deine Drängelei ruhig auf Kamera aufnehmen, wird dir eher zum Strick werden als dir helfen.

P.S. Es gibt in Deutschland kein Grundrecht auf Raserei.

Nein völlig falsch, setzen 6. Bist du Lehrer, weil du andere belehren möchtest, was man sich deiner Meinung nach im Strassenverkehr verhalten soll?
Dicht auffahren ist eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat.
Jemanden vorsätzlich ausbremsen und sein Fahrzeug somit letztlich als Waffe einsetzen ist klar Nötigung und damit eine Straftat, somit wesentlich verwerflicher.
Ich bekomme das Kotzen wenn ich so etwas höre und die Leute sich dabei auch noch im Recht fühlen und meinen Sie täten etwas für die Sicherheit im Strassenverkehr.

Keiner der auffährt und Leute ausbremst hat etwas auf der Strasse verloren.

hier noch mal was für Nytro Power...

Ein Testfahrer von Mercedes Benz hat in der Früh um 5 auf fast leerer Autobahn einen solchen, von Dir beschriebenen, "Zielsturz" ausgeführt, in dem er sich dem Kleinwagen einer Mutter mit ihrem Kind von hinten mit hoher Geschwindigkeit genähert und dann stark abgebremst hat.

Resultat, die Frau ist erschrocken, in die rechte Böschung, und war tot. Der Name dieses Typen war glaube ich Turbo Rolf (nicht wirklich, sondern in der Zeitung).

Wenn Du so was machst, wie du hier beschreibst, mußt du immer damit rechnen, daß der/die Fahrer/in des Wagens vor Dir Deine Geschwindigkeit nicht einschätzen kann, und auch bei Aufblitzen Deiner Lichthupe nicht so schnell reagiert, wie du heranrauschst. Wenn da was passiert, bist Du schuld, niemand anders. Du hast einfach kein Recht, dich zu benehmen, als hättest Du schon dadurch Vorfahrt, weil du auf der linken Spur schneller (oder vermeintlich schneller, oder nur aus deiner Sicht schneller) bist als die vor oder neben dir.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht, es kann helfen, andere zu vor dem "Rüberziehen" zu warnen, wenn man die Lichthupe verwendet. Aber meiner Erfahrung nach nur, wenn sehr klar ist, daß jemand sonst rauszieht, oder bei Lastwagenketten.

Ich selber habe mir abgewöhnt, die Differenzgeschwindigkeit zwischen der rechten und meiner Spur allzu groß werden zu lassen. Wenn also nicht wirklich völlig frei ist, verkneife ich mir sehr hohe Geschwindigkeiten.

Darüber hinaus hat der Porsche die Eigenschaft, durch den Heckmotor beim Bremsen auf allen 4 Rädern einen annähernd gleichen Aufpressdruck zu haben, was ihn schneller als andere bremsen läßt. Ich muß also noch für die Idioten hinter mir mit denken, daß sie mir nicht reinrauschen.

Nochmal: Du magst aus Deiner Sicht ein tolles Auto fahren. Für die anderen bist du einfach nur ein Idiot, der meint, es eiliger haben zu dürfen als andere.

Ich habe bisher die 5er Fahrer als ein sehr rücksichtsvolles Völkchen kennengelernt. Auf der Straße habe ich bisher noch keinen Rambo aus dier Gruppe bemerkt.
Bei dem Thread habe ich mir aber den Eindruck als hätte ich es bei Einigen mit verkappten Manta-Fahrern zu tun. Leider fehlt beim 5er die Antenne für den Fuchsschwanz.
Ich wehre mich dagegen, als Fxx Fahrer in diese Ecke gedrängt zu werden.
Mit Grüßen
Oerl

Zitat:

Original geschrieben von caramanza


hier noch mal was für Nytro Power...

Ein Testfahrer von Mercedes Benz hat in der Früh um 5 auf fast leerer Autobahn einen solchen, von Dir beschriebenen, "Zielsturz" ausgeführt, in dem er sich dem Kleinwagen einer Mutter mit ihrem Kind von hinten mit hoher Geschwindigkeit genähert und dann stark abgebremst hat.

Resultat, die Frau ist erschrocken, in die rechte Böschung, und war tot. Der Name dieses Typen war glaube ich Turbo Rolf (nicht wirklich, sondern in der Zeitung).

Das ist die Geschichte, die wir glauben sollen. Dieses Verfahren ist bis heute höchst umstritten da es nicht bewiesen werden konnte, dass der von den Medien vorverurteilte und "Turbo Rolf" genannte Testfahrer zu diesem Zeitpunkt an der späteren Unfallstelle gewesen ist. Die Polizei hat selbst in späteren Ermittlungen festgestellt, dass es umöglich ist das er den Unfall verursacht hat.

Entlastende Zeugenaussagen wurden nicht vor Gericht gewürdigt, Ermittlungen gegen andere, in Frage kommende Personen, auf Druck der Staatsanwaltschaft unterbunden und natürlich wurde auch nicht der Frage nachgegangen was denn bitte ein PKW mit nur ca. 100km/h auf der linken Spur fährt obwohl die anderen Spuren frei waren.

Über diesen Unfall gibt es eine Reportage, die zeigt, dass dieser Mensch von den Medien und einer durch die Politik unter Druck gesetzten Justiz als Sündenbock herhalten musste und sein Leben praktisch vernichtet wurde.

Der inzwischen als der wahrscheinliche Täter in Frage kommende Chef des Testfahrers (der etwas eher losgefahren ist und ein ähnliches dunkles Auto fuhr) ist bis zum heutigen Tag nicht belangt worden.

So, als Nachtrag noch der versprochende Mitschnitt einer Nachtfahrt...
BOAH war das gefährlich, da ging es bestimmt um Leben und Tod! ...

Strecke war übrigens der sehr kurvige Abschnitt A9 hinter Bayreuth Richtung München bei Plech / Schnaittach die Ecke. Da hatte der 525d LCI schon ordentlich zu kämpfen, gerade berghoch und zusätzlich die starken Querbeschleunigungskräfte. Da konnte er die 200 Kmh auch gerade so noch halten.
Nur zur Info. Für den Fall das gleich Kommentare kommen sollten, das war ja kein Beispiel, das war doch nicht schnell...

http://www.youtube.com/watch?v=KTfGsd9qph0

Zum Thema Turbo-Rolf äußere ich mich nicht, außer auf den Beitrag von HAYES HDX zu verweisen...

Grüße
Peter

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