Vom 420i Schalter zum... 420irgendwas.

BMW 4er F36 (Gran Coupé)

Hallo zusammen,

aktuell fahre ich noch einen 2014er 420i GranCoupe Firmenwagen mit Schaltung, und bin eigentlich sehr happy damit. "Leider" will meine Firma jetzt, dass ich was neues bestelle--haben die CO2-grenzen aber grade einen Hauch zuweit gesenkt so dass ich mir nicht nochmal denselben holen kann. (141g vs 140g Limit)

Daher stehe ich nu vor der Wahl zwischen:

  • 420d GC Schaltung
  • 420d GC Automatik
  • 420i GC Automatik (ja, die Automatik hat tatsächlich auf Papier paar Gramm weniger CO2)

Problem hierbei: habe bisher mein Leben lang ausschliesslich Schaltbenziner gefahren, so dass mir (egal was ich nehme) eine schmerzliche Umstellung ins Haus steht.

Hatte diese Woche Probefahrt mit einem 420d sportautomatik, aber der hat mich nicht wirklich begeistert. Irgendwie hatte ich dauernd den Eindruck, das Auto macht was es will, aber nicht was ich von ihm will... Leistung kam immer erst mit ner lästigen Denkpause, egal ob Sportmodus oder nicht.

Streckenmäßig habe ich viel Kurzstrecke, aber zweimal die Woche auch Autobahn, wo ich bisher eigentlich immer am fröhlichsten mit meinem 420i war. Probefahrt dagegen... oberhalb von 150 ging beim 420dA gefühlt nicht viel. Mein 420i macht 150-200 in immerhin ~13s, während der 420dA noch nach 20s nicht bei 200 angekommen war.

Nach der Erfahrung bin ich nu gründlich verunsichert. Tendiere aktuell leicht zum 420d Schalter... mit dem Argument dass wenn das Ding nicht zieht, wenigstens ich selber schuld bin. Nicht die Chips.

Was würdet ihr mir raten? Preislich ist das bei mir alles ziemlich das gleiche, und wg. Firmenwagen ist mir der Verbrauch auch wurschte.

Meinungen? Ratschläge?

Bzw. gibt es hier vielleicht andere Umsteiger von 420i Schalter nach 420-anders? Wie erging es euch?

<edit> ...na toll, der redirect hat mich den Post im falschen Forum machen lassen. Wenn ein mod vorbeikommt: das sollte natürlich ins 4er Board.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@passatsucher schrieb am 18. Dezember 2017 um 11:54:47 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 18. Dezember 2017 um 10:48:43 Uhr:


Und wo ist das Problem wenn die Automatik schaltet? Wo entsteht da der Nachteil für den Fahrer? Ich geh mal davon aus, dass die Automatik das Motorkennfeld ein kleines bisschen besser kennt als der Mensch und ihn daher mehr im Optimum betreibt.

Schon mal einen Wagen mit ACC (Abstandstempomat) gefahren? Der bremst auch, wenn ein Mensch noch nie bremsen würde nur weil der eingestellte Abstand unterschritten wird. Ein Mensch würde zunächst mal ausrollen lassen und erst dann bremsen wenn es auch nötig wird.

Die Maschine sieht halt die Verkehrslage nicht sondern kennt nur die automatischen Abläufe die ihr vorgegeben sind. Der Zeitverlust (Gedenksekunde) ist eben dadurch bedingt, dass man in bestimmten Situationen der Maschine erst mitteilen muss wie sie zu reagieren hat.

Ich glaube eher, dass die meisten Menschen eher gar nicht wissen wie viel Sicherheitsabstand man benötigt, um im Ernstfall noch gut reagieren zu können 😉 Viele fühlen sich ja bei 150 kmh auch mit <50 Metern Abstand zum Vordermann wohl.

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Das ist schon klar, aber nur bei sehr niedrigen Drehzahlen....

Bin zwar nicht der AT-Getriebespezialist, aber ich denke dass das Getriebe es locker aushalten wird.
Es "verschleißt" meiner Meinung nach vielleicht das Getriebeöl ein wenig mehr, da bei höheren Drehzahlen das Öl wärmer werden wird.
Das wiederrum würde mich auch nicht weiter stören, da ich eh vor hab bei spätestens 150.000 km einen Ölwechsel machen zu lassen.
Wird bei meiner jährlichen Laufleistung aber noch dauern 😁

Grüße,
Speedy

Mein 230i Cabrio (vorher 420i Schalter) gab es nur mit Sportautomat - Zwangsumstellung. Ansonsten bin ich genauso wie der TE eingestellt.
Daher mag meine Einschätzung für ihn hilfreich sein...
Fazit nach 2500 km:
Langsam macht der Automat was ich will - bzw. ich habe mich angepasst. Und er hat durchaus Vorteile wenn man im Grenzbereich fährt. Wer sportlicher fahren will kommt ohne die Schaltwippen aber nicht aus. Ohne ist es eine "Schwuchtelschaltung" um W. Röhrl zu zitieren.
1. Gangwechsel in schnellen Kurven. Kein Problem - er schaltet so schnell und die Lastwechsel fallen so gering aus - top.
2. Motorbremse und vorschalten vor Kurven geht viel schneller.
3. im F33 war ich mit der Schaltung nicht mehr so zufrieden. Sie synchronisierte nicht schnell genug. Die ZF macht das perfekt und superschnell.
4. Man muss zwar für die 8 Gänge ein Gefühl entwickeln, ist dann aber schneller und der Spass wächst mit jedem Kilometer.
5. Da ich derzeit fast jeden morgen Stau habe ist der Automat wirklich von Vorteil.

Es bleibt zwar immer ein Automat. Man spürt auch den Wandler. Aber in der Summe der Eigenschaften ist das 8Gang von ZF eine Wonne. Allerdings muss man sich den Kickdown abgewöhnen.

Also - keine Furcht vor der Sportautomatik. Man muss sich daran gewöhnen, aber dann geht die Post ab.

Die Automatik gewöhnt sich auch an den jeweiligen Fahrer! 😉 🙂

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Ich fahre oft im Sport-Modus auf der Autobahn und schalte häufig per Gaspedal. Ich weiss genau und zu welchen Zeiten er schalten möchte und kann es entsprechend beeinflussen.

Möcht ich es richtig sportlich, nutze ich die Paddels. Der Automat ist aber schneller.

Für mich gibt es keine Gründe mehr gegen eine Automatik. Früher wollte ich auch keine haben, aber die Sport-Automatik mit den acht Gängen ist einfach ein Traum.

Wenn ich nur an die häufigen Staus und so denke.....manchmal bin ich so faul, dass ich noch nicht mal mehr selbst Gas gebe oder Bremse.....aber dies liegt auch daran, dass ich sehr viel fahre.

Ach ja, ich schalte häufig deshalb per Paddel, weil ich einen bestimmten Auspuffsound generieren möchte! 😁

Zitat:

@66speedy schrieb am 19. Dezember 2017 um 12:28:16 Uhr:


Bin zwar nicht der AT-Getriebespezialist, aber ich denke dass das Getriebe es locker aushalten wird.
Es "verschleißt" meiner Meinung nach vielleicht das Getriebeöl ein wenig mehr, da bei höheren Drehzahlen das Öl wärmer werden wird.
Das wiederrum würde mich auch nicht weiter stören, da ich eh vor hab bei spätestens 150.000 km einen Ölwechsel machen zu lassen.
Wird bei meiner jährlichen Laufleistung aber noch dauern 😁

Grüße,
Speedy

Gibt es eigentlich keine Bremsbänder o.ä. mehr? Das wären in meinen Augen auf Dauer teure Verschleißteile....

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber lässt sich mit Sicherheit über Suchmaschinen herausfinden.
Bremsbänder hatte ich mal in einem meiner Vorgänger und die waren nach 170k Kilometer immer noch unauffällig.
Wäre für mich also kein Thema.

Grüße,
Speedy

...nee, gibt's schon lange nicht mehr. Weiß aber gerade nicht, was jetzt stattdessen bremst 😉

edit: Lamellenseparierung der Bremsen

wer mehr wissen will: ZF 8 HP

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 18. Dezember 2017 um 10:48:43 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 18. Dezember 2017 um 10:08:39 Uhr:


Der Punkt ist aber, dass man beim Handschalter in den meisten Fällen gar nicht runtergeschaltet hätte! 😉 Das wird noch daduch verstärkt, dass die Automatik 8 Gänge im Vergleich zu den 6 des Handschalters hat, die sich alle im unteren Geschwindigkeitsbereich befinden.


Und wo ist das Problem wenn die Automatik schaltet? Wo entsteht da der Nachteil für den Fahrer? Ich geh mal davon aus, dass die Automatik das Motorkennfeld ein kleines bisschen besser kennt als der Mensch und ihn daher mehr im Optimum betreibt. Außerdem machen die zwei zusätzlichen Gänge eben mehr Schalten nötig als 6 Gänge.

Ja und genau das stört mich.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: die Automatik kann nicht wissen, ob ich in 10 Sekunden beschleunigen will, deswegen nützt es auch nichts, dass das Motorkennfeld besser kennt als ich.

Das Problem am schalten der Automatik ist, dass es Zeit kostet und da braucht sich auch keiner was vor machen: wenn ich den Motor bei 2000rpm laufen habe, dann gebe ich Gas und habe unmittelbar Beschleunigung. Wenn die Automatik stattdessen auf 1250rpm geschaltet hat, dann reicht der gleiche Gasstoß gar nicht aus um sie zum schalten zu bewegen (zumindest beim 125d, weil der untenrum halt auch schon verwertbares Drehmoment hat), d.h. ich muss das Gaspedal relativ stark durchdrücken und das vermittelt eben einfach nicht das Gefühl einer direkten Beschleunigung.

Zitat:

@Pepex schrieb am 18. Dezember 2017 um 14:52:04 Uhr:


wollte 40 Jahre keine Autom. , immer wieder gerne Schalter. Vor ca. 3 Jahren habe ich mich schweren Herzens zum Autom. überreden lassen. Meine Erfahrung: Nie mehr Schalter, immer wieder Autom.

Das ist ja auch so, aber doch nicht weil's fahrdynamisch mehr Spaß macht, sondern weil es in den meisten Situationen einfach bequemer und komfortabler ist.

Eigentlich ist es doch ganz einfach.
Wenn ich fahrdynamischen Spaß will, dann leg ich den Hebel in die manuelle Gasse und übernehm das Kommando.
Da ich weiß das es in 10 sec los geht, ist es doch ein kleines 1x an der Wippe zu ziehen und fertig.
Im Alltagsbetrieb bleibt das Ding im Automatikmodus und es wird bequem und entspannt gecruist.

Grüße,
Speedy

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 19. Dezember 2017 um 21:01:12 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 18. Dezember 2017 um 10:48:43 Uhr:



Und wo ist das Problem wenn die Automatik schaltet? Wo entsteht da der Nachteil für den Fahrer? Ich geh mal davon aus, dass die Automatik das Motorkennfeld ein kleines bisschen besser kennt als der Mensch und ihn daher mehr im Optimum betreibt. Außerdem machen die zwei zusätzlichen Gänge eben mehr Schalten nötig als 6 Gänge.

Ja und genau das stört mich.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: die Automatik kann nicht wissen, ob ich in 10 Sekunden beschleunigen will, deswegen nützt es auch nichts, dass das Motorkennfeld besser kennt als ich.

Das Problem am schalten der Automatik ist, dass es Zeit kostet und da braucht sich auch keiner was vor machen: wenn ich den Motor bei 2000rpm laufen habe, dann gebe ich Gas und habe unmittelbar Beschleunigung. Wenn die Automatik stattdessen auf 1250rpm geschaltet hat, dann reicht der gleiche Gasstoß gar nicht aus um sie zum schalten zu bewegen (zumindest beim 125d, weil der untenrum halt auch schon verwertbares Drehmoment hat), d.h. ich muss das Gaspedal relativ stark durchdrücken und das vermittelt eben einfach nicht das Gefühl einer direkten Beschleunigung.

Nur eine Anmerkung dazu, Jens: da du sicher den Diesel nicht mit 2000 Umdrehungen dauerhaft bewegst, solltest du den Handschaltvorgang davor nicht weglassen beim Vergleich 😉

Denn beim Landstraße cruisen wird wohl auch ein Schalter - Man nicht mit 2000 daherkommen, wenn er auf jemanden auffährt, den er dann per guter Beschleunigung überholen möchte.

Das weitere hat Speedy treffend gesagt.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 19. Dezember 2017 um 21:01:12 Uhr:


Das Problem am schalten der Automatik ist, dass es Zeit kostet und da braucht sich auch keiner was vor machen: wenn ich den Motor bei 2000rpm laufen habe, dann gebe ich Gas und habe unmittelbar Beschleunigung. Wenn die Automatik stattdessen auf 1250rpm geschaltet hat, dann reicht der gleiche Gasstoß gar nicht aus um sie zum schalten zu bewegen (zumindest beim 125d, weil der untenrum halt auch schon verwertbares Drehmoment hat), d.h. ich muss das Gaspedal relativ stark durchdrücken und das vermittelt eben einfach nicht das Gefühl einer direkten Beschleunigung.

Entweder das Gaspedal relativ stark durchdrücken oder eben 1x an der Wippe ziehen, dafür aber vorher sparsam mit 1250U/min dahingleiten. Wenn ich aber selbst darauf keine Lust habe, bleibt mir noch immer der manuelle Modus, um bei den o.g. 2000U/min zu bleiben. Im Endeffekt lässt mir die 8HP doch alle Möglichkeiten.

Edit: Der @66speedy hat bereits alles dazu gesagt. 😁

Zitat:

@Berba11 schrieb am 19. Dezember 2017 um 21:24:26 Uhr:


Nur eine Anmerkung dazu, Jens: da du sicher den Diesel nicht mit 2000 Umdrehungen dauerhaft bewegst, solltest du den Handschaltvorgang davor nicht weglassen beim Vergleich 😉

Denn beim Landstraße cruisen wird wohl auch ein Schalter - Man nicht mit 2000 daherkommen, wenn er auf jemanden auffährt, den er dann per guter Beschleunigung überholen möchte.

Da irrst du dich, dieses Thema hatte ich mit Jens bereits. 😉

Klick

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 19. Dezember 2017 um 21:01:12 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 18. Dezember 2017 um 10:48:43 Uhr:



Und wo ist das Problem wenn die Automatik schaltet? Wo entsteht da der Nachteil für den Fahrer? Ich geh mal davon aus, dass die Automatik das Motorkennfeld ein kleines bisschen besser kennt als der Mensch und ihn daher mehr im Optimum betreibt. Außerdem machen die zwei zusätzlichen Gänge eben mehr Schalten nötig als 6 Gänge.

Ja und genau das stört mich.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: die Automatik kann nicht wissen, ob ich in 10 Sekunden beschleunigen will, deswegen nützt es auch nichts, dass das Motorkennfeld besser kennt als ich.

Das Problem am schalten der Automatik ist, dass es Zeit kostet und da braucht sich auch keiner was vor machen: wenn ich den Motor bei 2000rpm laufen habe, dann gebe ich Gas und habe unmittelbar Beschleunigung. Wenn die Automatik stattdessen auf 1250rpm geschaltet hat, dann reicht der gleiche Gasstoß gar nicht aus um sie zum schalten zu bewegen (zumindest beim 125d, weil der untenrum halt auch schon verwertbares Drehmoment hat), d.h. ich muss das Gaspedal relativ stark durchdrücken und das vermittelt eben einfach nicht das Gefühl einer direkten Beschleunigung.

In diesem Fall hast du zwei Optionen:

- noch 9,5s die geringe Drehzahl nutzen, dann Gas geben mit Vorhalt von 0,5-1s damit du deine 10 Sekunden hast

- dahinter bleiben und Sportgasse anwählen

Dein Posting liest sich für mich wirklich wie krampfhaftes Suchen nach Argumenten. "Wenn ich in 10 Sekunden...", ja ne ist klar. 😉

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