Vom 3. in 5. Gang "Motorunfreundlich"?
Hallo!
Bin gestern auf die Autobahn gefahren... auf dem Beschleunigungsstreifen die ganze Zeit im 3. Gang (sonst beschleunigt die kleine Maschine: 1,4l, 75 PS oftmals nicht gut genug!) und hab' bis ca. 4000 u/min. hochgedreht... bin dann eingeschert und hab' gleich in 5. Gang geschaltet.
Meine beiden Mitfahrer (> 35 Jahre alt und >15 Jahre Führerschein) meinten: "Was machst Du denn?!! Gänge überspringen?! Vom 3. in 5.?! Das ist aber 'Motorunfreundlich'!"
Ist das denn so schlimm?
Ich hab' ja eh schon so hochgedreht... wenn ich erst in 4. geschaltet hätte, wäre ich immernoch über 3000 U/min. gewesen... so war ich dann bei glaube ich ca. 2300/2400 (??).
Was macht dem Motor das denn (angeblich?) ?
Gruß,
Denis
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von denishh
Ähhh... was ist "AMS" ??
Das Automagazin:
http://www.auto-motor-und-sport.de/Re: Vom 3. in 5. Gang "Motorunfreundlich"?
Zitat:
Original geschrieben von denishh
Ist das denn so schlimm?
Sagste einfach beim nächsten mal, daß du bei einem Spritsparkurs warst. Dort wird empfohlen, im 3. Gang so weit zu beschleunigen, daß direkt der 5. Gang eingelegt werden kann, ohne daß der Motor muckelt (auch im Stadtverkehr).
Zitat:
Original geschrieben von JM GIV 1.8T
3. gang hochdrehen (ca. 5000 upm) dann drehzahl fallen lassen (sagen wir mal 2200 upm) und dann einkuppeln ! auf jedenfall den passenden moment bzw. drehzahl abwarten bevor man einkuppelt ! sonst habt ihr nichts gespart, sondern mehr verschleiss !
gruss jens
Warum?
Zitat:
Original geschrieben von Hinnag
Naja, bis 4000 im 3. und dann schon in den 5. ist ja sogar noch sehr motorfreundlich.
Ich dreh bei jedem Auto, egal ob Diesel oder Benzin den 3. bis vor den Begrenzer, dann evtl. den 4. auch noch ein Stück weit und dann erst in den 5.
Mit unserem TDI bin ich im 4. Gang bei 60 aus einer Baustelle herausgefahren und hab erst bei 170-180 in den 5. geschaltet. Das werd ich auch nie vergessen, das war ne mords Gaudi 😁
Was hast du denn für ne Maschine das du im 4. 180 km/H fahren kannst?
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Nen A6 haben die mein ich, 130 PS TDI oder so? Keine AHnung 😁 Aber selbst unser Golf rennt im 4. schon knapp über 160 😎
Zitat:
Original geschrieben von kamikaze schumi
Nen A6 haben die mein ich, 130 PS TDI oder so? Keine AHnung 😁 Aber selbst unser Golf rennt im 4. schon knapp über 160 😎
Naja aber nen Diesel rennt der im 4. wirklich so viel?
Zitat:
Original geschrieben von VW Golf IV 1.6
Naja aber nen Diesel rennt der im 4. wirklich so viel?
Ich überleg grad was unser 100 PS TDI läuft im vierten, glaub um die 150? Ich weiß es grad nicht genau 😕
Zitat:
Original geschrieben von JM GIV 1.8T
jo also schädlich ist es nicht ! eher im gegenteil !
Aber bedenkt !!!!!!! Kuppelt bei ner gesunden drehzahl ein !
beispiel !3. gang hochdrehen (ca.5000 upm) dann in den 5. das ist nicht gesund !
lieber
3. gang hochdrehen (ca. 5000 upm) dann drehzahl fallen lassen (sagen wir mal 2200 upm) und dann einkuppeln ! auf jedenfall den passenden moment bzw. drehzahl abwarten bevor man einkuppelt ! sonst habt ihr nichts gespart, sondern mehr verschleiss !
gruss jens
ich denke die grundlage für die kritik der besagten beifahrer liegt genau hier.
früher musste man ja beim schalten zwischengas geben....heute gibt es dafür synchronringe. leider habe ich technisch gesehen keine ahnung von der materie und kann das somit nicht weiter erläutern.
ich stell mir das so vor, dass man mit diesem zwischengas eben die drehzahl anpassen sollte, d.h., dass der drehzahlunterschied zwischen den beiden gängen zwischen denen man schaltet so gering wie möglich ist.
denn wenn man bspw. aus dem 2.gang mit 5000 u/min in den 5. gang schaltet und dann plötzlich die drehzahl auf ~2000 u/min abfällt ist das ja schon ein grosser drehzahlunterschied, der von den synchronringen ausgeglichen wird. und das steigert wahrscheinlich schon deren verschleiss.
bei früheren fahrzeugen, vor allem noch mit zwischegas, wäre das sicher sehr schädlich gewesen, moderne autos sind da aber wohl nicht allzu labil.
das war mal mein laienhaftes halbwissen, was ich irgendwo mal aufgeschnappt habe. ich hoffe jemand kennt sich damit detailierter aus, mich interessiert das thema nämlich auch.
Zitat:
Zitat:Original geschrieben von JM GIV 1.8T
3. gang hochdrehen (ca. 5000 upm) dann drehzahl fallen lassen (sagen wir mal 2200 upm) und dann einkuppeln ! auf jedenfall den passenden moment bzw. drehzahl abwarten bevor man einkuppelt ! sonst habt ihr nichts gespart, sondern mehr verschleiss !
gruss jens
Zitat:
Original geschrieben von TonyImSpotlight
Warum?
Die Kupplung gleicht zum Teil den Drehzahlunterschied zwischen Motor und Getriebe aus. Je größer der Drehzahlunterschied beim Schalten, umso größer die Belastung (Kraft), welche die Kupplung aufnehmen, und letztendlich in sinnlose Wärme umwandeln muß und dabei verschleißt.
Die Drehzahl beim Hochschalten um einen gewissen Betrag fallen zu lassen, ist also ein gutes Mittel, um die Kupplung zu schonen.
Zur Veranschaulichung hier mal ein Getriebe-/Schaltdiagramm eines theoretischen Beispielautos (kein direkter Bezug zu einem VW; bei unseren VWs sieht es aber ähnlich aus).
Die Schaltpunkte liegen hier bei 4500UPM.
Gänge 1, 2, 3, 4, 5 durchgeschaltet:
http://img207.imageshack.us/img207/3892/getriebediagramm12345pz2.gif
Wie man sieht, besteht ein Drehzahlunterschied zwischen dem 4. und 5. Gang von 900UPM.
Gänge 1, 2, 3, 5, vierter Gang übersprungen:
http://img149.imageshack.us/img149/3636/getriebediagramm1235qt6.gif
Der Drehzahlunterschied zwischen 3. und 5. Gang beträgt 1800UPM. Das heißt, um mit gleicher Geschwindigkeit im 5. Gang weiterzufahren, muß die Motordrehzahl um 1800UPM gesenkt weren. Das ist der zweifache Drehzahlunterschied wie beim Durchschalten, und sollte beachtet werden.
Die Kupplung gleicht garnichts aus. Sie trennt einfach nur den Antrieb vom Getriebe. Drehzahlunterschiede werden im Getriebe durch die Synchronringe ausgeglichen.
OK, dann sagen wir mal, der Vorgang des Kuppeln und Schalten gleicht den Drehzahlunterschied aus.
Kann man das so stehen lassen?
Zitat:
Original geschrieben von Vroomm
OK, dann sagen wir mal, der Vorgang des Kuppeln und Schalten gleicht den Drehzahlunterschied aus.
Kann man das so stehen lassen?
Welchen Drehzahlunterschied? Die Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle haben vor dem Kuppeln (logisch!) die gleiche Drehzahl und bekommen nach dem Kuppeln auch wieder die gleiche Drehzahl. Das Kuppeln und Schalten ist für eine Kupplung eine Beanspruchung die vergleichsweise niedrig ausfällt, wenn man sich bestimmte Betriebspunkte ansieht. Es gibt nämlich durch Schwingungen hervorgerufene Beanspruchungen, die das maximale Motordrehmoment um ein vielfaches Überschreiten können. Der Kupplung ist es einfach wumpe, ob man 1-3-5 oder 1-5 schaltet.
dem Motor wirds nix machen.
Aber wie ist das mit dem Getriebe?
Ich meine, bei 5000rpm vom dritten in den 5. Schalten.....was ist da mit den Synchronringen?
Werden die da nicht ordentlich in Mittleidenschaft gezogen?
@lmclehmann:
Ich meinte den Drehzahlunterschied vom Motor zwischen zwei verschiedenen Gängen. Der Drehzahlunterschied (3./5. Gang 1800-1900UPM) ist im Diagramm zu sehen. Bei einer Geschwindigkeit von 93km/h beträgt die Drehzahl im 3. Gang 4500. Bei der gleichen Geschwindigkeit im 5. Gang ist die Drehzahl ca. 2600. Um mit der gleichen Geschwindigkeit weiterzufahren (zum Beschleunigen wird man ja wohl kaum einen Gang überspringen), muß die Drehzahl des Motors von 4500 auf 2600 gesenkt werden. Passiert das nicht, ist höherer Verschleiß angesagt.
Der Drehzahlunterschied zwischen dem 1. und 2. Gang (1750UPM) ist übrigens fast so groß, wie vom 3. in den 5. Gang. Vom 1. in den 2. Gang schalten ist ja auch nicht schwer. Wenn man also mit Gefühl schaltet und die Drehzahlen beachtet, dann hat das Gangüberspringen wohl keine negativen Auswirkungen auf den Verschleiß.