Vollbremsung bei 200km/h
...lässt mich gruseln.
Ich musst neulich mit meinm Aero sehr stark abbremsen,
eine Vollbremsung wars nicht, aber kurz davor.
Was mich aber erschreckt hat, war die performance der Bremsen, besser gesagt die fehlende...
Kann das jemand bestätigen, ich meine Bremsen von 160 auf 100 oder 80 km/h ist ja Ok, aber richtig von 200 runterdrücken auf 100, weil der Verkehr plötzlich stockt hat mich einige graue Haare gekostet. Das Schlimmste es hat gereicht und das war einfach Glück, ich hatte den Eindruck keinen Meter mehr und wumm....
Edit: da liegen Welten zum A6 5er, achja, Inspektion hatte ich schon, war alles OK,
53 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Griffin
Alle Saabs, die ich bisher hatte, waren mit - meiner Meinung nach - bestenfalls mittelmässigen Bremsen ausgestattet. Die Bremsen sind bei einem Saab das schwächste Bauteil. Gutes Feeling: Fehlanzeige. Da bremst jeder Opel Welten besser !!!
Drum: Fahrt mit ner Extra-Portion Sicherheitsabstand !!!
Griffin
Moin!
Mittelmäßig bis dürftig, würde ich sagen. Mit meiner Klöterkarre bei 160 km/h aufwärts mal zügig Geschwindigkeiten von 60-80 km/h abbauen zu müssen ist wahrlich kein Vergnügen. Die Bremsen rubbeln, brummen und zeigen Fading. Traurig, daß das 250 km/h-Geschoß AERO die gleichen dürftigen Bremsen hat...
Bei meinem ersten Saab, dem 9-3 I TiD war die Bremsanlage standfester, hatte ich den Eindruck.
Stefan
Kleiner Nachtrag noch - nicht dass noch einer auf die Idee kommt zu behaupten AAAABER: Die NEUEN Saabs haben richtig gute Bremsen...
Haben sie nicht. Nur knapper Durchschnitt.
Hier einige Bremswege von 100 auf 0 vom ADAC:
9-3 Lims:
1.8 i ARC 42,5 m
1.9 TID ARC 42,5 m
2.0T Vector 39,1 m
2.0t Cab 40 m
9-3 SC:
1.9 TID Vector Kombi 40,5
9-5 3.0TID Kombi 41,3 m
Unter 39 m, für die schnellen Versionen 36 - 37 m, das wäre ein Wort und angesichts der guten Motoren auch nötig.
Kann mal einer die Restgeschwindigkeit 4 m vor Ende Bremsweg ausrechnen ??? Da krachts nämlich noch richtig gut.
Aber wir Saab - Fahrer gleichen das ja alle mit unserer Hyper-Intelligenz-Fahrweise aus. Und schliesslich soll ein Saab seinem Fahrer ja mitteilen, wenns brenzlg wird.
ABER NICHT BEI DEN BREMSEN !!!!!!!!!
und nun?
Was kann man tun um dem 9-5er Aero besseres Bremsverhalten ein zu pusten?
Natürlich ist es traurig daß ein 40tEuro Wagen das nötig hat, aber safety first. Gibts sinnvolle Verbesserungsvorschläge?
Zitat:
Original geschrieben von Griffin
Hier einige Bremswege von 100 auf 0 vom ADAC:
9-3 Lims:
1.8 i ARC 42,5 m
1.9 TID ARC 42,5 m
2.0T Vector 39,1 m
2.0t Cab 40 m9-3 SC:
1.9 TID Vector Kombi 40,59-5 3.0TID Kombi 41,3 m
Unter 39 m, für die schnellen Versionen 36 - 37 m, das wäre ein Wort und angesichts der guten Motoren auch nötig.
hallo
danke für die liste
konnte sie nicht finde auf der adac seite
was können denn die mitbewerber so (a6, lexus, bmw?)
porsche kann 100 -> 0 unter 35 meter soweit ich weiss ...
lg
g
Auf der Autobild Websit war von 38,1 m die Rede.
War wohl Werksangabe und/oder Wunschdenke von Saab.
Der Test war übrigens von 1999. Das wäre sensationell gewesen...
Ich schätze mal das A6 und Co. bei echten 37m liegen, was sich auch subjektiv so anfühlt.
Beim Aero fülhlt sichs nach 50 m und mehr an, was sagt eigentlich Katerchen dazu...
Also ich hab mal spasseshalber nen
Astra 1.6 Twinport Elegance mit 38 m
und nen
Vectra 1.9 DTI Lim Cosmo 39 m
aufgemacht. Ist halt jedesmal unter "Tests" ein Riesengerödel, die PDF runterzuladen.
Ich denke, so um 39 m dürfte das Feld liegen.
Genau da ist der Punkt. Saab ist definitiv KEIN durchschnittliches Auto. In Sachen Power und Sicherheit (beides!) müssen sie sehr weit vorne sein, sonst tuts auch was anderes.
Griffin
und noch ein paar:
IS250 38 m
GS430 Aut. 39 m
520d RPF 38,5 m
E220CDI Aut. Eleg. 36,5 m
A6 2,7 TDI DPF 39 m
Zitat:
Original geschrieben von Griffin
A6 2,7 TDI DPF 39 m
hallo
man(n) muss auch immer das fahrzeuggewicht und die reifentype mit in betracht ziehen, aber bei den meisten genannten fahrzeugen (ausser dem astra vielleicht) ist das gewicht vergleichbar, und wenns an den reifen liegt muss sich halt auch der hersteller überlegen was er als erstausrüstung auf die kisten raufschraubt.
ein unterschied von fast 5 metern (15%) bei der bremsleistung ist jedenfalls traurig.
die restgeschwindigkeit aus dieser 5m differnez schätze ich auf ca 60km/h.
genug für eine menge kopfschmerzen für alle beteiligten ....
lg
g
Moin Jungs,
versteht mich nicht falsch, aber eruer Zahlenvergleich der Bremswege wird langsam lächerlich!
Man kann die Werte der einzelnen Tests nur sehr bedingt miteinander vergleichen, da die Fahrzeugausrüstung und Umweltbedingungen schon gleich sein sollten!
Der Einfluß der Bereifung ist nicht zu unterschätzen, nicht nur der Hersteller oder das Profil, sondern auch die Reifenbreite und die Verformung sind hier entscheidend! Der Luftdruck ist ebenso entscheidend.
Das wichtigste bei eurer Diskussion scheint ihr leider absolut zu übersehen, über 90% von Euch werden die zitierten Werte bei einer Vollbremsung nicht mal ansatzweise erreichen, ich nehme mich davon auch nicht aus. Ich war schon bei einigen Reifen- und Bremsentest dabei und habe die allerhöchste Achtung vor Testfahrern, die diese Prüfungen tagtäglich reproduzierbar durchführen!
Macht mal ein Fahrsicherheitstraining Bremsen mit, ihr werdet euch wundern wieviel Meter ihr so verschenkt. Das Problem bei Vollbremsungen sitzt leider immer noch auf dem Fahreresitz......
In diesem Sinne
Martin
Also, wenn ich geschäftlich unterwegs bin, kriege ich von Sixt meist den A6, den 3.0 TDI quattro hatte ich schon einige Male und ich bin immer wieder grinsend ausgestiegen.
Das Ding hat mich überzeugt, das Navi, der Komfort, die Sitzposition und natürlich die Bremsen, das war ganze Inschinörs-Leisung wir wir Franken sagen. Nur der Durchzug war jetzt nicht soooo der Hammer - trotz 3.0 TDI.
Blöde Frage, wo kann ich so ein Bremsentraining machen, ich bin nicht mehr beim ADAC (ist bei Saab nicht notwendig, es sei denn der Motor verschlammt oder irgendwelch BUchsen senken sich...) also wo und vielleicht in meiner Nähe?
Und nochmal, ich gebe Dir Recht, das Problem sitzt hinter dem LEnkrad, aber: Wenn ich daran denke, wie eben die Bremsen beim Audi sich erst sanft dosieren lassen und dann so bissig zupacken, meine armen Beifahrer mussten die ersten paar Ampeln immer so komisch Nicken...
Zitat:
Original geschrieben von dudo_0159
die restgeschwindigkeit aus dieser 5m differenz schätze ich auf ca 60km/h.
hallo
ist schwierig mit der schätzung der restgeschwindigkeit.
die rechnung gibts überall in allen lehrbüchern und auf div behördenseiten mit dem eh allseits bekannten beispiel dass ein mit 70Km/h fahrender pkw an jener stelle, wo ein mit 50km/h fahrender zum stehen kommt noch ca. 55km/h drauf hat, aber verkehrt rum , also als differnz in der der bremsverzögerung finde ich das nirgendst, und ohne die bremszeit geht es nicht
alles was ich gefunden habe ist ein beispiel bei 50km/h und einer bremsverzögerung von moderaten 8m/s2 bei 1sec reaktionszeit:das ergibt eine gesamtbremszeit von 2,8sec und einen gesamtanhalteweg von 26meter
jetzt kommts
-> nach 2sec hat das fahrzeug 24m zurückgelegt und hat noch eine restgeschwindigkeit von 5,9m/s =21,2km/h
das bedeutet also (warum sollte das bei tempo 100 weniger sein?), dass nach 92% des bremsWEGES noch 42% der grundgeschwindigkeit vorhanden sind.
somit lässt sich schlussfolgern das bei 8% längerem bremsweg die aufprallgeschwindigkeit jedenfalls noch 42km/h beträgt.
da lieg ich mit meinen geschätzen 60km/H bei einem um 15% längeren bremsweg wohl sogar noch zu niedrig in der restgeschwindigkeit ...
oder kann man(n) das so alles garnicht rechnen ...?
lg
g
hallo
Zitat:
Original geschrieben von Dieselmartin
Man kann die Werte der einzelnen Tests nur sehr bedingt miteinander vergleichen, da die Fahrzeugausrüstung und Umweltbedingungen schon gleich sein sollten!
denke doch das der adac das so hält, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Dieselmartin
Der Einfluß der Bereifung ist nicht zu unterschätzen, nicht nur der Hersteller oder das Profil, sondern auch die Reifenbreite und die Verformung sind hier entscheidend! Der Luftdruck ist ebenso entscheidend.
und die bereifung hat der hersteller als erstausrüstung draufgeschraubt, solche tests werden ja auch in aller regel mit presseautos oder vorführern gefahren, also das entspricht schon der realität
ansonsten klaro! es kommt vor allem auf den fahrer an.
nur von welcher basis aus der fahrer im ernstfall sein können auspielen muss ist schon auch wesentlich.
selbst der beste profi wird aus einem auto welches auf die mageren gesetzlichen mindestbremswerte von kaum 5m/sec kommt keinen 35meter bremsweg zaubern können, oder?
lg
g
Wie oben gesagt: Der meistens entscheidende Faktor ist der Fahrer, keine Frage. Auch ich habe ein Fahrsicherheitstraining absolviert. Dort haben wir aus 50 km/h gebremst und ich war immer nur im Mittelfeld. Der 1,6er Focus Kombi (nicht der aktuelle) hat uns dabei in Grund und Boden gebremst ... Es geht also.
Was allerdings auch stimmt, ist dass die technische Basis entscheidet, was möglich ist. Und wenn ich 1x im Leben die alles entscheidende Notbremsung hinlege, dann will ich Top-Bremsen haben !
Im Übrigen gehe ich davon aus, dass der ADAC halbwegs korrekt und reproduzierbar testet. Alles Serie, alles vergleichbar.
Gruß, Griffin (mit der Extra Portion Sicherheitsabstand - immer)
Zitat:
Original geschrieben von Griffin
Im Übrigen gehe ich davon aus, dass der ADAC halbwegs korrekt und reproduzierbar testet. Alles Serie, alles vergleichbar.
Genau, deshalb heizt der ADAC im Winter den Asphalt der Teststrecke auf hochsommerliche Temperaturen vor und bereift die Pressefahrzeuge mit der Werks-Sommerbereifung 😉.
Wirkliche Vergleichbarkeit gibt es einfach nicht!
...und trotzdem steht fest, dass die SAAB-Bremse sicherlich nicht die Beste ist und Porsche den Benchmark setzt (u.a. aber auch wegen des Heckmotors und der daraus resultierenden Gewichtsverteilung)!