Vertragshändler besteht auf Vorkasse/Überweisung - Welche Abwicklung ist sicher? Brief-Geld-Auto?
Hallo,
mich irrtiert der Vermerk im Kaufvertrag Überweisung vor Lieferung. Eine Überweisung/Vorkasse habe ich jedoch so meine Probleme, da dort auch gerade Fahrzeuge sehr günstig verschleudert werden. Welche Abwicklung ist sicher und ist es üblich dass man vorab überweist? Der Händler ist zwar groß aber ich habe das Gefühl das dort wegen Aktionen ein ziemliches choas herrscht. Mir wurde auch schon im vorfeld gesagt, dass sich die auslieferung wegen der aufbereitung verzögern wird.
der händler begründet die überweisung damit, dass sie anghalten sind mögligst wenig bargeld anzunehmen und bei dem preis sollte dies schon akzepieren. wenn ich den kaufvertrag nun unterschreibe, den brief mitbekomme, dann überweise haben doch beide was in der hand oder? der händler hat das fahrzeug und den eigentumsvorbehalt bis zur zahlung und muss das fahrzeug nicht rausrücken. falls der laden insolvent ist kann ich mit dem brief das fahrzeug trotzdem vom hof holen?
Gruß
Chris
Beste Antwort im Thema
Für mich gibt es nur eins:
Geld erst gegen Ware (Auto UND Brief). Dass er angibt angehalten zu sein, nicht so viel Bargeld im Autohaus anzunehmen ist sein Problem und wäre mir schon mal sehr suspekt. "Chaos durch viele Aktionen" bedeutet entweder, dem Händler geht es extrem gut oder er ist schon insolvent.
Hier liegt doch offenbar ein doppelseitiges Mistrauen vor. Der Händler traut Dir nicht, dass er von Dir das Geld per Überweisung tatsächlich erhält, Du traust dem Händler nicht, dass es Dir das Auto übergibt, wenn Du vorher bezahlt hast.
Das wäre für mich keine Geschäftsgrundlage und ein Grund, dort überhaupt nicht zu kaufen.
74 Antworten
Vollkasko mit Kurzzeitkennzeichen funktioniert aber doch 😕
So würde ich es zumindest machen und hätte keine Bauchschmerzen.
Kurzzeitkennzeichen und LZB-Scheck (war bei mir kostenlos im übrigen) einpacken.
Runterdüsen
Wagen und Papiere im Empfang nehmen gg Scheck.
Abdüsen
Richtig anmelden
Damit habe ich alles im Griff und muss nichts unvorhergesehenes (Unterlagen verspätet zugestellt und was weiß ich alles) fürchten.
habe auch schon die Erfahrung gemacht dass auch grosse, seriöse Händler teilweise kein Bargeld annehmen.
Und wenn ihr mal wieder Aktenzeichen XY schaut wisst ihr auch warum ;-)
Man gehe zur Bank und hole sich über den Betrag einen auf das Autohaus ausgestellten Scheck - einschließlich Sicherungsschein der Bank. Kein seriöser Händler sollte damit ein Problem haben...
Gefälschte Schecks, gefälschtes Geld..alles schon gesehen.
Gefälschte Online-Überweisung. Mh, wird schwierig 🙂
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Ein gewisses Maß Vertrauen in seine Kunden sollte der Händler schon haben. Wird umgekehrt ja auch erwartet.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ein gewisses Maß Vertrauen in seine Kunden sollte der Händler schon haben. Wird umgekehrt ja auch erwartet.
Aber andersherum nicht? Oder warum darf man dem Händler kein Geld überweisen? ..
Bis jetzt hab ich alle meine Autos immer bar bezahlt, aber ich lass mir schon eingehen, dass ein Händler ab einer bestimmten Summe kein Bares mehr nehmen will. Lass den mal 3 teure Autos an einem Tag verkaufen...
Am besten eine gute Anzahlung und den Rest bei Übergabe. So teilt sich das Ganze zumindest ein wenig auf. Oder eben den Betrag bei der Bank des Händlers hinterlegen.
Das Insolvenzgeschwafel ist übrigens Blödsinn. Wenn der Vertrag steht und das Fahrzeug bezahlt wurde, gehört der Wagen nicht mehr zur Insolvenzmasse - muss also vom Insolvenzverwalter herausgesondert werden. Ist der Wagen erst angezahlt, steht aber schon auf dem Hof, so wird man Insolvenzgläubiger für die Höhe der Anzahlung. Der Insolvenzverwalter hätte dann natürlich das größte Interesse daran, dass das Auto vom Hof kommt und der Restbetrag bezahlt wird.
Problem ist halt nur, dass das ganze rechtliche Prozedere eine ganze Weile dauern kann. Von der Insolvenzeröffnung bis zur Aussonderung der Masse können da auch Wochen oder gar Monate vergehen...
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Das Insolvenzgeschwafel ist übrigens Blödsinn. Wenn der Vertrag steht und das Fahrzeug bezahlt wurde, gehört der Wagen nicht mehr zur Insolvenzmasse - muss also vom Insolvenzverwalter herausgesondert werden. Ist der Wagen erst angezahlt, steht aber schon auf dem Hof, so wird man Insolvenzgläubiger für die Höhe der Anzahlung. Der Insolvenzverwalter hätte dann natürlich das größte Interesse daran, dass das Auto vom Hof kommt und der Restbetrag bezahlt wird.Problem ist halt nur, dass das ganze rechtliche Prozedere eine ganze Weile dauern kann. Von der Insolvenzeröffnung bis zur Aussonderung der Masse können da auch Wochen oder gar Monate vergehen...
Also als Blödsinn empfinde ich das "Insolvenzgeschwafel" ehrlich gesagt erstmal nicht. Denn oftmals werden die Fahrzeuge wohl gar nicht dem Autohaus gehören. Z. B. kann der Fahrzeugbrief bei der Hausbank verwahrt sein, die für die Herstellerbank diesen bis zur Zahlung treuhänderisch aufbewahrt. Oder es besteht eine Raumsicherungsübereignung einer oder mehrerer Banken. Bis das und wie das dann letzten Endes ausgeht...... das Risiko wäre mir viel zu Groß.
Aber ein User hat ja hier schon sehr deutlich das Thema abschließend behandelt:
Zitat:
Original geschrieben von wobPower
Barzahlung bei Abholung alles andere ist schwachsinn.
Da fehlt nur noch der Zusatz "Das ist Fakt", dann würde ich hinter dem User jemand ganz bestimmtes vermuten 🙄 In Fulda wurde letztes Jahr ein junger Mann im Rahmen eines fingierten Gebrauchtwagenverkaufs erschossen. Vielleicht würde er noch leben, wenn von vornherein eine unbare Zahlung vereinbart worden wäre. Daher finde ich die Überlegung des TE nach Alternativen sehr sinnvol. Aber ich vergaß... das ist ja "Schwachsinn" 🙄
Na gut, ich denke aber nicht, dass man das mit der Barzahlung wirklich pauschalisieren kann. Bei einem Gebrauchten um die 10 bis 15 Tausend Euro lass ich mir das Alles noch eingehen, aber alles was darüber geht, da hab ich durchaus Verständnis, wenn der Händler da dankend ablehnt. Man stelle sich vor, der verkauft einen Tag mal zwei hochwertige Autos und hat dann fast 100.000 Euro Cash auf der Hand. Soll er die am Nachtschalter des Bankautomaten einzahlen? Im Trsor liegen lassen (der im Regelfall nur bis 50.000 Euro versichert ist) oder mit nach Hause nehmen? Kann ich schon verstehen, dass da bargeldloser Zahlungsverkehr gewünscht wird.
Andererseits, es wurden schon Leute wegen 10 Euro zusammengeschlagen und dabei tödlich verletzt. Soll man jetzt selbst die Kaugummis an der Tanke per Vorkasse zahlen? Fingierte Gebrauchtwagenkäufe mit der Absicht eines Überfalls gibt es schon hin und wieder mal, aber die Regel ist es am Ende auch nicht. Da treff ich mich halt mit einem Unbekannten nicht gerade um 23 Uhr in einem schäbigen Hinterhof, sondern ganz normal werktags vor (m)einer Hausbank. Als Käufer rück ich die Kohle nicht raus, bis ich die Papiere und das Fahrzeug habe, als Verkäufer das Fahrzeug nicht, bevor die Kohle nicht auf dem Tresen der Bank liegt.
Kurz zum Thema Insolvenz...
Klar, es gibt sicher auch vereinzelt Konstellationen, wo das Ganze nicht so einfach zu handhaben ist, aber das ist dann auch kaum der Regelfall. Im Normalfall hat der Autohändler das Fahrzeug angekauft oder als Neuwagen vom Hersteller auf dem Hof stehen. In dem Fall, wo ein rechtsgültiger Kaufvertrag vorliegt und das Fahrzeug bezahlt wurde, steht es nicht mehr im Eigentum des Händlers. Ein Insolvenzverwalter wäre auf Antrag verpflichtet diese Gegenstände auszusondern.
Blöd wäre aber zum Beispiel der Fall, dass das Fahrzeug angezahlt wurde und erst zu einem späteren Zeitpunkt geliefert werden soll. Geht der Händler in der Zeit in Insolvenz, dann ist das neu bestellte Fahrzeug vielleicht noch gar nicht da und wird vom Hersteller auch gar nicht mehr an den insolventen Händler ausgeliefert. In dem Fall ist die Kohle wohl erstmal futsch und es bleibt einem nichts, als sich mit den anderen Insolvenzgläubigern in die Schlange einzureihen.
Aber wie schon gesagt, da gibt es unzählige Konstellationen, die man im Einzelnen rechtlich beurteilen müsste. Mit Schwachsinn hab ich auch nicht die Aussage des Betreffenden gemeint, sondern lediglich anmerklen wollen, dass eine übertriebene Angst in dem Fall einfach nicht begründet ist - eben weil es genug Wege gibt das anders zu handhaben... 😉
Zitat:
Original geschrieben von mikenr1
In Fulda wurde letztes Jahr ein junger Mann im Rahmen eines fingierten Gebrauchtwagenverkaufs erschossen. Vielleicht würde er noch leben, wenn von vornherein eine unbare Zahlung vereinbart worden wäre. Daher finde ich die Überlegung des TE nach Alternativen sehr sinnvol. Aber ich vergaß... das ist ja "Schwachsinn" 🙄
Der TE sprach am Anfang von einem Kauf bei einem seriösen, größeren, wenn auch nicht BMW-Händler.
Da ging z.B. ich davon aus, dass die Kunden dort, wenn sie mit Geldbörse eintreten, nicht gleich erschossen werden.
Also bitte, nicht immer alle passenden und unpassenden Geschichten in einen Topf werfen, blind durchrühren und hier ausschütten! Danke für die Zustimmung.
Vorkasse durch Überweisung ist die gängige und sichere Abwicklung.
Ich persönlich würde niemals mit 5000 Ökken in der Tasche rumspazieren um damit ein Auto anzuzahlen.
Ein Autohaus wo das verlangt, ist schlichtweg unseriös, unproffesionell und kundenunfreundlich....so zumindest meine Erfahrung und Einschätzung zum Thema.
Gruß Berti
Das Autohaus des TE verlangt keine Barzahlung sondern Vorkasse/Überweisung.
Hiervor scheut sich TE. Daher kamen diverse Ratschläge als Alterativen.
Das ist zusammengefasst der bisherige Verlauf der Dikussion, ohne dass sich TE inzwischen positioniert hat.
Fazit:
Er wurde noch mehr verunsichert, hat für sich einen Lösungsweg gefunden oder gar schon gekauft.
Wir wissen es nicht und keiner fragt danach!😕
Zitat:
Original geschrieben von dcb_dreier
Das Autohaus des TE verlangt keine Barzahlung sondern Vorkasse/Überweisung.
Hiervor scheut sich TE. Daher kamen diverse Ratschläge als Alterativen.
Das ist zusammengefasst der bisherige Verlauf der Dikussion, ohne dass sich TE inzwischen positioniert hat.Fazit:
Er wurde noch mehr verunsichert, hat für sich einen Lösungsweg gefunden oder gar schon gekauft.Wir wissen es nicht und keiner fragt danach!😕
oder er wurde erschossen und ausgeraubt, weil er so viel Bargeld in der Tasche hatte.....😰.....was ich natürlich nicht hoffe 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Berti V.
oder er wurde erschossen und ausgeraubt, weil er so viel Bargeld in der Tasche hatte.....😰.....was ich natürlich nicht hoffe 🙂
Außer den Leuten aus MT wußte niemand davon. Ich habe ein Posting-Alibi.😁
Zitat:
Original geschrieben von dcb_dreier
Außer den Leuten aus MT wußte niemand davon. Ich habe ein Posting-Alibi.😁Zitat:
Original geschrieben von Berti V.
oder er wurde erschossen und ausgeraubt, weil er so viel Bargeld in der Tasche hatte.....😰.....was ich natürlich nicht hoffe 🙂
😛😁