Vom 350er zum 200er -- funktioniert das?
Erfahrungsbericht und Vorstellung
Hallo zusammen, meistens als Mitleser aktiv möchte ich mich mit einem kleinen Erfahrungsbericht vorstellen.
Die Idee kam mit einem oft gefragten und diskutieren Thema in verschiedenen Foren, Händlerdiskussionen und Gesprächen.
Wechsel vom großen auf einen kleinen Motor.
In meinem Fall vom W212 350 CDI mit 231 PS aus 2010 zum S213 200d mit 150 PS aus Ende 2018.
Dank Umwelt- und Inzahlungnahmeprämie ist nach bevorstehender Antriebswellen Reparatur bei 246tkm ein Jahreswagen mit 13tkm ins Haus gekommen.
Fahrprofil ist Pendler mit 70 km einfach.
Knapp 30 Tausend Kilometer Jahreslaufleistung im Raum Stuttgart.
Stadtverkehr, Autobahn und Landstraßen.
Ich möchte anfangen mit den positiven Punkten des S213:
Ruhig, sehr komfortabel, bessere Sprachsteuerung, riesiges Display, moderneres Innendesign, besseres Sitzgefühl, angenehmer Verbrauch von derzeit 5,8 Litern bei normaler Fahrweise, eine gigantische 9 Gang Automatik im Vergleich zum Vorgänger. Zusätzlich durch die Fahrmodi Auswahl extrem unterschiedliche ,,Fahrzeuge" zur Auswahl.
Von ruhig und komfortabel bis angenehm sportlich auf bergigen Landstraßen.
Schutz der Rückfahrkamera vor Schmutz.
Negativ fallen mir die ja schon im Forum angesprochenen Türscharniere auf.
Auch das Bedienkonzept ist sehr Display lastig und man kann sich nicht so gut auf die Straße konzentrieren wie im Vorgänger. Besonders wenn Einstellungen geändert oder Musik ausgewählt werden sollen.
Die verbesserte Sprachsteuerung hilft hier allerdings nur bedingt.
Empfindlicher Fahrzeugschlüssel ( Heckdeckelöffnungs Problem )
360 Grad Kamera durch PDC eingeschränkt nutzbar und etwas empfindlich.
Hervorheben möchte ich die Downgrades zum Vorgänger:
BiXenon ILS zu LED HP
Distronic Plus zu Tempomat und Totwinkel Assistent.
Multikontursitze zu den Standardsitzen mit Lordose Unterstützung.
Keine Standheizung
Kein Leder
Comand ,,Online" zu Navigation mit SD Karte und Android Auto.
Wie man an den negativ aufgeführten Punkten erkennen kann, sind es Kleinigkeiten.
Klar, der W212 war ein tolles Auto, intuitiv in der Bedienung und optisch meiner Meinung nach auch sehr gelungen ( im Gegensatz zum T Modell.)
Der S213 allerdings bringt mich genauso gut ans Ziel, ich fahre nicht langsamer als vorher, dafür effizienter, in manchen Situationen sportlicher durch die tolle Automatik.
Mit dem 66l Tank schaffe ich locker über 1000km.
Ich habe mir den Abschied deutlich schlimmer vorgestellt. Im Gegenteil, ich vermisse weder den W212 noch den größeren Motor.
Bin mal gespannt wie er sich bis zu den 100tkm schlägt.
Werde immer mal wieder ein Update posten.
Anfangs hatte ich wirklich Angst vor der Motorisierung.
In so vielen Posts liest man, dass es ein 6 Zylinder sein muss.
Dass der 220er definitiv den Aufpreis zum 200er Wert ist...
Wer einmal eine große Maschine gefahren ist, geht nicht zurück usw.
Damit will ich auch keinem den 350er oder 400er absprechen, im Gegenteil.
Lediglich will ich zeigen, dass es mit den 150 PS auch geht und das ziemlich gut!
Für alle die Zweifeln oder sich fragen, ob sie den Schritt wagen sollen... Ob man die Vorteile an Komfort und Platz auch mit kleinem Motor genießen kann.
Ja - kann man. Sehr gut
und mit einem Lächeln hinter dem Steuer ;-)
Grüße aus dem Schwabenland
Sternwagenfahrer
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht und Vorstellung
Hallo zusammen, meistens als Mitleser aktiv möchte ich mich mit einem kleinen Erfahrungsbericht vorstellen.
Die Idee kam mit einem oft gefragten und diskutieren Thema in verschiedenen Foren, Händlerdiskussionen und Gesprächen.
Wechsel vom großen auf einen kleinen Motor.
In meinem Fall vom W212 350 CDI mit 231 PS aus 2010 zum S213 200d mit 150 PS aus Ende 2018.
Dank Umwelt- und Inzahlungnahmeprämie ist nach bevorstehender Antriebswellen Reparatur bei 246tkm ein Jahreswagen mit 13tkm ins Haus gekommen.
Fahrprofil ist Pendler mit 70 km einfach.
Knapp 30 Tausend Kilometer Jahreslaufleistung im Raum Stuttgart.
Stadtverkehr, Autobahn und Landstraßen.
Ich möchte anfangen mit den positiven Punkten des S213:
Ruhig, sehr komfortabel, bessere Sprachsteuerung, riesiges Display, moderneres Innendesign, besseres Sitzgefühl, angenehmer Verbrauch von derzeit 5,8 Litern bei normaler Fahrweise, eine gigantische 9 Gang Automatik im Vergleich zum Vorgänger. Zusätzlich durch die Fahrmodi Auswahl extrem unterschiedliche ,,Fahrzeuge" zur Auswahl.
Von ruhig und komfortabel bis angenehm sportlich auf bergigen Landstraßen.
Schutz der Rückfahrkamera vor Schmutz.
Negativ fallen mir die ja schon im Forum angesprochenen Türscharniere auf.
Auch das Bedienkonzept ist sehr Display lastig und man kann sich nicht so gut auf die Straße konzentrieren wie im Vorgänger. Besonders wenn Einstellungen geändert oder Musik ausgewählt werden sollen.
Die verbesserte Sprachsteuerung hilft hier allerdings nur bedingt.
Empfindlicher Fahrzeugschlüssel ( Heckdeckelöffnungs Problem )
360 Grad Kamera durch PDC eingeschränkt nutzbar und etwas empfindlich.
Hervorheben möchte ich die Downgrades zum Vorgänger:
BiXenon ILS zu LED HP
Distronic Plus zu Tempomat und Totwinkel Assistent.
Multikontursitze zu den Standardsitzen mit Lordose Unterstützung.
Keine Standheizung
Kein Leder
Comand ,,Online" zu Navigation mit SD Karte und Android Auto.
Wie man an den negativ aufgeführten Punkten erkennen kann, sind es Kleinigkeiten.
Klar, der W212 war ein tolles Auto, intuitiv in der Bedienung und optisch meiner Meinung nach auch sehr gelungen ( im Gegensatz zum T Modell.)
Der S213 allerdings bringt mich genauso gut ans Ziel, ich fahre nicht langsamer als vorher, dafür effizienter, in manchen Situationen sportlicher durch die tolle Automatik.
Mit dem 66l Tank schaffe ich locker über 1000km.
Ich habe mir den Abschied deutlich schlimmer vorgestellt. Im Gegenteil, ich vermisse weder den W212 noch den größeren Motor.
Bin mal gespannt wie er sich bis zu den 100tkm schlägt.
Werde immer mal wieder ein Update posten.
Anfangs hatte ich wirklich Angst vor der Motorisierung.
In so vielen Posts liest man, dass es ein 6 Zylinder sein muss.
Dass der 220er definitiv den Aufpreis zum 200er Wert ist...
Wer einmal eine große Maschine gefahren ist, geht nicht zurück usw.
Damit will ich auch keinem den 350er oder 400er absprechen, im Gegenteil.
Lediglich will ich zeigen, dass es mit den 150 PS auch geht und das ziemlich gut!
Für alle die Zweifeln oder sich fragen, ob sie den Schritt wagen sollen... Ob man die Vorteile an Komfort und Platz auch mit kleinem Motor genießen kann.
Ja - kann man. Sehr gut
und mit einem Lächeln hinter dem Steuer ;-)
Grüße aus dem Schwabenland
Sternwagenfahrer
54 Antworten
Ich werde schnellstmöglich ein Video nachreichen für vmax , der kleine Schlingel geht besser als man denkt 🙂
Zitat:
@blauhund24 schrieb am 22. Mai 2020 um 21:17:52 Uhr:
Das ist korrekt, ich schrieb aber auch das ich das bergein geschafft habe.
Laut K-Fahrzeugtechnik Eingangsmessung im März diesen Jahres läuft mein 200d mit 178PS und 394NM ab Werk. Kein Chiptuning !
Was zum Teufel ist bergein? 😁
Hast vielleicht einen Ausreißer oder einen schlechten 220er den man schnell 200er genannt hat.
Ich mache noch ein Video. 😉
Zitat:
@blauhund24 schrieb am 22. Mai 2020 um 21:22:49 Uhr:
Ich mache noch ein Video. 😉
Ja mach mal. Meiner geht bis 245 und dann fertig. Egal ob Bergab oder nicht.
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Ok, nicht bergein sondern bergab 😁
Der 200d ist aber nicht abgeriegelt soweit ich weiß
Der 220er glaub schon. Selbst 2 km Bergab geht die Kiste nicht schneller🙁
Ich habe 5km bergab 😁 .... mal schauen, wenn ich die Autobahnauffahrt gut im Vollgas im 3. auffahre muss ich die 250 km/h schaffen 😁 , ist halt gutes Timing gefragt.
Die werden dann im 7. realisiert
Mist die nächsten Tage ist Regen gemeldet 🙁
So, hier mal ein Foto von der erreichten Höchstgeschwindigkeit. Das hat mein Beifahrer vorsichtig aufgenommen.
Ich muss dazusagen das ich 2x leicht ausgebremst worden bin. Wäre sicher mehr drin gewesen. Aber die Fuhre wiegt auch 1.825kg laut Fahrzeugbrief ... dauert halt dann bis die wieder in Schwung ist.
Zitat:
@blauhund24 schrieb am 2. Juni 2020 um 12:57:12 Uhr:
So, hier mal ein Foto von der erreichten Höchstgeschwindigkeit. Das hat mein Beifahrer vorsichtig aufgenommen.
Ich muss dazusagen das ich 2x leicht ausgebremst worden bin. Wäre sicher mehr drin gewesen. Aber die Fuhre wiegt auch 1.825kg laut Fahrzeugbrief ... dauert halt dann bis die wieder in Schwung ist.
von 245km/h auf auf 244 km/h zählt nicht als "ausgebremst"😁
🙂😁
stimmt
Kleines Update zum Thema Verbrauch:
Gestern noch 17 Liter Adblue nachgefüllt - also 0.1L auf 100km mit der Laufleistung vom Bild.
Insgesamt immer noch sehr zufrieden.
Mal wieder ein paar Infos nach ca 30tkm:
Inzwischen ist der erste Service durchgeführt ( Ende Oktober) für rund 550 Euro ohne Plus Paket.
Die Regenschließung hat mich positiv überrascht, wusste nicht dass die Funktion inzwischen Standard ist bzw seit wann es sie gibt. Das Fenster auf der Fahrerseite war in der Hektik nicht ganz geschlossen. Am nächsten Morgen war nur ein kleiner Spalt geöffnet und ein paar Tropfen Wasser auf der Armlehne statt einem sicher größeren Problem nach kurzem Regenschauer über Nacht. Klasse!
Die 360 Grad Kamera und die Schnelligkeit des Multimedia Bediensystems ist gefühlt seit der Inspektion besser geworden. (Update?) Jedoch sind es weiterhin die deutlichsten Schwachpunkte, zusätzlich zu den Türscharnieren. Ansonsten weiterhin durchweg positive Erfahrungen.
Die Freisprecheinrichtung bekommt durchweg großes Lob von den angerufenen Personen, im Gegensatz zum Vorgänger merken die meisten nicht, dass man vom Auto aus telefoniert.
Bild vom Verbrauch ist wieder angehängt.
Schöne Weihnachtszeit euch allen.
Ich bin damals auch beim W211 vom 280CDI auf den 200CDI gegangen. Der V6 hat mir in genau 2 Situationen gefehlt: 1. Langsame fahrt in meinem Wohngebiet zur Strasse bei etwas mehr als Leerlaufdrehzahl und Radio aus: schöner Klang. 2. Wenn ich vom Auto aussteige und der Motor läuft weiter, z.B. wenn ich mein Garagentor aufmache: schönerer Klang.
Das war´s. Leistung und Laufkultur des 4Zylinders reichen mir im Alltag total aus, Überland hatte ich 1 Liter weniger Verbrauch. Obwohl ich "Autofan" bin würde ich das wieder so machen.
MFG Sven
Zitat:
@Daimler201 schrieb am 26. Dezember 2020 um 16:51:49 Uhr:
Ich bin damals auch beim W211 vom 280CDI auf den 200CDI gegangen. Der V6 hat mir in genau 2 Situationen gefehlt: 1. Langsame fahrt in meinem Wohngebiet zur Strasse bei etwas mehr als Leerlaufdrehzahl und Radio aus: schöner Klang. 2. Wenn ich vom Auto aussteige und der Motor läuft weiter, z.B. wenn ich mein Garagentor aufmache: schönerer Klang.Das war´s. Leistung und Laufkultur des 4Zylinders reichen mir im Alltag total aus, Überland hatte ich 1 Liter weniger Verbrauch. Obwohl ich "Autofan" bin würde ich das wieder so machen.
MFG Sven
Agree. Der souveräne „Sound“ ist eigentlich der einzige Punkt, den ich bei unserem 200d ab und an vermisse.
Leistung hat er mir auch bei etwas flotteren Autobahntouren genug. Das Gaspedal ist selten am Anschlag, da ich eher ein Cruiser bin.
Ob er fürs stärkere Beschleunigen 1-2 Gänge runterschalten muss, wo die 6Zylinder weiter im 9ten bleiben, ändert nichts am eigentlichen Vorankommen.
Aber von der Geräuschkulisse her, strahlt der 6 Zylinder da natürlich mehr Ruhe aus!
Sei‘s drum! In 95% der Fahrsituationen erfreue ich mich am erhabenen Fahrgefühl und in 100% am Verbrauch. Auf der Langstrecke ohne größte Effizienzausrichtung bei 5l zu landen, ist einfach genial! 🙂
Ich bin vom 350cdi zum 220d gewechselt, reicht dicke.
Aber ... ich habe wieder auf einen 6-Zylinder geschwenkt.
Ist doch einfach schöner und der Daimler fährt einfach entspannter, der 220d steht zum Verkauf.